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Geschrieben von Zafkiel H. am 20.11.2007 um 17:38:

 

Ich würde schon sagen, dass ich mein Land liebe, aber mich selbst liebe ich eben noch mehr. Daher hab ich mit "Nein" gestimmt.



Geschrieben von Sauron am 20.11.2007 um 20:08:

 

Ich bin nicht stolz auf mein sogenanntes Vaterland. Und zwar, weil ich einfach keinen guten Grund dafür finde. Ich meine, die Landschaft ist stellenweise echt schön. Aber darauf kann man ja schlecht stolz sein, denn was habe ich an der Landschaft geleistet, dass ich darauf stolz sein könnte???
Ebenso ist es mit allem anderen, was das sog. Vaterland beinhaltet.
Selbst als Bundeskanzler könnte ich nicht stolz auf "mein Land" sein, außer ich hätte es komplett aufgebaut, aus Ruinen...

Nein, Patriot bin ich wohl nicht.

Dafür denke ich zu logisch.



Geschrieben von Mea Culpa am 21.11.2007 um 00:13:

 

@ Sauron

Das sehe ich im Grunde genauso. Die möglichen Verdienste der Literaten, Musiker und Künstler schmücken mich nicht. Es ist nicht mein Verdienst.
Und wahrscheinlich auch nicht unbedingt der des Landes.
Aus meiner Position heraus bin ich zufällig in dieser Region geboren. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mögen würde. Ganz im Gegenteil. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte nicht woanders leben.
Aber ich bin auch kein Patriot. Wenn eine Mannschaft im Sport einen Sieg erringt, habe ich Nichts dazu beigetragen. Aber wo meine Wurzeln liegen, woher meine Vorfahren kommen und was sie gemacht haben, das interessiert mich durchaus. Mein Patenonkel betrieb für eine gewisse Zeit Ahnenforschung soweit ich weiß. Aus dem Namen kann man schon Etwas ableiten. Demnach waren meine Vorfahren Fuhrleute ( oder vielleicht Hirschkäfer rolleyes ). Der Nachnahme meiner Großmutter väterlicherseits als sie noch nicht verheiratet war, hieß Hesse. Wohl eine Regionalbeschreibung. Dann kamen die Vorfahren meiner Großmutter wohl aus Hessen. Der Familienname meiner Mutter deutet eher darauf hin, dass die Familie wohl schon etwas länger hier heimisch war. So interpretiere ich das zumindest.

Entschuldigt, ich bin ein wenig von dem eigentlichen Thema abgekommen. Ich war aber am Überlegen ob ich nicht einen Thread über Namen und ihre Bedeutung erstelle.



Geschrieben von vote4morten am 21.11.2007 um 17:20:

 

vor 65 Jahren: Ja.
Heute: Nein

deshalb "jein"



Geschrieben von Sauron am 21.11.2007 um 22:55:

 

Opportunist oder Nazi?

Oder warum sonst wärst du vor 65 Jahren Patriot gewesen und jetzt nicht?

Oder habe ich das falsch verstanden? Bitte um Klärung.



Geschrieben von Lord Syn am 22.11.2007 um 12:20:

 

Wenn er vor 65 Jahren Patriot gewesen wäre, dann hast du tatsächlich die beiden naheliegensten Gründe genannt.

Entweder wäre er es aus reinem Opportunismus gewesen oder aus vollster Überzeugung! Ich weiß nicht, was von beidem zutrifft, durchaus aber bin ich mir relativ sicher, warum er es heute nicht mehr ist.

Wir leben heute in einer weltoffenen Gesellschaft in der Herkunft und Rasse keine Bedeutung mehr haben! Wir leben zwar noch immer defacto in Nationalstaaten aber wenn man sich anschaut, in welcher Geschwindigkeit diese sich in einem Auflösungsprozess befinden und sich immer weiter annähern (hier bei uns die EU), dann muß es einem schwer fallen, ein Patriot zu sein. Welche Leistungen werden heute, von dem deutschen Volk erbracht? Wohl keine mehr, denn die Leistungen werden von allen irgendwie z.T. gemeinsam geschaffen! Ja, die Welt hat sich gewandelt und heute ein Patriot zu sein heißt in den Augen der Öffentlichkeit ein ewig gestriger, intoleranter, sturer und dummer Klotz zu sein!

Daher interessiert es mich gar nicht, was vote4morten gemeint hat mit den 65 Jahren denn für mich zählt, was er im Hier und Jetzt meint! Denn die Gegenwart und die Zukunft sind von echtem Belang, hingegen man die Vergangenheit hinter sich hat und diese sowieso nicht mehr beeinflussen kann! Augenzwinkern



Geschrieben von MoD3000 am 24.11.2007 um 21:50:

 

Zitat:
Original von Lord Syn
Wir leben heute in einer weltoffenen Gesellschaft in der Herkunft und Rasse keine Bedeutung mehr haben!

Hach, dass ich das noch erleben darf! Schau mal aus dem Fenster. Das wird selbst mittelfristig nicht so sein, da mach dir mal keine Gedanken.

Zitat:
Wir leben zwar noch immer defacto in Nationalstaaten aber wenn man sich anschaut, in welcher Geschwindigkeit diese sich in einem Auflösungsprozess befinden und sich immer weiter annähern (hier bei uns die EU), dann muß es einem schwer fallen, ein Patriot zu sein.

Ja, nicht? Die armen Patrioten. Schau dir mal die letzten Wahlkämpfe an. Schau dir an, wie überall die Nationalisten wieder aus ihren Löchern kommen, weil es plötzlich bequem geworden ist, Schuld nach Brüssel und Lob nach Hause zu verteilen. Lass uns nach Osten schauen - bist du gespannt, was Tusk jetzt mit dem größten Maulwurf in der EU-Geschichte anstellt?

Zitat:
Welche Leistungen werden heute, von dem deutschen Volk erbracht?

Welche Leistungen wurden jemals vom deutschen Volk erbracht? Ich erinnere mich eines Goethe, eines Bach, eines Schiller. Aber keines der unsterblichen Werke wurde von "dem deutschen Volk" hervorgebracht. Bildungslücke?

Zitat:
Ja, die Welt hat sich gewandelt und heute ein Patriot zu sein heißt in den Augen der Öffentlichkeit ein ewig gestriger, intoleranter, sturer und dummer Klotz zu sein!

Schlimm nicht? Ich vergieße stumme Tränen. Patrioten hatten ihre Chance. Sie ist vorbei.

Zitat:
Daher interessiert es mich gar nicht, was vote4morten gemeint hat mit den 65 Jahren denn für mich zählt, was er im Hier und Jetzt meint! Denn die Gegenwart und die Zukunft sind von echtem Belang, hingegen man die Vergangenheit hinter sich hat und diese sowieso nicht mehr beeinflussen kann! Augenzwinkern

Gut, dass er es trotzdem mal erwähnt hat, nicht? Patriot in Nazideutschland hat genau eines geheißen - Widerstand mit allen Mitteln. Wärst du gern an der Seite der Schollgeschwister gestorben, vote4morten?



Geschrieben von Lord Syn am 26.11.2007 um 11:35:

 

Zitat:

Ja, nicht? Die armen Patrioten. Schau dir mal die letzten Wahlkämpfe an. Schau dir an, wie überall die Nationalisten wieder aus ihren Löchern kommen, weil es plötzlich bequem geworden ist, Schuld nach Brüssel und Lob nach Hause zu verteilen. Lass uns nach Osten schauen - bist du gespannt, was Tusk jetzt mit dem größten Maulwurf in der EU-Geschichte anstellt?


Naja, wenn man ehrlich ist, ist Brüssel bzw. die EU einfach zu schnell voranmarschiert. Das ganze schreitet mit zu großen Schritten voran und überfordert einfach die meisten Menschen und stürzt sie in Zukunftsängste und dann sieht man den Schuldigen halt auch da, wo es passiert!

Zitat:
Welche Leistungen werden heute, von dem deutschen Volk erbracht?

Welche Leistungen wurden jemals vom deutschen Volk erbracht? Ich erinnere mich eines Goethe, eines Bach, eines Schiller. Aber keines der unsterblichen Werke wurde von "dem deutschen Volk" hervorgebracht. Bildungslücke?[/quote]

Nun ja, ich meinte auch z.B. Arbeitsleistungen, wie z.B. den Wiederaufbau Deutschlands nach dem 2. WK und ähnliches, wo alle zusammengehalten und große Notlagen überwunden haben. Außerdem darf man schon stolz sein, daß solche unsterblichen und großen Werke aus dem eigenen Land gekommen sind! Ich finde es einfach toll!

Ach und ich sehe, daß ich zu diesem Thema bisher nie was geschrieben hatte; also ich für meinen Teil würde nicht für Deutschland sterben! Für meine Freundin vielleicht, für Deutschland aber nicht!



Geschrieben von vote4morten am 26.11.2007 um 19:43:

 

nietzsche, Kant, Hermann Hesse, Arthur Schoppenhauer...

Das Auto, Das moderne Flugzeug und Tausend andere Sachen an die ich mich jetzt nicht erinnern kann und will. ich meine die 4 oben genannten Persönlichkeiten reichen aus.

auf jedenfall steht außer Frage was Deutschland geleistet hat ( oh gott das hört sich so schleimig nach provinz-nazi an)

Allein die Tatsache das ein so kleines Land plötzlich anfängt zu spinnen und versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen, und das auch noch um Haaresbreite schafft, finde ich als faszinierend, lustig und irgendwie recht geil großes Grinsen



Geschrieben von MoD3000 am 26.11.2007 um 21:19:

 

Yeah, Nietzsche. Ausgerechnet Nietzsche.

Kant lebte nirgendwoanders als in einer heutigen russischen Exklave.

Hesse - seit 1923 Schweizer.

Bleibt Schopenhauer. Sauber.

Zu den technischen Dingen - schenk sie dir. Wir waren in keinem dieser Dinge führend.

Allein, dass Deutschland eines der größten Länder in der Europäischen Union ist *hust*, zeigt mir - ja was eigentlich? Dass die Allierten zuviel Mitleid nach diesem halben Jahrhundert Schlachterei hatten?



Geschrieben von RexPaimon am 26.11.2007 um 21:28:

 

Ja, liebe Freunde, Nietzsche hat Deutschland geliebt, ein wahrer Patriot. Ich mochte ihn.
Ehrm, tja, aber ganz davon ab- was meint Ihr, wie sich Eure Vorbilder freuen würden, wenn Ihr Euch mit Ihnen verbunden fühlt? Ihr, die Ihr Euch anmaßt, Ihr könntet Euch gleichsetzen, bloß weil Ihr aus dem selben Land kommt. Also als Nietzsche, Kant, meinetwegen Hesse oder auch als Schopenhauer (wobei der das ja dann mit dem Pudel kompensieren kann), oder auch als Beethoven oder Mozart, würde mir die Galle hochkommen, wenn irgendein Typ meint, er wäre gleichzusetzen mit mir, in patriotischer Einstimmigkeit vereint.
Aber ich finde es toll- so viele Patrioten in der deutschen Geschichte... Hach! Da bleibt aber die Frage, wenn es denn wirklich Patrioten waren, warum waren sie dann so herausragend?
*hRhR*



Geschrieben von vote4morten am 27.11.2007 um 15:03:

 

Nur weil Hesse in die Schweiz gegangen ist, ist und bleibt er Deutscher.

Er ist mehr oder weniger nur vor der Politik geflohen.

Und nur wegen dem 2. Weltkrieg kann man heute nichtmal mehr sagen das Deutschland etwas geleistet hat. Daran denke ich gar nicht, ich denke eher an die Zeit vor den Kriegen, und da hatten wir in Deutschland verdammt kluge Köpfe. Natürlich immer in Relation zu den anderen Ländern.

Und nur weil du Deutschland nicht magst kannst du nicht einfach diese Tatsachen unter den Tisch kehren.


Ps:

Zitat:

Da bleibt aber die Frage, wenn es denn wirklich Patrioten waren, warum waren sie dann so herausragend?


Kannst du mir jetzt erklären was zum Teufel das mit dem Thema zu tun hat? Es is scheiss egal ob die Patrioten waren, das tut nichts zur Sache!



Geschrieben von blackrider am 27.11.2007 um 15:19:

 

Deutschland hat heute auch noch kluge Köpfe, das bedeutet aber nicht, dass du unbedingt dazu gehörst. Ich glaube, das war, was er ausdrücken wollte. Insofern leistet Deutschland nichts, sondern nur einzelne Deutsche und sich dann mit deren Federn schmücken, nur weil sie vllt genauso deutsch sind wie du, ist schon ziemlich arm, immerhin scheint das die einzige gleiche Eigenschaft zu sein.



Geschrieben von Freidenker am 27.11.2007 um 17:41:

 

man darf die groesse eines expandierenen landes wie deutschland nihct vergessen. was sind dies alles fuer grosse erungenschaften die dieses land nach sich gezogen hat? das buch erst allein durch guetenberg erfunden die bibelueberstezung durch luther. und die entwicklung die das land gemacht hat zurueck zu einer demokratie nach schrecklicher zeit. ich kann das verstehen wenn man in diesen land lebt und es schaetzt.



Geschrieben von blackrider am 27.11.2007 um 19:26:

 

Von welchem Deutschland zu Luthers oder Gutenbergs Zeiten sprichst du bitte?



Geschrieben von Lord Syn am 27.11.2007 um 19:54:

 

Ich vermute, er spricht von dem von Deutschen bevölkerten Land, welches damals unter dem Namen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen bekannt war.



Geschrieben von Freidenker am 27.11.2007 um 20:11:

 

Deutschland ist auch immer eine endwicklung das sollte man nicht ausser acht lassen. das heisst das land ist auch das zu was es seine vorfahren gemacht haben und hitler war ja kein deutscher. ich mein das wohin wir uns entwickelt haben trotz des grausamen regims ist bewunderlich. ich finde es nicht schlimm wenn man das so betachtet und auch in seinen denkfluss miteinfliessen lässt. man kann gegen hitler sein aber für bethoven.



Geschrieben von Lord Syn am 27.11.2007 um 20:48:

 

Es wäre ja auch mehr als albern, wenn man da keine Differenzierungen machen dürfte! Schließlich besteht Deutschland nicht nur aus 12 Jahren Nazi-Deutschland. Warum sollen verfluchte 12 Jahre mehr wert sein, als über 2000 Jahre Geschichte?

Sogar den Schülern geht es laut einer Umfrage schon tierisch auf den Senkel, daß sie immer nur mit der Nazi-Geschichte im Unterricht bombardiert werden! Irgendwann muß das auch mal wieder gut sein und wie jede andere Epoche auch einmal behandelt werden, ohne große Umstände damit zu machen! -> klick mich!



Geschrieben von Freidenker am 27.11.2007 um 22:08:

 

Dem kann ich nur eiskalt zustimmen. es kann nict sein das man die ganze entwicklung deutschlands auf eine zeit reduziert. eigendlich sollte man sich darueber gedanken machen was fuer das ladn gut ist. das ist definitiv demokratie aber auch in ghleichberechtigung und auf augenhöhe. man kann nicht einfach so etwas abtuen das jahre schon existiert. die deutsche sprache ist erhaltenswert die kultur die eindeutig nicht aus der nazizeit stamt. ich bin zwar derzeit nicht mehr in deutschland aber sehe mit schrecken wie sher man sich daran aufhängt. ich denke einfach das ein deutschland wie es jezt ist sein licht nicht unter den schefel stellen sollte.



Geschrieben von the-emo am 01.06.2008 um 08:46:

 

nein würde ich nicht denn ich lebe mein leben so wie es kommt und es wird so bestimmt nicht
kommen


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