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Geschrieben von Cypher am 06.05.2005 um 23:24:

  soziale ungerechtigkeit

vorhin als ich in einen zug eingestiegen bin, und der noch eine weile am bahnhof stand ist mir ein alter mann - ca. 70 schätz ich - am bahnsteig aufgefallen. der hat mit seinem gehstock mülltonnen durchwühlt. nachdem ich ihn ein bisschen beobachtet habe stellte ich fest, dass er pfandflaschen sammelte um die dann abszugeben.
das hat mich irgendwie nachdenklich gemacht, aber ich weiß nicht genau über was ich nachgedacht habe....
das ist nicht das erste mal dass, ich jemanden gesehen habe, der so "gehaust" hat, aber normalerweise sind das irgendwelche penner (/obdachlose) die das praktisch hobby mäßig machen... (wir haben mal unter na neuen brücke nen geburtstag gefeiert, da waren auch zwei "echte" penner dabei, und die haben nicht so den anschein gemacht, als wären sie mit ihrem leben unzufrieden)
der mann da war aber glaube ich kein obdachloser (zumindest hat er nicht seinen ganzen krempel mit sich herumgetragen) und er hatte wohl trotzdem nix zu futtern....
komische welt kopfschüteln



Geschrieben von MoD3000 am 07.05.2005 um 09:22:

 

Das jemand das macht, um dem Altstoffhandel einen Dienst zu erweisen ist unmoeglich? nachdenken
Aber wahrscheinlich hast du Recht.



Geschrieben von Taloraan am 07.05.2005 um 09:34:

 

Ich habe mich einst dazu überwunden, mich mit einem zu unterhalten.
(Falls jemand aus Bremen kommt, ich meine den an der Brücke, na den einen, ihr wisst schon.)

Und siehe da, ehemals rechtsradikal, AIDSinfiziert und nun gläubig, christlich.
Was ich unter'm Strich von ihm halten kann, weiß ich nicht. Er war mir unheimlich sympathisch und hatte viel zu erzählen, wobei man durchaus noch was lernen kann. Auf der einen Seite hat er so gut wie nichts und ist abhängig von dem Geld, was die vorbeiziehenden Leute ihm geben, um sich dann evtl. für die Nacht eine Bleibe leisten zu können, doch auf der anderen macht es den Anschein, als sei er der zufriedenste aller Menschen.

Soziale Ungerechtigkeit?
Ist er zu arm oder ich zu reich?
Oder ich zu unglücklich? Oder etwa zu glücklich?

Tja.



Geschrieben von MoD3000 am 07.05.2005 um 11:55:

 

Weder noch. Der Gleichheitsgedanke ist etwas ganz europaeisches.



Geschrieben von Taloraan am 07.05.2005 um 11:58:

 

Was ist denn der "Gleichheitsgedanke"?



Geschrieben von blackrider am 07.05.2005 um 12:20:

 

wahrscheinlich, dass alle gleich sind, von der sozialen schicht her?!



Geschrieben von Tancred am 07.05.2005 um 12:45:

 

es sit aber oft so, dass die "obdachlosen" verdammt glückliche menschen sind. ich denke sie haben das wenige, das sie besitzen zu schätzen gelernt. das ist ein großer vorteil und die, die im überfluss leben, müssen sich ne scheibe davon abschneiden!!!



Geschrieben von Kinslayer668 am 08.05.2005 um 03:07:

 

Hört sich für mich nach einem Rentner an,der wirklich an der Armutsgrenze lebt.
Ich finde es bedauerlich,daß es solch einen Zustand,wie der in dem der Rentner,von dem Du gesprochen hast,existiert.
Leider weiß nicht,wie man etwas an seiner Situation ändern kann.
Ich kann nur für uns hoffen,daß wir im Alter nicht unter solchen Umständen unser Leben fristen müssen.



Geschrieben von L0s'][' S0uL am 08.05.2005 um 06:10:

 

Dieser sog. "Gerechtigkeitsgedanke" ist nichts weiter als ein "leicht" verdrehter Neid, der nur soviel aussagt wie: "Was du hast, will ich auch." Mal ein ganz anderer Gedanke, als der allgemein propagierte Müll, von Wegen "alle Menschen haben das gleiche Recht". Manche Menschen sind eben einfach gleicher als andere und dieser Status "gleicher zu sein" als andere ist wiederrum von deinem Geld abhängig. Ist das denn normal?! Glück wird von deinem weltlichen Besitz abhängig gemacht und definiert als das, was du hast, anfassen kannst. Man lernt doch ab und an Dinge zu schätzen, die man nicht anfassen kann. Ich habe mich auch mal mit so einem Penner am Bahnhof unterhalten. War eher eine unfreiwillige Angelegenheit. Eígentlich wollte ich weg, aber... tja... wollen und tun, zwei paar Schuhe. Wie dem auch sei, bis mein Zug kam, hat er mich ziemlich eingedeckt mit Dingen, die nachdenklich machen können, wenn man darüber nachdenkt. Es ist immer mehr gewesen, als das, was du anfassen kannst. Glück ist verdammtnochmal mehr als Materie. Wenn du deine Zeit ausfüllen kannst, MIT WAS AUCH IMMER und es dich glücklich macht, zumindest für den Moment, nicht für dein Leben (denn das ist pseudo-philosophische Scheiße à la "Erkenne dich selbst! Sei du selbst!"), dann ist es doch geil ohne Ende. Was willst du mit dem Ende, wenn du die Nähe haben kannst? Glücklich am Ende... Glücklich im Moment. Nichts besseres gibt es meiner Meinung nach.
Wenn "soziale Gerechtigkeit" darin besteht, nicht im Müll wühlen zu müssen, sondern, einkaufen gehen zu können, dann ist jeder im "gerechten Zustand", der arbeitet. Aber nicht jeder, der arbeitet ist "gerecht". Aber ist jeder, der arbeitet, auch wohlhabend? Diverse "Wohlhabende" sind Kleptomanen; sie klauen und wandern ein, bis sie löhnen und wieder freikommen. Toll... die, die klauen, weil sie leben müssen, nicht, weil sie es wollen, die wandern ein und verrecken. Oder werden direkt erschossen. Sehr gerecht.
Glück ist ein sehr, seeeeehr dehnbarer Begriff und hängt immer vom Standpunkt derer ab, die ihn definieren, die den betrachten, der "glücklich" ist und vom Standpunkt derer, die tatsächlich "glücklich" sind. Es ist immer der eigene Standpunkt, der einem die Sicht auf das ganze verbauen kann. Und was ungerecht ist, ist ein Begriff der von denen geprägt wurde, die schlicht und einfach neidisch sind, auf die, die mehr haben und das ist die wohlhabende Schicht. Der Rest denkt nicht über "Ungerechtigkeit" nach. Der Rest macht sich berechtigte Gedanken darüber, wie er über die Runden kommt und seinen neuen Tag erlebt, gestaltet und ÜBERlebt. Für Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Sozial/Unsozial und andere Begriffe derart bleibt da einfach kein Platz. Solche Gedanken sind ein Produkt des Geistes, der nicht weiß, wohin mit seiner Energie. Es gibt genug eigene Probleme, um die man sich scheren kann. "Ein jeder kehr' vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür." Oder so ähnlich... Sie leben und sie sind. Nachdenken kannst du dann, wenn du Zeit hast. Hast du sie nicht gehen dir ALLE Gedanken durch den Kopf, nur keine Gedanken über soziale Ungerechtigkeit. Das ist jetzt kein Angriff. Nur so ein Gedanke, erwachsen aus viel Zeit. Vieeel Zeit... Und einem aufklarenden Kopf... Guten Morgen HB, es ist 06:07 Uhr! Und wie geht es euch?



Geschrieben von Taloraan am 08.05.2005 um 09:14:

 

Zu dem Thema Glück habe ich nicht sehr viel mehr zu sagen als "Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten, als sie sind." - und das ist auch noch ein billiges Zitat, copy&paste sei Dank!

Im historischen Kontext, in dem, dass "Erkenne dich selbst!" am Portal zum Orakel im antiken Griechenland stand, ist es tatsächlich "Müll". Oder reine Selbstironie? Aber nicht alles was philosophisch ist und aus dieser Epoche stammt ist Müll. Doch das sollte wohl klar sein.

Und ja, zum Denken bedarf es einiger Zeit.
Bedenken wir, dass wir für das Einprägen bestimmter Bilder etc. ca. 20 Minuten brauchen bis sie im Langzeitgedächtnis verankert sind, dann kann man sich glaube ich vorstellen, dass man den ein oder anderen Gedanken am besten aufschreibt, um ihn auch visuell aufnehmen zu können, oder aber andauernd erneut denken sollten, um ihn nicht ans Unterbewusstsein zu verlieren.



Geschrieben von Cypher am 08.05.2005 um 21:25:

 

@lostsoul:
der titel des threads ist definitiv falsch gewählt. hätte am liebsten gar keinen gegeben, aber das geht halt nicht.
ich dachte eigendlich auch nicht über ungerechtigkeit nach.... der alte mann hat mich einfach fasziniert
gerade ist mir noch der Begrifff "Sozialstaat" eingefalllen.... der is auch mehr ungefähr so ernst zu nehmen wie werbespots ^^

noch was zu dem glück auch ohne geld. kennst du den film (bzw. die filme) "Der Seewolf"?
Der fasst das imo sehr schön in Worte: "Wer mir meinen Geldbeutel nimmt, nimmt mir mein Recht zu leben"



Geschrieben von Taloraan am 09.05.2005 um 06:37:

 

Zitat:
gerade ist mir noch der Begrifff "Sozialstaat" eingefalllen....


Wie gut dass du's erwähnst, ich hatt's ja auch fast schon vergessen. Paddeln



Geschrieben von quigor am 08.11.2005 um 19:20:

 

Wie "sozial" wollt ihr denn diesen Staat noch machen?

Jeden Monat darf ich die Hälfte meines Einkommens dafür hinlegen, daß der Sozialstaat menschlichen Schotter durchfüttert - dieses Geld wäre sogar dann noch besser "angelegt", wenn ich es dafür verwenden würde, mit damit meinen Arsch auszuwischen!!!



Geschrieben von MoD3000 am 08.11.2005 um 23:27:

 

Du zahlst 100% Steuern? Oder meinst du Schotter auch Buerokratie und Verteidigung (nur zwei)? Sozialausgaben sind nur die eine Haelfte des Staatshaushaltes und notwendig, IMHO.
</nitpick>



Geschrieben von quigor am 09.11.2005 um 01:59:

 

Knapp über 50%.

Und meiner Meinung nach sind die Sozialausgaben zu hoch. Unnötigerweise. Ita est.



Geschrieben von StyleAngel am 10.11.2005 um 12:27:

 

Zitat:
Original von quigor
Und meiner Meinung nach sind die Sozialausgaben zu hoch. Unnötigerweise. Ita est.


dann überleg dir mal, was wäre, wenn man die sozialen Sicherungen einfach wegfallen lässt:

könntest du es dir leisten, nach deiner Kündigung (die ja in solch unsicheren Zeiten wie jetzt ständig der Fall sein kann) einfach ohne Geldleistungen dazustehen? oder hättest du es lieber, wenn man dir ohne große Komplikationen wenigstens den Grundstock überweist, mit dem du erstmal über die Runden kommst?

und was ist mit den Menschen, die keinen Beruf finden, obwohl sie wollen? hältst du es für fair, ihnen einfach die stütze zu entziehen und zu sagen "sie hatten ja eine chance"?

wie würdest du reagieren, wenn man das mit dir machen würde?



Geschrieben von Ben am 10.11.2005 um 15:15:

 

Also ich weiß zwar nicht genau, wo genau quigor Kürzungen für sinnvoll hielte, aber es bieten sich schon einige Stellen an, welche teilweise auch fleißig in der Politik diskutiert, nur leider nicht umgesetzt werden:
-Subventionen KOMPLETT streichen
-erst dann Geld bezahlen, wenn der jenige kein eigenes mehr hat. Bis dahin soll er davon leben und auch evtl. anfallende Arztkosten und andere Dinge bezahlen. Ein geringes(!) Grundkapital sollte unangetastet bleiben!
-Bürokratieabbau. Ja ich weiß, es ist total in, alle reden davon, manche versuchen es umzusetzen, kaum ein Versuch ist wirklich erfolgreich. Der Ansatz ist meiner Meinung nach komplett falsch:
Wenn man schaut, wo man denn nun was streichen kann, hat man viel zu tun. Meiner Meinung nach sollte man lieber erstmal alle Gesetze in die Tonne treten und dann nur so viele neu erstellen, wie sich ZWINGEND rechtfertigen lassen. Bis das fertig ist, gelten natürlich noch die alten, wir wollen ja keine Anarchie. Obwohl... großes Grinsen
Ein weiterer wichtiger Punkt wäre, die Interpretation der Gesetze (die ohnehin stattfindet) sinnvoll zu nutzen.
Gegenwärtig scheint man zu versuchen, alles so wasserdicht zu formulieren, dass es auch der dümmste Richter nicht falsch interpretieren kann. Das macht die ganze Sache nicht nur für fachfremde Personen nervig und schwer verständlich, sondern verfehlt auch sein Ziel. Es wird eben immer falsche Urteile geben.
Wenn man sich also ohnehin nicht auf die Gerechtigkeit verlassen kann, weshalb dann nicht gleich gewisse Sachen bewusst etwas unschärfer formulieren und den zuständigen Personen etwas mehr Ermessensspielraum geben? Etwa für einen Kindergarten: "Verletzungsgefahren sind auszuschließen, Türen, Kleiderhaken, etc sollten kindgerecht angebracht sein..." statt "Der Verwaltungsraum hat genau x m^2 groß zu sein, die Kleiderhaken sind in einer Höhe von bla und in einem Abstand von blubb anzubringen..."
Ich weiß, dass es hier etwas unausgegoren klingt aber ich habe mir schon meine Gedanken dazu gemacht, nur passen die leider nicht alle in einen Post großes Grinsen

Und last but not least würde ich nicht das Einkommen sondern den Besitz besteuern.



Geschrieben von blackrider am 10.11.2005 um 15:17:

 

Subventionen streichen? Gute Nacht Europa!

Und noch was: es gibt keine Gerechtigkeit Augenzwinkern



Geschrieben von Ben am 10.11.2005 um 15:33:

 

Zitat:
Subventionen streichen? Gute Nacht Europa!

Und noch was: es gibt keine Gerechtigkeit Augenzwinkern


Was die Gerechtigkeit angeht: stimmt aber sie war doch bis jetzt offensichtlich eine nützliche Illusion oder warum hat sie sich solange gehalten?

Was die Subventionen angeht:
Wo genau glaubst du denn kommt das Geld für die Subventionen her? Durch Subventionen wird doch nicht wirklich Kapital geschaffen, sondern nur umverteilt. Und da liegt der Fehler!
Das ist in etwa so, als ob einem Kind, das auf eine heiße Herdplatte packt, nach einer zufällig bestimmten Zeit der Fuß wehtut. So könnte es nie lernen, dass es ungünstig ist, wenn man die Hand auf die Herdplatte hält.
Höchstens nach ner halben Stunde am Gestank großes Grinsen
Es muss immer genau dann wehtun, wenn Arbeitskraft oder Kapital verloren geht. Ansonsten kann sich der Kapitalismus nicht selbst optimieren, wie es ursprünglich geplant war. Ich sag damit nicht, dass der Kapitalismus das perfekte Konzept ist, nur so *kann* er langfristig gar nicht funktionieren.
Als Beispiel wäre zu nennen, dass wir die Lebensmittel extrem Subventionieren (vor allem den konventionellen Anbau in großem Stil) und uns dann wundern, dass die sog. Dritte Welt damit nicht konkurrieren kann und in Armut lebt. Es liegt nicht nur daran aber das ist ein wesentlicher Grund.
Dann müssen wir natürlich den Armen und Hungernden Entwicklungshilfe zukommen lassen, während wir natürlich unsere eigene subventionierte Überproduktion vernichten, damit der Preis wiederum nicht zu niedrig wird... Kopf gegen Wand



Geschrieben von Spanky am 10.11.2005 um 16:15:

 

Im Tod sind wir alle gleich. Also freut euch aufs sterben, der Tod ist gerecht HAHA

manchmal sind subventionen schon etwas paradox: Tabakbauern werden subventioniert. Aber Tabakprodukte haben hohe steuern. hmm...
aber auf der anderen seite auch verständlich:
die tabakbauern sind ohne subventionen nicht wirtschaftsfähig
Tabakprodukte sind gesundheitsschädlich, und da wir ja den Bürger erziehen wollen (das geht nur über seinen geldbeutel) müssen sie dafür blechen.
aber doch schon paradox, aber hmmm...gestörte welt, japp



Geschrieben von Ben am 10.11.2005 um 16:30:

 

Zitat:
Tabakprodukte sind gesundheitsschädlich, und da wir ja den Bürger erziehen wollen (das geht nur über seinen geldbeutel) müssen sie dafür blechen.

Rofl! Wers glaubt wird seelig! Weshalb werden denn dann die Tabaksteuern schön schrittweise erhöht, damit sich die Leute dran gewöhnen können? Ich meine sogar, dass irgendein Politiker (Ulla Schmidt?) gesagt hat, das sei, damit man die Raucher nicht verschrecken würde...
In Wirklichkeit geht es wohl eher darum, dass der Staat bankrot ist.
Ich bin ja nicht wirklich gegen die Tabaksteuer aber man sollte den Politikern nicht die ganze Scheiße glauben, die sie erzählen...



Geschrieben von RexPaimon am 10.11.2005 um 16:31:

 

Ja. Außerdem werden ja auch noch Teile der Tabaksteuer für den Kampf gegen den Terrorismus genutzt.
Rauchen für den Frieden! (Aber nur Tabak, meine Lieben, nur Tabak!)



Geschrieben von blackrider am 10.11.2005 um 16:34:

 

Ja ist schon richtig, dass dabei kein Kapital gewonnen wird, aber es geht auch keins verloren, warum muss denn subventioniert werden? Weil ausländische Anbieter billiger sind, oder? Würde man die Subventionen streichen würden erstmal Arbeitsplätze etc wegfallen und das Kapital ins Ausland fließen? Oder denk ich grad wieder mal falsch o_O



Geschrieben von Ben am 10.11.2005 um 16:44:

 

Zitat:
Original von RexPaimon
Ja. Außerdem werden ja auch noch Teile der Tabaksteuer für den Kampf gegen den Terrorismus genutzt.
Rauchen für den Frieden! (Aber nur Tabak, meine Lieben, nur Tabak!)

Kein Gras? heulen
Stimmt schon, der Krieg gegen den Terrorismus = Krieg für das Öl wird mit Rauchen finanziert.
Bitte jetzt nicht falsch verstehen und an der Tanke rauchen Augenzwinkern
So gesehen stehst du also auf der Seite von Bush verblüfft motzen

Lustig ist auch, dass die Windkraft subventioniert wird, damit sie sich durchsetzen kann, gleichzeitig aber auch die Braunkohle mächtig Subventionen kriegt.
Was die Arbeitsplätze angeht (und das ist mein voller Ernst): Lasst die Leute alle arbeitslos werden!
Auf die Dauer können wir es uns nicht leisten, uns in die Tasche zu lügen und den Leuten vorzutäuschen, sie würden eine sinnvolle Arbeit tun, wenn sie in Wirklichkeit eher noch Schaden anrichten (Häuser rutschen ab, etc).
Man muss zu ihnen ehrlich sein und sagen "Tut uns Leid. Wir brauchen diese Art von Arbeit nicht mehr. Vor einigen Jahrzehnten war sie nötig und vielleicht sogar sinnvoll aber jetzt nicht mehr. Such dir nen neuen Job oder geh in Rente, wenn du schon zu alt bist."
Das ist doch wohl so eine derbe Selbstverarschung, wenn man den Leuten mit einer Beschäftigungstherapie einredet, sie würden gebraucht. motzen
Insgesamt glaube ich, dass man aufhören sollte, die Menschen über ihre Arbeit zu definieren. Ich hab doch auch so, an und für mich einen Wert, auch wenn ich momentan nicht arbeite! Sich nur darüber zu definieren ist einfach arm und nicht zeitgemäß...



Geschrieben von blackrider am 10.11.2005 um 16:48:

 

sehr paradox, du regst dich glaubs über Kürzungen der sozialen Leistungen auf oder auch anders über Soziale leistungen allgemein und sagst: Die leute sollen arbeitslos werden oder in Rente gehen. Meinst du wirklich, dass das dem Staat so viel billiger kommt als sie irgendetwas sinnloses machen zu lassen?!


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