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Geschrieben von Lord Braindead am 02.08.2006 um 23:48:

 

Nunja, ich meinte eigentlich das Gheothermalkraftwerke unter umständen auch in Deutschland Sinn machen würden aber ich bin mit den lokalen geologischen Gegebenheiten nicht sonderlich vertraut. Andernfalls wäre Stromimport aus Skandinavien interessant da er dort in großem Maße und definitiv sehr Preisgünstig produziert werden kann, wird ja auch in gewissem Maße schon praktiziert. Nunja im allgemeinen wiederspreche ich dir da nicht ausser eben bei der pauschalen Ablehnung von Kernenergie.



Geschrieben von quigor am 02.08.2006 um 23:54:

 

Yep, MoD3000 - was hast Du gegen die Kernfusion?
Wenn es einmal gelingen sollte, aus dem Prozeß mehr Energie rauszuholen, als man in ihn reinsteckt, wäre das doch optimal?



Geschrieben von MoD3000 am 03.08.2006 um 01:01:

 

Es waere. Das hat noch eine Generation Zeit. Ich wuerde gern auch etwas Energie haben, versteht ihr?



Geschrieben von quigor am 03.08.2006 um 01:23:

 

Ja. Das ist ein Argument, das ich nachvollziehen kann.



Geschrieben von Three of Five am 03.08.2006 um 14:15:

 

naja, ich finde das Geothermalkraftwerke auch in Deutschland Sinn machen würden, man müsste halt vllt nur 1-2km tiefer als auf Island bohren um an die nötige Hitze zu kommen
Das sollte ja aber mit heutigen Bohrmethoden kein größeres Problem darstellen.
Dazu dann noch Warmwassererzeugung bei neu gebauten Häusern auch über Erdwärme, aus so 200-300m tiefen Löchern, sofern der Boden drunter geologisch stabil ist.

So könnte man sicher schon einigen Energiehunger decken.
Windräder finde ich aber auch schwachsinnig.



Geschrieben von Kirsi am 03.08.2006 um 17:37:

 

Zitat:
Original von quigor
Zitat:
Original von Kirsi
Sag bloß, das Gott Kernfusionskraftwerke erfindet.

Ah, ich verstehe, Du bist offenbar vom Grundsatz "Homo est Deus" ausgegangen. Löblich, sehr löblich! großes Grinsen

Doch bei aller Göttlichkeit des Menschen muß man doch zugeben, daß wir die Kernfusion wohl nicht erfunden haben... aber wetten, daß wir sie eines Tages beherrschen werden?


Ich bin im Übrigen nicht von deinem "Homo est Deus" ausgegangen. Deinem falschen Latein sollte man nicht allzuviel Beachtung schenken. Wenn du also aussagen willst, dass der Mensch der Gott ist, dann bitte aber auch grammatikalisch richtig. Deus darf nicht im ersten Fall stehen, sondern steht im vierten, da es ein Akkusativ Objekt ist. Und das prädikative Verb steht immer am Schluss.

Richtig hieße es: "Homo deum est." großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen


Und nun zu deiner Kernfusion zurück: ich halte die Wette dagegen. Schließlich basiert alles nur im Chaos, und das wird der Mensch nie beherrschen können. Jetzt nicht und später (wenn es diese Kraftwerke irgendwann mal geben sollte) auch nicht.
Du solltest mal "Jurassic Park" lesen.

(Multi sunt, qui ad id, quod non proposuerant scribere, alicuius verbi placentis decore vocentur. Augenzwinkern )



Geschrieben von Lord Braindead am 03.08.2006 um 19:31:

 

Oh bitte, ein schlechter Sci-Fi Schinken hat nichts mit enrsthafter Wissenschaft zu tun. rolleyes



Geschrieben von Murkser am 03.08.2006 um 20:02:

 

hier mal noch ne kurze aktuelle Info, die sich aber auf Kernspaltung bezieht:

Schweden / Hamburg, 3. 8. 2006 - Greenpeace schaetzt den Stoerfall in demschwedischen Atomkraftwerk Forsmark als "schwerwiegend" ein und begruesstdas Vorgehen der Staatlichen Kernkraftinspektion in Schweden (SKI), dievier bauaehnlichen Atomkraftwerke sofort vom Netz zu nehmen. Ein fruehererDirektor der SKI hat gestern selbst davon gesprochen, dass es "nur mitpurem Glueck nicht zu einer Kernschmelze gekommen ist." "Das Atomkraftwerkist durch den Stoerfall fast zwanzig Minuten lang im Geisterbetriebgefahren, bis die Belegschaft den Betrieb des Kraftwerks manuell wieder inden Griff bekam", erklaert Heinz Smital, Atomexperte bei Greenpeace....Bei einem Stromausfall im AKW Forsmark versagte letzte Woche dieNotstromversorgung. Vier starke Batterien haetten in einem solchen Fall vonvier Dieselgeneratoren gespeist werden muessen und die Steuerzentrale desAKWs versorgen sollen. In Forsmark haben zwei dieser vier Stromsystemenicht funktioniert, so dass fuer einen Zeitraum von zwanzig Minuten dieelektronische Ueberwachung des Reaktors ausgefallen war. Erst danach gelanges der Belegschaft, die Notstromversorgung wieder komplett in Gang zusetzten....Probleme dieses speziellen Notstromsystems von AEG sind seit langembekannt. In Deutschland gab es am 3. Maerz 2004 im AKW Isar 2 einekurzfristige Unterbrechung der Notstromversorgung.

is halt nich alles Gold was glänzt und strahlt Zunge raus



Geschrieben von quigor am 03.08.2006 um 21:22:

 

Zitat:
Original von Kirsi
Ich bin im Übrigen nicht von deinem "Homo est Deus" ausgegangen. Deinem falschen Latein sollte man nicht allzuviel Beachtung schenken. Wenn du also aussagen willst, dass der Mensch der Gott ist, dann bitte aber auch grammatikalisch richtig. Deus darf nicht im ersten Fall stehen, sondern steht im vierten, da es ein Akkusativ Objekt ist. Und das prädikative Verb steht immer am Schluss.

Richtig hieße es: "Homo deum est." großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

Kirsi - warst Du da besoffen? Sozusagen fett wie die russische Erde?
Oder geht es Dir mit der Grammatik wie mit der Biochemie: Du kennst ein paar Schlagworte und kannst sie nicht sinnvoll zuordnen?

Du willst also Gott in den Akkusativ setzen? Was für ein Schwachsinn! Das hieße nämlich: Der Mensch ist 'wen oder was' - willst Du diese Variante ernsthaft vorschlagen? Sagst Du beispielsweise "Mein Bruder ist DEN maddin"?
Hast Du es jetzt kapiert? Simpler kann ich es nämlich wirklich nicht mehr erklären...

Nun zum zweiten Punkt Deiner ach so qualifizierten Kritik: Im lateinischen Sprachgebrauch war es gebräuchlich, das Prädikat nicht nur an den Schluß zu stellen, sondern auch auf 'est' zu verzichten. Dann bliebe: "homo deus" - das gefällt mir nicht.

Zitat:
Du solltest mal "Jurassic Park" lesen.

Das werde ich mit Sicherheit nicht tun. Und ich bezweifle stark, daß ich es 'sollte'.

Zitat:
(Multi sunt, qui ad id, quod non proposuerant scribere, alicuius verbi placentis decore vocentur. Augenzwinkern )

Du gehörst also zu den Hohlköpfen, die gerne lateinische Zitate verwenden, ob sie nun passen oder nicht... Denn wenn ich davon ausgehe - was ich frank und frei tue - daß es sich nicht um Selbstkritik Deinerseits gehandelt hat, ist mir nicht klar, was Du damit aussagen willst:
"Es gibt viele, die sich durch den Glanz eines Wortes verleiten lassen, etwas anderes zu schreiben, als sie sich vorgenommen haben."
Tja. Si tacuisses...

Das mit der Wette lassen wir. Ich ziehe dieses übereilte Angebot hiermit zurück - ich wette nicht mit jedem.



Geschrieben von blackrider am 03.08.2006 um 21:38:

 

Sorry, ich hab jetzt leider nicht die Zeit um mir den ganzen Schwachsinn hier durchzulesen.
Aber um eins klar zu stellen, Kernfusion in ihrer technischen Anwendung im Kernfusionsreaktor ist keinesfells so gefährlich wie Kernspaltung, da dabei keine unkontrollierbare Kettenreaktion statt finden kann. Die Reaktion hört auf, sobald das Magnetfeld zusammen bricht, oder der Druck oder die Temperatur sinkt. Es kann dabei nicht zu einer Explosion oder ähnlichem wie in Tschernobyl kommen.

Die Arumentation von Greenpeace ist nahezu lächerlich. Warum sollte man auch Geld in forschung stecken, die die gesamten Energieprobleme der Menschheit lösen könnte? Oh es dauert zuuuu lange. Lächerlich.

Zum Thema Atommüll. Richtig. Es entsteht radioaktives Material, nämlich die Reaktorwände. Die Halbwertszeit liegt bei 100 Jahren. Was für mich persönlich kein Problem darstellt. Aber nun gut. Verschandeln wir die Umwelt lieber mit Windkraftanlagen, oder viel besser noch, stecken wir eine Menge Kohle in Fotovoltaik, wo das ja sooooo viel billiger ist. Die Effektivität einer Solarzelleliegt bei... hrm.. 27%? Wenn ihr die teursten nehmt.

In diesem Sinne: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.

(Das ist die knappe Version, hab grad keine Zeit, meine Freundin ist mir grad wichtiger als mich mit irgendwelchen grünen Idioten rumzuschlagen.)

Und bitte fühlt euch nicht all angesprochen, ich meine nur ein paar spezielle Exemplare wahrlich hochqualitativer Intelligenz.



Geschrieben von Kirsi am 03.08.2006 um 23:20:

 

"Kirsi - warst Du da besoffen? Sozusagen fett wie die russische Erde?
Oder geht es Dir mit der Grammatik wie mit der Biochemie: Du kennst ein paar Schlagworte und kannst sie nicht sinnvoll zuordnen? "

Besoffen? Nein. Und fett wie die russische Erde sicher auch nicht. (was ist das denn fürn Spruch?)
Aber nun zum Latein (denn mit meinem bin ich noch nicht am Ende!):
Kann sein, dass du mit deus im ersten Fall doch Recht hast. Müsste ich mal zu Hause nachschauen. Trotzdem: warum schreibst du ein Substantiv mitten im Satz groß? (dir sollte doch klar sein, dass im lateinischen alles klein geschrieben wird (außer natürlich am Satzanfang und Eigennamen))
Und eins will ich dir sagen: in Bio kenn ich mich mehr aus, als nur mit ein paar Schlagwörtern!
Dass ich nicht alles ganz genau bis ins Detail weiss, wie gewisse andere Leute hier, liegt wahrscheinlich daran, dass ich kein Bio studiert habe. Außerdem hab ich seit meinem Abi nicht mehr in meine Hefter geschaut und meine letzte Biostunde liegt schon Monate zurück. Tut mir leid, wenn dann grobe Bruchstücke nicht mehr ganz aneinander passen.


"Nun zum zweiten Punkt Deiner ach so qualifizierten Kritik: Im lateinischen Sprachgebrauch war es gebräuchlich, das Prädikat nicht nur an den Schluß zu stellen, sondern auch auf 'est' zu verzichten. Dann bliebe: "homo deus" - das gefällt mir nicht."

Dass man im lat. auf "est" verzichten kann weiss ich. Ich finde, dass hättest du auch tun sollen, anstatt es in den Mittelpunkt zu rücken. großes Grinsen

"
Zitat:
Du solltest mal "Jurassic Park" lesen.

Das werde ich mit Sicherheit nicht tun. Und ich bezweifle stark, daß ich es 'sollte'. "

Tu was du willst.
Die drei Filme sind eh besser als das Buch. (die Raptoren sehen da ja so knuddelig aus... schwärm...)


"Du gehörst also zu den Hohlköpfen, die gerne lateinische Zitate verwenden, ob sie nun passen oder nicht... Denn wenn ich davon ausgehe - was ich frank und frei tue - daß es sich nicht um Selbstkritik Deinerseits gehandelt hat,(...)"

Du liegst richtig. großes Grinsen
Denn der Spruch ist abgekupfert. Zunge raus
Trotzdem finde ich, dass er passt. Ein Mensch kann kein Gott sein!!!
Solltest du daran jetzt wieder was auszusetzen haben, will ich deine Definition von "Gott" hören!

"Tja. Si tacuisses... "

Wenn du es doch für dich behalten könntest?
Abi in malam crucem!


"Das mit der Wette lassen wir. Ich ziehe dieses übereilte Angebot hiermit zurück - ich wette nicht mit jedem.[/quote]"

Schade, denn ich hätte sicher gewonnen..... Zunge raus



Geschrieben von Sehtos am 03.08.2006 um 23:31:

 

Zitat:
Original von Kirsi
Trotzdem: warum schreibst du ein Substantiv mitten im Satz groß? (dir sollte doch klar sein, dass im lateinischen alles klein geschrieben wird (außer natürlich am Satzanfang und Eigennamen))


Entschuldige, weiter habe ich jetzt nicht gelesen - trotzdem. Bitte?
Mädchen, nichts für ungut, aber wenn du klugscheißen willst - dann richtig.
Und richtig, tausendprozentig, wäre nämlich: HOMOESTDEVS



Geschrieben von MoD3000 am 04.08.2006 um 11:01:

 

Wenn ihr mir nicht spontan erklaeren koennt, wie man mit eurer Diskussion Atome fusionieren statt Haare spalten kann, bitte ich alle Beteiligten, ihre Diskussion in einen seperaten Lateinkursthread auszulagern (Endlagerung, nicht in Gorleben?)

Zum Thema: ich frage mich gerade, was ihr gegen Windkraft habt. War es "Aesthetik"? "Effizienz"? Legt mal ne Argumentation vor. Die Kernfusionsforschung muesst halt mal Resultate vorlegen, die kruemeln jetzt schon nahezu 50 Jahre da herum. Und, das stoesst ja Greenpeace auf, mit einer Menge Zaster, den sie woanders wahrscheinlich besser investiert sehen wuerden. In Richtung Thermal oder alternativer Solar oder Blockheizkraftwerk wird marginal geforscht, weil Photovoltaik, Wind und Fusion alles abfressen, was es an Foerdertoepfen gibt.
Ueberhaupt wuerde ich, wie schon mal angesprochen, gerne von der zentralisierten Energieversorgung wegkommen. Das eleminiert naemlich einen der haertesten Stromfresser: die Ueberlandleitungen. Das waer mal ein Beitrag zur Verschoenerung der Landschaft - schafft die Stromleitungen ab smile
Aber es gibt eine sehr passende Theorie, warum das bisher nichts geworden ist: zu teuer fuer die zentralistischen Stromkonzerne rolleyes



Geschrieben von blackrider am 04.08.2006 um 11:42:

 

Ist schon richtig, dass die Forschung im Moment ziemlich einseitig ist. Doch ist die Forschung in Richtung Kernfusion keinesfalls so unerfolgreich wie Greenpeace o.ä. es darstellen.

Der Punkt mit der dezentralen Energiewirtschaft, ist meiner Meinung nach richtig. Nur welcher Art der Energiegewinnung eignet sich um sie in ein Haus zu stopfen? Bzw welcher Hauseigentümer kann sich leisten, mitsamt dem Haus auch noch eine z.B. Geothermieanlage oder eine ausreichende Fotovoltaikanlage mitzubezahlen? Und speziell beim Fotovoltaik, was ist in der Nacht? Tjaja fragen über Fragen. Meiner Meinung nach sollte man nicht nach einer neuen Art der Energiegewinnung suchen, sondern nach einer neuen Energie. (Huh?) :>



Geschrieben von Lord Braindead am 04.08.2006 um 11:44:

 

Effizienz und machbarkeit. Windkraftanlagen benötigen eine größere Freifläche um überhaupt funktionieren zu können. Deutschland ist allerdings dich besiedelt, Freiflächen werden meist als Ackerland genutzt und stehen damit nicht zu Verfügung. Kurzum die Menge der Winkraftanlagen ist bereits arg begrenzt. Ausserdem laufen die Anlagen durch die geringen Windverhältnisse in Deutschland nur mit ca. 10-15% ihrer maximalen Auslastung (je nach Quelle varriert die Zahl). Dies kann man man unmöglich durch bessere Technik kompensieren, wo kein Rohstoff ist da kein Produkt. Zu guter letzt ist es unmöglich eine beständige Energieversorgung anhand unregelmäßig vorhandener Energiequellen zu gewährleisten. Wenn gerade kein Wind weht oder die Sonne scheint wirds dunkel in Deutschland denn die Speicherung von Energie in der benötigten Größenordnung ist schlicht unmöglich. Daraus folgt das diese Anlagen keinerlei Umweltschonenden Effekt haben den Kohle-, Öl-, Gas- und Atomkraftwerke knippst man nicht an und aus wie eine Glühbirne bei bedarf. Sobald Wind aufkommt müssen diese Anlagen ihren Energieausstoss senken und verpulvern dabei sinnlos Rohstoffe und produzieren mehr Dreck als im Optimalbetrieb. Davon ab kostet die Vorzeitige Abschaltung von Atomkraftwerken den Staat Milliarden da es sich hier um eine zwangsweise Schliessung eines wirtschaftlichen Betriebs handelt und der Betreiber entsprechend entschädigt werden muss. Ausgaben die sich Deutschland nun wahrlich nicht leisten kann.

Du sagst du willst eine lokal ausgerichtete, sinnvolle Energieversorgung aber mit Wind und Sonne kann man vielleicht einen afrikanischen Staat sicher Versorgen aber niemals Deutschland und wenn die Anlagen noch so ausgereift werden.



Geschrieben von Sehtos am 04.08.2006 um 14:51:

 

Zitat:
Original von blackrider
Ist schon richtig, dass die Forschung im Moment ziemlich einseitig ist. Doch ist die Forschung in Richtung Kernfusion keinesfalls so unerfolgreich wie Greenpeace o.ä. es darstellen.


Eine Frage die ich mir bei der auf Deuterium und Tritium basierenden Energiegewinnung schon immer gestellt habe ist folgenede: Wie willst du den bedarf decken und wie willst du das (energietechnisch) bezahlen? Und komm mir jetzt nicht mit Fusionskraftwerken... *g*


Zitat:

Und speziell beim Fotovoltaik, was ist in der Nacht?


Setzen 6.


Zitat:
Original von Lord Braindead
Abschaltung von Atomkraftwerken den Staat Milliarden da es sich hier um eine zwangsweise Schliessung eines wirtschaftlichen Betriebs handelt und der Betreiber entsprechend entschädigt werden muss. Ausgaben die sich Deutschland nun wahrlich nicht leisten kann.


Lieber Raiko, Atomkraftwerke sind absolut unwirtschaftlich, riskant und absolut ohne zukunft.
Mal davon abgesehen das auch Atomkraftwerke auf eine regenerative Energiequelle angewiesen sind, nämlich Wasser. Aus genau diesem Grund gingen vergangenen Monat weltweit, auch bei uns, eine ganze Stange von Kraftwerken vom Netz...
Übrigens haben wir auch nicht unendlich Uran, genau genommen haben wir etwa kein Uran mehr wenn uns auch das Öl ausgegangen ist - in gut 20 Jahren.


Ps: Ich bin sicher kein Öko-Futzi, ich halte Kernspaltung und Fusion schlicht nicht für in einem wirtschaftlichem Rahmen realisierbar...



Geschrieben von blackrider am 04.08.2006 um 15:12:

 

Ach Stefan, für ein Fusionskraftwerk von der Grösse Iters benötigst du 0,5g Tritium, für eine Fusionsleistung von 500MW. Herstellen lässt sich dies ohne weiteres im Labor durch Wasserstoff unter Röntgenstrahlbeschuss. Ich glaube, dass ist eher das kleinere èbel an der Kernfusion.

Und deine Aussage "Setzen 6" habe ich nicht verstanden. Erläutere mir das mal. Zunge raus

Und Atomkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von nahezu 70%. Uran und Plutonium reichen noch circa 270 Jahre fürdie zivile Energieerzeugung. Von daher, sehe ich deine Argumentation für unhaltbar. Auch der Schwachsinn mit dem Wasser. Es gibt Kraftwerke, die nahezu autark vom Wasser sind. Die Nähe zu Flüssen ist da lediglich aus Sicherheitstechnischen Gründen. z.B. um Notfalls gro'e Mengen Wasser in den Reaktorraum zu Pumpen, sollte es zu einem Zwischenfall kommen.



Geschrieben von Sehtos am 04.08.2006 um 15:35:

 

Zitat:
Original von blackrider
Ach Stefan, für ein Fusionskraftwerk von der Grösse Iters benötigst du 0,5g Tritium, für eine Fusionsleistung von 500MW. Herstellen lässt sich dies ohne weiteres im Labor durch Wasserstoff unter Röntgenstrahlbeschuss. Ich glaube, dass ist eher das kleinere èbel an der Kernfusion.


Ich weiß wie man Tritium und Deuterium gewinnt nur möchte ich von dir wissen wie du genug Energie beziehen willst um den Weltbedarf daran zu decken. Wir reden hier auch von, sagen wir, einer Milliarde Autos die gerne weiter fahren würden.


Zitat:

Und Atomkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von nahezu 70%. Uran und Plutonium reichen noch circa 270 Jahre fürdie zivile Energieerzeugung.


Ich weiß ja nicht wo genau du in Utopia wohnst. Vorhanden, bedeutet nicht Greifbar... und greifbar bedeutet noch lange nicht zivil. smile



Geschrieben von blackrider am 04.08.2006 um 15:42:

 

Du willst Autos mit Kernfusion betreiben? Huh?

Und errhm.. du wirfst mir Utopie vor? Woher hast du die 20 Jahre für das Vorhandensein von Uran?



Geschrieben von Sehtos am 04.08.2006 um 15:46:

 

Zitat:
Original von blackrider
Du willst Autos mit Kernfusion betreiben? Huh?


Mit Wasserstoff. Nein, sieh mal, ich bin wirklich kein Öko-Onkel... und ich will die Wissenschaft auch nicht madig reden.
Nur frage ich mich wirklich ob wir da nicht aufs falsche Pferd setzen, angesichts der Kosten die die Gewinnung dieser Stoffe birgt und die Gefahr die solche Gewinnungsanlagen, nicht die Fusionskraftwerke selbst, in sich tragen.
Also wnen in einem Wasserstofftank eine Bombe einschlägt, will ich mal die Gesichter sehen... denn soweit ich mich entsinne macht das ordentlich peng.



Geschrieben von blackrider am 04.08.2006 um 16:17:

 

Naja, Wasserstofftanks für Fusionsanlagen wären winzig im Vergleich zu Autotanks, aber ich muss ehrlich sagen, ich bin kein Fan von mobiler Wasserstofftechnick, spricht Brennstoffzelle oder Wasserstoffverbrennungsmotor, zum einen wegen der Tanks, obwohl die wirklich sicher sind, habe Crashtests bei BMW gesehen... . Das gro'e Manko ist allerdings der enorme energieverlust, irgend einer Rechnung zufolge hast du am Ende bei der Energieumwandlung bzw übertragung, denn Wasserstoff ist dabei lediglich der energieträger, eine effektivität von um die 15 -20% bei den momentan so verbreiteten Flüssigwasserstofftanks. Ok, ein Ottomotor hat auch nur 25%, ist aber wesentlich billiger. Augenzwinkern



Geschrieben von petronius am 14.11.2006 um 13:23:

 

laßt mich vorab mal sagen, wie beeindruckt ich vom jeweiligen fachwissen der akteure hier bin. welches sich allzu gern darin äußert, dass man das gegenüber im dialog zum idioten erklärt...

wirklich netter umgangston unglücklich



Zitat:
Original von quigor
Yep, MoD3000 - was hast Du gegen die Kernfusion?
Wenn es einmal gelingen sollte, aus dem Prozeß mehr Energie rauszuholen, als man in ihn reinsteckt, wäre das doch optimal?


nein, auch dann wäre es nicht optimal (kurze rückblende: die kernfusion wird in etwa 50 jahren industriell nutzbar sein. bei diesen 50 jahren allerdings handelt es sich um eine naturkonstante – sie wird immer erst in 50 jahren nutzbar sein, egal, zu welchem zeitpunkt. vor 50 jahren hat man nämlich auch schon diese 50 jahre prophezeit Augenzwinkern )

kernfusion ist nicht optimal, weil




Zitat:
Original von blackrider
Ach Stefan, für ein Fusionskraftwerk von der Grösse Iters benötigst du 0,5g Tritium, für eine Fusionsleistung von 500MW


merkwürdige aussage. zwar ist masse äquivalent energie, aber leistung ist eben energie pro zeit. du kannst nicht MW in g tritium umrechnen. 0,5 g in welcher zeiteinheit meinst du also?

übrigens soll meines wissens im dauerbetrieb das tritium durch ein lithium-brutblanket erzeugt werden, nicht durch röntgenaktivierung

Zitat:
Original von blackrider
Und Atomkraftwerke haben einen Wirkungsgrad von nahezu 70%


LOL

wann hast du das geträumt? aufgrund der schlechten temperaturgrenzen des kreisprozesses hat ein akw einen schlechteren wirkungsgrad als jedes dampfkraftwerk, von gud mit kwk ganz zu schweigen

Zitat:
Original von blackrider
Auch der Schwachsinn mit dem Wasser. Es gibt Kraftwerke, die nahezu autark vom Wasser sind. Die Nähe zu Flüssen ist da lediglich aus Sicherheitstechnischen Gründen. z.B. um Notfalls gro'e Mengen Wasser in den Reaktorraum zu Pumpen, sollte es zu einem Zwischenfall kommen.


die von wasser autarken kraftwerke möchte ich sehen. nenn mir eins! das wasser aus den flüssen wird natürlich nicht zur notkühlung benötigt, sondern um die zwangsläufig anfallende abwärme abzutransportieren



Geschrieben von SonicX3 am 14.11.2006 um 15:09:

 

was kernfusion angeht hoffe ich das es bald was wird mit einer positiven energiebilanz ...

das lithium das man für die tritium bebrütung braucht würde noch einige tausend jahre reichen, muss es aber nichtmal da man ja sobalds geht auf D-D umsteigen will ...

zu den regenerativen energieformen ... und ein bunter mix dessen, es lässt sich sicher alles noch optimieren und ausbauen, aber nicht nur, wir rechnen mit unserem momentanen energieverbrauch, nicht? leute, seht euch die technische entwicklung an ... sofern es keinen dritten weltkrieg gibt in dem wir nahezu ausgelöscht werden, wird unser energiebedarf enorm steigen, was in ferner zukunft sicher schwer und vorallem ökonimisch nur schwer zu decken sein wird, und falls das mit fusion was wird ist es eine tolle ergänzung der energiegewinnung und als teilweise ablöse zu den AKW's, welche in meinen augen, und auch sicher in anderen, noch um einiges unsicherer sind als fusionskw's ... wieso teilweise? ein paar graphitmoderierte bleiben sicher stehen zur gewinnung von waffenfähigem spaltmaterial ...

sein wir mal ehrlich, geld regiert die welt, und je besser der kosten/nutzen faktor umso eher wird es gebaut ... es wäre sicher möglich die gesammte welt mit "sauberer" energie zu versorgen ... ebenso könnten wir alle dritte welt länger mit nahrung versorgen, unsere umwelt besser behandeln, regenwald neu aufzüchten und armut und krankheit ausrotten und kriege abschaffen ...

genau ... sonst noch jemand sinnvolle ideen? möglich ist alles, nur wills in wirklichkeit niemand ... und falls doch, dann sagt mir doch bitte wieso diese welt so ist wie sie ist ... hm?


und noch was in eigener sache ...
ich finde das menschliche denken selbst ist ein kleines problem ... man richtet seine wahrnehmung und handlungen in eine richtung aus, hat schon seinen sinn, aber generell in vielen bereichen finde ich das ein mix aus ALLEN (positiven) möglichkeiten das ideale ist um die resourcen nicht zu schnell zu erschöpfen ...



Geschrieben von quigor am 14.11.2006 um 19:27:

 

Sei mir herzlich gegrüßt, Arbiter!

So machst Du also Deinem Namen gleich alle Ehre: großes Grinsen

Zitat:
Original von petronius
laßt mich vorab mal sagen, wie beeindruckt ich vom jeweiligen fachwissen der akteure hier bin. welches sich allzu gern darin äußert, dass man das gegenüber im dialog zum idioten erklärt...

wirklich netter umgangston unglücklich

Ach Du Schande! ABER:
1. habe ich nie behauptet, etwas von Physik zu verstehen,
2. wird hier nicht mehr 'auf den Mann gespielt' als in einem gewissen anderen Forum,
3. müßte Dir auch die Taktik, 'Fachwissen' durch Herabsetzen der Diskussionspartner bzw. -gegner zu demonstrieren .. oder eventuell auch zu ersetzen *g*, aus besagtem anderem Forum bestens bekannt sein, und
4. bist Du bezüglich ADMS auch nicht gerade 'virgo intacta'. *g*

Was aber leider alles nichts daran ändert, daß Du 5. ... Recht hast.

Zitat:
nein, auch dann wäre es nicht optimal (kurze rückblende: die kernfusion wird in etwa 50 jahren industriell nutzbar sein. bei diesen 50 jahren allerdings handelt es sich um eine naturkonstante – sie wird immer erst in 50 jahren nutzbar sein, egal, zu welchem zeitpunkt. vor 50 jahren hat man nämlich auch schon diese 50 jahre prophezeit Augenzwinkern )

kernfusion ist nicht optimal, weil
  • der brennstoff (vor allem lithium zum erbrüten des tritiums) erschöpflich ist
  • eben doch radiomüll entsteht
  • fusionskraftwerke riesengroß werden müssten, mit allen risiken, die eine zentralisierung auf eine wenige größtkraftwerke mit sich bringt

Das klingt durchaus einleuchtend, danke für die Erläuterung - ich verstehe ja wirklich Nüsse davon.
Persönlich finde ich das ausgesprochen schade, mir hat die Idee immer gefallen.

Welche Alternativen siehst Du in der Zukunft angesichts eines global steigenden Energiebedarfs?



Geschrieben von blackrider am 14.11.2006 um 20:28:

 

Dennoch auch nur theoretisch und noch nicht erwiesen... Augenzwinkern


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