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Geschrieben von SinEaterTeija am 14.07.2005 um 15:09:

  Problemkinder in Kliniken

Was haltete ihr davon, dass immer mehr Kinder, die seelische Probleme haben oder unter Depressionen leiden immer öfter von den Eltern gezwungen werden in Kliniken zu gehen und dort meistens eingesperrt werden, wenn sie in die geschlossenen Abteilungen kommen, wie zum Beispiel im ZI in Mannheim?



Geschrieben von Kinslayer668 am 14.07.2005 um 15:11:

 

Vielleicht hilft es ihnen,wenn sie den Nutzen für sich daraus erkennen?
Doch ob das geschieht liegt immer an der Person selbst.



Geschrieben von SinEaterTeija am 14.07.2005 um 16:00:

 

Auch wenn sie dort von den Ärzten vergewaltigt werden....?
Und es ihnen dann doch keiner Glaubt?



Geschrieben von Kinslayer668 am 14.07.2005 um 16:03:

 

Hm,wenn dem so ist,dann müssen die Ärzte zur Rechenschaft gezogen werden-keine Frage,doch sollten jene Menschen auch eine Therapie in Anspruch nehmen,um von ihren eigenen Leiden geheilt werden zu können.

Edit: Aber rumheulen hilft da auch nichts,sondern sich den Gegebenheiten stellen und der bitteren Wahrheit des Lebens in die Augen sehen.



Geschrieben von SinEaterTeija am 14.07.2005 um 16:12:

 

Was hat so eine Situation mit rumheulen zu tun?!



Geschrieben von Kratos Aurion am 14.07.2005 um 16:42:

 

Er hat schon Recht mit seiner Behauptung, man darf nicht rumheulen und sich in eine Ecke verkriechen und da versauern, man muss sich dem Ernst des Lebens stellen, und solche Anstalten sind in vielen Fällen die letzte Möglichkeit, einen Menschen aus völliger Depression zu entreißen. Es mag zwar hart klingen, aber wozu sind sie sonst da? Sie helfen Menschen, auch wenn zuviele das nicht einsehen wollen & können.

MfG
Kratos Aurion




Edit:

Hmm, ich hoffe das wird jetzt kein Doppelpost, aber ich denke er hat schon Recht mit der Aussage, man darf nicht rumheulen, sich verschließen und sich in einer dunklen Ecke verkriechen und dort versauern, man muss sich der Härte des Lebens stellen, daran führt kein Weg vorbei. Und Selbstmord, wie viele schon mit dem Gedanken gespielt haben, führt ebenfalls zu nichts, das würde nur beweisen, wie feige ein Mensch sein kann, der nicht mit seinem Leben zurecht kommt. Denkt dran: Nur der Tod ist umsonst und auch der kostet das Leben. Verzeiht, ich schweife ab, jedenfalls sind solche Kliniken & anstalten in vielen Fällen die letzte Hoffnung um aus völligen Depressionen zu entkommen, dort wird einem geholfen, selbst wenn manche das Gegenteil behaupten mögen. Außerdem, wozu sonst gibt es denn die Anstalten? Aus Langerweile? Sicherlich nicht. Es ist in vielen Fällen richtig sich behandeln zu lassen, sonst hat man irgendwann ein ernst zu nehmendes Problem.

MfG
Kratos Aurion




[Hab dir mal beide Post in einem zusammengefuegt, damit es kein Doppelpost wird (:]



Geschrieben von Lord Syn am 14.07.2005 um 17:37:

 

Zitat:
Original von Kinslayer668
Edit: Aber rumheulen hilft da auch nichts,sondern sich den Gegebenheiten stellen und der bitteren Wahrheit des Lebens in die Augen sehen.


Hm. Du nimmst das zu leicht. In so einer Situation ist man einfach nur noch fertig. Natürlich stellen sich einige der Sache, andere gehen daran kaputt. Aber "rumheulen" ist nun wirklich nicht der richtige Ausdruck. Man "heult rum", wenn man irgendeine Lapalie aufbauscht und mit seinem "normalen" Leben nicht klarkommt. Vergewaltigt zu werden gehört aber nicht zum "normalen" Leben dazu (NEIN auch nicht, wenn es häufiger vorkommt!!!).



Geschrieben von DarkWave am 14.07.2005 um 17:55:

 

naja, ich glaube nicht, dass sich jemand, der etwas in der art noch nie selbst erlebt hat anmassen darf soetwas als "rumheulen" abzutun.
leuten, die nicht selbst in der haut steckten fehlt einfach oft das verständnis und mit logik oder dergleichen ist da auch nicht zu argumentieren!
am besten sollte man einfach die klappe halten, wenn man nicht weiss wovon man redet, bevor man über irgendetwas urteilt nur weil es den eigenen horizont übersteigt! -sry!
...sicher... wenn man die dinge mit logik betrachtet sieht es natürlich so aus, dass man sich den dingen stellen soll, etwas dagegen tuen soll, etc.... es ist halt nur die frage, ob die betroffene person dazu in dieser situation in der lage ist. wenn sie es wäre, wärs auch kein problem für sie.


...aber das war ja nicht das thema....
im prinzip finde ich dass warscheinlich viele eltern ihre kinder zu früh in solche kliniken stecken, obwohl es vielleicht doch noch andere lösungen gibt, die man in diesem moment vielleicht nicht sieht. ich glaube dass dadurch oft vieles schlimmer weden kann. es kann für kein kind gut sein, von zuhause weggeschickt und in einer klinik eingesperrt zu werden.
andererseits wird es sicherlich auch fälle geben, in denen das die einzig sinvolle lösung ist, zb wenn sonst wirklich gefahr für das leben der betroffenen besteht. ist halt ein heikles thema.



Geschrieben von SonicX3 am 14.07.2005 um 18:02:

 

ich finde es kommen meist die falschen leute in die kliniken rolleyes



Geschrieben von MoD3000 am 14.07.2005 um 18:23:

 

Es gab mal einen Fall, da ist ein Arzt geflogen, weil ein psychisch krankes Maedchen steif und fest behauptet sie waere von ihm vergewaltigt worden. Die ganze Latte, inklusive harter Beschreibungen, Tobsuchtsanfaelle, etc.
Aussage hinterher: ich wollte Beachtung nachdenken
Und NEIN, das ist kein Regelbeispiel



Geschrieben von Kratos Aurion am 14.07.2005 um 18:31:

 

Hmm, ich habe sowas mit Klinik und so auch schon durchmachen dürfen und finde das rumheulen doch ein angemessener Begriff ist. Anfangs wenn man in eine solche Klinik reingeschickt werden soll damit die sich um einen kümmern heulen die meisten wirklich nur rum, dass sie da unter keinen Umständen reinwollen, weil sie womöglich Angst vor dem Unbekannten haben (Unbekannt in dem Sinne, dass die unter Umständen wirklich helfen können und einem das Leben verändern können). Auf das vergewaltigen bin ich in meinem Post nicht eingegangen, schon klar, dass das nicht zum "normalen" Leben dazugehört.

Es stimmt schon, damit man was tun kann muss die Person wirklich in der Lage dazu sein, aber seht es mal von der anderen Perspektive, niemand ist wirklich allein, z.B. Freunde können einem in solchen Situation ungemein helfen.

Mag sein, dass die meisten Eltern ihre Kinder zu früh in eine Anstalt stecken, aber sie denken dabei an die Zukunft nehme ich an, quasi denken sie, dass man das ganze im "frühen Stadium" noch ändern kann, wer weiß ob sich das später noch so "leicht" ändern lässt, manche Eltern sind wirklich naiv muss man mal dazu sagen. Klar, dass sie das beste wollen aber denken sie dabei an die Meinung ihrer Kinder? Hmm, ich denke weniger...



Geschrieben von DarkWave am 14.07.2005 um 19:00:

 

Zitat:
Original von MoD3000
Es gab mal einen Fall, da ist ein Arzt geflogen, weil ein psychisch krankes Maedchen steif und fest behauptet sie waere von ihm vergewaltigt worden. Die ganze Latte, inklusive harter Beschreibungen, Tobsuchtsanfaelle, etc.
Aussage hinterher: ich wollte Beachtung nachdenken
Und NEIN, das ist kein Regelbeispiel


... nur macht es vielleicht auch gerade diese tatsache denjenigen, die wirklich etwas tuen, das genze leichter. wo könnte man besser so etwas tuen? wenns dann rauskommt kann man leicht behaupten, dass opfer sei ja schliesslich krank und würde soetwas nur behaupten um aufmerksamkeit zu erlangen...



Geschrieben von caranthir am 14.07.2005 um 19:47:

 

also ich glaube, dass manche eltern einfach nicht mit kinder umgehen können und sie deshalb in andere hände geben...


ich hab den vorteil, das meine eltern sowas nicht mitbekommen bzw. mich nicht für psychisch krank halten... auch wenn die ärzte es anders meinen...



Geschrieben von Venom am 14.07.2005 um 21:24:

 

wer in diesem Forum glaubt, ist eindeutig fehl am Platze...


Von dieser Aktion mit dem Mädel und dem Arzt, der sie angeblich vergewaltigt haben soll, meine ich auch schon gehört zu haben. Finde sowas echt krass.



Geschrieben von blackrider am 14.07.2005 um 21:39:

 

Zitat:
Original von Priest of Hell
also ich glaube, dass manche eltern einfach nicht mit kinder umgehen können und sie deshalb in andere hände geben...


ich denke es liegt nicht mehr nur an den eltern sondern an der gesellschaft, die die kinder einfach verschleißt, wenn man sich mal Japan anguckt, wo die Kinder schon in jungen jahren unter erheblichen druck stehen und dazu die selbstmordraten vergleicht, weiss man woran es liegt, denke mal dass es in deutschland auch langsam in die richtung geht, ich meine keine leistung, kein job, keine zukunft etc... würde ich jetzt einfach mal als quelle der probleme ansetzen



Geschrieben von Lord Syn am 14.07.2005 um 22:04:

 

Jap! Das ist auf jeden Fall richtig. Die meisten Extremtaten, auch unser allseits beliebter Robert Steinhäiser. sind doch nur aus diesem Grunde Amok gelaufen. Andere bringen sich um. Es liegt einfach daran, dass man den Menschen überfordert und mit Reizen überflutet und mit einem Menschenbild vergiftet, was nicht der Realität entspricht.

Ich schweife gerade mal vom Thema ab aber wusstet ihr, dass der Mensch, der am schönsten aussieht, von der Natur nicht erreicht werden kann? Also dass die Leute in einem Schönheits- und Leistungswahn geschleudert werden...



Geschrieben von Kinslayer668 am 15.07.2005 um 11:39:

 

Mir scheint,daß Du falsch informiert bist-es mag zwar sein,daß sich das auf den ersten Blick so anhört als würde ich es einfach abtun,jedoch kenn ich diese "Leier" mehr als genug,weshalb es für mich definitiv nur rumgeheule ist.
Daß jene genannte Begebenheit prinzipiell nicht "rumgeheule" ist,stimme ich dir zu,wenn man (Du) allerdings immer nur davon hör(s)t ist es menschlich und logisch,daß sich ein emotionaler Abstumpfungsprozeß in Gang setzt.



Geschrieben von DarkWave am 15.07.2005 um 17:47:

 

naja vielleicht solltest du mit dieser einstellung psychologe werden...



Geschrieben von SinEaterTeija am 15.07.2005 um 18:11:

 

Meiner Meinung nach, sollte man allerdings auch nicht behaupten, dass alle, die in solchen Kliniken waren oder in solche Kliniken gehen oder geschickt werden, rumheulen. Natürlich gibt es da ausnahmen, aber wie immer, ma kann Probleme nicht mit Problemen vergleichen. Manche freuen sich doch in wirklichkeit, dass sie Probleme haben und so die Möglichkeit bekommen Aufsehen zu erregen, beachtet zu werden, das würde ich sagen, sind die Rumheuler. Und ja, die sollte man da wirklich reinschicken, damit sie merken, dass das alles kein verfluchtes Spiel ist. Genauso scheiße sind die Leute, die sich ritzen, weil es cool ist oder die hungern weil es cool ist. Solche Beispiele habe ich auch in meiner Klasse und wegen Leuten wie ihnen, achtet man auf die, die wirklich Hilfe bräuchten schon gar nicht mehr und das ist doch wohl das letzte!



Geschrieben von Kinslayer668 am 16.07.2005 um 10:17:

 

Ich dachte,daß Du von dir sprichst..............



Geschrieben von caranthir am 16.07.2005 um 11:41:

 

Zitat:
Original von SinEaterTeija
Solche Beispiele habe ich auch in meiner Klasse und wegen Leuten wie ihnen, achtet man auf die, die wirklich Hilfe bräuchten schon gar nicht mehr und das ist doch wohl das letzte!


hmm aber kommt uns das nicht aus dem alltag bekannt vor? die leute gehen vorbei und schauen weg aber sie helfen nicht... und wundern sich später wieso ist ein mensch so geworden wie er geworden ist... und ich bin echt nicht der meinung das psychologen helfen können, zumindest meiner --> der hat mich nur mit medikamenten vollgepumpt und wollte mich einweisen und so sind die meisten... ich finde das die psychodocs nicht wirklich mehr ausgebildet sind... ob es inner psychatrie anders ist kann ich nicht sagen, aber soweit ich es gehört habe wird man auch nur mit anti-depressiva oder haldol vollgestopft. Wenn man es so recht bedenkt, ist das alles keine wirkliche hilfe, eher ein weg schauen der verantwortlichen... das ist der sozialstaat deutschland. eine traumfabrik...



Geschrieben von SinEaterTeija am 16.07.2005 um 22:59:

 

Natürlich ist das eine Abgabe der Verantwortung, aber was will man erwarten? Jeder Mensch will ein perfektes Kind, genauso wie einen perfekten Job, eine perfekte Familie, einfach ein perfektes Leben...
Die Menschen wollen perfekt sein, das wollten sie schon immer und weil sie das aber einfach nicht sein können, entsteht ja dieser ganze Druck, der vor allem die Jugendlichen, aber auch genug Erwachsene in solche Kliniken treibt. Manchmal denke ich, es gibt sicher Menschen, denen nur mit Medikamenten und so geholfen werden kann, aber oft sind doch die Jugendlichen einfach nur einsam zum Beispiel.
Um ganz speziell zu werden. Bei mir war es so, vernachlässigt zu werden von der ganzen Familie, nur noch seine Freunde haben, von allen abgeschoben zu werden, besonderst von Mutter und Vater, das haut schon rein und wenn es einem dann scheiße geht, man dann einfach mal jemanden zum zuhören bräuchte, der sich um einen kümmert, dann wird man abgeschoben, in Kliniken gesteckt oder mit Medikamenten vollgestopft. Dabei ist genau das doch das Falsche, oder?! Ich meine, wenn man dann schon nur noch seine Freunde hat, dann wird man selbst von denen weggerissen, sollen sie sich nicht wundern, dass es dann irgendwann den Kindern in den Kliniken nur noch schlechter geht als vor der Einweisung!!!



Geschrieben von Merle am 17.07.2005 um 13:29:

 

Therapie muss man wollen, alles andere ist sinnlos.
Selbstmitleid ist immer noch am bequemsten, statt sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Da kann der Arzt noch so gut ausgebildet sein, wenn DU nicht willst, dann helfen die Medikamente nur noch das Schlimmste zu verhindern.

Ich habe persönlich sehr gute Erfahrung mit Psychologen und auch sehr viel mit Mädels zu tun gehabt, die wegen Essstörungen und SVV in stationäre Therapie gegangen sind.
Wer es nachlesen will, dann http://www.lebens-linien.de



Geschrieben von SinEaterTeija am 17.07.2005 um 13:52:

 

Hm, weist du, ich bezweifele nicht, dass Ärtzte helfen können in vielen Fällen, was ich bemängle sind eigentlich auch nicht die Ärzte, ihre Vorgehensweisen o.ä. sondern die Eltern, die nicht einschätzen können, ob die Kinder so einen Arzt/so eine Behandlung brauchen. Eigentlich wollte ich in diesem Thread darauf hinaus, dass 99% der Eltern heut zu Tage ihre Kinder nicht mehr kennen, das es die meisten doch auch gar nicht mehr interessiert und das deswegen so viele Jugendliche so extreme Probleme haben. Das war der eigentlich beweggrung f+ür diesen Thread. Das Ärzte helfne können weis ich auch selbst, aber bis ich eine Ärztin fand, der ich mich auch anvertrauen konnte ist schon eine Weile vergangen. Und ehrlich gesagt, wenn ich in dieser Klinik geblieben wäre, abgeschoben von den Eltern und getretnnt von den besten Freunden, dann wäre ich dort untergegangen. Und das ist nicht der Fehler der Ärzte, die machen ja ihren Job, sondern der Fehler der Eltern, die mich einfach einweisen wollten besser gesagt eingewiesen haben, obwohl genau das das schlimmste war, was sie mir antun konnten. Und darum geht es mir, dass die Eltern die Fehler machen, nicht die Ärzte.



Geschrieben von MoD3000 am 17.07.2005 um 14:02:

 

Und dann schmeissen dir die pubertaeren gangstas in gesicht: "Fick dich schlampe!"
Nicht weil sie so denken, sondern weils cool is. *Hust*
Eltern sind Menschen. Eltern versuchen immer alles besser zu machen. Viele scheitern damit. Aber nie kann das Versagen eines Einzelnen alleiniger Grund fuer das Scheitern seiner Umwelt sein.


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