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Geschrieben von Kamy am 21.01.2006 um 13:22:

 

Na ja...aus psychologischer Sicht schreit man, weil es in diesem Moment des Schmerzes viel zu kompliziert ist was zu sagen großes Grinsen

Hat tatsächlich was damit zu tun, als wir Babys waren.
Außerdem schreckt schreien ab und wenn es ein Täter ist, dann lässt er auch kurz los.

Alles ein psychologischer Effekt.

(Siehe auch theorien aus der Kriminologier und §24 StGB zum thema Rücktritt)



Geschrieben von blackrider am 21.01.2006 um 18:04:

 

Ich schreie eigentlich nie was unartikuliertes, wenn dann fluche ich lautstark, so wie nadia schon geschrieben.

Was flucht ihr so, wenn ihr euch weh getan habt? :>



Geschrieben von quigor am 22.01.2006 um 14:18:

 

Variable Kombinationen, die aber regelmäßig "Scheiße" und "verdammt" enthalten..

Ich bin aber einmal gröber verletzt worden (Messerstich in die Brust, zwischen 2. und 3. Rippe) - und damals habe ich nicht geflucht, sondern unartikuliert aufgeschrien, das weiß ich noch genau.

Und Kamy - es war keine Rede davon, daß der Arsch deswegen auch nur kurz losgelassen hätte..



Geschrieben von Nadia am 22.01.2006 um 18:48:

 

Hmmm... neue Theorie die ich glaube mal gehört zu haben und mir als sehr logisch erscheint. Man schreit um den Schmerz zu lindern. Oder man glaubt damit den Schmerz zu lindern. Unbewusst vielleicht. Ich denke mal das hat was Wahren.

Was ich fluche? "Verfiggt" ooooder "Scheisse"



Geschrieben von blackrider am 22.01.2006 um 19:11:

 

Vielleicht schreit man auch um andere vor Gefahr zu warnen o_O Das würde die soziale Theorie untermauern.



Geschrieben von Three of Five am 22.01.2006 um 20:15:

 

hm, ich glaube das schreien hat auch was damit zu tun das man da ja sehr viel endorphine und auch adrenalin ausschüttet
nur so eine vermutung
quigor, was meinst du dazu?



Geschrieben von quigor am 22.01.2006 um 20:27:

 

@Three of Five,

nein, diese - durchaus vorhandenen - Hormonausschüttungen werden durch die Verletzung selbst und die damit verbundenen Schmerzen verursacht.

Sie haben mit Schreien nichts zu tun: Weder werden Hormone durch Schreien ausgeschüttet, noch führt die Hormonausschüttung dazu, daß man schreit.
Sorry, aber das ist es nicht.

Schmerzlindernd wirkt es auch nicht.

Vielleicht kommt es einfach aus unserer frühen Entwicklung: Babies schreien, sobald sie sich unwohl fühlen.
Also soziale Theorie.



Geschrieben von Three of Five am 22.01.2006 um 20:30:

 

hm, wobei tiere ja auch schreien wenn sie schmerzen haben
bzw laute von sich geben
zumindest alle die dazu in der lage sind laute zu erzeugen

da denke ich schon das es irgendwie dazu is das es auch dient aufmerksamkeit von artgenossen zu bekommen oder sie zu waren, wurde ja weiter oben schonmal angesprochen
und das is wohl instinktiv in uns drin und wird genetisch weitergegeben



Geschrieben von blackrider am 23.01.2006 um 15:04:

 

Vielleicht legt der Schmerzreiz auch bestimmte Regionen des Gehirns lahm, bzw stört sie, was dann zu einer lauten, unartikulierten Äußerung, genannt Schrei, führt. durchdrehn



Geschrieben von eisblut am 07.02.2006 um 20:10:

 

ich schreie nie, wenn mir was weh tut!
Schmerzen sin doch trve! haha, wie witzig (sh. Per Yngve Ohlin )



Geschrieben von quigor am 08.02.2006 um 10:44:

 

Zitat:
Original von eisblut
ich schreie nie, wenn mir was weh tut!

"Bei Odin" - eine wahre Heldin! kopfschüteln



Geschrieben von eisblut am 08.02.2006 um 13:59:

 

Zitat:
Original von quigor
Zitat:
Original von eisblut
ich schreie nie, wenn mir was weh tut!

"Bei Odin" - eine wahre Heldin! kopfschüteln


und ich dachte, dass ein Mensch den nötigen Verstand aufbringt um
zu verstehen..was dieser ugly-smiley -> haha, wie witzig ausdrückt.. rolleyes



Geschrieben von quigor am 08.02.2006 um 14:27:

 

Zitat:
Original von eisblut
und ich dachte, dass ein Mensch den nötigen Verstand aufbringt um
zu verstehen..was dieser ugly-smiley -> haha, wie witzig ausdrückt.. rolleyes

Solltest Du damit ausdrücken wollen, daß auch Deine erste Aussage (jene ohne smiley-mäßige Verzierung), die ich zitiert habe, nichtig sein soll, frage ich mich, wozu Du den ganzen shit überhaupt gepostet hast - zum Thema, das wir diskutiert haben, passt er nämlich nicht wirklich.



Geschrieben von incAlculAble am 14.09.2006 um 13:32:

 

hm ich glaube wohl auch eher an eine soziale theorie des schmerzenschreis.
aber interessant finde ich, dass es auch diese schockzustände gibt, bei denen man keinen laut herausbekommt. wo liegt diese grenze zwischen diesen beiden reaktionen auf schmerz? gibt es eine? oder ist sie individuell festzustellen?
als einzige pyhsische reaktion käme mir noch in den sinn, dass sich der körper mit dem schrei vielleicht entspannt und versucht sich aus der verkrampfung zu lösen die der schmerz verursacht.
aber ich weiß nich ob das so plausibel ist großes Grinsen
auch um einfach den schmerz umzulenken. hääää?
das sind nur vermutungen! ..bevor es koppnüsse regnet -_-"
__
ich persönlich habe mir schmerzenslaute größtenteils abgewöhnt.. der schmerz ist doch schon eine reaktion, ein lämpchen das zu blinken beginnt, wenn unser körper beschädigt wurde - wieso dann also noch schreien. mir reicht "der schmerz" um mir dessen bewusst zu sein. verwirrt



Geschrieben von Angsthase am 10.02.2007 um 19:06:

 

"Der Schmerzensschrei nämlich ist ein Erbe aus der Evolution, ein rudimentäres genetisches Programm also, dass es uns ermöglicht, unsere Umwelt unmittelbar auf unseren Schmerz hinzuweisen - und sie gleichzeitig vor einer drohenden Gefahr zu warnen. Außerdem hat Schreien die Funktion, den Betroffenen abzulenken, um so den Schmerz erträglicher zu machen.

Schreien ist also ein unbewusster Reflex auf den Schmerz. Das gilt aber nur dann, wenn die Schmerzen unerwartet kommen, wie etwa bei der berühmten Reiszwecke auf dem Stuhl oder dem Griff auf die heiße Herdplatte. Bei einem vorhersehbaren Schmerzereignis dagegen kann der Schrei bewusst unterdrückt werden. Schon Kinder können lernen, ihr Schreien zu unterdrücken, wenn Sie auf ein bestimmtes Schmerzereignis, wie etwa den Piekser bei der Blutabnahme, vorbereitet werden. Erwachsene sind viele Schmerzsituationen schon gewohnt - und schreien dementsprechend seltener.

Wie laut man allerdings seine Schmerzen äußert - das gilt sowohl für Kinder also auch Erwachsene - hat nach Ansicht einiger Schmerzexperten etwas mit der kulturellen Herkunft zu tun. Von Land zu Land ist nämlich der Umgang mit Krankheit und Schmerz durchaus unterschiedlich. In Deutschland etwa ist Schreien eher verpönt ("Indianer kennt keinen Schmerz"), während in vielen mediterranen Ländern lautes Klagen ein fester Bestandteil der Kultur ist."

aus: http://www.wdr5.de/service/service_kleine_anfrage/697672.phtml

Ich hab nur einen Teil kopiert, der Rest war nicht wichtig.


Ich persönlich hab allerdings die Erfahrung gemacht, dass wenn der Schmerz zuuu stark ist, ich nicht schreien kann. Ich würde gern, aber mir bleibt der Ton im Hals stecken. Ich krieg es einfach nicht raus.
Dies betrifft körperliche, aber auch seelische Schmerzen!


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH