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Geschrieben von Lord Syn am 08.09.2006 um 11:36:

  Ode "An die Freude"

Die "Ode" an die Freude wurde von Friedrich von Schiller, einem deutschem Dichter, um 1785 verfasst und wurde 1823 von Ludwig van Beethoven, einem deutschen Komponisten, musikalisch untermalt.

Der Text ist ein freudig jauchzendes Meisterwerk aus der Hand Schillers, welches mit einer sehr schönen und passenden Melodie von van Beethoven noch weiter gewürdigt wurde. Es handelt von der schönen Utopie des Weltfriedens und der Versöhnung und Aussöhnung der Menschheit, unabhängig von Überzeugung, Kultur oder Volk.

Gerade auch desshalb wurde die "Ode an die Freude" 1972 vom Europarat zur Hymne Europas gewählt, die für diese schöne Utopie steht.

Quelle: http://europa.eu/abc/symbols/anthem/index_de.htm

Text:

Ode "An die Freude"

Freunde, nicht dieser Töne!
Sondern lasst uns angenehmere
anstimmen, und freudenvollere!

Freude, Schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuer-trunken,
Himmlische, dein Heiligtum!

Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Wem der grosse Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein,
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!

Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.

Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.

Froh, wie seine Sonnen fliegen
Durch des Himmels Prächt'gen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig, wie ein Held zum Siegen.

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuer-trunken,
Himmlische, dein Heiligtum!

Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Brüder über'm Sternenzelt
Muss ein lieber Vater wohnen.

Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahnest du den Schöpfer, Welt?
Such'ihn über'm Sternenzelt!
Ãœber Sternen muss er wohnen.



Geschrieben von Kirsi am 08.09.2006 um 11:52:

  RE: Ode "An die Freude"

Zitat:
Gerade auch desshalb wurde die "Ode an die Freude" 1972 vom Europarat zur Hymne Europas gewählt, die für diese schöne Utopie steht.


Tja, schade, dass Schiller nicht mehr lebt. Hätte ihn sicher sehr gefreut zu hören und der arme Knabe hätte endlich genug Geld. großes Grinsen



Geschrieben von Lord Syn am 08.09.2006 um 12:01:

 

Oh ich glaube, es hätte ihn sicher gefreut, wenn er gesehen hätte, wie ein Europa ohne Zwietracht und Krieg aus der düsteren Vergangenheit erstanden ist! smile



Geschrieben von Kirsi am 08.09.2006 um 12:08:

 

Ich glaube so alt werde ich auch nicht...... rolleyes



Geschrieben von Lord Syn am 08.09.2006 um 12:09:

 

Wie, du willst mir da widersprechen, dass wir keine Kriege und keinen Zwietracht mehr in Europa untereinander hegen?



Geschrieben von Kirsi am 08.09.2006 um 12:23:

 

Ganz genau.

Die Welt (Europa mit eingeschlossen) ist alles andere als friedlich.



Geschrieben von Lord Syn am 08.09.2006 um 12:46:

 

Ja, genau das ist es ja, was ich anzuprangern versuche! Schau dir dieses fröhliche und friedliche Lied an, von zwei herausragenden Deutschen geschaffen, die sich nichts sehnlicher wünschten als Frieden und Freiheit auf der Welt!

Und doch ist es nicht zu schaffen. Eine schöne Utopie die nicht kommt. Wenn ich daran denke, wie sich die jugoslawischen Völker gegenseitig bekämpft haben, kaum als das kommunistische Regime abgelöst wurde oder die Semitischen Völker (Israelis, Palestinenser, u.a. Libanesen und andere arabische Völker) die sich nur, man glaubt es kaum, aufgrund von einer Religion die den selben Gott vereehrt (!) sich gegenseitig mit sich immer wieder übertreffenden Terror gegenseitig abschlachten oder auch der jahrelang anhaltende und heute immer noch nich beendete, blutige Streit der Irländer im von England bestzem Nordirland.

Bei all diesen Bruderkriegen und Massakern am eigenen Blut bin ich heilfroh, dass sich die großen und ewigen Feinde Deutschland und Frankreich endlich, nach so vielen Jahrhunderten des Hasses und der Feindschaft endlich als Freunde und Verbündete Nachbarn gegenüberstehen! Wenn es diese fast unglaubliche Versöhnung gegeben hätte, ich würde wirklich nicht mehr glauben, dass es möglich wäre.

Aber das wird wohl noch eine lange Zeit dauern! *srufz*

Nichts desto trotz ist die "Ode an die Freude" ein Ausdruck der Hoffnung und man kann wirklich nur Hoffen, dass die Sehnsucht Schillers und Beethovens sich eines Tages erfüllen mögen!



Geschrieben von ArturiusRex am 08.09.2006 um 16:51:

 

Zitat:
Original von Lord Syn
Nichts desto trotz ist die "Ode an die Freude" ein Ausdruck der Hoffnung und man kann wirklich nur Hoffen, dass die Sehnsucht Schillers und Beethovens sich eines Tages erfüllen mögen!


Das hoffe ich auch großes Grinsen headbangen ,allerdings glaube ich,daß das an der Realität,daß der Mensch eben so ist,wie er ist,evtl. scheitern wird.
Allerdings ist das ein grundlegendes Problem,das alle Utopien haben.



Geschrieben von Lord Syn am 08.09.2006 um 16:56:

 

Darum benutzte ich den Begriff "Utopie" auch sehr gewählt in diesem Thread! Augenzwinkern



Geschrieben von ArturiusRex am 08.09.2006 um 17:08:

 

Und die Auswahl paßt entsprechend Augenzwinkern



Geschrieben von Druselsatan am 08.09.2006 um 23:04:

  RE: Ode "An die Freude"

Zitat:
Original von Lord Syn

Ode "An die Freude"

Freunde, nicht dieser Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen, und freudenvollere!

Freude, Schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuer-trunken, Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.
Wem der grosse Wurf gelungen, Eines Freundes Freund zu sein, Wer ein holdes Weib errungen, Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele, Sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle, Weinend sich aus diesem Bund!
Freude trinken alle Wesen, An den Brüsten der Natur; Alle Guten, alle Bösen, Folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben, Einen Freund, geprüft im Tod; Wollust ward dem Wurm gegeben, Und der Cherub steht vor Gott.
Froh, wie seine Sonnen fliegen, Durch des Himmels Prächt'gen Plan, Laufet, Brüder, eure Bahn, Freudig, wie ein Held zum Siegen.
Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium, Wir betreten feuer-trunken, Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder, Was die Mode streng geteilt; Alle Menschen werden Brüder, Wo dein sanfter Flügel weilt.
Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder über'm Sternenzelt, Muss ein lieber Vater wohnen.
Ihr stürzt nieder, Millionen? Ahnest du den Schöpfer, Welt? Such'ihn über'm Sternenzelt! Über Sternen muss er wohnen.


Was bin ich froh, dass Harry BehrenS diesen Text noch nicht in die Finger bekommen hat - Harry ist harmlos, der will nur spielen, aber wenn er einen Text vermurks und einem das anschließend vorsingt, will man sofort sterben. Ich muss ihm mal diese Seiten zeigen, damit er hier mitmachen kann.
Der wird niemals Satanist werden, ist aber mit Sicherheit die ALLEGRÖSSTE NERVENSÄGE der Welt - freut euch, Brüder bald ist hier einer mehr.
Unglaublich wie so einer NERVEN kann - ich bin so GENERVT, dass ist unbeschreiblich - der NERVT ohne Ende - aber eben mehr auch nicht.
Ich werde ihn einladen Brüder, das wird lustig, nur das er eben nie Satanist werden wird - aber ihr werden möglicherweise Telefonanrufe und Postkarten mit lustigen Liedtexten bekommen, in der realen Welt.

Harry hat zum Beispiel was geschrieben das heißt "Runge komm bald wieder" - ich wette ihr steckt Euch alle den Finger in den Hals, wenn er loslegt - nur die Härtesten kommen unbeschadet da durch und können dabei noch lachen...

Aber manchmal ist einem ja auch langweilig und dann braucht man Abwechselung und dann braucht man einen Grund sich den Finger in den Hals zu stecken und den Grund den liefert Harry mit seiner Musik und dann ist total Leben in der Bude und dann ist man Harry vielleicht dankbar, weil, dann ist ja was los im Leben. .



Geschrieben von Lestat am 09.09.2006 um 06:51:

 

Das Lied musste ich damals auswendig lernen, toller Streifen, und ausnahmsweise ohne spuckende Ironie!



Geschrieben von Mea Culpa am 09.09.2006 um 11:51:

 

Ja, das ist wirklich ein schönes Lied. Und auch recht euphorisch.

Danke Lord Syn, dass du den Text hier niedergeschrieben hast.
Ich bin irgendwie nie über die ersten Strophen hinausgekommen, wenn ich
mir das angehört habe.

" Freude, schöner Götterfunken" und die nächsten paar Zeilen kannte ich zwar, aber der Rest ging bei mir immer unter. Ein Beweis für meine mangelnden musikalischen Textkenntnisse.
Ich hoffe aber trotzdem, dass es bei mir nicht so schlimm ist wie es bei manchen Sportlern zu sein scheint, wenn sie die Deutschlandhymne singen.



Geschrieben von Lestat am 09.09.2006 um 14:56:

 

Ich könnte die Hymne auch nicht mitsingen. Und würde es als Fußballer wahrscheinlich auch nicht tun, ich würde lieber die Stimmung genießen, als mich singen zu hören.

*vote 4 Ode an die Freude 4 Deutschlandhymne!!!*



Geschrieben von quigor am 09.09.2006 um 17:00:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
" Freude, schöner Götterfunken" und die nächsten paar Zeilen kannte ich zwar, aber der Rest ging bei mir immer unter.

Was soll das heißen? Daß Du regelmäßig im letzten Satz von Beethovens Neunter aufgestanden und aus dem Saal gegangen bist? großes Grinsen

Die Erfüllung eures Wunsches, aus der 'Ode an die Freude' eine Nationalhymne zu machen, möge Satan verhüten: Bei der Vorstellung, ein volles Fußballstadion, besetzt mit den 'edelsten' Vertretern ihres Volkes, würde diesen Text grölen, dreht es mir einfach den Magen um.
Man sollte es mit der 'Kultur für das Volk' nicht übertreiben: Lassen wir Beethoven lieber in den Konzertsälen!

Den Text selbst empfinde ich übrigens gar nicht als utopisch, denn wenn man die kleine Einschränkung (..alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt..) beachtet, ist das ein recht zutreffendes Stimmungsbild. Das mit den Millionen ist wohl übertrieben, aber Qualität vor Quantität, nicht wahr?



Geschrieben von Mea Culpa am 10.09.2006 um 22:38:

 

@quigor

Ähm...nein. Das wäre zwar eine recht amüsante Vorstellung wie ich demonstrativ als Symbol der Abkehr von Freude und fideler Lustbarkeit den Ort des Geschehens verlasse, aber ich muss gestehen, dass mir die Konzertsääle bisher doch fremd geblieben sind.
Nein, ich war einfach zu *hüstel* träge um mich intensiver damit zu beschäftigen.
Ich bin auch nicht stolz drauf.
Schande über mich.



Geschrieben von quigor am 11.09.2006 um 18:49:

 

Hey, nein, ich wollte Dich gar nicht veräppeln!
Ich fand nur die Vorstellung von jemandem, der mitten in diesem Teil der Neunten aufsteht und geht, furchtbar komisch - weil das kein Mensch tun würde. Da sitzen alle absolut hingerissen drin, verstehst Du? Sogar die größten Musikbanausen hören dann auf, mit ihrem Programmheft zu spielen und sich ansonsten zu langweilen.
Das solltest Du Dir einmal live geben! smile



Geschrieben von novysonic am 12.09.2006 um 14:30:

 

lach @quigor...das ist ein interessanter aspekt...wenn ich deinen gedanken, dass die hymne ein volk repräsentieren soll, muss ich wohl auch sagen, dass ein werk wie die ode an die freude nicht passende ist. wie ich schon oft kundgetan habe halte ich nicht viel von "dem VOLK". vielleicht sollten wir also lieber hänschen klein als neue hymne wählen...lach



Geschrieben von Mea Culpa am 12.09.2006 um 15:41:

 

@ quigor

großes Grinsen Ich habe dich schon verstanden. Ich fand dieses Bild auch sehr lustig.
Vor allem in Bezug auf meine eigene Person.

In Ordnung. Ich werde die Konzerttermine im Auge behalten und sehen ob es sich einrichten lässt einer solchen Veranstaltung beizuwohnen.
Das wäre sicher eine schöne neue Erfahrung für mich.



Geschrieben von novysonic am 12.09.2006 um 16:25:

 

wieso in bezug aquf deine eigene person...was für eine person bist du denn?



Geschrieben von quigor am 12.09.2006 um 21:53:

 

Zitat:
Original von novysonic
wie ich schon oft kundgetan habe halte ich nicht viel von "dem VOLK". vielleicht sollten wir also lieber hänschen klein als neue hymne wählen...lach

Muhaha! Sei vorsichtig - wenn Du dies als musikalische Visitenkarte Deutschlands zu Repräsentationszwecken vorschlägst, wirst Du Dir nicht nur im nationalen Lager keine Freunde machen: Auch die deutschen Fußball- oder Schumacher-Fans werden Deinen Sinn für Humor nicht teilen! Augenzwinkern

Aber interessant, daß Dir gerade dieses Kinderlied eingefallen ist... ich hab mal den Text dazu rausgesucht:
Hänschen klein, ging allein,
in die weite Welt hinein.
Stock und Hut, steht ihm gut,
ist gar wohlgemut.

Aber Mutter weinet sehr,
hat ja nun kein Hänschen mehr!
Da besinnt sich das Kind,
läuft nach Haus geschwind.

Kein sehr heroisches Ende, hm? großes Grinsen
Bezieht sich wohl auch weniger auf Völker, sondern mehr auf Einzelpersonen.



Geschrieben von Mea Culpa am 13.09.2006 um 09:00:

 

Ich bin eine Person, der ich eigentlich nicht zutrauen würde, mich in der von quigor erdachten Situation so zu benehmen.
Aber aufgrund meiner leicht tollpatschigen Unzurechnungsfähigkeit , die ich mir hier einfach mal selbst bescheinige, fand ich dieses in mein Gehirn gepflanzte Bild doch recht lustig. ^^

Aber das gehört nicht mehr zum Thema...



Geschrieben von novysonic am 13.09.2006 um 13:35:

 

stimmt aus repräsentationsgründen ist dies wohl eine schleche variante...

aber dass hänschen klein ein heroisches ende hat...ich weiss nicht.



Geschrieben von Murkser am 13.09.2006 um 17:32:

 

erinnert mich ein bisschen an unsre Bundeswehr Zunge raus



Geschrieben von quigor am 13.09.2006 um 18:25:

 

Zitat:
Original von novysonic
aber dass hänschen klein ein heroisches ende hat...ich weiss nicht.

Was gibt es daran nicht zu wissen? Dezidiert nicht.


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