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Geschrieben von Lord Syn am 05.08.2002 um 07:57:

  Christenhass

Ich hab gestern Nacht einen Gottesdienst im Fernsehn gesehen, eine einstündige Predigt als mp3 gehört und noch ein Mail bekommen von so ne dummen fanatischen Christen.
Jetzt hasse ich die Christen nochmehr als vorher... rolleyes
Naja... warum müssen die nur so einen Dünnschiss labern? Warum können die nicht aufhören mich zu missionieren (erfolglos Augenzwinkern )...??? Ich versteh es nimmer.... und dann immer mit ihrem Inhaltslosen Geschwätz, was keine Substanz hat...



Geschrieben von blutkind am 05.08.2002 um 12:51:

 

tja.. die habenhalt angst.. weil sie merken, daß ihre religion in den menschen immer mehr und mehr abstirb.. und sie setzen alles daran ´das freie denken der menschen zu unterdrücken.. und sie dadurch zu christen zu machen...... auch wenn es dann ja eigentlich nur mitläufer wären...



Geschrieben von Evil_Dragon am 05.08.2002 um 14:00:

 

Sie scheinen zu erkennen, dass ihre Ideale der Natur des Menschen in den meisten Belangen widersprechen, deswegen versuchen sie Leute, die ihrer Natur freien Lauf lassen Einhalt zu gebieten...



Geschrieben von Lord Syn am 05.08.2002 um 14:15:

 

tja... und dafür verachte ich sie ja auch.... sie neiden mir mein Leben und sind dann noch so dreist zu sagen, dass sie für mich beten.... ich glaube es gibt keine schlimmere Beleidigung als diese!



Geschrieben von Wes am 05.08.2002 um 14:39:

 

Ich frag mich warum die nicht Beichten müssen wegen ihrer religion ^^
Ich find solche GottesDIENSTE (was auch immer die damit meinen 8o )
Der Pfarrer steht da labert die armen menschen zu, und die haben alle angst das sie in die Hölle kommen wennse nicht beten oder sonstwas.
Oh ja Prister sind nicht eitel :lach:
Gängster ketten und ringe überall *g*
Kopf gegen Wand christentum is zum Paddeln



Geschrieben von BadFox am 18.11.2007 um 17:58:

 

Ich hab mal ein Gottesdienst im Fernsehen gesehen, so früh um 8Uhr oder 9Uhr auf Tele5 (wenn ich mich nicht irre).

Erstens war das so ne neuartige Kirche mit Keyboard statt Orgel, Linolboden, Palmen auf dem Rednerpodest (war übrigens etwa 10mx5m breit) und einfachen Klappstühlen statt Bänken.

Der Prediger (etwa Ende 60) rannte von einer Ecke des Podestes zu anderen und laberte irgendwas davon, dass man seine Einfahrt freiräumen solle, weil Jesus mit seinem "Bulldozer der Liebe" (hat der echt gesagt) zu denen nach Hause kommen will.
Die ganzen Zuhörer schienen sich in einem tranceartigen Zustand zu befinden, denn die saßen alle mit offenen Mündern da und lasen dem Typen jedes Wort von den Lippen ab.

Hab mir die ganze Sendung (ging etwa ne 3/4 Stunde) angesehen.
Ein Tipp von mir: Tut das nicht, man verblödet dabei bekloppt? großes Grinsen .



Geschrieben von Lord Syn am 20.11.2007 um 12:33:

 

Das gibts bestimmt auf youtube, oder? großes Grinsen Würde mir das gerne mal anschauen!

Hm! Ich würde auch gerne mal mit einem Bulldozer vorfahren, aber eher einem Buldozer voller Haß und wo ich damit hinfahren würde, kann sich doch jeder selber denken, oder?

Teufel



Geschrieben von BadFox am 20.11.2007 um 16:20:

 

Keine Ahnung ob's das auf YouTube gibt. Müsste man mal gucken.

Übrigens, die Idee mit dem Bulldozer ist nicht von schlechten Eltern, ich glaub da wär ich dabei.
headbangen Teufel headbangen Teufel headbangen



Geschrieben von Kirsi am 21.11.2007 um 12:41:

 

Keine Ahnung, ob man das bei mir schon Christenhass nennen kann.
Ich hab nichts gegen diese Menschen. Manche sind sogar recht nett. Also bitte nicht alles gleich über einen Kamm scheren. Es gibt immer einen auslösenden Grund, warum man zu dem wird, was man letztendlich ist.

Bescheuert find ich aber am Christentum, dass die immer noch daran festhalten, es gäbe nur einen Gott (wo ist da die Nächstenliebe zu anderen Völkern) und, dass das doch alles Schwindel ist, mit den heiligen Kalendertagen.
Tausende Jahre vor Christigeburt haben die Kelten Sonnenfeste, statt Ostern, Weihnachten, usw, gefeiert. Um die Heiden von diesen Bräuchen abzubringen, hat man christliche Festtage über die ursprünglichen gelegt, und so ist die Verehrung von Sonne (Gott) und Mond (Göttin) in Vergessenheit geraten. Damals wurde die Natur als göttlich erachtet; also als heilig; beschützenswerter Lebensraum.(was das Christentum daraus gemacht hat, sieht man ja (mach dir die Natur unterwürfig)

Das Christentum hat diese Kultur kaputtgemacht und fast ausgerottet und tut so, als wärs nichts wert gewesen, dass es sie überhaupt je gab. Viele Christen, die mich schon angelabert haben, wissen gar nicht mal die Namen von den Religionen und Festen, die ihre Religion zerstörrt hat.

Allerdings kann man jedoch sagen, dass das ursprünliche Christentum recht gut erdacht war. Jäger und Schlächter wurden zum Beispiel vom Glauben ausgeschlossen. Allerdings wollten die adeligen Fürsten jagen. Deshalb ist dieser Hubertusmessemüll ins Christentum reingekommen. Hubertus vor allem war zwar ein erfolgreichen Jäger, hat sich aber der Jagd entsagt, nachdem er ein leuchtendes Kreuz im Geweih von einem Hirsch gesehen hat. Trotzdem gilt Hubertus noch als Schutzpatron der Jäger, der ihnen reiche Beute einbringt. War nur ein Beispiel. Aber das zeigt deutlich, dass sich das Christentum auf verlogenste Weise entwickelt hat. Und das ist meineserachtens nicht zu vertreten. Auch wenn viele Gute Nacht Geschichten in der Bibel stehen mögen..... wer Theologie studiert, lernt Märchen auswendig.... nachdenken



Geschrieben von MarXXX am 21.11.2007 um 16:57:

 

Zitat:
Original von Kirsi
Auch wenn viele Gute Nacht Geschichten in der Bibel stehen mögen..... wer Theologie studiert, lernt Märchen auswendig.... nachdenken


Natürlich. Nichts anderes. Ich nehme an, du weißt das aus Erfahrung, oder? Wann hast du denn Theologie studiert?

Es wäre vielleicht besser, wenn man bei Dingen, von denen man offensichtlich keine Ahnung hat, den Mund hält. Ein Theologiestudium ist höchst komplex und hat damit, liebe Kirsi, nichts zu tun, dass man Märchen auswendig lernt. Theologie ist eine der Grunddisziplinen des alten Studiums und sicher nicht für jeden machbar.
Hast du je die Bibel gelesen, dass du dermaßen gefestigt urteilen kannst? Sagt dir das Wort historisch-kritische Exegese etwas? Schon mal von Kirchengeschichte, Fundamentaltheologie und Dogmatik gehört?
Nein. Wohl eher nicht, oder?

Und nun erkläre mir bitte deine Sicht der Bibel. Belege sie aber gut. Sonst bist eher du diejenige die Märchen erzählt.



Geschrieben von Mea Culpa am 21.11.2007 um 19:15:

 

@ MarXXX

Ich bin mir sicher, dass Kirsi diese Begriffe bekannt sind.

Zitat:
Original von Kirsi
Es gibt immer einen auslösenden Grund, warum man zu dem wird, was man letztendlich ist.


Das ist normalerweise die Begründung, die man gegenüber Verbrechern gebraucht.
nachdenken

Zitat:

Bescheuert find ich aber am Christentum, dass die immer noch daran festhalten, es gäbe nur einen Gott (wo ist da die Nächstenliebe zu anderen Völkern) und, dass das doch alles Schwindel ist, mit den heiligen Kalendertagen.


Deshalb zählt die Religion der Christen zu dem Monotheismus. Sie ist zentral auf eine Gottheit ausgerichtet. Das Problem dabei ist nur: Der Polytheismus ist aus diesem System ausgeschlossen. Zu dem Glauben der Christen gehört die Verehrung der einen Gottheit was indes bedeutet, dass hier mit Glauben argumentiert wird. Auf der anderen Seite schließt der Polytheismus die Verehrung nur einer einzigen Gottheit aus. Echnaton wollte den Eingottglaube in Gestalt der Sonnenscheibe Aton in Ägypten einführen. Wir kennen ihn als den "Ketzerkönig". Als die Christen selbst eine Sekte unter Rom waren wurden sie verfolgt. Der springende Punkt ist meiner Meinung nach der Aspekt der Subjektivierung. Die Religion geht von sich selbst aus.

Du hast recht, dass sich darin eine gewisse Heuchelei äußert, da die als universell dargestellte Liebe trotzdem Menschen ausschließt. Man kann den Begriff Liebe vielleicht auch durch Toleranz ersetzen. In dem Sinne wird er meiner Meinung nach auch gebraucht. Die Frage ist nun: Wie tolerant ist der Mensch wirklich.

Zitat:

Tausende Jahre vor Christigeburt haben die Kelten Sonnenfeste, statt Ostern, Weihnachten, usw, gefeiert. Um die Heiden von diesen Bräuchen abzubringen, hat man christliche Festtage über die ursprünglichen gelegt, und so ist die Verehrung von Sonne (Gott) und Mond (Göttin) in Vergessenheit geraten. Damals wurde die Natur als göttlich erachtet; also als heilig; beschützenswerter Lebensraum.(was das Christentum daraus gemacht hat, sieht man ja (mach dir die Natur unterwürfig)


Die Religion wurde, wie ich vermute, im Stillen weiter ausgeübt. Wir können heute wohl noch Paralellen ziehen. Da gebe ich dir Recht.
Ich glaube nicht, dass die Kelten ( ob es sich nun um Gallier, Bretonen, Lusitaner, Icener, Lingonen, Ceutronen, Volcae, Helvetier oder die anderen keltischen, germanischen oder keltisch-germanischen Stämme handelt ) in ihrer Religion indes so homogen waren, dass wir aufgrund von Archetypisierung die Religion so festmachen können.

Ich glaube selber eigentlich eher nicht, dass die Interessen damals tatsächlich so ökologisch waren. Es waren wohl Naturreligionen, und sicher waren sie auch in dieser Richtung ausgeprägt. Damals wurde eine Menge als göttlich empfunden. In Ägypten soll der Katzenbestand der Priesterschaft der Bastet in Bubastis zugeschrieben worden sein. Man wurde bestraft wenn man eine Katze tötete. Angeblich soll das für den Priesterstand der Bastet selbst nicht gegolten haben, da es ihr Monopol war. Katzen sollen als Glücksbringer angesehen worden sein. Ich bin mit dieser Aussage vorsichtig. Ich muss erst nachsehen inwiefern ich sie absichern kann. Im alten Germanien fand sicher auch eine Menge statt was wir aus unserer Jetztsicht vielleicht nicht gutheißen würden.
Auch in Bezug auf Religion.

Zitat:

Das Christentum hat diese Kultur kaputtgemacht und fast ausgerottet und tut so, als wärs nichts wert gewesen, dass es sie überhaupt je gab. Viele Christen, die mich schon angelabert haben, wissen gar nicht mal die Namen von den Religionen und Festen, die ihre Religion zerstörrt hat.)


Wenn Kaiser Karl und Konstantin als Inbegriff des Christentums zu sehen sind kann ich dir womöglich recht geben. Ich sehe da aber eine Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen Interessen. Bezüglich der Feste: Weisst du es denn genau?

Du hast sicher Recht. Es gibt viel, dass verloren gegangen ist. Das wir vielleicht nicht verloren haben aber dafür unsere Vorfahren. Was allerdings auch wieder nicht ganz stimmt. Es wäre gut wenn wir mehr wüssten.



Geschrieben von Sauron am 21.11.2007 um 23:02:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
Es wäre gut wenn wir mehr wüssten.

Es wäre gut, wenn wir noch Theologen im Forum hätten...



Geschrieben von Mea Culpa am 22.11.2007 um 10:35:

 

Auch wenn es sich nicht explizit auf diesen Thread bezieht.
Es würde meiner Meinung nach auch schon ganz allgemein dem Forum nicht schaden wenn die Netiquette manchmal ein wenig mehr Beachtung bekäme..
Wofür gibt es sie eigentlich wenn nicht auch ein wenig darauf Rücksicht genommen wird?
Ich meine, man kann sie natürlich auch als eine schöne Dekoration betrachten...rolleyes

the Hellboard Regeln

@ Sauron

Ich würde es ganz allgemein gut finden wenn die Diskussionen ausgeglichen sind. Wenn man seine Meinung kundtut ohne emotional von vorneherein zu verurteilen sondern das Für und wieder aufzählt und weder gegen eine Gruppe ( ob sie nun religiöser, ethischer oder subkultureller Art ist ) zu hetzen. Dabei würde ich es selber gut finden wenn man auf das Stilmittel der Über- oder Untertreibung verzichtet. Es kann nicht jeder Mensch dieselbe Meinung vertreten. Aber ich finde es gut wenn man Begründungen aufzählt um die Meinung zu untermauern, dabei nicht pauschalisiert und nicht wegen des Streitens oder Entgegenhaltenwillens diskutiert. Ich möchte nicht den Moralapostel aufstellen und sagen:" So, seid lieb zueinander!" Ich habe nur häufig das Problem die Rolle der Opposition einnehmen zu wollen wenn ich der Meinung bin, dass eine Meinung überwiegt und dabei verallgemeinert wird.

Da machen wir eine Schachtel auf und betrachten die Schachtel ohne die Erwägung, dass der Inhalt auch verstreut in anderen Behältern zu finden ist und ganz allgemein unterschiedlichen Einflüssen unterliegt. Wenn von den Christen die Rede ist, sind dann Baptisten, Katholiken, Protestanten, Freikirchler oder die Mormonen gemeint? Und wer ist nur Christ?

Wenn wir Gruppierungen personifizieren bekommen wir einen Fokus, der dank selektiver Wahrnehmung scheinbar Alles zusammenwirft und das Extrem als Basis betrachtet.
Wäre die Diskussion über das Neuheidentum, den Paganismus, ich würde auch hier ein Für und wieder gutheißen. Wenn ich Christ bin heisst das noch lange nicht, dass ich mit Kruzifix und Schwert vor den achso schlimmen Ungläubigen oder den bösen Andersreligiösen predige. Ich habe mich im Laufe der Zeit mit anderen religiösen Vorstellungen beschäftigt und ich bin durchaus der Meinung, dass sie eine Vielzahl positiver Seiten haben.
Ich bin nicht der Meinung, dass man als Christ das Universum nach der Bibel auslegen muss oder die Bestiarien im Stil des Physiologus als naturwissenschaftliche Grundlage für den Biologieunterricht zu Rate gezogen werden sollten. Ich muss auch nicht zwangsweise der Meinung sein, dass die Partei der bibeltreuen Christen unbedingt unsere Politik bestimmen oder dass die Naturwissenschaften unter dem Gesichtspunkt der Religion betrachtet werden sollten.
Ein Extrem ist zumeist auffälliger und Abweichungen werden gerne als Bestätigung der Regel gesehen wie mir scheint.



Geschrieben von Lord Syn am 22.11.2007 um 12:08:

 

Die sind wirklich nur zur Deko da! großes Grinsen

Obwohl ich bei Kirsi jetzt auch nicht zwingend sagen kann, daß sie nicht im Rahmen geblieben sei! Mal davon ab, daß die Netiquette zwar beachtet werden sollte aber gerade bei polarisierenden Themen, wo auch viel Überzeugung und Haß aufeinandertreffen, ist dies nicht immer gerade leicht!

Allein schon beim Thementitel, den ich vor 5 Jahren (!) wählte, ist dies schon ziemlich ersichtlich!

Meine Güte, ist das schon so lange her...? rolleyes Nun ja, manche Ansichten und Meinungen bleiben wirklich länger als nur in der wilden Jugendzeit vorhanden! Hehe! bite



Geschrieben von vote4morten am 22.11.2007 um 18:00:

 

man könnte auch sagen du hast dich gefügt, und deine radikalen Ansichten der bequemlichkeit halber verkauft. nachdenken



Geschrieben von Lord Syn am 22.11.2007 um 23:58:

 

Oder, daß ich alt geworden bin.... oder einfach nur auf den richtigen Zeitpunkt warte Teufel



Geschrieben von Kirsi am 23.11.2007 um 20:28:

 

@MarXXX: Damit du dich wieder abregen kannst, beantworte ich nun versöhnigend deine vielen Fragen an mich.

Zitat:
Ich nehme an, du weißt das aus Erfahrung, oder?

Zwei Freundinnen von mir studieren Theologie.

Zitat:
Wann hast du denn Theologie studiert?

Nie. Erachte es nicht als essentiell.


Zitat:
Hast du je die Bibel gelesen, dass du dermaßen gefestigt urteilen kannst?

Die Bibel hab ich noch nie gelesen. Höchstens ansatzweise ein paar wenige Seiten. Dafür hab ich aber trotzdem Grundwissen, um in diesem Thread zu Posten.


Zitat:
Sagt dir das Wort historisch-kritische Exegese etwas? Schon mal von Kirchengeschichte, Fundamentaltheologie und Dogmatik gehört? Nein. Wohl eher nicht, oder?

Schon. (Mea Culpa hatte Recht)



Zitat:
Und nun erkläre mir bitte deine Sicht der Bibel. Belege sie aber gut. Sonst bist eher du diejenige die Märchen erzählt.

Da du bitte gesagt hast, bin ich mal so freundlich. Hab auch nicht vor mit "Es war einmal...." zu beginnen.
Also: für mich ist die Bibel ein Glaubenssymbol der Christen und ein kirchliches Werkzeug. Bevor sie von Martin Luther auf der Wartburg in Eisenach ins Deutsche übersetzt wurde (aber auch danach), benutzten sie die Gelehrten geschickt, um den gutgläubigen Leuten allmögliche Sachen einzureden (zB: Ablasshandel). Heutzutage wird einem dafür immernoch eingeredet, dass mich der Christengott liebt, wenn ich ihn liebe, wenn aber nicht, dann ab in die Hölle. Mag sein, dass es deshalb so viele Christen gibt, weil sie diesen psychschen Druck nicht aushalten.
Diese Meinung ist ganz meine Meinung, ich halte an ihr fest und sehe nicht ein, mich deshalb für auftretendes Ärgernis zu entschuldigen. Amen. Teufel



Geschrieben von Steven Inferno am 24.11.2007 um 20:14:

 

Zitat:
Naja... warum müssen die nur so einen Dünnschiss labern? Warum können die nicht aufhören mich zu missionieren (erfolglos Augenzwinkern )...??? Ich versteh es nimmer.... und dann immer mit ihrem Inhaltslosen Geschwätz, was keine Substanz hat...


Nabend,

Christen missionieren, weil sie einen Missionarsauftrag von Jesus bekommen haben:

"(...) Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie (...) und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. (...)"
Matthäus 28, 18-20 - Einheitsübersetzung

oder:

"(...) Mir ist gegeben alle Gewalt im Himel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: taufet sie auf den namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. (...)"
Matthäus 28, 18-20 - Lutherübersetzung

Das Christentum ist missionarisch. Hier nochmal etwas ausführlicher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Missionsbefehl



Geschrieben von Angsthase am 24.11.2007 um 21:24:

 

@mea culpa:
Konstantin als Beginn des Christentums finde ich schwierig, um nicht zu sagen falsch. Es ist heute nicht mal mehr sicher, ob er tatsächlich die Staatsreligion durchgesetzt hat.

@Sauron:
Seh ich auch so.

@Kirsi:
Ich hätte dir eine differenziertere Sicht zugetraut.

@Steven Inferno:
Ja, an sich richtig, aber doch nicht ganz. Die Mission ist nicht zwingend.



Geschrieben von Steven Inferno am 24.11.2007 um 22:00:

 

Zitat:
@Steven Inferno:
Ja, an sich richtig, aber doch nicht ganz. Die Mission ist nicht zwingend.

Der Befehl Jesu ist unmissverständlich. Er hat seine Jünger nicht darum gebeten, sondern es ihnen befohlen. Denn ihm gehört "alle Gewalt im Himmel und auf Erden".

Die katholische Kirche beispielsweise hat diesen Auftrag in der Vergangenheit sehr ernst genommen...
http://www.das-weisse-pferd.com/98_ex/indianer.html

Hier ein paar "Weltmissionsbotschaften":
http://www.papstbenediktxvi.ch/?m=11&s=4

Der Missionsbefehl ist genauso bindend, wie alle anderen "Befehle" von Jesus. Übrigens ein Punkt, der mich an vielen Christen stets ärgert: Jene suchen sich nach Gutdünken aus, was in der Bibel für sie verbindlich ist und was nicht...



Geschrieben von Angsthase am 24.11.2007 um 22:08:

 

Sorry, du irrst. Das ist ein Ãœbersetzungsfehler.
Der Befehlston ist hier Quatsch.

Wörtlich heißt es "Sie taufend zu lehren, macht sie zu meinen Jüngern".
Die Gewalt im Himmel und auf Erden ist ein Einschub der Mt-Schreibweise.

Damit ist es kein Missionsbefehl mehr. Sonst hast du Recht. Das Rosinenpicken kotzt auch mich, als Christin und Theologin, an.

Dein Bibelwissen ist nicht schlecht. Und ziemlich interessante HP. Es wäre aber sinnvoller, wenn du andere Bibelübersetzungen wählst, damit kannst du mehr klarstellen.



Geschrieben von Steven Inferno am 24.11.2007 um 22:21:

 

Zitat:
Sorry, du irrst. Das ist ein Ãœbersetzungsfehler.

Das mag ja gut sein, aber die Kirchen müssen sich an dem messen lassen, was sie als Übersetzungen herausbringen. Deswegen stehen da oben einmal die Einheitsübersetzung (für die Katholiken) und einmal die Lutherübersetzung (für die Protestanten).

Es ist wahr, dass ich kein Hebräisch oder Aramäisch spreche und mir das von Theologen immer unter die Nase gerieben wird. Aber denen sage ich: Es ist vollkommen egal, was in den Urschriften tatsächlich steht (tatsächlich ist im Alten Testament zum Beispiel von mehreren Göttern die Rede und nicht nur von einem). Relevant ist, was die beiden Kirchen als Übersetzungen erklären, verbreiten und anerkennen.

Und das gilt natürlich auch für kirchenfremde, christliche Gruppierungen. Oder für andere Kirchen. Was selbige als Übersetzung herausgeben und wonach sie leben, hat Gültigkeit für sie und dann können sie sich nicht auf einmal mit Alternativübersetzungen herausreden.

Zitat:
Dein Bibelwissen ist nicht schlecht. Und ziemlich interessante HP. Es wäre aber sinnvoller, wenn du andere Bibelübersetzungen wählst, damit kannst du mehr klarstellen.

Siehst du und genau das geht nicht. smile Ich muss das nehmen, was die beiden Hauptkirchen in Deutschland als Übersetzung anbieten. Deswegen habe ich auch die Apokryphen nicht als Kritik präsentiert, obwohl das Kindheitsevangelium des Thomas detailreich beschreibt, wie der junge Jesus seine Mitmenschen quälte. Aber leider gehört es nicht zum Kanon, weder bei den katholiken, noch bei den Protestanten.

Man kann nur das kritiseren, was sich jemand angeeignet hat. Und man kann sich nur auf das beziehen, was man sich angeeignet hat.

PS.: Ich vertrete übrigens keinen "Christenhass".



Geschrieben von Angsthase am 24.11.2007 um 22:28:

 

Zitat:
Original von Steven Inferno
Das mag ja gut sein, aber die Kirchen müssen sich an dem messen lassen, was sie als Übersetzungen herausbringen. Deswegen stehen da oben einmal die Einheitsübersetzung (für die Katholiken) und einmal die Lutherübersetzung (für die Protestanten).


Auch die Elberfelder Übersetzung zählt dazu. Diese ist besser. Du solltest diese wählen.

Zitat:

Es ist wahr, dass ich kein Hebräisch oder Aramäisch spreche und mir das von Theologen immer unter die Nase gerieben wird. Aber denen sage ich: Es ist vollkommen egal, was in den Urschriften tatsächlich steht (tatsächlich ist im Alten Testament zum Beispiel von mehreren Göttern die Rede und nicht nur von einem). Relevant ist, was die beiden Kirchen als Übersetzungen erklären, verbreiten und anerkennen.


Nein, das will und werde ich keinem unter die Nase reiben. Das ist Unsinn. Aber trotzdem denke ich, dass wir Christen sind und keine "deutschen" Christen und dementsprechend das Original für uns glaubensweisend ist, wenn man bei der Bibel überhaupt als Glaubensweisung ausgeht. Ich selbst bin Exeget und tu mir mit dieser Sichtweise natürlich schwer.
Im AT ist von mehrern Göttern die Rede und der Einführung des Monotheismus. Ich hoffe, dass das heute nicht mehr bestritten wird.

Zitat:

Und das gilt natürlich auch für kirchenfremde, christliche Gruppierungen. Oder für andere Kirchen. Was selbige als Übersetzung herausgeben und wonach sie leben, hat Gültigkeit für sie und dann können sie sich nicht auf einmal mit Alternativübersetzungen herausreden.


Das hat nichts mit Herausreden zu tun. Aber wenn ich diskutiere, dann bitte Quod licet Iovi, non licet bovi, denn ich rede nicht über Krümel, wenn ich über Brot sprechen kann. Ich hoffe doch, das hältst du auch so.

Zitat:

Siehst du und genau das geht nicht. smile Ich muss das nehmen, was die beiden Hauptkirchen in Deutschland als Übersetzung anbieten. Deswegen habe ich auch die Apokryphen nicht als Kritik präsentiert, obwohl das Kindheitsevangelium des Thomas detailreich beschreibt, wie der junge Jesus seine Mitmenschen quälte. Aber leider gehört es nicht zum Kanon, weder bei den katholiken, noch bei den Protestanten.


Bestell dir die Apokryphen. Es ist ein Gerücht, dass sie apokryph sind. Augenzwinkern
Und dann reden wir über Thomas. Und die Quälerei hätt ich gern bewiesen und belegt.

Zitat:

PS.: Ich vertrete übrigens keinen "Christenhass".


Doch. Aber auf höherem Niveau. Augenzwinkern



Geschrieben von Steven Inferno am 24.11.2007 um 23:04:

 

Zitat:
Elberfelder Übersetzung zählt dazu.

Diese Übersetzung kenne ich (noch) nicht. Werde ich natürlich nachholen (man lernt ja nie aus). Die wichtige Frage ist hier natürlich, bei welchen Kirchen sie als "offizielle Übersetzung" anerkannt ist. Übrigens ist für die Katholiken der Papst als Oberhaupt und Stellvertreter Christi fast so etwas wie eine "eigene Bibel", wenn du weißt was ich damit meine. Augenzwinkern Was hälst du von der Aussage Johannes Paul II., dass die Evangelisierung (ist ja nichts anderes als Missionierung) durchaus zu den Aufgaben der katholischen Kirche gehört?
Zitat:
"(...) Der Auftrag der Evangelisierung geht alle Christen — Katholiken, Orthodoxe, Protestanten — gleichermaßen an (...)"

http://www.kath.de/pjp/akte/ve126_11.htm
(http://www.kathpedia.com/index.php?title=Neuevangelisierung)

Zitat:
(...)die Evangelisierung als erste Pflicht der Kirche(...)

http://www.bautz.de/bbkl/j/johannes_paul_i.shtml

----------------------

Zitat:
Aber trotzdem denke ich, dass wir Christen sind und keine "deutschen" Christen und dementsprechend das Original für uns glaubensweisend ist, wenn man bei der Bibel überhaupt als Glaubensweisung ausgeht.

Es bleibt halt die Frage, warum die deutschen Kirchen den Imperativ wählten, wenn es in der Urschrift angeblich nicht so steht.

Die englische Übersetzung klingt zumindest sehr ähnlich:
Zitat:
Go ye therefore, and teach all nations, baptizing them in the name of the Father, and of the Son, and of the Holy Ghost: Teaching them to observe all things whatsoever I have commanded you: and, lo, I am with you alway, even unto the end of the world. Amen.

http://www.christiananswers.net/bible/mat28.html

Wie du siehst sind sich da "englische Christen" und "deutsche Christen" einig. Leider weiß ich jetzt nicht genau, ob das eine katholisch oder protestantisch beeinflusste Seite ist.

Zitat:
Aber wenn ich diskutiere, dann bitte Quod licet Iovi, non licet bovi, denn ich rede nicht über Krümel, wenn ich über Brot sprechen kann. Ich hoffe doch, das hältst du auch so.

Eigentlich beschäftige ich mich mehr mit den wirklich gefährlichen Christen. Und das sind wohl eher die Krümel... Wenn genügend Krümel auf dem Boden liegen und es regnet, kann sich trotzdem eine klebrige Masse bilden...

Zitat:
Bestell dir die Apokryphen. Es ist ein Gerücht, dass sie apokryph sind.

Sie sind nicht "apokryph", aber sie gehören auch nicht zum Kanon. Ich habe Auszüge apokrypher Evangelien hier in meinem Bücherschrank. Es handelt sich dabei um Übersetzungen von Katharina Ceming und Jürgen Werlitz, sowie ein Buch von Erich Weidinger.

Zitat:
Und dann reden wir über Thomas. Und die Quälerei hätt ich gern bewiesen und belegt.

Wozu aufschreiben, wenn ich nur verlinken brauche:
http://www.bibelkritik.ch/bibel/g5.htm
Jesus war - laut diesem Thomas - scheinbar ein ziemlicher Giftzwerg.

Zitat:
Doch. Aber auf höherem Niveau.

Kein Christenhass. Ich würde eher sagen, ich antworte wie man mich anspricht. Wenn ein Christ mir erzählt, ich sei unmoralisch, dann zeige ich ihm die Unmoral seiner Kirche (falls möglich). Wenn aber ein Evangelikaler erzählt "Gott hasst Schwuchteln" (vgl.: http://en.wikipedia.org/wiki/Fred_Phelps) und darüberhinaus Angehörige auf Beerdigungen belästigt, so kann niemand mir einen Vorwurf machen, wenn ich ihm aus ganzem Herzen Krebs wünsche. Und wenn mich ein Christ angreifen sollte (wie es ja in den USA manchen Frauen vor Abtreibungsklinken ergehen soll), so habe ich wohl das Recht mich zu wehren.

Deswegen verallgemeinere ich ja nicht. Es gibt eben nicht nur Christen, es gibt Orthodoxe, Katholiken, Evangelikale, Protestanten und zahlreiche Splittergruppen (=Krümel). Christen, die für sich ihren Glauben leben und andere in Ruhe lassen, warum sollte ich die verachten (ich hasse nicht, ich verachte)? Gibt es keinen Grund für. Das gleiche gilt für Moslems. Ich hatte sogar mal ein, zwei Christen in meinem Bekanntenkreis. smile



Geschrieben von Angsthase am 24.11.2007 um 23:20:

 

Zitat:
Original von Steven Inferno
Diese Übersetzung kenne ich (noch) nicht. Werde ich natürlich nachholen (man lernt ja nie aus). Die wichtige Frage ist hier natürlich, bei welchen Kirchen sie als "offizielle Übersetzung" anerkannt ist. Übrigens ist für die Katholiken der Papst als Oberhaupt und Stellvertreter Christi fast so etwas wie eine "eigene Bibel", wenn du weißt was ich damit meine. Augenzwinkern Was hälst du von der Aussage Johannes Paul II., dass die Evangelisierung (ist ja nichts anderes als Missionierung) durchaus zu den Aufgaben der katholischen Kirche gehört?


1. JPII ist tot. Lasst ihn ruhen.
2. Ich bin kein Freund von Missionierung. Ich halte die Entscheidung zum Glauben für eine persönliche Angelegenheit. Mein Glaube ist mein Glaube und nicht Verhandlungsbasis für einen guten Verkauf.
Ich vertrete die Ansicht, dass es wichtig ist Glaubenslügen und Falsifizierung von Fakten klarzustellen. Dazu nutze ich die Exegese und die Geschichte. Ich persönlich möchte Niemandem meinen Glauben aufdrücken.
Ja, es gibt den Missionsauftrag und diesen umzusetzen als kirchliche Pflicht. Nun, ich glaube nicht an die Kirche und nicht an die Bibel, sondern an Gott. Wenn er vorbei kommt und mich losschickt - mei, auf gehts. Bis dahin sehe ich keinen Anlass.



----------------------

Zitat:

Es bleibt halt die Frage, warum die deutschen Kirchen den Imperativ wählten, wenn es in der Urschrift angeblich nicht so steht.


Sorry, die ganze Übersetzung ist Mist und vorallem Zeugnis ihrer Zeit. Damals war die Kirche maßgeblich und Instrument zur "Zusammentreibung ihrer Schafe". Die Lutherübersetzung ist einfach nur schlecht.
Es hat mit dem Original nicht viel zu tun. Natürlich will ich damit nichts schön reden, die Frage stellt sich mir nicht, aber gerade wenn es um eine theologische Diskussion geht, ist der Ursprung entscheidend. Vom Hören-Sagen reden, bringt mir nichts.
Ich bin ATler, da bin ich natürlich noch empfindlicher, klar.


Zitat:

Eigentlich beschäftige ich mich mehr mit den wirklich gefährlichen Christen. Und das sind wohl eher die Krümel... Wenn genügend Krümel auf dem Boden liegen und es regnet, kann sich trotzdem eine klebrige Masse bilden...


...wie immer, wenn eine Menge am Boden liegt. DAS ist nicht Sache des Christentums exklusiv. Was sind für dich "gefährliche Christen"?


Zitat:

Wozu aufschreiben, wenn ich nur verlinken brauche:
http://www.bibelkritik.ch/bibel/g5.htm
Jesus war - laut diesem Thomas - scheinbar ein ziemlicher Giftzwerg.


*lach* Kommt dir die Geschichte mit dem Wasser nicht seeehr bekannt vor? Aus dem AT?
Das ist eine Anspielung darauf, dass Jesu mächtiger ist als Moses. Die Geschichte ist nur ein Gleichnis.
Zu Jürgen Werlitz: Herzlichen Glückwunsch und gute Wahl. Einer der besten Theologen unserer Zeit und lange Zeit mein Dozent. Ich folge hier seiner Meinung komplett.

Zitat:

Kein Christenhass. Ich würde eher sagen, ich antworte wie man mich anspricht. Wenn ein Christ mir erzählt, ich sei unmoralisch, dann zeige ich ihm die Unmoral seiner Kirche (falls möglich). Wenn aber ein Evangelikaler erzählt "Gott hasst Schwuchteln" (vgl.: http://en.wikipedia.org/wiki/Fred_Phelps) und darüberhinaus Angehörige auf Beerdigungen belästigt, so kann niemand mir einen Vorwurf machen, wenn ich ihm aus ganzem Herzen Krebs wünsche. Und wenn mich ein Christ angreifen sollte (wie es ja in den USA manchen Frauen vor Abtreibungsklinken ergehen soll), so habe ich wohl das Recht mich zu wehren.


Das ist Humbug und nicht das, was ich als Christ lebe. Und auch nicht das, was uns Christus gab. Ihm Krebs zu wünschen...mei, tu nur. Ich halt keinen auf.
Ich persönlich richte nicht.

Zitat:

Ich hatte sogar mal ein, zwei Christen in meinem Bekanntenkreis. smile


Ich mag Menschen, einige sind meine besten Freunde, aber...
Komm, DAS Argument ist Schwachsinn! kopfschüteln


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