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Geschrieben von maismensch am 22.02.2007 um 13:19:

  klimawandel nicht mehr umkehrbar?

ich hab heute in den nachrichten gehört, das wir den klimawandel nur noch stoppen können wenn wir bis 2020 unseren ausstoss von treibhausgasen extrem senken. das soll aber 16 billionen dollar kosten. da ich nicht glaube das diese summe irgendwo aufgetrieben werden kann sind wir doch eigentlich erledigt oder? glaubt ihr das wir den ganz großen kollaps noch erleben werden?



Geschrieben von Laukar am 22.02.2007 um 13:23:

 

Wenn alle aufhören zu pupsen, lässt sich schlimmeres vielleicht verhindern.



Geschrieben von Nebelkrähe am 22.02.2007 um 13:37:

  RE: klimawandel nicht mehr umkehrbar?

Zitat:
Original von maismensch
. das soll aber 16 billionen dollar kosten. da ich nicht glaube das diese summe irgendwo aufgetrieben werden kann sind wir doch eigentlich erledigt oder?


Da das Stoppen der Klimaerwärmung keine Leistung ist, die mit 16 billionen Dollar bar bezahlt werden muss, ist es auch nicht nötig, die Siumme aufzutreiben. Das ist ein statistischer Wert, nichts weiter.
Aber da wir gerade bei statistischen Werten sind, es gibt einen interessanten über Ressourcenverbrauch. Dieser Wert gibt an, in welchem Verhältnis der Ressourcenverbrauch der einzelnen Länder in Bezug auf die Reproduktion durch den Palneten ist. Der neutrale Wert ist 1 Planet. Wenn der Weltdurchschnittsverbrauch pro Jahr bei einem Planeten läge, dann wäre das zwar gefährlich, weil grenzwertig, aber es hieße. dass exat soviel verbraten wird, wie in der gleichen Zeit nachwachsen kann.
Ich hab jetzt nur die Zahlen für Deutschland, die Schweiz und USA im Kopf. Das sind für die ersten beiden drei und für die Amis sechs Planeten. Das heißt, würden alle verbrauchen und konsumieren wie die Deutschen oder Schweizer, bräuchten wir drei Planeten zum ausbeuten.
Das sagt mir, da gibt es eine Menge Verbrauchs-Einsparpotential. Weniger Autofahren, nicht zum Fenster rausheizen, keinen Strom verschwenden, seine Konsumgewohnheiten gründlich überdenken und ggf. ändern.
Ich schätze mal, da kommt einiges bei rum. Ob es reicht, weiß ich nicht. Aber es ist allemal besser als jammern.



Geschrieben von fletcher am 22.02.2007 um 14:01:

 

Ob wir den KollapsKlaps noch erleben werden? Naja, ich hoffe doch. Habe keine Lust so bald schon abzutreten. Noch 15 Jahre, sprach es mir heute Morgen aus dem Äther entgegen, dann ist ER unumkehrbar, DER. Ich werfe erstmal meine Glühbirnen zum Fenster raus. Muhaha
Und danach schmelze ich die Polkappen im Kühlschrank, damit meine Pinguiene endlich mal aus der elenden Kälte rauskommen.
Wenn wir je Wandel hätten stoppen können, gäbe es keine Tiefkühlpizzen.
Schauder.



Geschrieben von maismensch am 22.02.2007 um 14:02:

 

also so wie die(n24) das rübergebracht haben war das kein statistischer wert sondern die kosten für die technologien die eben dafür sorgen das wir den klimawandel stoppen.



Geschrieben von wasserpanther am 22.02.2007 um 14:23:

 

Bei genauerer Betrachtung sind 16 Billionen verteilt auf einige Staaten und 15 Jahre gar nicht mal so viel. Ich habe jetzt keine genauen Zahlen im Kopf, aber war da nicht mal was mit 30 Billionen, die der kalte Krieg gekostet haben soll?



Geschrieben von maismensch am 22.02.2007 um 14:34:

 

der hat aber auch über 40 jahre gedauert und hat den ostblock wirtschaftlich zugrunde gerichtet



Geschrieben von fletcher am 22.02.2007 um 14:47:

 

Nach dem Motto, lasst uns mal sinnlose Diskussionen führen.

MAchen ist besser.
Ach was! Reden wir doch über mögliche Kosten, dann haben wir wenigstens das Gefühl, wir würden Interesse zeigen.


"30 Tipps für Klimaretter

In dieser Tabelle haben wir Tipps gesammelt, wie jeder Kohlendioxid einsparen kann (Kilogramm CO2 pro Jahr, typische Werte).

Schon heute tun
01_ Warmwasserhahn beim Zähneputzen zudrehen: 3 kg
02_ Zähne nicht elektrisch putzen: 7 kg
03_ Nur wirklich wichtige Dokumente drucken: 7 kg
04_ Eine Energiesparlampe nutzen: 22 kg
05_ Nur so viel Teewasser kochen wie benötigt: 25 kg
06_ Nur volle Waschmaschinen anstellen: 45 kg
07_ 10 % der Jahresstrecke mit 90 statt 110 km/h fahren:55 kg
08_ Reifendruck kontrollieren und optimieren: 140 kg
09_ Wäsche an der Luft trocknen lassen: 200 kg
10_ Temperatur im Haus um ein Grad drosseln: 300 kg

Morgen erledigen
01_ Tropfende Warmwasserhähne reparieren: 20 kg
02_ Kühlschrank an einen kühlen Ort verlegen: 150 kg
03_ Wassersparenden Brausekopf einbauen: 230 kg
04_ Klimaanlage täglich vier Stunden ausschalten: 300 kg
05_ Regionale Produkte kaufen (Transport!): 300 kg
06_ Vorausschauend Auto fahren, früh schalten: 330 kg
07_ Ãœberall Energiesparlampen eindrehen: 330 kg
08_ Türen und Fenster besser abdichten: 400 kg
09_ Wand hinter den Heizkörpern isolieren: 430 kg
10_ Einen Kurztrip streichen (hier: Köln–Mallorca) 720 kg

Für übermorgen
01_ Energiesparkühlschrank (A++) kaufen: 100 kg
02_ 1000 km im Jahr Bahn statt Auto fahren: 100 kg
03_ E-Herd gegen Gasherd austauschen: 250 kg
04_ Thermostat für Heizanlage einbauen: 430 kg
05_ Solarzellen aufs Dach montieren: 500 kg
06_ Wärmeschutzfenster einbauen: 500 kg
07_ Hauswände, Decken und Böden dämmen: 900 kg
08_ Auf einen Ökostromtarif umsteigen: 1930 kg
09_ Haus auf Niedrigenergiestandard umrüsten: 3600 kg
10_ Eine Fernreise Frankfurt–New York streichen: 4000 kg

Quellen: Institut für Energie- und Umweltforschung; "


Hm, irgendwie klingt das alles nach nicht viel.
In der" Zeit" gibt es einige sehr interessante Artikel zum Thema.



Geschrieben von wasserpanther am 22.02.2007 um 15:43:

 

@ fletcher

Find ich gut, dass Du die Liste hier mal reingestellt hast. großes Grinsen

Schon klar, viele Kleinigkeiten machen es und manche davon bedeuten sogar nur Umgewöhnung und nicht mal eine Einschränkung im Lebensstandart, teilweise erhöht es sogar den Lebensstandart.
Eine Dämmfolie für den Raum hinter den Heizkörpern ist schnell gekauft und angebracht und spart zudem noch Geld. Ein Becher Teewasser ist schneller gekocht, wenn ich den Wasserkocher nicht bis zum Maximum fülle. Wobei ich faul bin und lieber gleich eine ganze Thermoskanne koche als mehrmals den Wasserkocher für nur eine Tasse anzuschmeißen. Abends finde ich eine Leselampe und ein paar Kerzen auch viel gemütlicher als das Zimmer voll auszuleuchten. Und die Stromleiste mit Schalter, die verhindert dass die elektrischen Geräte nicht die ganze Zeit Strom ziehen, spart nicht nur Stromkosten ein, sondern ist auch recht praktisch, ersparrt sie mir doch alle Geräte einzeln auszuschalten. Und dann erst die Arbeitserleichterung durch die Spülmaschine, die im übrigen auch weniger Wasser und Energie verbraucht, als ein Mensch der regelmäßig seinen Abwasch von Hand macht! Nein, die Spülmaschine will ich wirklich nicht missen. Und und und...

Manche Dinge sind jedoch nicht so leicht, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Zitat:
02_ 1000 km im Jahr Bahn statt Auto fahren: 100 kg


Ich wohne nicht gerade sehr zentral und muss beruflich häufiger durch die Gegend gurken. Wenn ich dies mit der Bahn tue, würde ich durchschnittlich 10 Stunden pro Woche mehr mit An- und Abreise verbringen. Dies macht im Jahr gut 500 Stunden Freizeit, die dabei flöten gehen. Dazu käme dann noch ein Einkommensverlust, da ich manche Aufträge gar nicht mehr annehmen könnte.

Umweltbewusstes Kaufen oder Bauen bedeutet leider häufig mehr Zeitaufwand und/ oder Geld.


Leider haben sich in den letzten Jahren einige Umweltverbände hauptsächlich auf das Negative gestürzt. Auf den Bereich, der Menschen einfach keinen Spaß macht und Zeit und Geld kostet. Die Menschen zu kleinen Veränderungen anzuregen, bringt nun mal nicht so viel Publicity. Ich habe mich diesbezüglich auch schon mit mehreren Ökos verworfen und bin ausgetreten. Da ich keinen Bock darauf hatte, das Geld des Vereins in eine Kampagne zu stecken, die der Politik und den Bürgern mit erhobenem Zeigefinger kommt, unbequem ist und alle viel Zeit und Geld kostet. Nicht, dass ich prinzipiell dagegen gewesen wäre, aber ich fand es falsch, eine Sache mit wenig Aussicht auf Erfolg zu finanzieren und dafür andere Projekte, die nachweislich viel positive Veränderung gebracht haben und noch mehr bringen würden, erst mal einzustampfen.


Wir könnten ja mal eine Liste mit (Haushalts-)Tipps, die Spaß machen, leicht umzusetzen sind, nicht viel Geld kosten und der Umwelt dienen anfangen. Und jeder, der was weiß, ergänzt die Liste. Zunge raus
(fragt sich nur, ob hier oder in einem Extra-Thread, was meinst Du?)


wasserpanther



Geschrieben von fletcher am 22.02.2007 um 16:23:

 

Laukar hat übrigens Recht mit dem Hinweis auf Gepupe.

http://www.zeit.de/2007/04/Kuh?page=all



Geschrieben von Murkser am 22.02.2007 um 16:31:

 

all diese Sachen sollten eigentlich selbstverständlich sein
na aber is gut immer mal wieder drauf hinzuweisen

zu den 16 billionen - die sehe ich auch als Investitionssumme um die notwendigen Senkungen zu erreichen. Die Summe ist eigentlich ein Witz - bis 2020 ein globaler Rüstungsstopp und wir hätten schon locker die Hälfte drin.

und für die Rüstungsindustrie die dabei krachen geht, bauen wir ne größere Umweltindustrie auf

hier eine ältere Zahl von 2002 zu den globalen Rüstungsausgaben:

"Die weltweiten Militär-Ausgaben erreichten dazu 2002 die Rekordsumme von knapp 800 Milliarden US-Dollar - Tendenz steigend. Umfasst der Rüstungshaushalt der USA mehr als 400 Mrd. US-Dollar, beträgt jener der Euro-NATO "nur" etwa 170 Mrd."
http://www.arbeitermacht.de/ni/ni88/militarismus.htm
schlagt mich wegen der Quelle - aber ich hab auf die Schnelle nix besseres gefunden

jedenfalls sollten wir 5 Jahre später mind. die gleichen Etats in Euro haben



Geschrieben von SonicX3 am 22.02.2007 um 16:48:

 

klimakollaps, interessanter ausdruck ...

was bereits herausgefunden wurde ist, dass in urzeiten weit mehr CO2 in der luft war, was auch der grund dafür war das die pflanzen generell "etwas" größer ausfielen, so wie das restliche leben ... früher dachte ich auch das es kippen könnte und nichtmehr rettbar ... aber eines weiß ich mittlerweile für mich, leben bedeutet veränderung, stillstand tod ...

es wäre nicht sooo tragisch in meinen augen, wie es manche darstellen, der mensch findet, sofern er sich nicht ausversehen durch kriege selbst ausrottet, einen weg um das wärmere, und bei uns kältere klima zu überleben und fortzubestehen, die pflanzen würden vielleicht wieder größer (und bauen dadurch bereits wieder CO2 ab, und so nebenbei, das beste zur CO2 reduktion wäre es den regenwald neu zu pflanzen, da gingen sicher einige tonnen CO2 drauf) und das tierreich würde sich ebenfalls angleichen, arten für welche die bedingungen nichtmehr stimmen werden verschwinden, und neue arten entstehen (ok, zweiteres ist sicher ein "etwas" langsamerer prozess, aber hey, ich red hier generell und nicht auf 100 jahre beschränkt ...), diese welt würde anders aussehen, aber sich noch drehen und das leben ebenso weiterlaufen, wenn auch in anderer form ... aber nungut, das ist wenn man die zeit weglässt ... für die nächsten paar generationen könnts aber doch ungemütlich werden, möchliche massensterben in fauna, flora und beim menschen vielleicht auch, wer weiß, von der seite, ok, hoffentlich denken wir bald um *g*



Geschrieben von wasserpanther am 22.02.2007 um 17:30:

 

@ fletcher

Hmmm... den Hinweis auf das Gepupe hatte quigor bereits an anderer Stelle gebracht.

Ganz will ich jedoch nicht auf Fleisch verzichten. Auch halte ich Leder für ein hervorragendes Material. Und so schlecht sind die Pfürze nun auch mal wieder nicht. Immerhin gibt es inzwischen Bio-Kraftstoffanlagen, welche die im Kuhmist enthaltenen Methangase nutzen. Da sind mir die Kuhpfürze doch deutlich lieber als Atom- oder Kohlekraftwerke. großes Grinsen


wasserpanther



Geschrieben von fletcher am 22.02.2007 um 17:38:

 

@ wasserpanther

Kuhfürze für meine Leselampe! Gefällt mir auch besser, als Atome spalten. Aber ja!
Allerdings ist die durch Landwirtschaft verursachte Entwaldung des Planeten entscheidender. Und soviel Leder brauchen wir sicher nicht.

Wir brauchen einfach generell von allem zuviel. Ohne Notwendigkeit.



Geschrieben von ArturiusRex am 22.02.2007 um 17:40:

 

Deshalb sind wir Menschen so liebe globale Parasiten wie es in der Matrix treffend ausformuliert wurde Augenzwinkern



Geschrieben von fletcher am 23.02.2007 um 10:42:

 

Gestern Abend gab es einen guten Bericht im Bayrischen dazu.

"Das Eis schmilzt unumkehrbar in Richtung kalte Füße."



Geschrieben von fletcher am 05.03.2007 um 12:18:

 

Gestern hatten wir hierzuorte einen lifehaftigen Frühlingstag. Ich lag auf meinem Berg in der Sonne und später - wieder Zuhaus' - habe ich alle meine überwinterten Pflanzen nach draußen gestellt. Ich verbuche das mal mit einem durchaus "bänglichen Gefühl" unter: "Die Freuden des Klimawandels", ...



Geschrieben von quigor am 05.03.2007 um 21:27:

 

Ich freue mich seit mehreren Wochen an diesem ungewöhnlich angenehmen Sommer: Im Gegensatz zum letzten Jahr ist es heuer nämlich nicht so heiß (zumindest bisher)... okay, diese unbeirrbaren Schneefanatiker sind ein bißchen frustriert, aber sagt selbst: Wer braucht schon Schnee im Sommer?



Geschrieben von fletcher am 06.03.2007 um 10:47:

 

Wieviel oder WAS hat möglicherweise das HAARP-Projekt mit dem Klimaklimakterium zu tun?



Geschrieben von Nebelkrähe am 06.03.2007 um 16:20:

 

Sag jetzt nicht, das sind die Sonnenschirmchen?!
Dann wärs ja einfach. Hitzewallungen im Wissenschaftlerhirn.
Wann gerinnt EIweiß? 41 °C? 42?



Geschrieben von fletcher am 06.03.2007 um 17:57:

 

@ vogelin

42.

Und man munkelt, dass "die"versuchen mit dem "Aktiven Hochfrequenzprogramm zur Erforschung der Aurora" nicht nur den menschlichen Geist Vernebeln möchten - wie das hörst*ferd immer sprach (achtung insiderhinweis) - sondern auch mit der Beeinflussung des Wetters herumexperimentieren. Ich weiß noch nicht, was da "dran" ist, aber ich recherchiere derzeit.


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