the Hellboard (http://old.the-hellboard.de/index.php)
- Medien (http://old.the-hellboard.de/board.php?boardid=28)
-- Literatur (http://old.the-hellboard.de/board.php?boardid=32)
--- Stichwortgedichte (http://old.the-hellboard.de/thread.php?threadid=5814)


Geschrieben von Sauron am 04.09.2007 um 08:36:

 

Kreative Pause oder habt ihr keine Lust mehr?



Geschrieben von Tancred am 04.09.2007 um 18:48:

 

@ Sauron

Schönes Gedicht! smile

Von analog zu digital

Einst schlich sich eine Compact Disk,
glaubt es mir, es ist kein Mist,
hinein in ein gläsernes Papier.

Auf dieses Papier schrieb man nicht,
man bearbeitete es mit Licht.
Doch das Licht, man sieht es nicht,
ist schwarz.

Eingebettet in einen Kasten Stahl,
gibt es seinen Inhalt frei.
Wie eine wunderschöne Orchidee,
auf dass die Information niemals vergehe.

Wie Molotov da thront,
auf seinem halben Sichelmond,
so dröhnt die CD von Papier aus Glas,
wenn der Stahlkasten Informationen las.


1: Autoritätsproblem
2: Einfältigkeit / einfältig
3: Rang
4: Jahre
5: Traurigkeit / traurig
6: Frustration / frustriert
7: Feierabend
8: Geborgenheit / geborgen
9: (purer) Hass



Geschrieben von Ragnar am 24.09.2007 um 22:20:

 

@Tancred
Lässig!

Nagut, ich versuche mich mal.

Der neue Chef

Ich kannte einen Mann mit einem Autoritätsproblem
Das war ihm nicht gerade angenehm
Egal wer, egal von welchen Rang oder Namen
Was die Leute wollten, sie sich nahmen

Der Mann dann sehr traurig ward
Keiner höhrt auf ihn, das war hard!
Von traurig wechselt er zu frustriert
Die Menschen wurden einfältig, das war hier passiert!

So geht es weiter, die Jahre ziehn ins Land
Bis die Ruhe und Geborgenheit verschwand
Der Frieden hat nun Feierabend gemacht
Der Mann hat diese Zeit zwischen purem Hass verbracht

Später ging das schöne Land glatt unter
Wurde neu besiedelt und die Leute waren wieder munter
Hier die Moral von dem Gedicht
Anführer ist man, oder nicht.

1 Country
2 Elvis
3 Zombie
4 hacken
5 TomTom
6 graben
7 schlürfen
8 Skischuhschuhband (alternativ: Schnürsenkel)
9 klimpern



Geschrieben von Sauron am 25.09.2007 um 08:18:

 

Erstaunlich, dass man mit solchen schwierigen Worten noch so ein gutes Gedicht hinkriegen kann...

Und erstaunlich, dass man so schwierige Wörter vorgeben kann, in dieser Konstellation...

Mal schauen, ob ich mich irgendwann mal überwinden kann...



Geschrieben von Ragnar am 26.09.2007 um 19:24:

 

Lustig, ich habe sogar selbst schon eine passendes Gedicht zu meinen Wörtern im Kopf. Wenn also nach einer längeren Zeit niemand etwas mit meinen Wörter anstellen kann, sehe ich mich "gezwungen", das Gedicht selbst zu schreiben. Augenzwinkern



Geschrieben von Ragnar am 11.01.2008 um 22:36:

 

Zitat:
Original von Ragnar
Lustig, ich habe sogar selbst schon eine passendes Gedicht zu meinen Wörtern im Kopf. Wenn also nach einer längeren Zeit niemand etwas mit meinen Wörter anstellen kann, sehe ich mich "gezwungen", das Gedicht selbst zu schreiben. Augenzwinkern

So, ihr habt es so gewollt.


Elvis is nich Tod

Ick häv mir een TomTom jekooft
wo dit mich hinführt, hätt ick selbst nich jegloobt!
's führte micke zu nen Hof, datt kann ick sagen
doa steen 'n paar un' tun nach watt graben
uff eenma kommt ne Hand os 'm Boden
Ick häffs jesehn, unjelogen
Ick gloobte noch, meen Oje schielt
Dit war dor Zombie-Elvis, der Country spielt!
Uffe Jitarre hatt er nen Skischuhschuhband jespannt
Die Nummer häv ick noch nich jekannt!
Do Elvis is jrad schön am klimpern
un ick reeb mir meene Wimpern
doa schlürfen noch zwee Zombie-Groopies an
un machen sich an din Elvis ran!
doa kumm'n de Nachborn un tun auf alle hacken
Un doabei schreen se "'s is Nachtruhe, nu halt's ma endlich de Backen!"

So, das war's.

1 Pfeife
2 Hut
3 stehlen
4 galoppieren
5 Bohnen
6 Plattfuß
7 winselt
8 Litfaßsäule
9 Shanghai



Geschrieben von Mea Culpa am 15.01.2008 um 10:27:

 

@ Ragnar

Großartig! großes Grinsen
Spontan musste ich an Wilhelm Busch denken.
Ich werde auch einmal wieder mich im Reimen versuchen. Ich brauche nur etwas Zeit.
Und etwas weniger Etwasse.

Eine Frage am Rande: Das ist aber nicht deine Mundart, oder?
Von den Hellboardbesuchern weiß ich dialektbezüglich nur von SonicX3.
Ich würde es durchaus interessant finden zu wissen wie die anderen Personen in diesem Forum sprachlich in Natura klingen. rolleyes



Geschrieben von Ragnar am 15.01.2008 um 13:34:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
@ Ragnar

Großartig! großes Grinsen
Spontan musste ich an Wilhelm Busch denken.

Danke, das ist Balsam für mein Ego großes Grinsen
Zitat:
Eine Frage am Rande: Das ist aber nicht deine Mundart, oder?

Naja, teilweise. In dem Gedicht habe ich verschiedene Mundarten verwendet.
Meine Sprachweise ist ein durchgewürfeltes Sammelsorium aus verschieden Mundarten, jedoch nicht so heftig wie in meinem Gedicht. Soll bedeuten: bis auf einem Bayern verstehen mich alle Problemlos.

Meine Lieblings-Mundarten sind übrigens aus meiner Umgebung in Sachsen-Anhalt (nein, nicht in Mordor):
Mannsfeldisch (logisch, is ausm Mannsfelder-Land) (hier ein Beispiel der Sprechweise: Elsterglanz), welches übrigens gerne mal mit Sächsisch verwechselt wird und Erxlebsch (Original Mundart aus dem Dörflein Hohenerxleben (von New Scientology "besetzt")), welche jedoch fast ausgestorben ist.
Ich glaub, das war etwas am Thema vorbei geschrieben, ich werd mal sehen ob es einen Mundart/Dialekt-Thema gibt, ansonsten werd ich mal sowas eröffnen.



Geschrieben von Mea Culpa am 03.02.2008 um 23:51:

 

Ein Segel im Wind

Der Sturm bläst Ozeanluft in mein Haar
Eine Pfeife voll lässt Laken wehen
Einen Hut voll Wehmut trägt seit vielen Jahr
Mein Haupt, es ward um mich geschehn

Mein Wunsch beflügelt mir mein Sehnen
mich davon zu stehlen von diesem Ort
so bitter-säuerlich wie alte Erinnerungstränen
so süß wie ein Abenteuer führt er mich fort

Die nachtblauen Wellen galoppieren im Gestürm
Mein Abschied naht, ich spür sie nach mir rufen
Eine Zukunft hinter dem nassen Juwel wie ein Schwarm
Hoffnungsvögel den die gefangenen Gedanken schufen

Einzig eine Hand voll Bohnen
und mein Plattfuß bleiben mir
Wird sich mir mein Sehnen lohnen
oder wär doch zu finden ein Glücke hier?

Aus einer Litfaßsäule schuf ich dereinst den Rumpf
Ein schäbig altes Laken wurd zum Segel hier
der Wind winselt und heult in den Falten dumpf
wie ein unruhiges Biest, bereit fortzugehn mit mir

Es werden Jahre dauern bis ich mein Ziel erreiche
Shanghai, Sidney oder gar Utopia
Es ist Alles für mich ein und das Gleiche
Nur die Reise selbst ist wirklich wahr

Die nächsten neun Wörter:

Bratkartoffeln
Armreif
Großmutter
Rotkäppchen
Schulweg
Hausaufgabe
Glockenblume
aufräumen
Putzdienst



Geschrieben von Ragnar am 08.02.2008 um 20:00:

 

Wow, das nenn ich Poesie! Ich hätte nicht gedacht, dass jemand aus meinen Wörtern solch ein gutes Gedicht machen kann!

Bei deinen vorgegebenen Wörtern schwebt mir schon ein Storie vor, mal sehen wann ich die Muse habe, diese Idee auch in Reime zu packen (wenn mir niemand anderes zuvor kommt).



Geschrieben von Mea Culpa am 08.02.2008 um 20:48:

 

@ Ragnar

Ich danke dir. Das war wahrscheinlich mitunter das Schönste was ich heute gehört bzw. gelesen habe...
Ich bin gespannt auf dein Gedicht.



Geschrieben von Kiddo! am 08.02.2008 um 21:40:

 

Ich finde es immer bewundernswert, wenn jemand Wörter sinnvoll aneinander reimen/reihen kann. Ich habe es weder je versucht, noch traue ich es mir zu. Ich schätze, ist einfach nichts für mich, Gedichte schreiben. @Mea Culpa, ich mag das Gedicht. Das einzige was mich ein wenig stört, ist das Zurechtbiegen von Wörtern, damit sie in den Satz passen, wie z. B. "doch zu finden ein Glücke hier". Aber klar, es ist nicht leicht, bei vorgegebenen Wörtern, also sehe ich darüber hinweg. smile



Geschrieben von Mea Culpa am 09.02.2008 um 13:07:

 

@ Kiddo!

Hmm, naja, jetzt wo du es schreibst. Es ist mir schon arg schwülstig geraten...
Danke für die Kritik. Ich werde es in Zukunft berücksichtigen...



Geschrieben von Ragnar am 04.05.2008 um 23:34:

 

Der Bratkartoffelimbissstand

Es war einmal, so fängt es immer an
das Rotkäppchen als Bote dran
Einen Korb mit Bratkartoffeln trug es unter'm Arm
Sie hielt ihn sicher, sie hielt ihm warm.

Doch stand da der Wolf an einer Ecke
Nagut, es war das Ende einer Hecke
Unverfrönt sprach er das Rotkäppchen an
"Was hast du für ein schönen Armreif am Ärmchen dran?"

"Aus einer Glockenblume geflochten hab ichs,
Als Hausaufgabe hatte ichs"
"Kann ich es haben?
So kann ich mich auf immer an seinem Anblick laben"

"Nö" war Käppchens Antwort
Und ging mit dem Reifen fort
Doch der Wolf hat sie verfolgt
Vom Schulweg, bis Rio Grandes Gold

Das Käppchen kam zu Großmutters Haus
Diese fegte grad ihren Saustall aus
"Was geht denn hier ab?"
Drauf Großmutter"Wusstes du nicht? Mein Geld ist Knapp!"

Der Wolf war begeistert von Großmutters eifer
sie beim aufräumen, ihm lief der Geifer!
"Komm Mütterchen, ich hab viel Geld!"
Seit dem war's Mütterchen beim Putzdienst angestellt.

Beim Käppchen kommt es nicht gut an
Das sich's Mütterchen wieder selbst Essen kaufen kann
Keine Steuerersparnisse mehr durch Wohltätige spenden
An wen soll sie sich nun noch wenden?

Die Steuern würden ihre Taschen leeren
Nichts mehr kaufen können, was sie tut begehren!
Doch sie hat ja noch die Bratkartoffeln in der Hand
Und eröffnet einen Bratkartoffelimbissstand!

Hier die neuen neun Wörter:
1 Troja
2 Conan
3 lächelte
4 bewässern
5 Kanu
6 Lilie
7 Anstalt
8 Zwangsjacke
9 frotzelte



Geschrieben von Sauron am 06.05.2008 um 13:56:

 

Vom Schiffebauen

Conan der Barbar,
Wer kennt ihn nicht
Das ist der, na klar,
Der mit Ösi-Akzent spricht

Doch es kam der Tag,
An dem er registrierte,
Dass er Kämpfen nicht mehr mag,
Und er - nur aus Spaß
Das Verb "frotzeln" konjugierte

Für einen solchen
Ex-Krieger, der focht
Mit Schwertern und Dolchen
Kann das nicht schwer sein,
Dachte Conan und doch
Schon beim Präteritum
Fiel's ihm nicht ein

"Zum Glück" dachte Conan,
"bin ich nicht dumm!
Die, die in Troja thronen,
Kennen das Präteritum!"

Er ging in den Garten,
Wo's Blumen gab
Aus allen Sparten
Vor allem die Lilie fand er famos
Und sagte zu ihr: "Bist du mal groß,
Fälle ich dich und bau mir ein Floß
Oder ein Kanu, das wär' noch bessern"
Dann fing er an, sie zu bewässern

"Nach Troja fahr ich und der Clou
Ist das Lilien-Speed-Kanu!"
Ist was er nunmehr täglich sang
Als er durch den Garten sprang

Eines Tages fuhr - oh Wunder
Ein Uni-Weißer Wagen vor
Und er hielt neben dem Plunder
Direkt vor dem Gartentor

"Psychiatrische Anstalt Lloret de Mar"
Konnt' man auf der Seite seh'n
Und was Conan aussteigen sah
Waren zwei grazile Feen

Eine der beiden hieß Herr Lacke,
Lächelte und ging zu ihm
In den Händen die Zwangsjacke
Fragte "Warum so ungestüm?

Außerdem" so sprach die Fee,
"Frage ich mich sehr,
Was Sie bringt auf die Idee,
Ãœber's weite Meer
Nach Troja zu fahren?
Was soll das Gebahren?
Was bringt mich hierher?"

"Der regierende König"
So sprach der Barbar,
"Muss mir helfen ein wenig,
Du törichter Narr!

Ich brauche von "frotzeln"
Die 1. Person Singular Imperfekt
Denn da, ich könnt kotzen,
Hat mein Hirn 'nen Defekt"

"Oh Mann, wart' 'ne Sekunde,
Bevor du noch einen Flug buchst"
Sprach die Fee und überlegte 'ne Runde
"'Ich frotzelte', ist es das, was du suchst?"

(Ich bin am überlegen, dieses Gedicht vllt. als Lied zu vertonen...)

1. Läufer
2. Spaß
3. Monitor
4. Koch
5. Teddy
6. kauen
7. marine-blau
8. brennen
9. Ausrufezeichen



Geschrieben von Ragnar am 06.05.2008 um 14:46:

 

Lässig, ich finde es extrem genial!

Eine Vertonung würde ich sehr interessant finden.



Geschrieben von Sauron am 06.05.2008 um 21:25:

 

Danke!

(Als Lied würde es vielleicht zu der Akustik-Band passen, die ich gestern gegründet habe...)



Geschrieben von Mea Culpa am 08.05.2008 um 19:35:

 

@ Ragnar

Großartig!

-Das Käppchen kam zu Großmutters Haus
Diese fegte grad ihren Saustall aus
"Was geht denn hier ab?"
Drauf Großmutter"Wusstes du nicht? Mein Geld ist Knapp!"-

Toll. Da habe ich gelacht. großes Grinsen

-Der Wolf war begeistert von Großmutters eifer
sie beim aufräumen, ihm lief der Geifer!
"Komm Mütterchen, ich hab viel Geld!"
Seit dem war's Mütterchen beim Putzdienst angestellt.-

Was für eine Steigerung. Das klingt nicht unbedingt nach einem Karriereschub.
Im Märchen wird doch der Großteil König oder Königin. Aber Oma wird Putzfrau.
Himmelschreiend ungerecht ist das.
Putzfrau bei einem Wolf. Was würde in diesem Moment wohl das Arbeitsamt denken?

@ Sauron

verblüfft

Genial. Das vertonte Lied möchte ich hören. Am Besten noch auf Hessisch.
Mich würde dann vor Allem diese Stelle interessieren:

"Nach Troja fahr ich und der Clou
Ist das Lilien-Speed-Kanu!"
Ist was er nunmehr täglich sang
Als er durch den Garten sprang

Also, wenn ich mir das bildlich vorstelle wie der sogenannte Gouvernator mit diesen Worten durch einen Garten hüpft...also bitte... großes Grinsen



Geschrieben von Ragnar am 08.05.2008 um 21:08:

 

Danke großes Grinsen



Geschrieben von Sauron am 09.05.2008 um 09:51:

 

Ebenfalls danke!

(Ich glaube übrigens nicht, dass wir das auf hessisch vertonen...)

Jetzt, wo du's nochmal erwähnt hast, musste ich auch schwer grinsen bei der Vorstellung des singenden, springenden Gouvernators...

Also dann!

(Achtung Wortspiel im Anflug)

Verdichtet meine Stichwörter!



Geschrieben von Ragnar am 21.05.2008 um 22:19:

 

Kennst du mich?

Ich bin der blasse Bote,
bediene nicht nur die Lebenden,
alle meine Kunden werden Tote.
Ich komm auch zu dich bebenden
Narr, der du bist!
Alles vergeht, was ist.

Häuser, die brennen,
Menschen die rennen,
Schiffe, einst marine-blau
Bunker, grässlich grau!
Mein Werk wird nie vergehn!
Im Spiegel kannst du mich sehn!

Ich nehm dem Leben den Spaß!
Ich bin der Feind vom Koch!
Ich bin die bräune im hohen Grass!
In manches Leben reiß ich ein Loch!
Ich bin das Ausrufezeichen am Ende deines Satzes...
Die Hoffnung verweise ich des Platzes

Was auch immer man war,
an jeder Ecke ich verharr!
Ob nun Fackel-Läufer,
ob obdachloser Säufer,
An Allem und Jedem meine Zähne kauen!
Vieles muss ich noch verdauen!

Sie mich als freundlichen Teddy an!
Drücke mich an deinen Körper heran.
Freue dich, dass du mich hast,
denke dran, auf Erden sind wir nur Gast!
Auf deinem Monitor siehst du mich!
Und, kennst du mich?


1. Krähe
2. Hochzeit
3. verderben
4. begonnen
5. Äonen
6. Gouvernator
7. bedeutungslos
8. Fragezeichen
9. Schwimmmeistergehilfe



Geschrieben von Sauron am 26.05.2008 um 15:19:

 

durchdrehn

Das muss ich erstmal verdauen... ^^



Geschrieben von the-emo am 31.05.2008 um 09:39:

 

der emo liebt das rizzen sehr
er liebt seine narben sehr
ich kann mir nicht vorstellen mich nicht zu rizzen



Geschrieben von Ragnar am 15.01.2011 um 22:37:

 

Da ich dieses Thema immer geliebt habe, werde ich mir die Freiheit nehmen und es reaktivieren. Ich hoffe, dass noch ein paar andere Leute Interesse an der Weiterführung haben.

Der Sultan und die See

Damals, vor Äonen von Jahren
Saß ein Sultan bei seinem Harem
„Hunderte Weiber habe ich hier,
nur die Eine, sie fehlte mir!“
Mit Gold und Samt ist er behangen,
denn er ist in der Liebe aufgegangen.
Die Eine, gefunden hat er sie,
doch haben konnte er sie nie.
Alles werben, alles Betteln war um sonst.
„Meine Liebe du nie bekommst!“
Sein ganzer Staat über ihn Lacht,
so hat er ein Gesetz erdacht!
„Von jetzt bis in aller Zeit,
gehört mir Mädchen und auch Weib!
Ein nein gibt es nicht mehr,
so bringet die Frau hier her!“

So musste sie sich vermählen,
mit dem, den sie niemals wird begehren!
Hochzeit wird bald gehalten,
der Hof war schon voller Gestalten.
Sie weinte, zum Herz erweichen!
„Hey, was sitzt Ihr hier wie ein Fragezeichen?“
krächzte laut und klar ein Krähe.
„Wenn ich Euch so weinen sehe,
glaub ich fast, euer Leben ist zerronnen!
Seht, der neue Tag, er hat begonnen.
Die Sonnen schickt euch ihren Schein,
morgen Abend werdet Ihr wieder glücklich sein!“
sprach die Schwarze Vogel weise,
und entschwand darauf ganz leise.

Die Vermählung war voller Pracht,
die Feier begann schon in der Nacht.
Ein ganzer Tag bis zu ihrem Verderben,
was wird nur morgen werden?
Der Tag verging wie der Wind,
und ihre Hochzeit nun beginnt.
Das Folgende ist nicht bedeutungslos,
der gefeiert wurde auf einem Floß!
Der Gouvernator hielt die Rede,
doch hielt er mit dem Sultan eine Fehde
und stieß ihn am Ende von seinem Satze
runter von seinem Hoheitlichen Platze.
So fiel er in die kühle See,
auf das man ihn nie wieder seh!

Niemand holte ihn aus dem Schilfe,
nicht einmal der Schwimmmeistergehilfe.
Erst verheiratet und nun geschieden,
doch sein Erbe war ihr geblieben.
Sie zahle sie den Gouvernator aus
und kaufte sich ein großes Haus
und lebte glücklich, bis zum Ende ihrer Tage.
Das war das Ende dieser Sage.

1. Meer
2. Gottheit
3. verlangte
4. dudelte
5. Kniescheibenfraktur
6. verschlüsselt
7. Gummibaum
8. quietschte
9. Bierfass



Geschrieben von Mormegil am 16.01.2011 um 19:29:

 

Das ist ein verdammt cooler Thread!

Aber die Wörter, die du vorgegeben hast... kopfschüteln Kniescheibenfraktur?! xD rolleyes

Ich versuchs mal. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Edit: So, das Ergebnis:

Das Fest

Ein Volk lebte hinterm Meer,
das liebte das Feiern ach so sehr.
sie hatten eine Gottheit, vor der jeder bangte,
wo doch diese selbst nur das Feiern verlangte.

So gab es ein Fest, das voll Freud' nur so sprudelte,
während von den Spielleut' die Musik her dudelte.
Einzig eine Prügelei fehlte nur.
Es gab keine einzige Kniescheibenfraktur. ( xD )

Das Fest nahm so seinen Lauf
und bald schon ging die Sonne auf.
Dann saßen sie unterm Gummibaum
und der Nebel überm Wipfelsaum.

Die Spielleut' spielten immernoch,
doch inzwischen quietschte die Flöte nur noch.
Auch wurde so manches Bierfass gelehrt,
doch dadurch war vielen der Magen verkehrt.

Edit2: Scheiße, ich hab das 'verschlüsselte' vergessen! sry


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH