the Hellboard (http://old.the-hellboard.de/index.php)
- Allgemeines (http://old.the-hellboard.de/board.php?boardid=2)
-- Offtopic (http://old.the-hellboard.de/board.php?boardid=3)
--- Ekel und Abneigung (http://old.the-hellboard.de/thread.php?threadid=5873)


Geschrieben von Mea Culpa am 09.08.2007 um 22:11:

  Ekel und Abneigung

Ja, ich hatte mich gerade gefragt was ihr denn wohl im Allgemeinen ekelig und abstoßend findet.
Ekel gehört zu den Grundempfindungen des Menschen soweit ich weiß und ich vermute jeder Mensch kennt Etwas, dass ihn abstößt.
Und nun wüsste ich gerne bei was sich euer Gesicht auf jene typische Art verzieht...
Und: Wodurch entsteht diese Regung? Was löst sie aus? Und wozu hat die Natur diese Empfindung wohl eingerichtet?

Ich zum Beispiel fand es immer ein wenig unästhetisch in die Spucke anderer Menschen zu treten. Und davon gab es auf dem Schulhof eigentlich nie zu wenig...
Bestimmte Tiere wie Spinnen zum Beispiel finde ich wiederum eigentlich eher faszinierend.

Wie geht es Euch dabei?



Geschrieben von Cypher am 09.08.2007 um 22:23:

 

Also ich finde Spinnen ziemlich eklig. Des ging bei mir früher fast schon in Richtung Phobie, aber inzwischen schaff ichs schon sie mit meinen eigenen Händen zu entfernen, wenn sie nicht zu widerlich sind (und eigendlich sind alle zu widerlich, abgesehen von den durchschnitts-weberknechten) großes Grinsen

in der gegend rumspucken find ich auch net soo toll... und in schnecken treten



Geschrieben von Mea Culpa am 09.08.2007 um 22:47:

 

@ Cypher

Mein Nachbar hat ebenfalls eine recht gut ausgebildete Arachnophobie.
Aber Spinnen gehörten bei mir unter Anderem zu den Tieren, die ich überaus interessant finde. Daneben mochte ich als Kind auch immer Schlangen recht gerne...

Meine Mutter findet jegliche Form von Nagetier Marke Maus und Co. schrecklich.
Bisamratten müsste sie wirklich furchtbar finden...
Ich versuche mich gerade daran zu erinnern wie die größten Nagetiere heißen...

Ich selber habe eine nicht kleine Abneigung gegenüber abgelaufenen Nahrungsmitteln, denen man diesen Zustand auch ansieht. Aber das dürfte, so nehme ich zumindest an, bei anderen Menschen wohl nicht anders sein... rolleyes



Geschrieben von Cypher am 09.08.2007 um 23:00:

 

schlagen find ich auch ganz nett... die haben aber auch keine acht beine großes Grinsen
nagetiere find ich super, hatte früher ne total niedliche ratte, bis sie an nem riesigen tumor verendet is. laut dieser seite sind wasserschweine die grössten nager...

zu lebensmitteln: *grml* wollt grad n bild von na flasche machen die ich in meiner ecke gefunden hab (die is komplett mit weissem pelz gefüllt rolleyes )... aber irgendwie will das bild nicht auf meinen rechner motzen
naja... jedenfalls stört mich sowas net, solange ich nicht damit in direkten kontakt komm ^^



Geschrieben von Lord Syn am 09.08.2007 um 23:06:

 

Ich finde schimmeliges Essen auch äußerst widerlich.

Aber bis auf den kleinen Ekel hier und da, den man mal hat, aber an den man sich nicht speziell erinnert, finde ich manche Menschen ekelig, also ihre Gesichter. Ich könnte in gewisse Gesichter echt direkt reinkotzen!

Hmm... nachdenken



Geschrieben von Mea Culpa am 09.08.2007 um 23:15:

 

Zitat:
Original von Cypher

zu lebensmitteln: *grml* wollt grad n bild von na flasche machen die ich in meiner ecke gefunden hab (die is komplett mit weissem pelz gefüllt rolleyes )... aber irgendwie will das bild nicht auf meinen rechner motzen


Nicht schlimm. Ich kann es mir ja vorstellen.
Lieber nicht...

Eklig finde ich auch diverse Lebensmittel halb zu verzehren und sich dann zu überlegen sie irgendwo liegenzulassen...
Bei den beiden Praktika, die ich gemacht habe, gab es jeweils eine Person mit Neigung zu halbleeren Flaschen. Die standen auch recht dekorativ in der Gegend herum.

Achja, Wasserschweine waren es. Das wäre auch noch Etwas für meine Mutter... rolleyes



Geschrieben von Tancred am 10.08.2007 um 09:03:

 

Ich würde zwischen Ekel und Abneigung eine Unterscheidung treffen. Ekel ist ein angeborener "Effekt". So reagieren wir zum Beispiel mit Ekel, um uns vor etwas zu schützen (Kot, Erbrochenes, Totes, etc.), da von dieser "Materie" Krankheit und somit Schaden für uns ausgehen könnte. Die Abneigung würde ich eher in einen kulturellen und die Sozialisierung eines Menschen betreffenden Kontext stellen. Ebenso finde ich, dass im Mittelpunkt einer Phobie eher die Angst als die Aversion steht.

Zitat:
Aber bis auf den kleinen Ekel hier und da, den man mal hat, aber an den man sich nicht speziell erinnert, finde ich manche Menschen ekelig, also ihre Gesichter. Ich könnte in gewisse Gesichter echt direkt reinkotzen!


Empfindest Du tatsächlich körperlichen Ekel diesen Leuten gegenüber? Oder meinst Du dies eher sprichwörtlich?

Es gibt nicht viel was ich eklig finde, aber die Bundeswehr schiesst manchmal echt den Vogel ab! Wenn man morgens darauf hinweist, dass der Korb voller Brötchen schon schimmelt, daraufhin wird dieser Korb zwar weggenommen, aber ein zweiter verschimmelter wieder hingestellt.



Geschrieben von Saphiriel am 10.08.2007 um 10:12:

 

was ich total abstossend und ekelerregend finde, sind maden. ich hasse sie, auch wenn sie eine wichtige aufgabe erfüllen. meine katzen ''schenken'' mir zwischendurch ein paar tote mäuse, vögel, eichhörnchen und sonstiges. und wenn ich das nicht früh genug finde, sind maden dran. das stinkt und ist widerwärtig...meine mutter schmiss letztens eine tote maus in den müll auf dem hof. der ganze eimer sass nach zwei tagen voll von den viechern XX
echt lecker bite



Geschrieben von Lord Syn am 10.08.2007 um 10:17:

  RE: Ekel und Abneigung

Zitat:
Original von Tancred
Empfindest Du tatsächlich körperlichen Ekel diesen Leuten gegenüber? Oder meinst Du dies eher sprichwörtlich?


Ja, kann man so sagen. Jedenfalls muß ich bei manchen Menschen mein Gesicht verziehen (wie Mea Culpa es beschrieben hat), wenn ich bestimmte Gesichter sehe, wo ich mich wirklich kaum beherrschen kann und man mir das sogar ansehen kann. nachdenken



Geschrieben von Mea Culpa am 10.08.2007 um 13:07:

 

@ Tancred

Ich wollte mich nicht direkt auf die Abneigung an sich konzentrieren sondern auf die durch den Ekel ausgelöste. Eine Phobie ist etwas Anderes, das stimmt. Aber danach war ja nicht wirklich gefragt.
Cypher brachte den Begriff in seinem Beitrag mit ein. Allerdings frage ich mich ob Angst und Ekel wirklich immer stark voneinander zu trennen sind. Man kann durchaus etwas eklig finden und trotzdem Angst davor haben. Meine Mutter hat nicht nur Angst vor Ratten, sie findet sie aufgrund der Schwänze und der Fortbewegungsart wiederlich.
Die Frage, die mich beschäftigte war einfach was ihr denn so im Großen und Ganzen eklig findet. Und dein Beispiel passt da genau hinein. smile

In der Straßenbahn in Bielefeld hat sich einmal ein Mann so um die 60 neben mich gesetzt. Ich vermute, dass er obdachlos und Alkoholiker war. Er hat nach allem Möglichen gerochen, ich kann es gar nicht definieren.
Die Hose schlabberte um seine Beine, er musste sie hochziehen und hat sich neben mich gesetzt. Und danach redete er mit mir und ich habe kein Wort von dem verstanden was er mir erzählt hat. Vielleicht hat er mich auch gar nicht wirklich wahrgenommen, so ausgestattet mit seiner Flasche. Vielleicht hat er mit Irgendjemanden gesprochen und ich hatte bloß das Glück neben ihm zu sitzen. Das wäre Alles ja nicht schlimm, denn ich fand die Situation eher traurig als eklig. Aber der Geruch, darauf reagiere ich ein wenig empfindlich. Mein ehemaliger Geschichtslehrer hat wahrscheinlich Knoblauchzehen roh gegessen. Hinterher roch immer der Klassenraum nach eben jenem Gewächs.
Und ich hege eine Abneigung gegenüber diesem Geruch und den Geschmack von Lauchgewächsen.
Ich habe in den Stunden die Luft angehalten und gewartet, dass hinterher der Klassenraum durchgelüftet wurde. Denn Knoblauch und Zwiebeln kann ich nicht riechen, so gesund sie auch sein mögen.

Ich frage mich gerade ob ich wohl wirklich zu ziemperlich bin...



Geschrieben von Lord Syn am 12.08.2007 um 17:34:

 

Nö! Ich kann manche Gerüche auch nicht leiden! Wenn es stinkt, dann bekomm ich auch immer zu viel! großes Grinsen



Geschrieben von Kiddo! am 13.08.2007 um 22:54:

 

Gerüche - wie Knoblauch, vor allem z.B. im Schwimmbad, oder wenn mir ein obdachloser Typ zu nahe kommt, löst bei mir Ekel aus, aber ich kann es mir verkneifen mein Gesicht zu verziehen wenn ich nicht alleine bin.

Erbrochenes - meins oder fremdes ist sehr eklig!

Die einzigen Tiere die bei mir Ekel auslösen, sind Ohrenkneifer. Das ist keine Phobie, ich finde es widerlich wie sie sich winden únd bewegen (ja, ich meine wirklich Ohrenkneifer, aber ich bin ziemlich alleine mit meiner Meinung nachdenken )

Ich kann mir im TV Op's anschauen, meiner Mutter Spritzen setzen und ich habe im Laufe meines Studiums von Regenwurm bis (das sage ich jezt besser nicht Augenzwinkern ) alles seziert. Aber die Vorstellung dass ich selber oder jemand an mir rumschneidet (egal ob OP oder versehentliche Verletzung beim Kartoffelschneiden) finde ich glaube ich am schlimmsten von allem! Ich weiß auch nicht warum das so ist, Kratzer z.B. finde ich nicht schlimm, aber ein glatter Schnitt... kotzen

Gerade ist mir noch was eingefallen: Einmal habe ich mir ein Bilder-Fachbuch für Dermatologen angesehen - das hat einen tiefen Eindruck hinterlassen. Eigentlich ekel ich mich nicht vor Bildern, aber das hat echt den Rahmen gesprengt. Ich rate jeden davon ab!



Geschrieben von Mea Culpa am 15.08.2007 um 20:31:

 

Ich glaube, dass der Mensch sich vor Allem vor dem ekelt was er selbst für wiedernatürlich hält und ihm fremd und unbekannt ist.
Deshalb vermute ich, dass nicht wenige Menschen Weiches und Glibberiges eklig finden, da sie sich unter Anderem an Weichtiere erinnert fühlen, welche gliederlos und bis zu einem bestimmten Grad auch unförmig sind.
Ich denke, dass der Begriff "wiedernatürlich" so zu verstehen ist:
Das was dem Menschen unähnlich ist und ihm Bekanntes in anderer Position zeigt.

Auch innere Organe besitzen, denke ich, eine ähnliche Konsistenz. Wir finden es womöglich wiedernatürlich Inneres direkt zu sehen. Wir verbinden es vielleicht ein wenig mit dem Akt der Beschädigung. Empfindliches Schützenswertes lässt einen Selbst verkrampfen wenn es sich in einer ungeschützten Lage befindet nehme ich an. Ich persönlich zumindest würde einen Schauer spüren wenn ich ein schlagendes Herz offen liegen sehen würde, wo man es einfach anfassen könnte.
Insekten besitzen einen anderen Körperbau als Säugetiere. Und ich vermute, dass Säugetiere deshalb weniger als eklig empfunden werden als Jene Tiere mit anderer körperlicher Gliederung.

@ Kiddo!

Gibt es weitere Tiere, die du aufgrund der Bewegung eklig findest? Ich weiß gar nicht wie Ohrenkneifer gehen bzw. kriechen. nachdenken

@ Lord Syn

Gut, dann bin ich damit ja nicht alleine. ^^



Geschrieben von Kiddo! am 15.08.2007 um 22:33:

 

@ Mea Culpa

Ohrenkneifer laufen im Normalfall wie andere Insekten auch, aber wenn sie in irgendwelche Spalten kriechen, oder runterfallen und sich vom Rücken auf den Bauch drehen, dann verbiegen sie sich so in alle Richtungen und das jagt mir einen Schauer über den Rücken. Maden winden sich ja richtig, aber die finde ich z. B. nicht ekelig. Wenn ich darüber nachdenke warum mich ausgerechnet Ohrenkneifer anwiedern, es liegt wohl teils daran dass die Viecher immer wieder ihren Weg in die Wohnung finden (im Gegensatz zu Maden). Ausserdem finde ich sie wirklich häßlich.

Andere Tiere stören mich da weniger. Ich bin dankbar dass wir keine Skorpione haben. Augenzwinkern
Und vor Spinnen hatte ich eine Zeit lang auch Angst, da ich mein Zimmer zur Untermiete 1/2 Jahr lang im Souterrain hatte und mit etlichen dieser großen schwarzen huschenden Kellerspinnen teilen mußte. Von denen ist mir mal eine über die Hand gerannt als ich auf meinem Bett (!) saß. Da hat sich schon eine gewisse Phobie gegen Spinnen entwickelt, die keine Netze bauen und somit überall sein können nachdenken hat sich aber gelegt, als ich bald darauf eine Wohnung im 3 Stock bekam großes Grinsen

Ach ja, noch eklig sind bestimmte Tausendfüßler. Ich meine diese:


Ich glaube mein eigentliches Problem habe ich mit "niederen" Tieren, die klein sind und sehr schnell und damit für mich nicht übersehbar--> sie gehen in mein Zimmer, können theoretisch in Kleideröffnungen und vielleicht Körperöffnungen kriechen erschrocken

Weiche/glibberige Tiere z.B. stören mich gar nicht, ob Würmer, Larven, Quallen, mit denen habe ich kein Problem, auch nicht mit "Innereien" smile



Geschrieben von Mea Culpa am 15.08.2007 um 23:13:

 

Noch Etwas zu meinem letzten Beitrag:
Ich meinte, dass Insekten womöglich als eklig empfunden werden weil ihr Körperbau dem des Menschen sehr unähnlich ist. Außerdem besitzen sie Fresswerkzeuge, mit denen sie ihre Nahrung zerkleinern. Auch Etwas, dass im Grunde genommen der Mensch von sich selbst oder von anderen Mitgliedern von Mammalia nicht kennen dürfte.

Nehmen wir zum Beispiel die Science Fiction: Es scheint zu sein, dass je unmenschlicher das außerirdische Wesen ist es umso gefährlicher für den Menschen sei.
Etwas, dass vollkommen verzerrt ist, also eine Art Monster ist, wird womöglich eher als Bedrohung und Gefahr angesehen, als ein menschlich anmutendes Geschöpf.
Demnach vermute ich, dass Angst und Ekel durchaus nahe beieinander liegen und wir hier in den Bereich der Urangst geraten.

@ Kiddo!

Danke.
Ich glaube, dass du da etwas sehr Wichtiges noch genannt hast.
Du schreibst, dass du sie nicht magst weil sie in Körperöffnungen geraten könnten.
Kennst du diese Aussage, nach der der Mensch pro Nacht ca. acht Spinnen verschlucken soll? Tancred hat ja geschrieben, dass der Ekel eine Art innere Schutzfunktion wiedergibt oder darstellt mit der man sich von Dingen abwendet, die krank machen könnten.
Bakterien und Viren sind recht klein und man kann sich im Grunde überhaupt nicht gegen sie schützen außer man wäre gegen sie immun. Aber dass sie in den Körper eindringen kann man wohl nicht verhindern.

Entschuldigung, ich habe jetzt ein wenig assoziiert.
Das Ganze ist ja doch recht spekulativ.



Geschrieben von Murkser am 15.08.2007 um 23:53:

 

ich find große Insekten und größere Spinnen, die sich zudem auch noch schnell bewegen können etwas beängstigend - kann da also mea durchaus rechtgeben.
ohrenkneifer gehen ok

krass war zb als ich das erste mal unvorbereitet größere Ausgaben einer Kakalake auf Fuerteventura sah. Sie kamen aus einem Vorhang bzw. waren im Bad unseres Hotelzimmers unterwegs. Die Dinger konnten auch noch fliegen. Ich wußte gar nicht, dass es solch große Viecher (ca 10 cm lange) überhaupt gibt.

Katzen machen dort Jagd auf sie. Hab ich schon erwähnt, dass ich Katzen mag ;-).



Geschrieben von Kiddo! am 16.08.2007 um 19:14:

 

Also was Murkser sagt, trifft auf mich so nicht zu. Je größer das Vieh, umso weniger ekel ich mich davor (vorausgesetzt sie befinden sich nicht in meinem Bett Zunge raus ). Ich hab auch mal eine Vogelspinne angefasst. Okay, ich hatte großen Respekt und wollte nicht, dass sie mich beißt, aber wirklich schlimm fand ich das nicht. Und einmal hatte ich eine Fauchschabe auf dem Arm, was auch nicht schlimm war.

(das bin nicht ich, aber ihr könnt die Größe abschätzen)

@Mea Culpa
ja, ich kenne das mit den Spinnen, die man nachts angeblich verschluckt großes Grinsen aber ich glaube es nicht wirklich, da in meinem Zimmer zu keiner Zeit 8 Spinnen sind oder auch andere Kleintiere, aber bei Radfahren kommt das ständig vor.
Außerdem habe ich zu genüge Reportagen gesehen über Parasiten. Insekten, die ihre Eier in deine Haut legen, sind eine Sache. Aber es gab auch Würmer, die sich einfach durch den menschlichen Organismus bewegen (Blutbahn usw.). Da gibt es wirklich grausige Sachen...

Und dank einer Insektenart in Afrika (glaube ich, könnte allerdings auch woanders sein) schläft ein ganzes Afrikanisches (?) Volk mit dem Kopf auf die Hand gestützt (seitlich, den Ellenbogen auf der Erde, der Kopf in der Luft, ihr wißt hoffentlich welche Position ich meine nachdenken )! Dieses Insekt kriecht mit Vorliebe in menschliche (bzw. Säugetier-) Ohren und legt dort seine Eier ab. Könnt ihr euch vorstellen, ein Leben lang in dieser auf die Dauer unbequemen Position zu schlafen?
Naja, es könnte sein dass solche exotische Geschichten meinen Ekel vergrößern, hier ist man ja relativ sicher vor Parasiten, auch Ohrenkneifer kriechen höchstens zufällig in ein menschliches Ohr. Trotzdem habe ich im Moment wieder eine Gänsehaut Augenzwinkern



Geschrieben von Ragnar am 17.08.2007 um 23:06:

 

Hm, vor Lebewesen ekel ich mich nicht, jedoch vor deren Ausscheidungen.

Vor ein paar Jahren litt ich unter leichter Arachnophobie (ich hoffe die Rechtschreibung haut hin), aber ich habe diese besiegt, als überall auf unseren (ehemaligen)Hof fast schon Handtellergroße Spinnen waren und eine "Konfontation" so unumgänglich war.
Mittlerweile finde ich Insekten fast schon "putzig", besonderst die Nützlichen unter ihnen (wie z. B. Spinnen).



Geschrieben von Saphiriel am 17.08.2007 um 23:48:

 

ich mag keine insekten mit panzer. @ kiddo: ich ekel mich auch wahnsinnig vor ohrenkneifern. ich war ein paar tage weg, und in dem haus wo ich war, gab es eine deckenleuchte, unter der krabbelten bestimmt 20 von diesen viechern.brrrrrr.

tausendfüssler mag ich auch nicht und speckkäfer erst recht nicht. XX



Geschrieben von Sauron am 18.08.2007 um 02:54:

 

Spinnen sind keine Insekten.

Sondern Spinnen sind Spinnentiere.

Und zu denen gehören folgende sog. Ordnungen:

Zitat:
Original von http://de.wikipedia.org/wiki/Spinnentiere

* Milben (Acari)
* Geißelspinnen (Amblypygi)
* Webspinnen (Araneae)
* Weberknechte (Opiliones)
* Palpenläufer o.a. Tasterläufer (Palpigradi)
* Pseudoskorpione (Pseudoscorpiones)
* Kapuzenspinnen (Ricinulei)
* Skorpione (Scorpiones)
* Walzenspinnen (Solifugae)
* Geißelskorpione (Uropygi)


So, jetzt mal zum eigentlichen Thema:

Ich ekel mich nicht vor Spinnen (und habe auch keine Angst vor ihnen) und vor Nagetieren ekel ich mich auch nicht.

Bei Ohrenkneifern wird's da aber schon grenzwertig.. Mir geht's da ähnlich wie Kiddo!.
Aber ansonsten machen mir solche Krabbelviecher eigentlich nichts aus.

Und nun die Sachen vor denen ich mich wirklich ekel:

Schimmel bzw. vergammelte Speisen. Und da reicht ein ganz leichter Pelz, dass ich's nicht mal mehr anfassen will. Also, in der Verpackung tu ich's dann in den Mülleimer, aber direkt anfasssen würd' ich's nicht. Allein vom Anblick krieg' ich meistens schon Gänsehaut.

Ähnlich schlimm ist es bei abgelaufenen Lebensmitteln. Wenn ich weiß, dass etwas abgelaufen ist, bin ich schon sehr sensibel. Sobald ich dann irgendwas entdecke, was nach meiner augenblicklichen Meinung nicht so sein sollte, kann ich es nicht mehr essen.



Geschrieben von Angsthase am 18.08.2007 um 07:05:

 

Ich ekel mich vor Motten und Schmetterlingen und so kleinen Vögeln, wie Spatzen. Eben alles, was so hektisch fliegt, stößt mich ab. Wobei es mehr Angst, als Ekel ist. Ich will damit einfach nichts zu tun haben. Bei Motten und Schmetterlingen werd ich auch richtig panisch.

Und ich kann nicht hören, wie sich jemand übergibt. Ich kann es mit anschauen, aber das Geräusch find ich widerlich.

Und das schlimmste sind für mich wohl fettige Haare, also ungepflegte Menschen im allgemeinen, wobei die Haare das schlimmste für mich sind. Ich bin bei solchen Sachen eh sooo penibel und wenn ich das bei jemandem sehe, gehe ich wirklich einen Schritt zurück.



Geschrieben von Kiddo! am 18.08.2007 um 17:13:

 

Na, da bin ich aber erleichtert, dass einige von euch mein Problem mit Ohrenkneifern nachvollziehen können großes Grinsen Bisher habe ich immer verständnislose Blicke geerntet!

Und zu Schimmel: Komischerweise stört der mich gar nicht.
Nicht dass ihr jetzt denkt, ich hab kein Problem mit verfaultem Essen, das habe ich natürlich. Vor allem Milchprodukte und Fleisch, da kommen noch die wunderbaren Gerüche hinzu kotzen
Aber ich glaube wenn man sich klar macht, wodurch jeweils Lebensmittel verderben, ist es nicht mehr so schlimm. Bekterien, die totes organisches Material zersetzen (also die abgelaufene Milch oder das grüngewordene Fleisch) sondern als Nebenprodukt diese wiederlichen Gase ab. Die Konsistenz verändert sich, alles wird ekelig. Die Bakterien an sich machen mir natürlich keine Probleme, sondern nur das Resultat ihrer Arbeit!
Während Schimmel nichts anderes als ein Pilz ist. Man ißt ihn sogar auf diversen Käsesorten. Natürlich kann er auch durchaus tödlich sein. Aber dieser Pelz auf Nahrung löst bei mir keinen Ekel aus. Ich bemühe mich nur, ihn schnell zu beseitigen und nicht die Sporen einzuatmen. erschrocken



Geschrieben von Mea Culpa am 19.08.2007 um 19:45:

 

Das mit dem Einatmen der Sporen lässt mich auch zurückschrecken. Ich denke dabei immer daran wie sie sich im Körper ausbreiten könnten.
Dadurch könnten bestimmt urbane Legenden gespeist werden.

In einem Buch über Naturheilkunde ( ich glaube, dass es Eines war ) las ich eine Geschichte welche aus einem frühbiologischen Buch zur Zeit der Anfänge der Aufklärung stammt. Es ging dabei um einen Mann, der gerne ein bestimmtes Kraut schnupfte, nach einiger Zeit wohl sonderlich wurde und dann verstarb. Man öffnete seinen Schädel und fand ein Skorpionnest in seinem Gehirn.
Das ist das woran ich mich noch erinnere. Die Frühzeit der modernen Wissenschaft war wie es heisst dafür bekannt Erforschtes und Mythisches miteinander zu vermischen.
Aber wer weiß...



Geschrieben von Ragnar am 19.08.2007 um 21:54:

 

Zitat:
Original von Sauron
Spinnen sind keine Insekten.

Sondern Spinnen sind Spinnentiere.

Und zu denen gehören folgende sog. Ordnungen:

Zitat:
Original von http://de.wikipedia.org/wiki/Spinnentiere

* Milben (Acari)
* Geißelspinnen (Amblypygi)
* Webspinnen (Araneae)
* Weberknechte (Opiliones)
* Palpenläufer o.a. Tasterläufer (Palpigradi)
* Pseudoskorpione (Pseudoscorpiones)
* Kapuzenspinnen (Ricinulei)
* Skorpione (Scorpiones)
* Walzenspinnen (Solifugae)
* Geißelskorpione (Uropygi)



Hm, da habe ich mal wieder was dazugelernt.

Zum Thema:

Mich ekelt der Geruch, bzw. der Geschmack von Kuststoffen an (z. B. Plastik (verbesser mich wenn es falsch ist, Sauron großes Grinsen )).
Mit welchen Gerüchen ich z. B. kein Problem habe ist verbranntes Menschenhaar, was ich sogar gerne rieche (bin ich da abnormal?), höchstens es ist mein eigenes (riecht zwar auch gut, tut aber weh (siehe "Sach und Lachgeschichten aus'm Proberaum")).



Geschrieben von Kiddo! am 19.08.2007 um 22:21:

 

Je mehr Beiträge ich mir so durchlese, desto mehr fallen mir Situationen ein die mit Ekel/Gerüchen zu tun haben.

Einmal bin ich nachts gegen 4 oder so nach Hause gekommen und habe Polizei angetroffen. Als ich die Treppe hochgegangen bin, war die Tür unseres Nachbarn offen und Menschen mit diesen OP-Gesichtsmasken standen in Eingang. Gleich darauf ist mir der Geruch aufgefallen...Eigentlich gar nicht so ekelig wie ich es erwartet hätte.
Leider war unser (sehr alter) Nachbar verstorben und wurde wohl einige Wochen lang nicht vermisst. (ich weiß wie krass das klingt, wir als Nachbarn hätten doch was merken müssen? Es war aber so dass der Mann erst ein paar Monate da gewoht hat und gar nicht aus dem Haus ging, sondern sich nur alle paar Wochen auf dem Balkon gesehen wurde. Und die Türen waren so dicht, dass erst irgendwann ein Hund anfing an der Wohnung zu schnüffeln. So ist das in der Großstadt, ich z.B. habe ihn weder gekannt, noch mir je Gedanken über ihn gemacht. Das gab mir aber dann schon zu denken... kopfschüteln )

Lange Vorgeschichte, kurzes Fazit: Der Verwesungsgeruch war nicht so intensiv, kann also noch nicht so fortgeschritten gewesen sein. Aber es war auf jeden Fall ein Geruch, den ich nicht erwartet habe und den ich jederzeit wieder erkennen würde. Süßlich irgendwie...schwer zu beschreiben. Ich habe mich aber komischerweise gar nicht geekelt, erst später in meinem Zimmer, als mir bewußt wurde was gerade passiert war, wurde mir ganz schön mulmig und ich hatte auch das Gefühl der Geruch klebt in meiner Nase...ich möchte jedenfalls nicht diesen Beruf ausüben und jeden Tag mit dem Geruch leben müssen. Respekt vor diesen Menschen!


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH