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Geschrieben von Ragnar am 08.01.2009 um 15:04:

  "Polizisten-Rambos"

Ich habe eben diesen Bericht gelesen. Der Artikel ist interessant, doch die Kommentare sind um einiges interessanter.

Dort sind viele Leute der Meinung, die Polizei in good old Germany greif zu schnell zur Waffe, ist unfähig und fühlt sich als Jäger. Der "Kleinkriminelle" (ca. 160 Vorstrafen) wird bemitleidet. Er fuhr einen Polizisten an, der sich nur knapp retten konnte. Es wird auf ihn geschossen, der Täter flüchtet. Theoretisch ist er als Gefahr für die Umwelt einzustufen, daher schießt der Polizist hinterher und tötet den Fahrer. Doch die Leute schreien "feiger Mord!".

Notwehr wird zu Mord, der Täter zum Opfer und der Polizist zum Staatsfeind.

Wie ist eure Meinung dazu?



Geschrieben von Lord Braindead am 08.01.2009 um 21:56:

 

Und wie immer schlägt man sich auf die Seite des, mit verlaub, Bodensatzes der Gesellschaft. rolleyes

Ich finde es ein Unding wie heutzutage mit Kriminellen umgegangen wird. Da laufen hundertfach vorbestrafte Personen ungerührt durch die Innenstadt und gehen ihrem liebsten Hobby, meistens Dealen oder Stehlen, nach und wenn man sie fasst kommt es nur zu Bewährungsstrafen oder Kamillenteekur im betreuten Wohnen. Dass da ein Krimineller als "Opfer" dargestellt wird nachdem er Polizisten angegriffen hat ist für mich nicht wirklich verwunderlich.

Ein hoch auf den Schutz des Einzelnen vor der Staatsmacht. Nur eine Frage: Wer schützt uns eigentlich noch vor den Einzelnen?



Geschrieben von Avalon am 08.01.2009 um 22:03:

 

Hier noch ein interessanter Artikel zu dem Thema, dachte auch nicht das es so schlimm geworden ist.
>Click<



Geschrieben von Lord Braindead am 08.01.2009 um 22:11:

 

Zitat:
Die Verteidigung geht dennoch von einer "spontanen Tat", einer Mutprobe des Quartetts aus. Der Bremer Rechtsanwalt Sven Sommerfeldt, der einen der vier Jugendlichen vertritt, sagte der "taz", er halte den Anklagevorwurf für übertrieben: "Die sind weggelaufen und haben somit von dem Versuch Abstand genommen."


Ich weis grad nicht ob ich lachen oder weinen soll...



Geschrieben von Lord Syn am 08.01.2009 um 23:37:

 

Ich muss euch da beipflichten. Wenn man festgenommen werden soll und sich dann derartig wehrt, dass dabei auch das Leben der Polizisten gefährdet wird, dann ist man selbst schuld, wenn ein Verteidigungsschuss einen trifft und einen mit dem Leben nicht mehr vereinbarenden Zustand erreicht. Zunge raus

Und was das Verhätscheln und Vertätscheln der Täter angeht, kann ich nur sagen, dass es nicht gerade für uns spricht, dass diese auf so eine Art und Weise geschützt und beweint werden. Mag ja vielleicht sein, dass es tragisch war und dass seine Taten den Tod evt. nicht rechtfertigen, aber wer hat gesagt, er müsse kriminell sein und sich in Gefahren begeben, in denen man vielleicht umkommen könnte? Tja, da isser selber schuld.

Ich hoffe, der Polizist wird freigesprochen und schade, dass die Steuergelder, die er durch den Knastaufenthalt gespart hat direkt in ein Gerichtsverfahren investiert hat. Naja, im Endeffekt kommt es dem Steuerzahler immer noch günstiger.

Ach und von wegen Gewalt. Natürlich neigt eine Staatsgewalt dazu, Gewalt auszuüben! Aber ich habe dennoch für Nein gestimmt, denn ich interpretiere es als "übertriebene" Gewalt, so wie in den USA, wo Menschen, die nur etwas zu laut die falsche Meinung gesagt haben mit Elektroschocks oder Ultraschallwellen, manchmal aber auch bloß durch Fußtritte- und Schläge mal so richtig gezeigt wird, was für Schmerzen der menschliche Körper zu empfinden in der Lage ist! Yes



Geschrieben von Ragnar am 12.01.2009 um 10:04:

 

Zitat:
Original von Lord Syn
[...] denn ich interpretiere es als "übertriebene" Gewalt, so wie in den USA, wo Menschen, die nur etwas zu laut die falsche Meinung gesagt haben mit Elektroschocks oder Ultraschallwellen, manchmal aber auch bloß durch Fußtritte- und Schläge mal so richtig gezeigt wird, was für Schmerzen der menschliche Körper zu empfinden in der Lage ist! [...]

War auch so von mir gemeint.


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