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Geschrieben von Tiwjaz am 26.11.2009 um 13:17:

 

Zitat:
Original von ArturiusRex
..denn Angst ist etwas,das uns zum Menschen macht.



Keine Angst macht uns .... in dem Fall...zu was?



Geschrieben von ArturiusRex am 26.11.2009 um 13:24:

 

Auch nur zu Menschen,denn mir persönlich widerstrebt es mich in den Rang eines "Gottes" zu erheben-so wie Du den Menschen Jesus zum Gott erhoben hast. Augenzwinkern

Natürlich läßt sich nicht bezweifeln, daß es verschiedene Ansatzpunkte gibt,was sich im Nihilismus oder anderen Ismen findet.
Passend dazu schrieb Nietzsche :"Gott ist Tot."

Edit to Add:
Nichtsdestotrotz geht das wieder am Topic vorbei.



Geschrieben von Tiwjaz am 26.11.2009 um 17:23:

 

Zu Menschen mit mehr Lebensqualität weil Angst den Menschen einschränkt.
Und jetzt reiss Dich doch mal zusammen und bleib Du beim Thema - bitte.
Wenn Du es schon nicht lassen kannst gegen Dein Gewissen zu handeln so
geh wenigstens mit gutem Beispiel voran und halte ihn sauber - den Thread.



Geschrieben von Mea Culpa am 26.11.2009 um 18:33:

 

Die Angst an sich ist wahrscheinlich Teil eines jeden Menschen wie ich denke, da sie eines der grundsätzlichen Gefühle ist die der Mensch verspüren kann. Sie ist wie Freude, Trauer, Wut, Liebe und Hass Part des emotionalen Empfindens des Menschen sofern keine Störung in dem Bereich auftritt wie ich annehme.
Schlüsselreize dürften sie auslösen, anatomisch werden sie wohl auf hormoneller Ausschüttung basieren wobei der Begriff der Psyche biologisch allein wohl nicht abgedeckt wird. So nimmt die Biologie die Prozesse wahr aber nicht die innerseelische individuelle Gestalt der Gefühle, Gedanken und Erinnerungen womit ich meine, dass wir die Impulse und angesprochenen Bereiche im Gehirn wahrscheinlich messen können, dieser Blick aber 'das Äußere' betrifft und nicht unbedingt 'das Innere'. Sofern wir nicht Gedanken lesen können bleiben uns die Tagträume, gedachten Worte und die Einstellung wohl grob undurchschaubar. Die Angst an und für sich ist nicht schlecht genauso wenig wie der Schmerz schlecht ist wie ich annehme. Jeder Teil des Körpers hat wahrscheinlich seinen eigenen Daseinsgrund. Der Schmerz ist das offensichtliche Signal, dass Etwas nicht in Ordnung ist ungefähr wie eine Sirene, die uns alarmiert. Die Angst verhindert Vorsichtslosigkeit in einer potenziellen Gefahrensituation. Keine Angst zu haben wäre dann das Fehlen eines seelischen Frühwarnsystems wie ich finde. Es erscheint dem Menschen in seiner Subjektivität sicherlich reizvoll Unangenehmes zu beseitigen aber nicht Alles was unerfreulich ist ist auch unnütz. Es ist ungefähr wie mit dem Regen. Eine Vielzahl von Menschen mag wohl Sonnenschein lieber als Regen aber so hat der Regen zum Beispiel für die Pflanzenwelt einen anderen Standpunkt.
Bei dem Stress unterscheiden gemeinhin Menschen zwischen dem 'guten und dem 'schlechten' Stress. Und auch im Bereich der Angst gibt es die gute Angst, die die Vorwarnende wäre, und die schlechte Angst, die zum Beispiel einen Menschen völlig einengt. Diese Angst kann krank machen soweit ich weiß und sie kann wohl auch die Lebenszeit verkürzen. Ich denke, dass die Angst an und für sich wichtig ist aber ich würde von ihr in der Form der sogenannten Angst- und Panikstörung lieber nicht allzeit beherrscht werden wollen.

Ich würde es auch gut finden wenn wir uns wieder dem eigentlichem Thema zuwenden.
Religion und die Auseinandersetzung mit ihr könnten wir in einem neuen Thread unterbringen sofern Gesprächsbedarf besteht. Ich würde zum Beispiel den Punkt gerne nachhaken warum Jesus Christus Tiwjaz zufolge über allen anderen Religionen steht und die Infragestellung der Nächstenliebe gegenüber dem Feind würde mich als Gesprächshintergrund ebenfalls reizen.



Geschrieben von Goliat Skipson am 27.11.2009 um 09:50:

 

[etwas Offtopic] der gute Tiwjaz ist anscheinend brav ... auf jedenfall würd ich behaupten, dass alle nett zu ihm seien sollten Augenzwinkern



Geschrieben von Tiwjaz am 27.11.2009 um 10:18:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
Ich würde zum Beispiel den Punkt gerne nachhaken warum Jesus Christus Tiwjaz zufolge über allen anderen Religionen steht und die Infragestellung der Nächstenliebe gegenüber dem Feind würde mich als Gesprächshintergrund ebenfalls reizen.


Wenn Du keine Angst hast zwei neue Threads zu eröffnen? cool



Geschrieben von Mea Culpa am 30.11.2009 um 01:34:

 

@ Tiwjaz

Ich werde mich darum kümmern.

Etwas wovor ich auch Angst habe, ist, Menschen, die mir wichtig sind, zu verlieren.
Durch die unterschiedlichen Wirren des Lebens. Urplötzlich nie wieder Etwas von einer anderen Person, die einem Selbst sehr wichtig ist, zu hören und nicht zu wissen ob es ebendieser Person gut geht oder ob ihr oder ihm etwas zugestoßen ist, das ist für mein Empfinden furchtbar. Wenn ich an die Kriege denke, zu deren Opfern möglicherweise auch Menschen gehören, die niemals wiedergefunden werden, so stelle ich mir das Gefühl bei den Hinterbliebenen, die um des Schicksals nicht wissen, grausam vor. Ungewissheit verbinde ich selbst auch mit Angst. Und wenn einem Selbst das Gefühl beschleicht einer Welt ausgeliefert zu sein, in der Wissen und Glauben lange Zeit unauflösbar scheinend miteinander verpflochten waren so fühlt es sich für mich doch mulmig an, dass man erst wenige Jahrhunderte Trennungen in den Wissenschaften vollzieht. Wobei die Trennung nicht von Allen gut geheißen wird und Wissen und Glaube, wie ich vermute, auch heute nicht so gänzlich voneinander getrennt wirken wie es zumindest gemeinhin präsentiert wird. In dem fernen Osten ist wohl die Betrachtung verbreitet Körper und Geist als ineinandergreifende Prinzipien aufzufassen. So scheint der Körper auf den Geist und der Geist auf den Körper zu wirken. Und wohl gibt es auch im medizinischen Bereich Beobachtungen, die eine solche Wirkweise bestätigen. Vielleicht würde dieser Vergleich bei den Kritikern der Trennung argumentativ aufgegriffen aber das weiß ich nicht.



Geschrieben von Tiwjaz am 01.12.2009 um 13:53:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
@ Tiwjaz
Ich werde mich darum kümmern.


Ich freu mich smile



Geschrieben von odiles am 12.12.2009 um 12:01:

  Furcht vor Ungewissheit

Zitat:

Etwas wovor ich auch Angst habe, ist, Menschen, die mir wichtig sind, zu verlieren.
Durch die unterschiedlichen Wirren des Lebens. Urplötzlich nie wieder Etwas von einer anderen Person, die einem Selbst sehr wichtig ist, zu hören und nicht zu wissen ob es ebendieser Person gut geht oder ob ihr oder ihm etwas zugestoßen ist, das ist für mein Empfinden furchtbar. Wenn ich an die Kriege denke, zu deren Opfern möglicherweise auch Menschen gehören, die niemals wiedergefunden werden, so stelle ich mir das Gefühl bei den Hinterbliebenen, die um des Schicksals nicht wissen, grausam vor.


Das ist für mich eine der schlimmsten Sorten von Angst, wenn man im Ungewissen gelassen wird über das Schicksal desjenigen, der einem nahesteht und gleichzeitig alles darauf hindeutet (ja fast schon sicher scheint), dass demjenigen etwas Schreckliches zugestoßen sein muss. In dieser Situation mit seinen Gedanken allein gelassen zu werden und sich alle nur erdenklichen Dinge auszudenken und sich ständig Sorgen zu machen, das ist etwas was ich niemandem Wünsche.


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