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Geschrieben von ArturiusRex am 19.03.2010 um 00:07:

 

Warum,Mjöllnir?
Woher kommt dieser offenkundige Hass auf Frauen?
Ich mag zwar,wie Du,das Mittelalter ebenfalls,allerdings nicht so extrem,wie aus deinen Worten herauszulesen.



Geschrieben von Thorhammer am 19.03.2010 um 02:14:

 

Schuldturm, Pranger und Daumenschrauben sollte man unbedingt wieder einführen.
Ich hasse keine Frauen sondern den Feminismus, der inzwischen diese Gesellschaft beherrscht.
Ein Beispiel, wie der die Macht gelangte, zeigt wunderbar der ganze vorangegangene Dialog der Männer hier mit Tiwjaz. Mit dieser Art von Gehirnwäsche wurden die alten kriegerischen Germanen zu Herz-Jesu Christen bekehrt.
Die Antwort auf Frage 1 dürfte ziemlich klar sein.



Geschrieben von Tiwjaz am 19.03.2010 um 10:19:

 

@Thorhammer

Männer an die Macht - das gefällt mir gut.
Männer, starke Männer, liebende Männer.
Männer mit klarem Verstand und Gerecht.

Einem solchen Mann sich zu unterordnen
muss gar Freude, Lust und Wonne sein.

Die Liebe ist eine sehr sehr starke Waffe.
Vor Vernichtung des Feindes einzusetzen.



Geschrieben von Slovenska am 19.03.2010 um 10:25:

 

Schuldturm, Pranger und Daumenschrauben sind mittelalterliche Erfindungen - da waren die heterogenen Germanenstämme längst aufgelöst. Die Herz-Jesu-Mentalität hat also, deiner scharfen Logik zufolge, eher Vertretbares auf den Plan gerufen.
Außerdem gab es "die Germanen" nicht; solche glorifizierenden Bilder, die sehr an die realitätsunfreundliche Wahrnehmung der Kriegshelden erinnert, gibt es wohl eher bei emotional instabilen Personen, die sich unbedingt ein Vorbild schaffen müssen, da sie ansonsten kaum Orientierung finden. Jene Orientierungslosigkeit wird dann oftmals etwas so abstraktem wie "der Gesellschaft", "dem Marxismus" oder "dem Feminismus" in negativer Weise angelastet; alles drei sind so schwammige und in sich uneinige Kollektive, dass man dieses Ziel selten verfehlen kann, welchen Mißstand man auch gerade anprangert. Aber darum geht es ja auch nicht; man hat den Schuldigen für die eigene Orientierungslosigkeit gefunden, und sich hinter die ja in der Geschichtswahrnehmung per se immer siegenden Krieger zu stellen, ist sicherlich nicht der schlechteste Deal. Mutter Theresa oder Hedwig Dohm machen sich nicht gut als Vorbilder, wohl aber die lauten, zerstörerischen Typen, denen keiner etwas vormachen kann.
Manchmal tun mir ja solche Männchen, die nicht wissen, wo sie hingehören wirklich leid. Dann wiederum glaube ich, wenn ich sehe, was aus ihnen erwächst, dass Ms Solanas bezüglich des männlichen Geschlechts gar nicht falsch lag - vom kleinen mit Minderwertigkeitsgefühlen zerfressenen Würstchen zum Krieger und in letzter Konsequenz Massenmörder.



Geschrieben von Tiwjaz am 19.03.2010 um 11:58:

 

Hoffentlich wird das Würstchen so nicht zu Hackfleisch.

WürstchenRaupen können sich zu Schmetterlingssteaks verwandeln.

Was richten unsere Worte an?

1. Wut und die Lust zurückzuschlagen.
2. Angst, Einschüchterung und den Wunsch sich zurückzuziehen.
3. Gefühl der Annahme im Wissen es nicht verdient zu haben.



Geschrieben von Thorhammer am 19.03.2010 um 14:07:

 

@Tiwjaz: Du redest fast andauernd von Gefühlen (Wut, Angst, Gefühl der bla bla...). Warum sind Dir Gefühle so wichtig? Um richtige Entscheidungen zu treffen oder Dinge zu erfassen braucht es außer dem Verstand einen klaren Geist. Gefühle sind Balast, mehr nicht.

@Slovenska: rauchst Du Haschisch oder sowas?
Da möchte ich eigentlich gar nichts zu sagen, lohnt nicht die Mühe, Zeitverschwendung.
Ok, ich überwinde mich dann doch, Dir zu L I E BE:


1."Schuldturm, Pranger und Daumenschrauben sind mittelalterliche Erfindungen - da waren die heterogenen Germanenstämme längst aufgelöst. Die Herz-Jesu-Mentalität hat also, deiner scharfen Logik zufolge, eher Vertretbares auf den Plan gerufen."

zum ersten Teil Deiner Aussage: ja
zum zweiten Teil: nein
anscheinend begreifst Du Logik nicht ansatzweise.
Wieso soll "nach meiner scharfen Logik die Herz-Jesu Mentalität eher Vertretbares auf den Plan gerufen haben?" Aus welcher meiner Aussagen ziehst Du diesen Schluß?

2."Außerdem gab es "die Germanen" nicht; solche glorifizierenden Bilder, die sehr an die realitätsunfreundliche Wahrnehmung der Kriegshelden erinnert, gibt es wohl eher bei emotional instabilen Personen, die sich unbedingt ein Vorbild schaffen müssen, da sie ansonsten kaum Orientierung finden."

Wer von "den Germanen" spricht, der ist Deiner Aussage zufolge also eine instabile Person?
Echt logisch, was Du da sagst, allerdings stammt diese Logik aus dem Nirvana oder ist Alice Im Wonderland entsprungen. Boah, was rauchst Du eigentlich fürn Zeugs?

3."Orientierungslosigkeit wird dann oftmals etwas so abstraktem wie "der Gesellschaft", "dem Marxismus" oder "dem Feminismus" in negativer Weise angelastet;..."

wie bitte? Orientierungslosigkeit habe ich mit keinem Wort erwähnt und auch niemandem angelastet, oder?
Gesellschaft, Marxismus und Feminismus sind nicht abstrakt, wie Du behauptest, sondern real existent.

4."Aber darum geht es ja auch nicht; man hat den Schuldigen für die eigene Orientierungslosigkeit gefunden, und sich hinter die ja in der Geschichtswahrnehmung per se immer siegenden Krieger zu stellen, ist sicherlich nicht der schlechteste Deal."

Für Orientierungslosigkeit gibst Du ein prima Beispiel ab, ich besitze Orientierung.
Wo habe ich mich hinter den "immer siegenden Krieger" gestellt? Welchen Deal meinst Du? Habe ich gedealt? Wenn ja, mit wem? Du redest unverständliches Zeugs.

5."Mutter Theresa oder Hedwig Dohm machen sich nicht gut als Vorbilder, wohl aber die lauten, zerstörerischen Typen, denen keiner etwas vormachen kann. "

zum ersten Teil: ja stimmt.
zum zweiten: das sagst Du, das waren aber nirgendwo meine Worte.

6." Manchmal tun mir ja solche Männchen, die nicht wissen, wo sie hingehören wirklich leid. Dann wiederum glaube ich, wenn ich sehe, was aus ihnen erwächst, dass Ms Solanas bezüglich des männlichen Geschlechts gar nicht falsch lag - vom kleinen mit Minderwertigkeitsgefühlen zerfressenen Würstchen zum Krieger und in letzter Konsequenz Massenmörder. "

zum ersten Teil: mich kannst Du nicht meinen, ich weiß wo ich hingehöre.
zum zweiten: bist Du eine Männerhasserin?



Geschrieben von Mea Culpa am 19.03.2010 um 15:16:

 

@ Thorhammer

Slovenskas Meinung wird hier auf ironische Weise dargelegt. Slovenska äfft dich auf der einen Seite nach um die Fehlerhaftigkeit deiner Aussage herauszuarbeiten was durch die Angleichung bestimmter sozialer Archetypen oder Stereotypen geschieht, wie man sie in der Geschichte nicht selten wohl wiedergefunden hat. Die Romantiker zum Beispiel erhöhten die Germanen zu einem idealistischen Bild auf das später die Nationalsozialisten zurückgegriffen haben. Dadurch ist das gesammte Bild sehr anrüchig geworden. Zudem wird es als Geschichtsverfälschung abgelehnt. Ich denke, dass sich Slovenska gegenüber Personen, die in beliebten Kategorien denken, als überlegen betrachtet. Durch deine Aussage hast du dich bereits selbst in eine Personenkategorie befördert. Insofern ist deine Kritik für mich nachvollziehbar. Das was du aber zuvor genannt hast erschließt sich für mich aber nicht. Und darauf ist Slovenska eingegangen. Zu erst einmal: Inwiefern sind Gefühl und wacher Geist voneinander getrennt? Ein emotionsloser Gedanke, wie sieht der aus? Im Mittelalter war das Christentum mitsamt der Armenspeisung bereits vorzufinden. Die Germanen als vorchristliche Stämme waren zu der Zeit nicht mehr wirklich vorhanden auch wenn wir zum Beispiel die Sachsen und die Franken in jener Zeit auch noch hatten. Dass was Slovenska wohl paradox findet ist die Zusammenfindung von christlichem Mittelalter ( und das Christentum hattest du abgewertet ) und das Folterinventar zu dem du dich zurücksehst und auch für 'christliche' Strafen benutzt wurde. Das Herausschneiden der Zunge, daran meine ich mich zu erinnern, war für Gotteslästerer vorgesehen und der Scheiterhaufen für den Ketzer. Es kann auch sein, dass ihr aneinander vorbeiredet und auch ich es nicht richtig verstanden habe. Ich würde euch darum bitten Klartext zu schreiben und euch nicht gegenseitig zu beleidigen. Auch wenn ihr schön 'männlich' debattieren wollt. Da bin ich dann auch bei meiner eigenen Kritik. Im Großen und Ganzen sehe ich das durchaus wie Slovenska und habe es in der Vergangenheit ähnlich vertreten. 'Mann', 'Frau' und 'Gesellschaft' sind beliebte Begriffe, rhetorisch beliebte Begriffe, um die eigene Vorstellungswelt von dem Dasein das uns umgibt zu untermauern. Sie werden gemeinhin wie Elemente betrachtet aus dem sich das Weltgefüge zusammensetzt, können aber bei einer differenzierteren Betrachtung weiter aufgespalten werden. Und das stört mich gemeinhin auch am Feminismus. Es ist mir zu häufig von dem Mann und der Frau die Rede, von Patriarchat und Matriarchat und die Welt wird wie ein Schachbrett aufgeteilt. Die Aufhebung des Machismus durch einen Feminismus zerstört meiner Meinung nach nicht den Chauvinismus, der sich dann doch eher verlagern würde.
Der Wunsch nach Vergeltung und die Annahme, jede Frau dürfe sich als Opfer der 'männlichen' 'Gesellschaft' betrachten fand ich in der Radikalität schwierig. Für mich sind die Frauen Opfer, die bewusst ausgenutzt oder unterdrückt wurden. Bewusstsein spielt da sowohl bei den Unterdrückern als auch bei den Unterdrückten eine wichtige Rolle. Wir Alle sind gleichermaßen gemeinhin Opfer und Täter in wahrscheinlich jeglicher Gesellschaftsform, die Menschen hervorbringen. Eine Gemeinschaft ist schwierig und komplex, Diplomatie, Solidarität und der Wunsch sich durchzusetzen spielen bei Entscheidungen eine nicht geringe Rolle und extreme Zustände ließen extreme Entscheidungen aufkommen. Das Mittelalter an und für sich ist nicht unbedingt als finster zu bezeichnen. Allerdings ist auch dies zum Beispiel wieder eine Propaganda wie sie von Menschen aus der nachmittelalterlichen Welt benutzt wurde. Auch hier findet sich wieder das Ideal. Und Ideale beinhalten gemeinhin auch wieder Gefühlskonstrukte.
Aber ein Mensch ohne Gefühl ist mir eigentlich auch noch nicht unter gekommen meine ich.
Ich denke, dass es bei solch prinzipiellen Dingen nicht unbedingt gänzlich gut ist zu polarisieren.

Ich habe hier zuviel geschrieben und vielleicht auch zu wenig gesagt. Ich mache dann doch erst einmal Schluss.



Geschrieben von Thorhammer am 19.03.2010 um 16:10:

 

Zitat Mea Culpa: "Eine Gemeinschaft ist schwierig und komplex...."

DEIN Beitrag ist schwierig und komplex. DEIN Denken ist schwierig und komplex.
Die Welt ist einfach, mein Denken ist einfach, meine Beiträge auch.

Gefühle sind existent, aber sie sollten nicht Deinen Geist und Deine Entscheidungen bestimmen.

Einfaches Beispiel:
jemand bringt Dich in Rage, provoziert Dich durch einen Vorwurf.
Bei Dir kommt innerlich Zorn auf, du kochst.

Nun kann es im Einzelfall richtig sein, Deinem Zorn freien Lauf zu lassen.
Vielleicht solltest Du Dich aber auch besser beherrschen und Deinen Zorn im Zaum halten.
Diese Entscheidung trifft Dein Geist.
Wenn Dein Geist aber unfähig ist, die Gefühle zu beherrschen, dann tickst Du in jedem Fall aus.
(und bereust es vielleicht hinterher)
Du hast gar nicht die Möglichkeit zu einer Entscheidung, weil deine Gefühle DICH bestimmen anstatt DU deine Gefühle.

capice?

Deshalb sage ich, der Geist hersche über die Seele.

PS.: was den von Dir angefragten "emotionslosen Gedanken" betrifft. Der Geist sollte erkennen, unterscheiden und bewerten können, welchen Anteil Emotion ein Gedanke hat.



Geschrieben von Tiwjaz am 19.03.2010 um 18:34:

 

@ Thorhammer

Ja, der Geist sollte über die Gefühle herrschen - man sollte sich beherrschen können.

Ich rede hier über Gefühle weil es das Thema des Threads ist.



Geschrieben von Slovenska am 19.03.2010 um 21:17:

 

Wäre ich ein Menschenfreund, würde ich auf diesen Murks hier noch eingehen - aber nein, ich bin es nicht. Mea Culpa, ich bewundere Deine Energie und Deine Geduld. Wo auch immer Du sie hernimmst - sie ist vergeudete Liebesmüh'.
Aber, um das noch zu sagen, ich hasse keine Männer - ich hasse Typen, die sich in ihrer Kastrationsangst für Männer halten und nach ihrer Männlichkeit in Form paradoxer Vorbilder Ausschau halten. Da der Thorverunstalter das ganze ja nicht auf sich bezieht, ist es ja kein Problem, das so deutlich zu sagen.
Es ist jedoch immer wieder interessant, wie viel aller erbärmlichste und niederträchtigste Schwäche, welch krankhafter Wahn hier in wenigen Beiträgen dargestellt wird. Ich find's einfach nur noch zum Brüllen.



Geschrieben von ArturiusRex am 19.03.2010 um 21:22:

 

Irgendwie komme ich nicht umher mich Slovenska anzuschließen.
Einen Zusatz hab ich noch.
Ich finde es zum Brüllen komisch.



Geschrieben von Tiwjaz am 19.03.2010 um 22:06:

 

Zitat:
Original von Slovenska
...sie ist vergeudete Liebesmüh'.


Niemals ist etwas vergeudet das aus Liebe getan wird.
Die Müh, falls überhaupt so empfunden, wird damit belohnt,
das der Liebende ein gutes Gefühl dabei empfindet.
Und das unabhängig von der Reaktion des Empfängers.



Geschrieben von ArturiusRex am 19.03.2010 um 22:18:

 

Naja,naja,vom Kern her für mich schon verständlich,liest sich dennoch als hättest Du was eingeworfen, aber okay,so bist Du nunmal.



Geschrieben von Sonneillon am 20.03.2010 um 03:40:

 

Das war ein kurzer Einblick in die menschliche Hölle:

Ihr seid Geisteskranke und manche von Euch tragen ja schon passende Titel wie "Hirngeschädigter". Absolut zutreffend.

Jede weitere klare Aussage von mir würde Euch nur noch mehr verwirren, es wäre vergebliche Liebesmüh, Perlen vor die Säue werfen.

Also ihr Zombies, treibt ruhig weiter durchs Hasch-Nirvana auf Euer angestrebtes Ziel zu: den ewigen Tod. Wenn ihr denn gute Gefühle dabei habt, bitte, es sei euch ungenommen.

@Slovenska:
dann paß mal gut auf, dass nicht mal einer kommt, der dir geisteskranken Männerhasserin die Muschi kastriert. Feministinnen wie Dir gehört auf die Fresse geschlagen und zwar jeden Tag den ganzen Tag lang. Hirn kann dabei eh nicht mehr geschädigt werden.



Geschrieben von Tiwjaz am 20.03.2010 um 14:18:

 

Nach meinem Gefühl ist sie ein er.



Geschrieben von Slovenska am 20.03.2010 um 16:23:

 

Thorchen mit dem neuen Nick: die beste Therapie von Kastrationsangst ist immer noch eine Schocktherapie. Ich stehe gern zur Verfügung, mir den Gürtel mit dem Dildo umzuschnallen. Aber bitte ohne Gleitgel, ja Schatz?



Geschrieben von Tiwjaz am 20.03.2010 um 23:16:

 

kopfschüteln



Geschrieben von SonicX3 am 21.03.2010 um 07:06:

 

haha, wie witzig



Geschrieben von Lord Syn am 21.03.2010 um 10:03:

 

Nach diesem lustigen kleinen - und sehr unsachlichen und mit dem Thema absolut nichts zu tun habenden - Schlagabtausch, möchte ich versuchen, meine Meinung zu diesem Thema darzustellen.

Zitat:
Original von Mormegil
Hi, jetzt hab ich endlich ein bisschen Zeit, um den Thread zu eröffnen.
Die Motivation dazu kam, als ich kürzlich den Film Equilibrium sah. In diesem Film spielt Prozium eine große Rolle, dieses 'Wundermittelchen' unterdrückt nämlich sämtliche menschlichen Gefühle.
In diesem Thread soll es darum gehen, ob der Mensch auf Gefühle verzichten oder überhaupt ohne sie leben kann. Eure Meinungen dazu interessieren mich. Augenzwinkern


Ich halte es für unwahrscheinlich, bzw kann es mir nicht vorstellen, ohne Gefühle zu leben. Das liegt einerseits daran, dass ich ein sehr emotionaler Mensch bin und weil ich es auch nicht anders kenne, als meine Gefühle zu haben.

Der Film "Equilibrium" war insofern interessant, als dass die Gesellschaft zwar die Gefühle unterdrückte, aber die Menschen trotzdem spezielle Interessen und Charakterzüge haben. Ob dies wirklich so wäre, kann ich nicht mit letzer Gewissheit sagen, aber ich halte eben auch die Neugierde als Unterart der "Gier" für ein Gefühl und glaube eher, dass ein Mensch ohne Gefühle auch ein antriebsloser Körper ist, der eigentlich von sich aus nichts mehr tut, aber noch einen logischen Verstand hat, der dann noch Aufträge erledigen kann.

Es gibt da auch eine neurologische Erkrankung, bei denen die emotionale Empfindung soweit gestört ist, dass diese Menschen kaum noch bis gar keine Gefühle mehr haben. Ich meine mich erinnern zu können, dass es bei diesen Menschen genauso war.

Zitat:
Original von Thorhammer
Einfaches Beispiel:
jemand bringt Dich in Rage, provoziert Dich durch einen Vorwurf.
Bei Dir kommt innerlich Zorn auf, du kochst.

Nun kann es im Einzelfall richtig sein, Deinem Zorn freien Lauf zu lassen.
Vielleicht solltest Du Dich aber auch besser beherrschen und Deinen Zorn im Zaum halten.
Diese Entscheidung trifft Dein Geist.
Wenn Dein Geist aber unfähig ist, die Gefühle zu beherrschen, dann tickst Du in jedem Fall aus.
(und bereust es vielleicht hinterher)
Du hast gar nicht die Möglichkeit zu einer Entscheidung, weil deine Gefühle DICH bestimmen anstatt DU deine Gefühle.

capice?

Deshalb sage ich, der Geist hersche über die Seele.

PS.: was den von Dir angefragten "emotionslosen Gedanken" betrifft. Der Geist sollte erkennen, unterscheiden und bewerten können, welchen Anteil Emotion ein Gedanke hat.


Das sehe ich genauso. In der Psychologie wird hier vom "ICH", dem "ÜBER-ICH" und dem "ES" gesprochen. Das "Es", die Gefühle, Instinkte und alle Triebe als Lebewesen, die auch Tiere haben, werden "Ich", dem Bewusstsein, dem Verstand, wahgenommen und je nachdem, was das "Über-Ich" sagt, nämlich die Moral, die Ethik und der gesellschaftliche Konsenz über Richtig und Falsch , würde man genötigt, manche Gefühle ebenfalls als schlecht einzustufen. Nun ist die Frage, wie Stark das Es ist und ob man dem Drängen widerstehen kann, oder will.

Darum können manche Leute ihre Wut kontrollieren, manche empfinden gar nicht erst so große Wut, weil sie eh nicht dazu neigen und manche Leute rasten regelmäßig aus, weil ihr Verstand die Wut gar nicht erst kontrollieren kann.

Und was hat das mit dem ursprünglichen Frage zu tun, ob ein Mensch ohne Gefühle leben kann? Eigentlich so ersteinmal nichts, denn dies hier handelt davon, wie stark man Gefühle kontrollieren kann oder nicht. Ist aber dennoch nicht uninteressant. Alles was themenbezogen ist, steht ja vor dem Zitat.



Geschrieben von blackrider am 21.03.2010 um 13:19:

 

Offtopic:

Ist Sonneillon und Thorhammer die gleiche Person? Und seit wann werden hier Klone geduldet?

/Offtopic

Passend zum Thema, möchte ich auf meine Signatur hinweisen.

Ein Leben ohne Gefühle, wäre leider nur ein ziemlich langweiliges dahinvegetieren. Was bringt das Leben, wenn man dabei keine Freude (oder auch Leid) empfindet.



Geschrieben von Scin am 20.05.2010 um 21:18:

 

Was sind schon Gefühle, wer braucht sie und welchen Sinn haben sie. Ohne Gefühle wäre vieles einfacher, man müsste nicht leiden man wird nicht krank davon. Wenn es dieses "wundermittel" zu kaufen gäbe wäre ich der erste Kunde. Gefühle sind scheiße, eine der schwächen der Menschheit. Seit Jahren unterdrücke ich sämtliche Emotionen. Ich komm besser klar!



Geschrieben von Lord Syn am 20.05.2010 um 22:18:

 

Ich fürchte, dass du damit schlicht und ergreifend die Unwahrheit sagst, wenn du sagst, dass du deine Gefühle unterdrückst, denn du selbst liebst Texte mit Hass und allein schon wenn man dein Krankheitsbild betrachtet, wärst du nicht in der Lage, Gefühle zu unterdrücken. Wie du es ja schriebst, man rutscht von einem Extrem der guten Lauen in ein anderes Extrem der Depression. Das alles ist da.

Es gibt aber eine Krankheit, bei der man wirklich kaum bis gar keine Gefühle empfindet und diese Menschen sind auch sehr Motivationslos. Ohne Gefühle wärst du nichts, denn ohne Gefühle willst du nichts. Dann stehst du einfach nur doof herum, ohne Wunsch und ohne Wollen.



Geschrieben von Mormegil am 21.05.2010 um 11:41:

 

Klingt ja wie ganz normale Depressionen, nur im Dauerzustand?!



Geschrieben von Scin am 21.05.2010 um 12:13:

 

Wünsche werden getreten verbrannt und zerstört was nur Schmerz hervor ruft



Geschrieben von blackrider am 21.05.2010 um 16:07:

 

Zitat:
Original von Scin
Was sind schon Gefühle, wer braucht sie und welchen Sinn haben sie. Ohne Gefühle wäre vieles einfacher, man müsste nicht leiden man wird nicht krank davon. Wenn es dieses "wundermittel" zu kaufen gäbe wäre ich der erste Kunde.


Was erwartest du dir von einem Leben ohne jegliche Emotionen? Wofür würdest du leben, wenn du nicht empfindest, bei dem was du tust? Welchen Sinn macht es dann überhaupt noch irgendetwas zu tun?

Natürlich möchte jeder Mensch auf "negative" Gefühle wie Schmerz und Trauer verzichten, aber auch Freude und Glücksempfinden sind Emotionen.

Ich kann mir nicht vorstellen, warum man komplett auf Emotionen verzichten sollte, sind sie doch das was uns zu Menschen macht.

Aber anscheinend hast du allgemein ein Problem mit den Menschen und dem Menschsein an sich. Welches ich nicht nachvollziehen kann, da ich dich nicht kenne.


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