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Geschrieben von ArturiusRex am 21.03.2011 um 15:38:

 

Hab ich schon, ist lange, lange her und ich brauch es nicht Augenzwinkern



Geschrieben von SonicX3 am 21.03.2011 um 17:18:

 

*lacht* man bräuchte so vieles nicht und dennoch haben wirs/tun wirs großes Grinsen

aber drogen und das eigentliche thema um das es geht bringt mich auch gerade auf etwas.

unser kapitalistisches/manipulierendes/kontrollierendes/normalisierendes system hat dem anschein nach das verhalten langsam aber sicher jedes gefühl aus den menschen herauszuziehen. während es ansich heißt dass das individuelle und die einzigartigkeit sowie vielfalt wichtig ist, wird alles normalisiert, wie eine lehrmeinung in der medizin/psychologie usw. auf jeden menschen angewendet wird, jedes andere verhalten das nicht "normal" ist wird abgelehnt, genug druck vom system und der gesellschaft um möglicherweise diamanten herzustellen. unsere ansich tiefen gefühle werden kommerzialisiert und stehen zum verkauf. und in der arbeit sehr oft das man eine maschine sein sollte, also auch gefühllos. und wir sind alle, zumindest etwas, "gefühlstoter" geworden. wann erleben wir wirkliche freude? wirkliche liebe? selten, wenn überhaupt. in der familie? *lacht* ich fühle mich glücklich dass es bei mir zumindest einigermaßen so war, selbst gegenüber eines lebensgefährten, da die partnersuche vorallem vom "ich will keinen tag alleine sein" oder "ich könnt ja sonst niemanden abbekommen darum nehm ich den nächst besten" geworden ist.

der drogenkonsum steigt definitiv, und der grund ist zumindest für mich sehr einfach und einleuchtend. sie kennen nichts besseres, sie flüchten. ich dachte es mir letztens bei einem freund als er meinte, er würde zu etwas schön flockigem schnee sicher nicht nein sagen, wir sprachen grob über das was man will und möchte. und da dachte ich mir dann nur, eigentlich ist das nur noch sehr traurig, dass man so etwas will und nicht ablehnen würde ... weil man ganz einfach nichts besseres mehr kennt ... und ich zähle alkohol und z.t. zigaretten genauso dazu.

die einzige möglichkeit wirklich "clean" zu werden (neben einer (verdammt) beschissenen erfahrung damit), ist etwas besseres zu finden, etwas das einem ein besseres/tieferes gefühl vermittelt als ein rausch auf was auch immer.



Geschrieben von ArturiusRex am 21.03.2011 um 17:22:

 

"Clean" erinnert mich an "Clear" wie von Scientology verwendet-und ich bekomm bei dem Gedanken aufgrund gesunden Menschenverstandes und Abscheu für jegliche Form von Sekten etc. grad nen Kotzkrampf (rein metaphorisch-Nein,ich kotze grad nicht).



Geschrieben von Mormegil am 21.03.2011 um 17:50:

 

Tja, und andere flüchten sich in irgendwelche Fantasy-Welten... rolleyes



Geschrieben von ArturiusRex am 21.03.2011 um 18:16:

 

Genannte Flucht ist aber m.E. gesünder als andere Ventile. Augenzwinkern



Geschrieben von Mormegil am 22.03.2011 um 16:40:

 

Exakt großes Grinsen



Geschrieben von Claudia23 am 22.08.2011 um 15:38:

  RE: Kann man auf menschliche Gefühle verzichten?

Hallo Leute,

Das Thema finde ich höchst interessant.

Ich glaube, dass die Gefühle, die große Macht der Menschen repräsentieren. Warum sollte man auf ein solches Potenzial aufgeben?

Wahrscheinlich muss man nur lernen, es unter Kontrolle zu halten.

Was denkt ihr?



Geschrieben von ArturiusRex am 22.08.2011 um 20:01:

 

Bist Du wirklich 23?


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