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--- Was macht Musik für Euch anziehend? (http://old.the-hellboard.de/thread.php?threadid=6236)


Geschrieben von Mea Culpa am 11.07.2010 um 00:35:

  Was macht Musik für Euch anziehend?

Ich weiß nicht ob wir einen solchen Thread schon hatten, ich habe bereits längere Zeit über die Erstellung eines Solchen nachgedacht. Ich frage mich was genau eine Musik haben muss um Euch zu gefallen. Ich meine damit ob euch in eurem Musikgeschmack wiederkehrende Muster aufgefallen sind und ob ihr sie benennen könnt.
Eigentlich beziehe ich mich hiermit zuerst einmal auf die Akustik aber ich denke, dass für Euch die Texte sicher genau so wichtig sind. Ich hoffe, ich habe hiermit kein allzu schlechtes Thema gewählt. Das letzte Mal als ich in dem Unterforum Musik einen Thread eröffnet hatte war das ein ziemlicher Schuss in den Ofen.
Ich frage mich ob es Menschen gibt die überhaupt keine Musik mögen.



Geschrieben von blackrider am 11.07.2010 um 16:17:

 

Ich glaube das interessantes an Musik ist für mich einfach immer wieder Neues zu entdecken. Neue Melodien, neue Instrumente, neue Arten der Expression von Emotionen. Musik ist für mich nach wie vor Kunst, und demnach ist es sehr wichtig, dass man die Kreativität heraushört.
Ich höre eigentlich alles mögliche an Musik, das reicht momentan von Black Metal, Black Grind, Technical Death Metal über Progressive und Alternative Rock hin zu irgendwelchen undefinierbaren Musik-Stilen wie sie heute anscheinend immer häufiger auftreten. Aber am interessantesten sind für mich immer noch die Bands, die sich sehr schwer einordnen lassen, da sie über eine hohe Bandbreit an Musik verfügen und diese teilweise recht interessant zu Mischen verstehen. U.a. Klabautamann , welche Jazz mit Black Metal kombinieren. Es einfach der pure Genuss, wenn sich langsam ein gewissen jazziges Grundambiente aufbaut, welches im nächsten Moment einfach von einer E-Gitarre zersägt wird. großes Grinsen
Andererseits fahre ich momentan ziemlich auf Dubstep ab. Ich habe keine Ahnung wieso. Ich glaube mir gefallen ganz einfach extrem tiefe Bässe. Wie sie z.B. Black Sun Empire in Hyper Sun produzieren.
Was ich überhaupt nicht leiden kann sind monotone Rocksongs ohne Höhen und Tiefen, wie sie ständig im Radio zu hören oder in den Charts zu finden sind. Da ich Musik sehr bewusst wahrnehme, möchte ich natürlich dabei auch was erleben. großes Grinsen
Richtiger Rock klingt für mich so: The Dead Weather - Bone House (Auch wenn die Live-Aufnahme irgendwie etwas matschig ist.)
Ansonsten dient mir Musik auch einfach zum Frust ablassen, aber dann muss sie schon ziemlich extreme Formen annehmen, wie z.B. Anaal Nathrakh - When Humanity Is Cancer , einfach unglaublich was die Jungs mit ihren Vocals und ihren Drums anstellen.
Lässt sich irgendwie schwer beschreiben, was für mich den Hauptreiz von Musik ausmacht.



Geschrieben von Mea Culpa am 12.07.2010 um 20:19:

 

Danke blackrider für deine schnelle und ausführliche Antwort.
Das war im Grunde genommen genau die Art Antwort die ich mir gewünscht habe.
Aber ich befürchte, dass ich mir mit diesem Thread wieder einmal einen Fehltritt geleistet habe. Es sieht nicht danach aus als würde er Interesse wecken.

Im Grunde genommen bin ich selber kein großer Freund der Charts. Ich weiß aber auch nicht was aktuell ist. Ich muss gestehen, dass ich sie seit Jahren nicht mehr verfolge.
Leider habe ich auch die Eigenart mich eher von Musik, die 'angesagt' ist nicht angesprochen zu fühlen. Das bezieht sich allerdings auch nicht nur auf Musik.
Wenn ein 'Hype' sich abzeichnet fühle ich mich eher abgestoßen.
Eigentlich ist das nicht die richtige Einstellung vermute ich. Man sollte das Bild nicht nach dem Rahmen beurteilen.



Geschrieben von blackrider am 12.07.2010 um 20:55:

 

Ich verstehe was Du meinst. Allerdings ist es mir ziemlich egal was gerade in den Charts läuft, wenn mir die Musik gefallen würde, würde ich wahrscheinlich auch Lady Gaga hören. Aber ich kann mit der Musik für die Masse nicht wirklich was anfangen, ich finde sie langweilig, wiedergekäut und einfach nur flach. Ich mag keine Musik die so offensichtlich nur wegen des Kommerzes gemacht wird. Auch wenn das wahrscheinlich auch bei vielen kleineren Bands der Fall ist, so ist es doch wenigstens nicht ganz so offensichtlich.
Ein paar neue Entdeckungen von mir heute:
Fever Ray - When I Grow Up, einfach wunderbare Musik zum Entspannen. Mir gefällt das unterschwellig Mystisch-Bedrohliche. Ich weiss wieder mal nicht wie ich es beschreiben soll.



Geschrieben von Ragnar am 12.07.2010 um 21:38:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
Aber ich befürchte, dass ich mir mit diesem Thread wieder einmal einen Fehltritt geleistet habe. Es sieht nicht danach aus als würde er Interesse wecken.

Das würde ich so nicht sagen, ich denke viel mehr, dass viele ihre Antwort schlecht in Worte fassen können und daher eventuell ihr Antwort schuldig bleiben.

Ich muss zugeben, auch mir fällt es schwer, mich auszudrücken.
Prinzipiell muss ich sagen, dass Musik für mich „ehrlich“ sein muss, d. h., dass der Künstler sich nicht verbiegt und keine Musik macht, die er eigentlich nicht mag (siehe Castingshows). Ich finde, so was hört man tatsächlich heraus.
Ich folge auch keinen Hypes, da mir der „Mainstream“ zum Großteil nicht gefällt. Die Bands sind eben nicht schlecht, jedoch ist ihr Stil oftmals nicht mein Ding. Es gibt auch Bands, die „zufällig“ einem Hype unterliegen und die ich trotzdem mag (z. B. ist zur Zeit ja auch „Unheilig“ im Mainstream vertreten).

Am meisten (ihr habt es erraten) gefallen mir mittelalterlich inspirierte Stücke, historische Stücke und freie Interpretation solcher. Es liegt vielleicht daran, dass die Musik etwas ursprüngliches hat, oft auch etwas mystisches und fremdes. Ich mag es, wenn eine Band es schafft, dass sich eine gewisse Sehnsucht, die ich schwerlich beschreiben kann, in mir regt.
Generell ist es wichtig, dass Musik Emotionen erweckt, ob es nun Sehnsucht, Wut, Freude oder was weiß ich ist.

Ich versuche auch keine musikalischen Scheuklappen zu tragen und versuche, mir vieles anzuhören. Ich sehe es wie Johnny Cash (frei zitiert): „Ein guter Song ist ein guter Song, egal von wem er ist und aus welchem Genre er ist.“
So habe ich ein paar (für mich) interessant Bands, die eigentlich nicht meinem typischen Musikgeschmack entsprechen „entdeckt“: Ferris MC, Freddy Quinn, usw.

Mh, ich habe definitiv vieles vergessen, was ich eigentlich schreiben wollte und hoffe außerdem, dass mein Beitrag nicht zu konfus ist.



Geschrieben von Mormegil am 13.07.2010 um 12:53:

 

Zitat:
Original von Ragnar
Das würde ich so nicht sagen, ich denke viel mehr, dass viele ihre Antwort schlecht in Worte fassen können und daher eventuell ihr Antwort schuldig bleiben.
jap, kommt hin. Außerdem könnte ich nichts schreiben, was hier nicht schon erwähnt wurde.
Musik sollte auf jeden Fall Emotionen hervorrufen, ehrlich sollte sie bestenfalls auch sein (es sei denn, sie ist gut genug, dass sie es entschuldigt).
Vom Mainstream halte ich übrigens auch nichts - ich bin da etwas von Burzum beeinflusst... Obwohl ich finde, dass Varg mit der schlechten Tonqualität am falschen Ende spart. Musik, die ich mache muss in erster Linie mir gefallen. Schlechte Audioqualität gehört z.B. nicht dazu, aber das gehört schon nicht mehr zum Thema...



Geschrieben von blackrider am 13.07.2010 um 19:49:

 

Zu mal Varg auch mit der falschen Intention Musik macht. Aber das ist ein vollkommen anderes Thema. Ich halte auch nichts von mieser Tonqualität. Gequälte Instumente ja, aber dann bitte nicht auf einer Tonspur. Das kann ziemlich unangenehm werden. großes Grinsen



Geschrieben von Mormegil am 14.07.2010 um 12:49:

 

Zitat:
Original von blackrider
Zu mal Varg auch mit der falschen Intention Musik macht.
was meinst du damit?



Geschrieben von ArturiusRex am 14.07.2010 um 18:28:

 

Ich vermute er deutet darauf hin:

Varg

Für mich sind das Gründe ihn und seine Musik zu verachten, ergo nicht zu konsumieren, weil ich keinem verurteilten Mörder und Rassisten durch den Kauf und Konsum seiner Musik eine Plattform geben will.



Geschrieben von blackrider am 14.07.2010 um 22:01:

 

Sehe ich ähnlich Rex.
Mag sein, dass sich seine Ansichten nicht unbedingt auf den ersten Blick in seiner Musik wiederspiegeln, aber ich sehe doch schon den Künstler der hinter der Musik steckt. Wenn ich mich mit Musik identifiziere, dann auch mit dem Künstler und sei es nur instrumentelle Musik.

Und wenn jemand anfängt nur noch Klavier- und Ambientmusik zu schreiben, weil alles "rockige" von Schwarzen amerikanischen Skalven abstammt, ist das definitiv ein Grund für mich, diesen Menschen bei seiner "künstlerischen" Tätigkeit nicht durch den Konsum eben dieses Werkes zu unterstützen.



Geschrieben von ArturiusRex am 14.07.2010 um 22:06:

 

Schön,daß ich mit meiner Meinung nicht alleine bin. smile
Nichts gegen kontroverse Musik, wie z.B. die stets streibaren Slayer oder Onkelz, aber wenn sich ein Künstler-in diesem Falle eben Varg Vikernes- offen zu Menschenhass, Intoleranz sowie dem faktisch begangenen Mord an einem Menschen bekennt,hört selbst für mich der Rahmen der Toleranz auf.



Geschrieben von Scin am 14.07.2010 um 22:28:

 

Bei vielen Musikern findet man in den lyrics eine Geschichte die Vergangenheiten wünsche und ziele erzählt. Das ist mir an Musik das wichtigste. Wenn der Text einfach nur gut ist und instrumente im Spiel sind!



Geschrieben von ArturiusRex am 15.07.2010 um 00:22:

 

Stimmt,, bei Songs sind Lyrics sehr wichtig-allerdings ist der Inhalt jener Lyrics immer nochd as Wichtigste.
Erfahrungen aus der Vergangenheit, Analysen, Träume ,Wünsch,schön und gut,allerdings wenn es wie bei Burzum und anderen eindeutig rassistischen Bands um Antidemokatie,Aufforderung zum Mord,nach deren Definition, "unreinen/unwerten Lebens" etc. ist das bissl too much.
Zweifelsohne ist mitunter Metal in all seinen Unterströmungen eine durchaus politisch-inspirerte Musik samt Subkultur,die in allen Schattierungen (wobei ich da NSBM nicht einschließe) eine Revolte gegen das Establishment widerspiegelt (Kirche,Dogmatik, "das Alte" der Kriegsgeneration, der mittlerweile angepaßten ehemaligen Revoluzer [bei uns Schröder,Fischer und Konsorten] im Vergleich zur Jugend, die politisch betrachtet mehr im linken Spektrum angesiedelt ist (-->siehe z.B. Kreator, Destruction als Vorreiter des deutschen extremen Metals).
Dennoch ist offenkundige Volksverhetzung, Leugnung des Holocausts bzw. Negation des Genozids aus '39-'45 meiner Meinung nach nicht tolerabel, da es im Resultat die Neuerschaffung totalitärer Staatsstrukturen in Form eines Polizeistaates in der Welt als Forderung beinhaltet,wenn Burzum und andere Bands aus anderen Genres,die dem politisch eindeutig rechten Spektrum zuzuordnen sind, ihre Botschaften so unter die Jugend und in die Köpfe der Menschen zu transportieren suchen.

Was die Instrumentierung betrifft,Scin,so ist sogar ein PC,mit entsprechender Software, ein Instrument; z.B. haben wir dem PC und auch dem Synthesizer,der letzlich nur ein ans Klavier angelehnter Computer ist, viel gute Musik zu verdanken.
Als Beispiele aus den 70s sind z.B. Emerson,Lake & Plamer oder Yes und Pink Floyd zu nennen, im Post Punk Movement Gary Numan, A-Ha, Depeche Mode etc.
Zugegeben bevorzuge ich auch "handgemachte" Musik-kann mich sehr,sehr wenig mit dem Technogenre anfreunden,allerdings höre ich,auch wenn mein Herz an ehrliche Gitarrenmusik (Rock und halt Metal),sogar Hip Hop,denn dort sind auch viele innovative udn vor allem lyrische Perlen zu finden,doch das ist wie in jedem Musikgenre-überall gibt es sprichwörtliche Scheiße,aber auch genialste Ideen.



Geschrieben von Scin am 15.07.2010 um 01:16:

 

Ich gebe als bekennender Hip Hop hasse zu das manche lieder auch gute texte haben. Wenn sie aus 90% aus fekalsprache bestehen hat das nichts mehr mit musik sondern mit hass und aggressionen zu tun...



Es gibt 2 lieder bei dessen text ich wirklich ins grübeln kam weil ich dachte den hätte ich auch schreiben können oder das Gefühl das sie mir aus meiner "Seele" schreiben.

Slipknot - Snuff

Heaven shall burn - Black Tears



Geschrieben von blackrider am 15.07.2010 um 10:04:

 

Zitat:
Original von Scin
Ich gebe als bekennender Hip Hop hasse zu das manche lieder auch gute texte haben. Wenn sie aus 90% aus fekalsprache bestehen hat das nichts mehr mit musik sondern mit hass und aggressionen zu tun...


Du verallgemeinerst hier aber ziemlich. Es gibt genügend HipHop mit hichintelligenten positiven Texten. Du redest von Gangstarap, den ich auch in jeglicher Form ablehne. Dennoch gibt es einige ziemlich gute deutsche HipHop-Combos wo ich mir jedesmal einen abgrinse, wenn ich die Texte höre, weil mir einfach der Umgang und die Gewandheit mit der Deutschen Sprache gefällt.


Zitat:
Original von Scin
Es gibt 2 lieder bei dessen text ich wirklich ins grübeln kam weil ich dachte den hätte ich auch schreiben können oder das Gefühl das sie mir aus meiner "Seele" schreiben.

Slipknot - Snuff

Heaven shall burn - Black Tears


Black Tears ist aber auch nur von Edge of Sanity gecovert. Und es tut mir sehr leid, dass du dich mit diesem Song identifizieren kannst. Ich finde es ist einfach ein ziemlicher Ohrwurm.



Geschrieben von Mormegil am 15.07.2010 um 12:54:

 

Iiih Ohrwürmer XD

Von der rassistischen Seite Vargs (sollte sie existieren) wusste ich bisher nichts. Ist mir im Grunde auch egal, da mir die Musik gefällt. (den Text versteht man nicht, also auch gut rolleyes ) Alles, was ich über Burzum und Varg weiß, steht hier. Das erklärt den Mord und hat auch damit zu tun, dass ich mich von Tolkien 'abgewandt' habe, etc. Von Rassismus ist da nichts zu lesen.

btt: Stimmt, das mit dem Text habe ich vergessen zu erwähnen. Ein Beispiel: ohne den Text würde mir "Das Zeitalter der Bäume" lange nicht so gefallen, wie es das jetzt tut. Rein musikalisch ist es für mich nicht so ansprechend...



Geschrieben von blackrider am 15.07.2010 um 15:00:

 

Sorry. Aber die Quelle ist jetzt mal total absurd.



Geschrieben von ArturiusRex am 15.07.2010 um 15:16:

 

Kann mich Blackrider nur anschließen.

Edit:
Zitat:
Ist mir im Grunde auch egal, da mir die Musik gefällt.


Genau darauf basiert ja die Hoffnung solcher faschistoid-rassistischer Demagogen.
Hauptsache die Leute mögen die Musik und kehren sich einen Dreck um die Texte;und so ganz nebenbei werden damit die Köpfe der Hörer frei bzw. offen für deren Botschaften. rolleyes



Geschrieben von Mormegil am 16.07.2010 um 07:34:

 

Zitat:
Original von blackrider
Sorry. Aber die Quelle ist jetzt mal total absurd.
wenn, wie irgendjemand geschrieben hat, Varg wirklich den Rassisten offen raushängen lassen würde, sollte man gerade auf seiner Homepage etwas darüber lesen können. Außerdem wollte ich mit dem Link nichts beweisen, ich hatte lediglich gehofft, ihr würdet euch mal Vargs Seite der Medallie ansehen, anstatt auf das zu vertrauen, was irgendjemand in Wikipedia geschrieben hat.

Was die Titel der Songs angeht, scheint es hhauptsächlich um Tolkiens Welt (bzw. um die Heidnische Mythologie) zu gehen. Außerdem gehören zum Beeinflussen immer zwei Personen.
Damit, dass er ein 'verurteilter Mörder' ist (eine Verurteilung ist für mich kein Beweis, dass jmd schuldig ist), habe ich kein Problem. (wieso auch, ich meine als Misanthrop und so... rolleyes )



Geschrieben von blackrider am 16.07.2010 um 11:19:

 

Ich vertraue vor allem der schwedischen Gerichtsbarkeit. Sorry. Er ist und bleibt ein verurteilter Mörder der Kirchen abbrennt.



Geschrieben von Mea Culpa am 16.07.2010 um 14:50:

 

Zitat:
Damit, dass er ein 'verurteilter Mörder' ist (eine Verurteilung ist für mich kein Beweis, dass jmd schuldig ist), habe ich kein Problem. (wieso auch, ich meine als Misanthrop und so... )


Das ist, denke ich, keine gute Argumentation. Das sich einordnen in einer solchen Kategorie und sich aufgrund dessen eine egalitäre Härte gegenüber anderem Leben anzueignen finde ich persönlich nicht erstrebenswert zumal das ein Charakterzug ist der von Misanthropen an Menschen abgelehnt wird da er ihrer Meinung nach von deren Ignoranz zeugt.
Ich denke, besser gehe ich mit dem zuvor Geschriebenen konform. Man sollte sich unterschiedliche Meinungen zu Gemüte führen aber ich denke auch dass blackrider es schon gut erfasst hat. Eine Verurteilung bedeutet zwar nicht ausschließlich eine vorhandene Schuld da auch die Exekutive vor menschlichen Fehlern nicht gefeit ist. Jedoch handelt die Justiz nicht immer falsch und wenn es um den persönlichen Glauben geht wird die Faktengrundlage subjektiv und das möchte man zumeist doch vermeiden.
Ich habe mir den Link nun nicht durchgelesen muss ich sagen aber es gibt auch noch andere Quellen als Wikipedia, die wahrscheinlich sich ähnlich darüber äußern.
Ich weiß, dass ich mich gerade auf sehr wackeliges Gebiet begebe da ich mich mit den Hintergründen nicht auskenne und es auch nicht meine Musik ist.

@Arturius Rex

Wie ist das denn bei Power oder Doom Metal? Ist dabei die politische Ausrichtung auch zu erkennen? Ich hatte Metal eigentlich nicht für politisch speziell ausgerichtet gehalten zumal ich dachte die angesprochenen Mängel seien Probleme der Menschheit in einem allgemeinem Sinne und weniger speziell auf ein politisches System zugeschnitten. Unterdrückung ist doch nicht allein ein Merkmal rechter politischer Gesinnung. Ich denke in der DDR hat von roter Seite in einem nicht weniger geringem Maße auch eine Unterdrückung stattgefunden. Ich denke Anarchie und politisch linkes Gebiet sind nicht Dasselbe. Menschliche Gewalt sucht sich kein politisches System aus denke ich. Zumindest ist mir Nichts davon bewusst.

Was ich auch nicht ganz nachvollziehen kann ist wie die Botschaften übertragen werden wenn sich die Hörer nicht mit den Texten auseinandersetzen. Findet über die Akustik eine mentale Übertragung statt? Auf unbewusster Ebene?

Ich musste das Ganze nun etwas straffen. Ich habe seit einiger Zeit Probleme mit meinem Rechner, der Bildschirm geht immer wieder aus. Deshalb halte ich mich nun möglichst kurz.

Wir sind etwas von dem Thema abgekommen denke ich.



Geschrieben von ArturiusRex am 16.07.2010 um 18:54:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa

Wie ist das denn bei Power oder Doom Metal? Ist dabei die politische Ausrichtung auch zu erkennen?


Ich würde sagen Jein, es kommt dabei allerdings auf die Interviews,die es ja in Fanzinen wie RockHard, Orkus etc. en Masse gibt, mit den bands an,die sich ab und an zu den Inhalten ihrer Songs äußern an.
Darüberhinaus sehe ich beim Doom-Metal die zuvor schon erwähnte Auflehnung gegen das Establishment am Beispiel der Kirche (siehe Black Sabbath als Vorreiter des Doom-Metal).

Zitat:
Findet über die Akustik eine mentale Übertragung statt? Auf unbewusster Ebene?

Sofern der Track nicht rein Instrumetal ist bin ich der Auffassung,daß sich unbewußt etwas jener durch die Texte vermittelten Inhalte im menschlichen Gehirn absetzt.
Vieleicht geht es ja nicht nur mir so,daß wenn ich Musik höre,sich Songteile, Melodien aber auch Textzeilen oder deren Fragmente sich in meinem Gedächtnis einprägen.
Insofern sehe ich schon die Möglichkeit,daß sich eben unbewußt die Botschaften;also die Inhalte nicht backwartdmasking oder ähnliches); von Songs-eben auch von NSBM sowie jeglicher rechtsextremer Musik beim Konsumenten festsetzt.



Geschrieben von Mormegil am 19.07.2010 um 08:30:

 

Zitat:
Original von blackrider
Ich vertraue vor allem der schwedischen Gerichtsbarkeit. Sorry. Er ist und bleibt ein verurteilter Mörder der Kirchen abbrennt.
In diesem Fall ist es definitiv richtig, er hat den Mord auf seiner Homepage auch offiziell zugegeben. Zu den abgebrannten Kirchen hat er sich jedoch nicht wirklich bekannt. Angeblich wollte die Justiz ein Exempel an ihm statuieren und hat ihm deshalb zusätzlich zum Mord nohc die 'Kirchenverbrennungen' in die Schuhe geschoben. Das macht natürlich auch die Theorie mit dem satanistisch begründetem Mord (Medien haben behauptet, dass der Mord ein satanistisches Ritual gewesen wäre, durch das Varg zum Anführer irgendeiner Sekte geworden wäre...) glaubhafter. Sein Verteidiger soll gesagt haben, dass er sich nicht gegen diese Anschuldigungen wehren sollte, da er durch sie alleine keine große Strafe zu erwarten hätte... Ich persönlich kann mir aber vorstellen, dass er die Kirchen angezündet hat.



Geschrieben von Simoro am 13.09.2011 um 17:39:

 

Musik ist für mich nichts weiter als auditive Geometrie. Die Gefühle die mir Musik inspiriert sind fast ausschließlich der Musik reserviert und ich fühle diese Sachen im Rest des Lebens eigentlich nicht. Ich teile die Meinung von Igor Stravinsky, dass Musik, "by it´s very nature, is unable to express anything at all." Meiner Meinung nach ist Musik viel zu abstrakt um von sich aus etwas auszudrücken - besonders etwas wie Emotionen. Sowas geschieht meiner Meinung nach nur, wenn wir künstlich der Musik etwas aufzwingen, was eigentlich mit der Musik nichts zu tun hat, sondern eher mit unseren Erinnerrungen und Asoziationen. großes Grinsen

Das bedeutet aber nicht, dass ich Musik nicht Liebe. Ganz im Gegenteil... großes Grinsen



Geschrieben von Steinwerk am 15.09.2011 um 23:54:

 

Musik zieht ein zweites Ich aus uns raus ,nur welche das unterscheidet uns !
Verzückung ist nicht Erforderlich ! schlafen


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