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Geschrieben von Mea Culpa am 28.03.2012 um 23:18:

  Kann ein Mensch auch ohne Freunde auskommen?

Welcher Mensch ist glücklicher? Der Mensch ohne Freunde, der nie Welche hatte oder der Mensch der Freunde gefunden hat.
Legt ihr Wert auf Freundschaften? Habt ihr Jemandem, den ihr lange kanntet auch schon einmal die Freundschaft gekündigt? Was macht ihr für eure Freunde? Und ab wann ist Jemand nicht mehr euer Freund?

Ich glaube ein Mensch der nie Freunde hatte, vermisst vielleicht auch Keine. Möglicherweise ist das Verlustdenken mit der Erfahrung verbunden einen Freund gefunden und auch wieder verloren zu haben.



Geschrieben von Mormegil am 29.03.2012 um 18:01:

 

Ich halte das für eine Frage der Psyche.
Schizoid-soziopathische Menschen würden ohne Freunde wohl besser dran sein. Sie würden sie nicht vermissen.

Aber wenn wir von einem 'gesunden' Menschen ausgehen (was imho wirklich selten begründet oder zuindest relativ ist), sind Freundschaften überlebenswichtig. Der Mensch ist einfach ein Gesellschaftstier und kein Einzelgänger. Alleine hätte er sich in der Umwelt auch nicht behaupten können.

Bis ich jemanden einen Freund nenne, müssen schon eine gewisse Verbundenheit und Gemeinsamkeiten bestehen. Was den Rest angeht, neige ich seit ich denken kann zur Schizoidie, wodurch ich schon viele Fehler begangen habe, die mich teilweise auch heute noch belasten...



Geschrieben von Mea Culpa am 31.03.2012 um 12:19:

 

Zitat:
Original von Mormegil

Bis ich jemanden einen Freund nenne, müssen schon eine gewisse Verbundenheit und Gemeinsamkeiten bestehen.


Ja, das sehe ich für mich auch so. Es fällt mir schwer Personen als Freunde zu empfinden wenn ich nicht das Gefühl habe dass wir dieselbe Wellenlänge besitzen. Vielleicht neige ich dazu mich Selbst in anderen Menschen reflektieren zu wollen. Meine Freundschaften sind wenige aber diese habe ich für mich selbst als intensiv wahrgenommen. Ich glaube, meine Wahrnehmung ist dahingehend nicht immer mit der der anderen Person deckungsgleich gewesen. Durch mein Festhaltenwollen habe ich eher verschreckt vermute ich.
Ich habe vier Personen, die ich meine Freunde nenne. Die Quantität ist für mich nicht entscheidend. Andere Personen sehen das wohl anders wie ich festgestellt habe.

quote]Original von Mormegil
Was den Rest angeht, neige ich seit ich denken kann zur Schizoidie, wodurch ich schon viele Fehler begangen habe, die mich teilweise auch heute noch belasten...[/quote]

Was sind das für Fehler? Meinst du es wäre besser gewesen wenn du dich anderen Menschen mehr zugewandt hättest?



Geschrieben von Mormegil am 31.03.2012 um 17:23:

 

Zitat:
Original von Mea Culpa
Zitat:
Original von Mormegil
Was den Rest angeht, neige ich seit ich denken kann zur Schizoidie, wodurch ich schon viele Fehler begangen habe, die mich teilweise auch heute noch belasten...

Was sind das für Fehler? Meinst du es wäre besser gewesen wenn du dich anderen Menschen mehr zugewandt hättest?
Nein das meinte ich nicht, obwohl es schon um verpasste Gelegenheiten geht. Aber ich möchte darüber nicht weiter reden.



Geschrieben von Scin am 04.04.2012 um 11:13:

 

das Wort Freund is so ne Sache.
Ich kann kaum einen menschen wirklich als Freund bezeichnen.
Es sind mir gute Bekanntschaften mit denen man mal ein Bier trinkt . Oder sonst zweckgemeinschaften.

Wirklich als Freund kann ich nur 3 Leute bezeichnen.

Mit dem einem streite ich die meiste Zeit, wir sind und verdammt ähnlich aber haben beide einen so brutalen Dickkopf das wir des öfteren mal aneinander prallen.
Geht mir oft tierisch aufn Sack aber ich mag ihn :-D



Geschrieben von Mondra am 14.06.2012 um 12:06:

  Vereinsamt und verteilt Visitenkarten

Also ich denke, wenn man eine Freund gefunden hat, der wirklich ein wahrer Freund ist und immer für einen da ist, in guten wie auch in schlechten Zeiten. Und mit dem du über alles sprechen kannst ohne zu befürchten dass es direkt die Runde macht, dann ist ein Freund besser als keine Freunde zu haben. ABER leider ist es wie ein 6er im Lotto solche Freunde zu finden. Denn die Menschen sind von Natur aus Egoisten und spätestens wenn es um sie geht, ist die Freundschaft ganz schnell vergessen.

Ich kenne jemanden, der ist so verdammt einsam dass er sogar Visitenkarten verteilt. Er geht in Kneipen, Kino u.ä nur um seine Visitenkarten loszuwerden. Egal ob Männer oder Frauen, sympathisch oder nicht er gibt die Visitenkarten jedem. Nur in der Hoffnung irgendjemand meldet sich bei ihm.
Das ist kein Witz und irgendwie total traurig.

Ich habe ihm schonmal gesagt:"wenn du dir nicht andauernd solche Kärtchen bestellen würdest, dann wärst schon längst Millionär und hättest bestimmt ganz viele Freunde!"
Fand er nicht lustig großes Grinsen
Aber mal ehrlich, das muss doch echt ein vermögen kosten?
Naja ist sein Leben!

Mondra



Geschrieben von Emar am 14.06.2012 um 18:41:

  Ohne Freunde geht garnicht

@ Mondra - das mit den Visitenkarten ist absolut krass. Aber ich hab mal so einen ähnlichen Typen erlebt der hat zwar keine Visitenkarten verteilt aber der war echt tagtäglich unterwegs um Freunde zu suchen und fand nicht so wirklich welche.
War etwas verschroben und daher fand er halt keine, mir tat er echt leid.

Aber das mit den Visitenkarten ist richtig krass.

Ich denke schon dass man Freunde braucht, mindestens einen guten Freund! Bekannte muss man nicht haben!
Aber ganz allein ohne einen Freund, das ist kein Leben! Augenzwinkern

Emar



Geschrieben von Azhrarn am 03.12.2013 um 18:52:

 

Freunde sind ok, aber letztendlich weisst du nie wen du wirklich vor dir hast.
Feinde sind da viel verlässlicher, und ein wahrer Erzfeind hält das ganze Leben lang großes Grinsen



Geschrieben von Lord Syn am 06.12.2013 um 16:43:

 

Zitat:
Original von Azhrarn
Freunde sind ok, aber letztendlich weisst du nie wen du wirklich vor dir hast.
Feinde sind da viel verlässlicher, und ein wahrer Erzfeind hält das ganze Leben lang großes Grinsen


Da hast du recht. Dennoch gibt es auch echte Freunde, die dir schon bewiesen haben, dass sie es wirklich sind. Und diese verliert man auch nicht einfach so.


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