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Autor Beitrag
Thema: Schule abschaffen?
Hannibal Lecter

Antworten: 24
Hits: 26.592
14.10.2002 19:49 Forum: Offtopic


Zitat:
Original von badman
ohne schule wären wir alle so dumm, dümmer noch als heute
auserdem macht schule manchmal spass (wenn die richtigen fächer dran sind Augenzwinkern )
also meine lieblingsschule fordert mehr (will heissen, strafferer, schnellerer, fordernder unterricht), aber lässt dafür auch mehr wahl- und gestaltungsmöglichkeiten


Zweifelsohne ist Schule sehr wichtig, aber (noch) schnellerer Unterricht würde eher dafür sorgen, dass nur noch wenige richtig mitkommen würden. Ist für mich also nicht wirklich *die* Lösung. Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten sollten jedoch in der Tat ausgebaut werden, ganz meine Meinung. Die meisten Schüler gleichen ja den letzten blutleeren Zombies.. Und sind meiwst ebenso dumm kopfschüteln motzen .
Thema: Schule abschaffen?
Hannibal Lecter

Antworten: 24
Hits: 26.592
14.10.2002 16:08 Forum: Offtopic


@MoD3000:

Zitat:
Also ziemlich kompliziert, die Alternative wäre eine Reform im Personalmarkt der Lehrer, denn weiter oben kam ja immer auch wieder raus, dass bestimmte Lehrer bestimmte Sachen leichter als andere erklären können. Es müsste also der pädagogische Faktor der Lehrer wieder in den Vordergrund gerückt werden. Denn nur, wer es versteht mit Schülern umzugehen (ob nun streng oder eher freizügig, beides funktioniert).


Nun, das klingt ziemlich weise, aber das ist auch ziemlich schwer umzusetzen. Die Referendare werden ja nach ihren Erklärungsqualifikationen gar nicht bewertet, sondern mehr nach der Aufstellung, der Programmplanung, des Unterrichts. Wenn es nach den Fähigkeiten des Lehrers ginge, wären unsere Schulen wahrscheinlich wesentlich leerer als sie aktuell ohnehin schon sind.
Außerdem werden ja die meisten Junglehrer aus Budget-Mangel gar nicht erst fest angestellt, sondern fristen eine Karriere als Zeitarbeiter, der Halbjahresvertretungen übernimmt. Dem müsste man als erstes beikommen, um Deinen Vorschlag langfristig umsetzen zu können.

Zitat:
Oder eben ein vorziehen der Wahlentscheidung, wobei dies auch Auswirkungen haben müsste. Denn ist dieses System wirklich notwendig, da man an der Uni dann sowieso mit Grundkenntnissen versorgt werden muss, wenn jemand mit Ma-Leistungskurs plötzlich Germanistik studieren will zum Beispiel.


Wahrlich, man muss mehr das eigentliche Ziel vor Augen haben. Ein Langstreckenläufer bleibt auch nicht plötzlich auf der Strecke stehen und beginnt Fußball zu spielen oder stoppt einen anderen Läufer um mit ihm einen Boxkampf zu veranstalten.

@Lestat:
Das ist jetzt nicht beleidigend gemeint, aber das was Du schreibst ist wunderbar idealistisch. Nichts würde ich mir mehr wünschen, als Lehrer, die qualifiziert genug sind. Leider ist das jedoch mehr die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Die meisten Lehrer (insbesondere die verbeamteten, die sich um nichts mehr Sorgen machen müssen) sind an sich unqualifiziert, Dinge richtig, kompakt und verständlich zu erklären.
Mit allem anderen was Du schreibst kann ich durchaus symphatisieren. Es hilft nichts, jeder muss in die Schule und muss sich darüber im Klaren sein, dass diese (so negativ das auch für mich erscheint) über seine weiterlaufende Lebenskarriere entscheidet.

Und, @MoD3000, diejenigen, die einen so beminderten Intellekt haben und das nicht realistisch zu kapieren gesuchen, könnten uns, die wir ja dies wissen und für die das mehr als logisch erscheint, eigentlich egal sein. Jeder sollte den Kurs gehen, den er für sich selber als richtig und profitable ansieht. Ich bin kein Sozialist, ich rette keine verirrten Schäfchen- wenn man meint, man müsse sich ein eigenes Loch graben, dann sollte man ihn von seiner Tätigkeit nicht versuchen abzuhalten. Meine Meinung dazu. headbangen .

LG
Hannibal
Thema: Schule abschaffen?
Hannibal Lecter

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14.10.2002 13:52 Forum: Offtopic


Hm ja das Organisatorische ist in der Tat ziemlich schwierig. Insbesondere dadurch, dass der Lehrermarkt momentan alles andere als freigiebig ist (wir leiden ja unter allgemeinem Lehrermangel). Vielleicht sollten aber auch städtisch-lokale Schulen in der Auswahl des Unterrichtes mehr zusammen halten, z.B. schulübergreifender Unterricht, wobei wir dabei wieder zwei neue Probleme hätten; a) der Zugang der Schüler von Schule A, zu Schule B [sprich der Transport respektive der Preis der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel], b) die Stundenplanorganisation, die dann mit Sicherheit doppelt so schwierig wäre.
Außerdem mussten sich dann Schüler nach der siebten Klasse in Teilbereichen schon schattenweise auf ein Berufsgebiet festlegen, wozu auch schon annähernd etwas wie Berufsberatung sinnvoll und wichtig wäre.
Also ist das Modell in der Praxis tatsächlich sehr schwer umzusetzen... ?(
Thema: Schule abschaffen?
Hannibal Lecter

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14.10.2002 12:51 Forum: Offtopic


Hallo zusammen,

erst einmal @Hannibal, sorry, wusste nicht, dass ein Namensvetter hier ist *g*.

Hm... also die Schule gleich radikal abzuschaffen halte ich ebenso für töricht wie viele andere. Aber wenn ich mir da so Studien wie Pisa ansehe, und auch selber in meine eigene Klasse schaue, gibt es schon viele Menschen, die dort nur ihre Zeit absitzen, und, wie ich zugeben muss, tue ich das bei bestimmten Fächern auch. Ich halte es nicht für richtig, Fächer, die nicht mit den Interessen der Schüler zusammenliegen, bis zum Ende der Schulzeit zu erteilen. Natürlich, es gibt Wahlpflichtfächer, aber selbst die lassen, meiner Meinung nach, noch keine optimale freie Entscheidung bezüglich der Schulbildung der Schüler zu. Ich bin dafür, dass man die Grundkenntnisse sämtlicher Fächer in den Klassen 1-7 beizubringen versucht, und dass sich danach die Schüler selber aussuchen können, welche Fächer sie weiterführen, und welche nicht. Ab der 9. Klasse besteht der meiste Stoff in vielen Haupt- und Nebenfächern eh nur aus Wiederholungen, und wer ein bereits abgesetztes Fach für seine Entwicklung als notwendig erachtet, sollte natürlich auch die Möglichkeit haben, seine Entscheidung zu rehablilitieren.
Irgendwie erscheint mir dieser Vorschlag momentan als ziemlich sinnvoll, aber es kann natürlich sein dass das hier der letzte Müll ist erschrocken .

Liebe Grüße
Hannibal
Thema: Hass
Hannibal Lecter

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14.10.2002 12:30 Forum: Politik und Gesellschaft


Hm... das ist eine gute Frage nachdenken . Ich denke ich bin eher geneigt, abzuwiegen. Positiv ist mit Sicherheit, dass diese Person von jeglichen subjektiven Wahrnehmungen frei und dadurch in der Lage ist, sich nicht von diesen Wahrnehmungen beeinflussen zu müssen. Das heißt, er könnte nicht irgendwelche spontanen, unkontrollierten Verhaltensweisen an den Tag legen.
Negativ ist aber mit Sicherheit auch, dass dieser jemand ganz automatisch keinen sonderlich stark entwickelten Kampfgeist hat (Kampfgeist wird nun auch, aber nicht ausschließlich, durch Hass gefördert), welcher in der heutigen Zeit, in der das Überleben als solches immer schwieriger wird, eine wichtige Rolle spielt.
So gleicht sich das denke ich aus- es gibt immer zwei Seiten einer Medaille, genauso wie es Yin & Yang gibt Augenzwinkern .
Thema: Hass
Hannibal Lecter

Antworten: 11
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13.10.2002 21:18 Forum: Politik und Gesellschaft


Ich denke mal viele kompensieren diesen Hass und lassen ihn nicht gegen die Quelle des Hasses, sondern gegen irgendwelche leblosen Objekte aus (Schränke, Betten, Teddybären, etc.), und wieder andere bauen ihn dadurch ab, dass sie ihren Widersacher beschimpfen oder ihn intellektuell zu übertrumpfen versuchen, anstatt ihn körperlich anzugreifen.
Ein Mensch ohne Hass hat eine sehr wichtige Eigenschaft des Menschen verloren. Ob es einen Menschen ohne Hass gibt, kann man so pauschal nicht sagen.
Thema: Hass
Hannibal Lecter

Antworten: 11
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13.10.2002 20:21 Forum: Politik und Gesellschaft


@-inti-:
Nein, das wollte ich Dir auch nicht unterstellen, ich wollte nur noch mal die Unterscheidung zwischen beidem genauer betonen.
Thema: Hass
Hannibal Lecter

Antworten: 11
Hits: 13.512
13.10.2002 17:37 Forum: Politik und Gesellschaft


[quote]Original von - Inti -
nun ja, hass ist wohl eine abwehrreaktion der menschlichen psyche

der hass ermöglicht es dem menschen in brutalität vorzugehen, die für ihn im normalen leben nicht angebracht ist (wird/werden kann)

der mensch muss fähig sein, in einer gesellschaft zu leben, ohne seine freunde abzuschlachten, er muss aber auch feinde, die ihm etwas schlimmes angetan haben bekämpfen können (mit allen mitteln), das mittel dazu ist hass quote]

Ich sehe es ähnlich. Hass ist eine Empfindung, die bei den meisten einer anderen Emotion (nämlich der Angst) folgt. Ein Widersacher, der einen auf besondere Weise einzuschüchtern vermag, setzt erst einmal eine gewisse Ebene des Hasses hervor. Wenn sich jedoch bei dem angegriffenen Individuum die ersten Spuren von Angst zurückgebildet haben, setzt erstmals der Hass ein, wahrscheinlich auch deshalb, dass sich das Individuum unterdrückt fühlt. Eine Aktionsfolge von Hass ist natürlich Brutalität. Nur denke ich, dass man zwischen Hass und Brutalität gewisse Unterscheidungen machen sollte.
Brutalität ist, (was man in einigen Fällen durchaus als 'traurig' betrachten könnte), ein in Teilbereichen ästhetisches Verlangen des Menschen. Wenn wir uns an Brutalität in der Kunst erinnern, fallen uns schnell Werke wie "Hamlet" ein, neben zahlreichen anderen Beispielen. Brutalität und Kunst hängen schon seit Urzeiten eng beeinander (bestes Beispiel dafür sind auch in der heutigen Zeit die vielen Brutalitätsszenen in den modernen Kinofilmen). Brutalität und deren Ästhetik ist wohl ein uraltes menschliches Empfinden...
Das wollte ich noch ergänzend hinzufügen.
Liebe Grüße,
Hannibal
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