the Hellboard
Zum Portal Registrierung Kalender Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite

Portal » the Hellboard » Diskussionen » Religion und Magie » Der Mensch und die Welt - alles Illusion? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Zum Ende der Seite springen Der Mensch und die Welt - alles Illusion?
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Murkser Murkser ist männlich
Forenbesetzer


images/avatars/avatar-1451.jpg

Dabei seit: 09.11.2003
Beiträge: 1.159
Herkunft: westberlin alta

Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 8.663.781
Nächster Level: 10.000.000

1.336.219 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Der Mensch und die Welt - alles Illusion? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo @ all,

diese Frage wurde ja schon vielfältigst diskutiert - ua bei Platon und in den Filmen Welt am Draht und Matrix.

Im Film "Zug des Lebens" - der eigentlich über eine ganz andere Thematik handelt (Juden deportieren sich selbst und versuchen so nach Palästina zu fliehen - sehr sehenswert) - wird diese Problematik vom Dorftrottel noch etwas extremer erörtert - nach der Existenz überhaupt.

Bezug nimmt er auf die Bibelstelle - der Mensch = als Abbild Gottes geschaffen 1. Mose 1.2 27.
In dem wir Gott in der Bibel als mächtigstes Wesen erfinden und uns gleichzeitig zu seinem Ebenbild machen, erheben wir uns auch eigenmächtig in diesen höchsten Rang.

Gott ist nur auf dem Papier existent und wir nur die Kopie - die ganze Welt geschaffen von einem nicht existenten Wesen. In Bezug auf Platon wäre dann die Frage - existiert überhaupt eine solche Urform - wenn die Kopie schon eine Illusion ist - wozu dann noch die Form?

Im Koran hab ich beim Blättern leider keine so schöne Stelle gefunden - toll ist aber Sura 2 - 63.

__________________
"Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
...
Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
26.01.2007 19:25 Murkser ist offline E-Mail an Murkser senden Homepage von Murkser Beiträge von Murkser suchen Nehmen Sie Murkser in Ihre Freundesliste auf
Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
Laub im Wind


images/avatars/avatar-1624.jpg

Dabei seit: 04.09.2006
Beiträge: 1.881
Herkunft: aus der Provinz

Level: 51 [?]
Erfahrungspunkte: 12.123.642
Nächster Level: 13.849.320

1.725.678 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ob die Welt real ist oder nicht, kann man nicht nachprüfen.
Die Welt um dich herum wird durch deine Sinne wahrgenommen, die du wiederum jeweils nur durch die anderen Vier überprüfen kannst. Wenn alle deine Sinne dich belügen, wirst du es nicht herausfinden. Außer es ist etwas unstimmig.
Keiner von uns weiß was in dem Anderen vorgeht. Das Gehirn eines anderen Menschen bleibt verschlüsselt. Wir wissen nur das was uns der Andere sagt oder zu verstehen gibt.
Die Frage nach Realität und Illusion verliert sich im Bodenlosem, da auch die Frage ob Illusion nicht auch Realität ist, unbeantwortet bleibt.
Was ist denn überhaupt der Unterschied zwischen Realität und Illusion?
Die Realität gibt es wirklich. Und die Illusion?
Die gibt es nicht. Warum können wir sie dann sehen und wahrnehmen, wenn sie nicht existent ist? Existieren Gedanken denn nicht? Auch sie sind nicht wirklich zu ergründen.
Ich weiß nicht wie du denkst und du weißt nicht wie ich denke.
Denke ich mal. ^^
Niemand kennt die Bilder, die in deinem Kopf herumschwirren. Falls es überhaupt Bilder sind und nicht etwas Anderes. Gedanken kann man mit gewissen Geräten nachweisen. Aber wie sie aussehen, wie der Mensch sie wahrnimmt, das wissen wir nicht. Letzten Endes wissen wir überhaupt nichts. Wir glauben nur zu wissen.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich weiß nicht ob Andere existieren, aber da ich denke, weiß ich, dass ich existiere. Ich würde auch noch weiter gehen und sagen, dass man selbst da nicht sicher sein kann.

Entschuldige bitte, ich bin etwas vom Kurs abgekommen.

__________________
Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
26.01.2007 20:40 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
Murkser Murkser ist männlich
Forenbesetzer


images/avatars/avatar-1451.jpg

Dabei seit: 09.11.2003
Beiträge: 1.159
Herkunft: westberlin alta

Level: 49 [?]
Erfahrungspunkte: 8.663.781
Nächster Level: 10.000.000

1.336.219 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Mea Culpa
Die Frage nach Realität und Illusion verliert sich im Bodenlosem, da auch die Frage ob Illusion nicht auch Realität ist, unbeantwortet bleibt.


bei einer künstlichen Illusion kann man höchstens auf bugs hoffen

Zitat:

Was ist denn überhaupt der Unterschied zwischen Realität und Illusion?
Die Realität gibt es wirklich. Und die Illusion?
Die gibt es nicht. Warum können wir sie dann sehen und wahrnehmen, wenn sie nicht existent ist?


weil unsere Wahrnehmungen auch Illusionen sind (bzw. sein könnten) - dies zu erkennen ist aber schier unmöglich so lang die Illusion perfekt funktioniert

Zitat:

Ich weiß nicht ob Andere existieren, aber da ich denke, weiß ich, dass ich existiere. Ich würde auch noch weiter gehen und sagen, dass man selbst da nicht sicher sein kann.


genau

__________________
"Und ois kaputt geht wei wir ned durchblicken,
waun Yoghurt Landliebe haast obwoi ma`d Natur ficken!
...
Während`s fost olle blenden mit da Reizüberflutung,
oba kana mehr merkt das uns nix bleibt für die Zukunft;
An dem Punkt wo a da Bischof si`s im Netz besorgt -
was i dass jetz kumman muass mei letztes Wort!"

Ivan Ivanov - Die Unsichtbaren - das Ende

Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
26.01.2007 23:35 Murkser ist offline E-Mail an Murkser senden Homepage von Murkser Beiträge von Murkser suchen Nehmen Sie Murkser in Ihre Freundesliste auf
MoD3000
Hoffnungsloser Fall


images/avatars/avatar-25.jpg

Dabei seit: 25.09.2002
Beiträge: 3.510

Level: 56 [?]
Erfahrungspunkte: 27.676.453
Nächster Level: 30.430.899

2.754.446 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Mea Culpa
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich weiß nicht ob Andere existieren, aber da ich denke, weiß ich, dass ich existiere. Ich würde auch noch weiter gehen und sagen, dass man selbst da nicht sicher sein kann.

Wir können Hypothesen aufstellen. Poppers Ansatz, oder auch positivistische Denke geht in die Richtung. Descartes scheiterte letztlich kläglich an seiner eigenen Dekonstruktion. Die Annahme eines Allguten bleibt eben dies - eine Annahme.
Du hast Recht (und Descartes geht afaik auch so weit), auch "die Existenz" wird dekonstruiert, bis hin zu: "ich stelle fest, dass es etwas gibt, dass denkt." Der Schluss, oder besser die Definition, dieses "etwas" als "ich" zu bezeichnen, ist wacklig, aber noch das geringste Problem.
26.01.2007 23:41 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
quigor
Hoffnungsloser Fall


images/avatars/avatar-812.gif

Dabei seit: 30.10.2005
Beiträge: 4.399
Herkunft: A

Level: 56 [?]
Erfahrungspunkte: 29.714.410
Nächster Level: 30.430.899

716.489 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von MoD3000
Wir können Hypothesen aufstellen. Poppers Ansatz, oder auch positivistische Denke geht in die Richtung. Descartes scheiterte letztlich kläglich an seiner eigenen Dekonstruktion. Die Annahme eines Allguten bleibt eben dies - eine Annahme.
Du hast Recht (und Descartes geht afaik auch so weit), auch "die Existenz" wird dekonstruiert, bis hin zu: "ich stelle fest, dass es etwas gibt, dass denkt." Der Schluss, oder besser die Definition, dieses "etwas" als "ich" zu bezeichnen, ist wacklig, aber noch das geringste Problem.

So lange nicht gesehen - und gleich wiedererkannt. Augenzwinkern

Aber wenn Du das jetzt wegen Spam löschst... dann übertreibst Du es mit dem 'being true'. *g*

__________________
Homo est Deus
http://www.utrolibet.de
30.01.2007 23:17 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
Taliesin Taliesin ist männlich
Darf was sagen


images/avatars/avatar-1253.gif

Dabei seit: 21.07.2005
Beiträge: 89

Level: 34 [?]
Erfahrungspunkte: 610.099
Nächster Level: 677.567

67.468 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von MoD3000
Der Schluss, oder besser die Definition, dieses "etwas" als "ich" zu bezeichnen, ist wacklig, aber noch das geringste Problem.


Warum sollte diese Definition wackelig sein? Warum sollte dieses "etwas" eben nicht das "ich sein?

@Murkser: Die Idee find ich sehr interessant, doch wie sollte das alles entstanden sein? Mal abgesehen davon, dass wir jetzt schon Probleme bei dieser Definiton habenm, uns jedoch unserer Exitenz bewusst sind und diese als real anerkennen. Was ich damit sagen will ist, wie kann etwas nich exitente etwas schaffen das exitiert bzw in deinem Fall nicht existiert.
Sind wir damit nicht schon nahe an der Behauptung creatio ex nihilo. (schlagt mich bitte nicht, wenn die Grammatik nicht ganz stimmt rolleyes ) Das aus dem Nichts etwas geschaffen wurde, was allerdings auch wiederum Nichts ist. Irgendwie klingt es doch Paradox... Wir/Ich/Es erschafft aus dem Nichts... Nichts, und doch "schaffen" wir "etwas"

__________________
How often we rail against our brothers and sisters! We fear their claws at our backs and their childer´s teeth at our hearts; wee see them lurking in every shadow and behind every Kindred´s petty maneuvers.
How often we decry them! And yet, how often we meet at the same tables, with the same smiles of civilty and mocking eyes of superiority. We are our own worst enemies, and those, too, of all our kind.

31.01.2007 11:48 Taliesin ist offline E-Mail an Taliesin senden Beiträge von Taliesin suchen Nehmen Sie Taliesin in Ihre Freundesliste auf
Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
Laub im Wind


images/avatars/avatar-1624.jpg

Dabei seit: 04.09.2006
Beiträge: 1.881
Herkunft: aus der Provinz

Level: 51 [?]
Erfahrungspunkte: 12.123.642
Nächster Level: 13.849.320

1.725.678 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wenn wir aus dem Nichts entstanden sind, ist es sicher nicht ganz abwegig wenn wir selber Nichts sind.
Jedoch ist das Nichts ein Zustand, den wir uns nicht vorstellen können, da wir nur Dinge kennen, die Etwas sind.
Eigentlich schaffen wir Nichts.
Es wird, wenn man es genau nimmt, nichts neues geschaffen. Es wird kombiniert.
Die Sache mit dem Glauben hilft uns der Welt Fakten zu geben.
Wir können allerdings Alles anzweifeln.
Und solange es immer einen Zweifel gibt, kann man grundsätzlich nicht direkt von Wissen sprechen.
Wir wissen solange Etwas bis man es wiederlegt. Viele Menschen glauben den Medien und würden dann sogar auf Hoaxes hereinfallen.

__________________
Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Mea Culpa: 03.02.2007 22:15.

03.02.2007 21:46 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
MoD3000
Hoffnungsloser Fall


images/avatars/avatar-25.jpg

Dabei seit: 25.09.2002
Beiträge: 3.510

Level: 56 [?]
Erfahrungspunkte: 27.676.453
Nächster Level: 30.430.899

2.754.446 Erfahrungspunkt(e) für den nächsten Levelanstieg

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Taliesin
Zitat:
Original von MoD3000
Der Schluss, oder besser die Definition, dieses "etwas" als "ich" zu bezeichnen, ist wacklig, aber noch das geringste Problem.

Warum sollte diese Definition wackelig sein? Warum sollte dieses "etwas" eben nicht das "ich sein?

Falscher Ansatz. Descartes war auf einem Dekonstruktionstrip. Die Frage lautete: "was kann ich gegen jeden Zweifel wissen?"
Und da ich nicht weiß, was 'ich' bin, kann ich auch nicht sagen, 'ich' sei 'etwas'. Das ist das erste Axiom. Unsere Individualität ist quasi der unterste Stab des Mikadospiels. Und Descartes hat sehr wohl kapiert, dass wenn er daran zieht, der Turm des Wissens sich nicht rekonstruieren lässt (dass er es trotzdem nicht einwandfrei geschafft hat, und ein zweites und drittes Axiom, den guten Gott, gebraucht hat, war seine wirkliche Schwäche).

Zitat:
Sind wir damit nicht schon nahe an der Behauptung creatio ex nihilo. (schlagt mich bitte nicht, wenn die Grammatik nicht ganz stimmt rolleyes ) Das aus dem Nichts etwas geschaffen wurde, was allerdings auch wiederum Nichts ist. Irgendwie klingt es doch Paradox... Wir/Ich/Es erschafft aus dem Nichts... Nichts, und doch "schaffen" wir "etwas"

Negativ. "Nichts" ist nicht. Dieses Hilfswort drückt ja schließlich nur das Fehlen von etwas aus. Und genau das ist das einzige, was Descartes zeigen konnte: es gibt etwas. Wir wissen streng genommen nicht einmal, dass wir existieren, aber dass die Leere nicht vollkommen ist, dessen können wir uns sicher sein. Was uns mit dem Sack existentieller Fragen zurücklässt: Wie kam das 'etwas' hierher?
Ich möchte nicht ausschließen, dass wir lediglich eine Fluktuation sind, ähnlich den Quantenpaaren. Aber ihr müsst zugeben, die Wahrscheinlichkeit dafür wäre absurd.
03.02.2007 23:38 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Thema bewerten: 

nicht lesenswert nicht lesenswert 

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10
 lesenswert lesenswert

Portal » the Hellboard » Diskussionen » Religion und Magie » Der Mensch und die Welt - alles Illusion?

Impressum Netiquette

Powered by Burning Board 2.3.6 © 2001-2007 WoltLab GmbH