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Zum Ende der Seite springen Demokratie und Kapitalismus - zwei Gegensätze? 2 Bewertungen - Durchschnitt: 9,502 Bewertungen - Durchschnitt: 9,502 Bewertungen - Durchschnitt: 9,502 Bewertungen - Durchschnitt: 9,502 Bewertungen - Durchschnitt: 9,50
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badman badman ist männlich
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Demokratie und Kapitalismus - zwei Gegensätze? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Damit der Lieblingsbücher-Thread nicht drunter leiden muss, geht's hier weiter:
(auch wenn's die Diskussion glaube ich schon mal gab smile )

Zitat:
Original von kid.a
Kapitalismus und Demokratie...passen nicht so doll zusammen...die (logische) Konsequenz von Kapitalismus ist eine Mehrklassengesellschaft. Das ist Demokratie durchaus zuträglich. Klar. Nur setzt das auch voraus, dass sich die Menschen mit Kapital entsprechend verhalten(und eben nicht ihre Stellung ausnutzen). Wie heißt es es doch so schön in deiner Signatur: "Ideologen sind Leute, die glauben, dass die Menschheit besser ist als der Mensch." Ist eben nicht so. Schade eigentlich.


Die Konsequenz von Kapitalismus ist zwar eine Mehrklassengesellschaft (wenn man mal davon ausgeht, dass "Arm" und "Reich" Klassen sind), aber die Klassenzugehörigkeit kann (zum grössten Teil - aber die Erziehung der Eltern spielt halt eine grosse Rolle; und zwar in jedem System) nicht vererbt werden.
Ich streite nicht ab, dass Kapitalismus nicht unerhebliche Nachteile hat, aber deswegen errichtete die Demokratie Institutionen, um diese Nachteile abzuschwächen und es entstand der moderne Wohlfahrtsstaat.

@ MoD: Bei Orwell geht es allerdings um die reale Wahrheit und die wird ständig verändert (und zwar immer so, dass die Vorhersagen der Partei zutreffen).
Sie wird von den Parteimitgliedern in einem ständigen Prozess "korrigiert". Aber dieselben Parteimitgleider, die die Vergangenheit verändern, glauben fest daran, dass die Vergangenheit unveränderlich ist und noch nie geändert wurde.

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19.07.2003 16:43 badman ist offline E-Mail an badman senden Beiträge von badman suchen Nehmen Sie badman in Ihre Freundesliste auf
spunkkkky
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Stimmt schon. Aber was ist, wenn der 'Wohlfahrtsstaat' kein Geld mehr hat? Kein Geld um die Arbeitslosen auf zu fangen, die sicher alle zu dumm waren die gern propagierte Chancengleichheit (gibt es sie wirklich?) zu nutzen. Ist aber alles ganz einfach. Man muss den Menschen mehr Eigenverantwortung geben. Hört sich toll an. Ist es aber nicht.
19.07.2003 18:37 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
Kodiak Kodiak ist männlich
Otto Normalposter


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Was ist wenn die angesprochenen Klassen, arm und reich, zu weit ausseinander liegen...

Logische Konsequenz hat kid.a schon angesprochen...

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So oder anderst...
HÄ?

Querdenker und Spaß dabei...

19.07.2003 20:46 Kodiak ist offline E-Mail an Kodiak senden Homepage von Kodiak Beiträge von Kodiak suchen Nehmen Sie Kodiak in Ihre Freundesliste auf
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Was ist denn jetzt mit dieser ominösen Chancengleichheit? Fakt ist doch, dass die meisten 'Besserverdiener' (ja, ein blödes Wort) aus guten Verhältnissen kommen.
20.07.2003 17:36 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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Im aktuellen Stern steht ein Artikel darüber. Und leider hast du tatsächlich recht, dass die Herkunft einen grossen Einfluss auf die Karriere hat.
Das liege unter anderem daran, dass Eltern für Kinder eine Vorbildfunktion haben. Das ist aber kein system-spezifischer Grund. Auch die anderen, im Artikel genannten Gründe beziehen sich nicht auf den Kapitalismus. Sie seien viel mehr durch Versäumnisse in der deutschen Politik zu erklären.
Das ist ein grosses Problem, denn gerade der Kapitalismus benötigt diese Chancengleichheit, um die Leute zu "motivieren".

http://www.stern.de/campus-karriere/karr...a_ct&eid=510508

Wie dem auch sei, ich kenne kein "besseres" System als den Kapitalismus, aber ich lasse mich gerne aufklären. Augenzwinkern
Churchill hat mal gesagt: "Die Demokratie ist das schlechteste aller Systeme - mit Ausnahme aller anderen". Das trifft im Kern auch auf den Kapitalismus zu, auch wenn ich es nicht ganz so krass sehe.

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20.07.2003 18:00 badman ist offline E-Mail an badman senden Beiträge von badman suchen Nehmen Sie badman in Ihre Freundesliste auf
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Die Handelsform Kapitalismus funktioniert aber doch gr nicht ohne Betrug. Es muss Menschen mit einem schlechteren Lebenstandard geben. Übertrage mal das drei Stände System des Mittelalters auf die heutige Welt (nicht nur auf Europa). Du wirst sehen, so vieles hat sich nicht verändert. Weil wir eben nicht far HANDELN, sondern GEWINN machen.
20.07.2003 18:06 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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Im Mittelalter war das Problem, dass es diesen Feudalismus gab. Es gibt zwar Leute, die behaupten, das hätten wir heute immer noch, aber die Logik kann ich nicht nachvollziehen.

Klar funktioniert Kapitalismus ohne Betrug. Man handel und so machen beide Seiten Gewinn. Es sei denn die Leute werden erpresst, was zwar auch geschieht (vor allem bei der 3. Welt), aber nicht die Regel ist.
Bezgl. der dritten Welt bi ich aber der Meinung, dass vor allem die Afrikaner zu mindestens 50% an ihrem Elend selber Schuld sind. Solange die Afrikaner sich nicht gegen ihre verrückten Despoten zur Wehr setzen und sich stattdessen weiter abschlachten, werden in Afrika weiterhin Hunger und Elend herrschen.
Gerade die viel geforderte Entwicklungshilfe ist eher schädich als nützlich. Was Afrika braucht, sind mutige Führer und Hilfe zur Selbsthilfe.

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20.07.2003 18:19 badman ist offline E-Mail an badman senden Beiträge von badman suchen Nehmen Sie badman in Ihre Freundesliste auf
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Lol? Eben. In der 3. Welt. Aber das ist eigentlich eher nebensächlich.

Ja. Stimmt. Die afrikanischen Despoten haben Mitschuld an der schlechten Lage des Landes. Aber wer hat ihnen denn zur Macht verholfen. Remember the Kolonialzeit. Und wer macht jetzt zu Ungunsten der Menschen, die sie unterdrücken, Gewinn?

Kapitalismus kann aber nicht funktionieren, wenn es nicht diese eine Seite gibt, die ausgebeutet wird. Das ist eben Kapitalismus.
20.07.2003 18:31 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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Ich habe nicht gesagt, dass es niemanden interessiert, wenn die 3. Welt erpresst wird. Ich wollte sagen, dass fairer Handel im Kapitalismus ohne weiteres möglich ist.

Auch muss im Kapitalismus niemand ausgebeutet werden, es sei denn du bezeichnest schon das blosse Vorhandensein von unterschiedlich hohen Einkommen als Ausbeutung.

Übrigens hatten die meisten afrikanischen Länder am Ende der Kolonialzeit eine demokratische Verfassung. Erst in den Siebzigern haben auf dem ganzen Kontinent Militärs sich an die Macht geputscht.
Die Westmächte hatten damit (ausser in Ausnahmefällen wie Angola) wenig zu tun.

PS: Warum sagt niemand sonst etwas dazu? unglücklich

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von badman: 20.07.2003 18:38.

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Oh doch! Warum waren (sind) diese Länder denn so instabil?
20.07.2003 18:42 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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... weil die Afrikaner sich das gefallen lassen. Sie lassen es sich gefallen, weil sie arm und ungebildet sind. Sie sind arm und ungebildet, weil sie Despoten haben und damit instabil sind.
Okay, das war jetzt extrem vereinfachend.

Es liegt - nicht nur, aber teilweise - am Westen diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Ich plädiere ja für mehr Gerechtigkeit (für mich ist das, man höre und staune, gleichbedeutend mit mehr Kapitalismus) im internationalen Handel und für mehr Engagement in der dritten Welt.
Auch habe ich erst kürzlich gelesen, dass die Bildung der Afrikaner langsam besser wird. Aber auch in Europa hat es mindestens hundert Jahre gebraucht, bis Europa stabil und wohlhabend war, das geht nun mal nicht von heute auf morgen.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von badman: 20.07.2003 18:48.

20.07.2003 18:47 badman ist offline E-Mail an badman senden Beiträge von badman suchen Nehmen Sie badman in Ihre Freundesliste auf
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Etwas verspätet. Aber sie kommt. Die Antwort. Hab aus Versehen meinen PC runtergefahren... Augenzwinkern

Ich wollte eher darauf hinaus woher diese Instabilität kam, bevor dort überhaupt Despoten an der Macht waren.

Ich frage mich aber weiterhin, wie das Gefälle, das zwischen 1. und 3. Welt besteht geebnet werden kann. Nehmen wir mal an, die 3. Welt wäre auf einem höheren Stand und würde mehr für ihre Ressourcen verlangen? Was dann. Würde dieses System nicht durcheinander geraten?
20.07.2003 19:01 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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Nein. Dann würden gerade aus diesem Druck heraus grosse Anstrengungen unternommen werden, um den Resourcenaufwand zu minimieren.
Immer wenn Resourcen knapp sind, wird auch sparsamer mit ihnen umgegangen, das ist einer der Vorteile des Kapitalismus gegenüber z.B. der Planwirtschaft.
Es ist zwar wahrscheinlich, dass kurzfristig der Lebensstandard im Westen sinken würde (u.a. deswegen ist eine schnelle Lösung der Armut in der 3. Welt Utopie), aber mittel- und erst recht langfristig könnte man den Lebensstandard halten bzw. durch normale Wachstumsraten verbessern.

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20.07.2003 19:22 badman ist offline E-Mail an badman senden Beiträge von badman suchen Nehmen Sie badman in Ihre Freundesliste auf
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Wie denn?
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hääää? Das hatte ich doch schon erklärt, dachte ich. Durch einen Mix aus Technologieverbesserung und ganz normaler Rationalisierung. Das ist so schon oft geschehen in der Geschichte.

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Aber genau das ist doch durch fairen Handel und solidarische Verteilung des Geldes erreichbar! Der Kapitalismus steht sich hier doch einmal mehr im Weg. Weil das Gefälle eben so groß ist, weil der Standard hier sinken müsste. Welche Technologieverbesserungen schweben dir denn vor, die den Standard wieder heben könnten?
20.07.2003 20:24 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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Mir schwebt sowas vor wie 3-Liter-Autos, um einmal ein Beispiel zu nennen.
Abgesehen davon kann ich nicht in die Zukunft sehen, aber Fakt ist, dass Technologie seit der Industrialisierung zu einer beständigen Produktivitätssteigerung geführt hat, welche dann wiederum immer mehr Menschen zu Wohlstand verholfen hat. Dass der Resourcenaufwand trotzdem gestiegen ist, liegt daran, dass der Wohlstand der breiten Masse (der breiten Masse der westlichen Nationen) überproportional gestiegen ist.

Ich bezweifle nicht, dass durch Planwirtschaft mehr "Gerechtigkeit" geschaffen werden kann, aber auf Dauer geht es dem Arbeiter der Planwirtschaft schlechter als dem Arbeiter des Kapitalismus, auch wenn der Arbeiter der Planwirtschaft vielleicht mehr "Gerechtigkeit" im Sinne von Gleichheit erfährt.

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20.07.2003 20:58 badman ist offline E-Mail an badman senden Beiträge von badman suchen Nehmen Sie badman in Ihre Freundesliste auf
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Dem Arbeiter in der Planwirtschaft muss es doch nicht schlecht(er) gehen. Planwirtschaft schließt ebenso Fortschritt nicht aus. Planwirtschaft kann freilich missbraucht werden (so wie es mit Kapitalismus geschieht) aber bei staatlicher Kontrolle ist es doch ungleich sicherer. Guck dir mal an, was die ganzen Privatisierungen bewirken. Sieh dir die Londoner Untergroundbahn an Augenzwinkern

Wenn du sagst, dass es dem Arbeiter im Kapitalismus besser geht, so muss dies doch bedeuten, dass andere aufgrund seines Wohlstandes weniger haben. Ein verschwindend kleiner Teil der Menschheit vereinigt ungleich viel an Macht und Geld auf sich. Ist das nun gerecht? Ist das Chancengleichheit? Und vor allem: Wie bringt man sie dazu zu teilen? Veränderung, wie du sie beschreibst, würde auf Kosten deren Reichtums gehen. Sie sind die Kinder des Kapitalismus, die seine Chancenungleichheit zu nutzen wussten. Sie haben wohl mehr Macht als die meisten demokratisch gewählten Regierungen (hier der Verweis auf Amerikas Öl-Lobby).

Dies würde sich aber doch ändern lassen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von spunkkkky: 20.07.2003 21:54.

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Planwirtschaft verlangsamt aber Fortschritt, da der Anreiz fehlt, sich stärker als das Mindestmass einzubringen.
Ausserdem fehlt die Effizienz, weil Stellen falsch besetzt werden.

Was sie dazu bringt zu teilen? Damit kommen wir wieder direkt zum eigentlichen Thema: Demokratie und Kapitalismus. Die Institutionen der Demokratie, will heissen der breite Masse der Bürger, kontrollieren die Mächtigen.
Ausserdem schliessen sich Chancengleichheit und Kapitalismus keinesweg aus.

Ein Zitat aus dem Stern-Artikel:
Zitat:

In den USA gilt jung, schlau und tüchtig
Der Versuch, Eliten zu verhindern, hat die Stellung der alten Eliten nur verstärkt. In anderen Ländern wird Elite - wohlgemerkt die Leistungselite - gezielt gefördert. Nicht wegen der Gerechtigkeit, sondern aus kaltem ökonomischem Kalkül. In den USA sind die besten Universitäten private Unternehmen, die teure Studiengebühren kassieren und Gewinne erwirtschaften müssen. Hört sich ungerecht an. Ist es aber nicht. Denn in Harvard, Princeton oder Stanford haben die Besten eines Jahrgangs realistische Chancen auf einen Studienplatz, auch wenn sich ihre Eltern die Gebühren nicht leisten können. Das betrifft nicht nur eine Alibi-Minderheit, sondern die Mehrheit. 60 Prozent der Studenten amerikanischer Elite-Unis sind von den Gebühren ganz oder teilweise befreit und bekommen von ihrer Hochschule finanzielle Beihilfe. Zurückgezahlt wird später, mit Zins und Zinseszins. Am Ende der Ausbildung in den berühmten Kaderschmieden stehen die Arbeitgeber bei den Absolventen Schlange, um ihnen bestbezahlte Jobs anzubieten. Dann heißt es: Du bist jung, schlau und tüchtig. Dein Papa ist Hilfsarbeiter, na und? Willkommen im Club. Dir gehört die Welt.


Ich will damit nicht sagen, dass wir Amerika kopieren müssen. Denn während man in Deutschland IMHO zu wenig Vertrauen in die Kräfte des Marktes hat, haben die Amerikaner zu viel davon.

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Ich weiß jetzt wo das Problem liegt... Augenzwinkern

Wir sollten uns von der rein wirtschaftloichen der ideologischen Frage widmen. Also, ganz einfach: Ist es legitim, dass einzelne in der Gesellschaft unproportional viel verdienen. (Eigentlich müsste hier ja ein Fragezeichen stehen. Passt aber von der Betonung nicht! Oh Schreck)

Es ist natürlich nicht legitim. Und um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Kann eine Demokratie und vorallem ein Staat diese Unterschiede(ich meine nicht das Gefälle zwischen 1. und 3. Welt, sondern das durch Wettbewerb auftretende) auf Dauer verkraften.
21.07.2003 20:24 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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Die Frage ist doch nicht ob der Staat das verkraften kann. Überhaupt ist das Thema doch etwas paradox. Das Volk kann doch, laut den Grundsätzen der Demokratie, frei entscheiden! Ich bin sicher kein Fürspecher der Ellenbogen-Gesellschaft, aber mit sozialer Marktwirtschaft bin ich durchaus einverstanden! Aber irgendwie empfinde ich es fast so als hätte das "soziale" unter unserer rot-grün-karierten Regierung stark abgenommen! Naja anderes Thema... Fazit: Demokratie wäre ne feine Sache, wenn es sie denn gäbe! Der Kapitalismus hingegen ist unterstes Prinzip auf höchster Ebene.

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Duldet ein Volk die Untreue und die Fahrlässigkeit von Richtern und Ärzten,
so ist es dekadent und steht vor der Auflösung.
(Plato, griechischer Philosoph)
28.07.2003 21:38 marquisdepolitique ist offline Beiträge von marquisdepolitique suchen Nehmen Sie marquisdepolitique in Ihre Freundesliste auf
MoD3000
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Das war jetzt aber ganz klar unklar großes Grinsen Was ist für dich unterstes Prinzip?
Naja mal meine eigene Meinung: egal was man für eine Wirtschaftsform wählt, muss sie doch ein Problem bewältigen: so viele Menschen wie möglich in die drei Ebenen eingliedern (hab letztens das Prinzip des Lebens gelesen: 1. Fortpflanzung 2. Soziale Kontakte 3. Fun) und alle Bedürfnisse erfüllen. Die Erde ist de facto ein begrenzter Raum. Da wir ein immenses Bevölkerungswachstum haben, wird es uns in Zukunft nicht möglich sein, alle mit denselben Ressourcen zu versorgen. Nicht mal annähernd mit dem Notwendigsten, angesichts der düsteren Prognosen, die eine massive Verwüstung/Versteppung vorhersehen.
Ich denke grundsätzlich ist es außerdem nicht möglich alle Mittel gleich zu verteilen, weil dazu die Erde zu unterschiedlich ist. Natürliche Ressourcen müssen ausgetauscht werden, um heutige Produkte zu erstellen. Dazu ist ein Handelssystem notwendig. Von annährend gleichen Ausgangsbedingungen (die einen freien Wettbewerb möglich machen, wie Badman ihn sehen möchte) kann man nur ausgehen, wenn die Rohstoffproduzenten NICHT ausgebeutet werden. Bei fast allen wichtigen Produkten, die auf der südlichen Halbkugel abgebaut werden, ist das mittlerweile jedoch der Fall - die sklavische Abhänigkeit von Käufern. Es gibt eine Verpflichtung zum Export um die hohen Staatsschulden abzubezahlen. Das zwingt zur Massenproduktion. Als Effekt sinken die Preise nochmehr und der Markt bricht zusammen. Massenarmut und Elend bei den Produzenten sind die Folge. Das ein hungriger Bauer/Kumpel aber schwer in der Lage ist, auch ein reges politisches Leben zu genießen dürfte einleuchten. Es kann nicht zu einer "glücklichen" Demokratie der Mehrheit kommen. Betrachten wir dagegen die Erzeugerländer: Erste Weltländer. Ihre Demokratien werden als stabil angesehen. Welche Situation tritt ein, wenn der Zusammenbruch durch die Rohstoffpreise bevor steht? Die Endprodukte geben ebenfalls im Preis nach, allerdings nicht extrem. Die Bürger konsumieren mehr, sind zufrieden mehr Geld zu haben. Das wirkt sich auf die Regierung aus. Sie wird als "erfolgreich" angesehen. Reformen, die dringend nötig wären, unterbleiben. Es ist ja alles in Ordnung. Das verhindert ebenfalls eine effektive Demokratie!
Ich bin mir durchaus bewusst, dass in meinen Ausführungen vieles wiederholt wird, was hier schon gesagt wurde, aber es schreibt sich einfacher aus dem Fluss.
Noch etwas: das Modell ist natürlich angreifbar. Die Aspekte sind herausgegriffen und andere Faktoren nur pauschal miteinbezogen. Es liegt aber auch nicht in meiner Absicht, das Wirtschaftssystem komplett auseinanderzunehmen, weil das nicht das Thema ist. Ich hoffe aber gezeigt zu haben, dass Demokratie und die praktizierte Form von Kapitalismus (die sich nicht so schnell ändern wird, da einige sehr gut daran verdienen und immer noch viele glücklich machen) nicht vereinbar sind. Gegen Planwirtschaft und Demokratie spricht auch einiges, ich bin jedoch zu faul, dass jetzt auch noch zu schreiben.
28.07.2003 22:32 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Orginal von MoD:
...Bei fast allen wichtigen Produkten, die auf der südlichen Halbkugel abgebaut werden, ist das mittlerweile jedoch der Fall - die sklavische Abhänigkeit von Käufern. Es gibt eine Verpflichtung zum Export um die hohen Staatsschulden abzubezahlen...

Kann man die Abhängigkeit der Käufer nicht für sich nutzen? Ich denke da so gerne an das Öl...


Zu der Klassengesellschaft will ich nur eines sagen...
Nehmen wir mal Deutschland. Ich werd mich immerwieder darüber aufregen und es nie verstehen. Gleiche Chancen... Haben wir sie wirklich? Wenn man kurz nachdenkt ja... Ich bin da allerdings anderer Ansicht.
Nehmen wir jemanden aus besseren Verhältnissen. Eltern haben eigenes Haus, verdienen recht gut. Für denjenigen wird es nicht so schwer werden. Jede Tür steht ihm offen um sich zu Bilden. Die Eltern können ihn unterstützen falls es mal nicht so laufen sollte.
Nehmen wir jemandem aus dem, sagen wir mal Mittelstand. Eltern leben in einer Mietswohnung. Hier sieht das Ganze doch viel schwerer aus. Die Eltern können dann finanziell nichts beisteuern. Man ist auf sich alleingestellt.
Um das Ganze zu verdeutlichen.
Ich sag jetzt hal mal wie es bei mir ist. Schule gemacht, Ausbildung gemacht und jetzt am Arbeiten. Welche Möglichkeiten hab ich jetzt?
Weiterbildung... Techniker machen etc... Kann ich nicht. Jedenfalls nicht fulltime. Ich bin von meinem Geld abhängig und schaffe es gerade über die Runden zu Kommen. Also arbeite ich weiter, versuche durch gute Leistung zu überzeugen. Leider wird am in diesem Staate für gute Leistung nicht wirklich belohnt. Es ist depremierent wenn man die Stellenanzeigen ließt für Jobs bei denen man mehr verdienen kann. Was brauch man... FH, Studium... Hinzu kommt noch wenn es mal in der Firma nicht so rosig aussieht. Bei uns nennt man das Sozialauswahl... Punktesystem. Wenn man verheiratet ist bekommt man Punkte, Betriebszugehörigkeit, Alter... Tja, mit 21 ledig, keine Kinder bin ich da am Ende der Liste und einer der Ersten der gehen muß. Also, was machen? Weitermachen und Hoffen... Wie soll man da ein Leben aufbauen? Kinder in die Welt setzen sollte da gut überlegt sein... Und da sind wir bei dem Problem bei dem dieser Staat steht. Mehr Alte als Junge, wir müssen die Rente zahlen. Bekomm ich die später auch? So reitet sich dieser Staat immer weiter rein... immer tiefer in die Scheiße... Irgendwann wird dieses System zusammenbrechen...
Weitere Probleme kommen auf. Erhöte Beiträge bei der Krankenkasse... Wer kann sich das leisten? Die "Besserverdiener"... Und so wird die Spanne zwischen arm und reich immer Größer und es wird immer schwerer sich das Leben zu gestalten das man sich wünscht.
Sozialstaat... Es geht nichtmehr, aber leider sieht man das immer erst wenn es zu spät ist. Das ist genau das was MoD erwähnte, Zitat: Die Bürger konsumieren mehr, sind zufrieden mehr Geld zu haben. Das wirkt sich auf die Regierung aus. Sie wird als "erfolgreich" angesehen. Reformen, die dringend nötig wären, unterbleiben. Es ist ja alles in Ordnung. Das verhindert ebenfalls eine effektive Demokratie!
Es ist ein Teufelskreis aus dem man nichtmehr so einfach rauskommt. Mehr Steuern, weniger Geld für Konsum, Wirtschaft verabschiedet sich langsam, Firmen gehen Pleite, Arbeitslosigkeit steigt, noch mehr Steuern um die Arbeitslosen zu unterstützen, noch weniger Geld... usw.
Wie kommt man da raus?
Was mich dann noch ankotzt, die Herren Politiker... Man putzt sich gegenseitig runte. Man versucht nicht gemeinsam das Schiff aus der Scheiße zu ziehen. Wer hat es denn geschafft, daß wir jetzt da sind wo wir sind? (Guter deutsch großes Grinsen ) Liegt es an der Rot-Grün-Regierung? Ich glaube diese haben mit den Folgen zu Kämpfen die Anderen verbockt haben. Passend wieder das Zitat von MoD. Reformen, die dringend nötig wären, bleiben aus.

Genug gekotzt...

__________________
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29.07.2003 08:57 Kodiak ist offline E-Mail an Kodiak senden Homepage von Kodiak Beiträge von Kodiak suchen Nehmen Sie Kodiak in Ihre Freundesliste auf
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Eine einfache und doch eher ungewöhnliche Erklärung: wenn die Politik den Leuten jetzt erklärt: "Wir stecken ganz tief drin in der Scheiße, haben genauso wenig Plan wie ihr und beten jeden Tag.", was passiert dann? Die Bevölkerung will keine Loser. Sie will Ergebnisse, sie will das es ihnen gut geht. Aber so hart es klingt: für Arbeit für jeden ging es uns zu lange zu gut. Zur Erklärung: Wohlstand schafft Sicherheit. Diese fördert, das ist erwiesen, die Geburtenrate. Mehr Bevölkerung heißt aber auch mehr Arbeitskräfte. Mittlerweile sind wir an einem Punkt, wo die Ansprüche der Konsumenten so hoch sind, dass sie ein vergleichsweise hohes Gehalt brauchen. Das fordert die Unternehmen. Sie entlassen, weil sie das Gehalt und die Forderungen Alteingesessener befriedigen wollen. Das führt zu mehr Arbeitslosen und wieder in den Kreislauf. Nicht angesprochen worden ist der Aktienmarkt. Die Börse ist gepriesen worden als Mittel zur Demokratisierung der Unternehmen. Jeder Arbeitnehmer kann an seinem Unternehmen teilhaben. Jedoch hat der Aktienmarkt entscheidende Nachteile: nehmen wir den Druck auf die Manager, immer höhere Umsätze, Gewinne zu erzielen. Mittlerweile sind wir soweit, dass uns nur noch zweistellige Wachstumsraten begeistern. Aber auch eine Wachstumsrate von 1% bedeutet eben ein Wachstum eines Unternehmens, was wenn die Aktiengesellschaft Daimler-Chrysler heißt, oder halt nen anderes Unternehmen, bedeutend ist. Trotzdem fällt der Kurs. Die Erwartungen werden nicht erfüllt. Damit ist der größte Teil des Managergehaltes, die Aktionoption, wertlos geworden.
29.07.2003 15:29 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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@ mod. Bist du dir sicher, dass Wohlstand die Geburtenrate fördert? Kann ich mir kaum vorstellen. In Deutschland etwa sinken die Bevölkerungszahlen.

Meint ihr denn wirklich, dass kein Geld da ist? Eine Lüge. Es gibt genug Menschen mit Kapital verdammt...Wenn jeder seine Ansprüche senken würde könnte man dies auch verteilen. Solidarität nennt sich das. Ist leider etwas aus der Mode geraten. Aber nein, es war nie en vogue...

Ach übrigens. Etwa die Hälfte der Deutschen weiß nicht, welches Amt Schröder inne hat. Um die 40 % unserer Mitmenschen sehen in der CDU die sozialere Alternative zur SPD. Soviel zum Thema Demokratie.
30.07.2003 00:06 spunkkkky ist offline Beiträge von spunkkkky suchen Nehmen Sie spunkkkky in Ihre Freundesliste auf
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