 Safer Surf |
Three of Five 
Borg
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So, den Text hab ich eben beim Surfen gefunden, besonders für User mit noch nicht soviel Erfahrung sehr zu empfehlen.
HF
| Zitat: |
Um mal einen Anfang zu machen: Ein Artikel für "Einsteiger". Wenn Interesse, more2come.
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Safer Surf
Stellen Sie sich vor, sie kämen vom Lande. Sie kennen ihr kleines Dorf, und sonst nichts. Nur das Fernsehgerät bringt ab und an einen Hauch "große weite Welt" in Ihr Wohnzimmer. Sie kennen Ihren netten Nachbarn zur Rechten, die drachige Klatschbase zur Linken, Sie wissen, dass der Pfarrer Sonntags über den Verfall der Moral wettert, aber letztens fiel aus seiner Tasche eine Getränkerechnung vom "Club Aphrodite". Und dass der Bürgermeister seinem Schwager, dem Bauunternehmer, jeden erreichbaren Auftrag zuschanzt, das weiß jeder im Dorf. Keine "heile Welt" also, aber alles unter Kontrolle.
Und nun unternehmen Sie eine Reise. Vielleicht haben Sie im Preisausschreiben gewonnen. Eine Woche Urlaub in der gigantischsten Metropole, die man sich vorstellen kann. Etwas bedenklich: Es gibt dort keine Polizei. Aber die Menschen sind ja vernünftig, denken Sie, und wer sollte Ihnen etwas tun?
Und so bummeln Sie vorbei an Hochglanz-Boutiquen und Geschäften, die Ihnen Dinge anbieten, von denen Sie nie zuvor gehört haben, die aber nach Aussage des Verkäufers unverzichtbar sind - und vor allem so günstig! Als Sie eine Straße überqueren, kommen gleich drei trillerpfeifende Herren in Anzug und mit Aktentasche auf Sie zu gerannt, erklären, gegen welche Vorschriften Sie angeblich verstoßen haben und fordern ein Bußgeld ein - zahlbar sofort. Im Restaurant schließlich, in dem Sie nur einen Imbiss nehmen wollen, ist die Speisekarte auf Kanton chinesisch - um sich nicht zu blamieren, zeigen sie auf die erste Position. Und fragen sich beim Servieren der Vorspeise, wo Sie wohl die Kompanie hernehmen sollen, die das alles aufißt. Vom Preis ganz zu schweigen.
Später dann noch eine Stippvisite im "Rotlichtviertel". Haben Sie von gehört. Dagegen soll der "Club Aphrodite" ja das reinste Nonnenkloster sein. Nun ja - am nächsten morgen erwachen Sie mit einem Brummschädel, einer dicken Beule am Hinterkopf, völlig unbekleidet, ohne Papiere und natürlich ohne Geld.
Kann Ihnen nicht passieren, meinen Sie? Denn Sie sind kein so naives "Landei"? Nun, ich habe mir mal Ihren PC angeschaut. Das Gerät, mit dem Sie täglich in der Super-Metropole namens Internet unterwegs sind. Glauben Sie mir einfach: Ihnen gegenüber ist das "Landei" aus unserer kleinen Geschichte ein paranoider Griesgram!
Das Internet ist im Prinzip nicht mehr als ein Ozean voller Daten. In dem zahllose Fische schwimmen. Kleine Stichlinge wie Sie, alte Barsche wie ich, und räuberische Haie. Aber leider kein "Flipper", der die Schwachen schützt und die gefräßigen Räuber vertreibt.
Das Netz ist anonym. Zumindest aus der Sicht des Stichlings. Die Barsche, und vor allem die Haie, die finden es gar nicht so anonym. Aber der Stichling sieht den Hai frühestens dann, wenn der zuschnappt. Und wohin er dann verschwindet, liegt im Dunklen.
Was würden Sie jetzt tun, kleiner Stichling? Sagen "aber ich will doch nur schwimmen" und sorglos sich Richtung Tiefsee begeben? Die Haie wollen Sie ja nicht fressen - von so einem Stichling wird doch niemand satt? Und was ist mit einem Schwarm von Stichlingen? Oder wenn die heimtückische Muräne Sie mit einer Krankheit infiziert, die Sie daheim an viele andere Stichlinge weitergeben, und die Sie eines Tages zwingt, direkt in den geöffneten Rachen hineinzuschwimmen? Sie wollen ja "nur schwimmen"?
Ich übertreibe, meinen Sie? Ein alter Stichling - vielleicht der Pfarrer mit der seltsamen Vorliebe für den "Club Aphrodite", der hat Ihnen ja gesagt, das ist alles ganz ungefährlich, er sei noch nie gefressen worden. Naja. Dass seine halbe Schwanzflosse und diverse Schuppen fehlen, und dass er außerdem einen Duftstrom absondert, der in Ihrer Nase sticht (und den Muränen meilenweit riechen können), das wird wohl nichts zu bedeuten haben. Denn ganz offensichtlich hat er recht - niemand hat ihn bisher gefressen.
Nein, sagen Sie. Selbstverständlich würden Sie ein paar alte Barsche fragen, was denn da draussen los ist. Würden sicherheitshalber Ihre Stacheln aufstellen, sich mit einer unappetitlichen Schleimschicht umgeben. Die dunklen Riffe meiden und die tiefen Klüfte. Vorerst wenigstens.
Erlauben Sie mir dann die Frage: Warum benutzen Sie im Internet einen PC mit Modem und Windows XP Home Edition, ohne Virenscanner, ohne Firewall, ohne Sicherheitskonfiguration, als Administrator-User? Sicher, das mit der Schleimschicht ist aufwändig und zeitraubend. Dennoch, der Stichling opfert diese Zeit, um seinen schuppigen Hintern zu retten. Sie nicht. Auf Ihrem PC tobt sich zehn Minuten nach der ersten Internet-Verbindung eine Menagerie an Viren, Würmern und Trojanern, kurz: Programmen, deren einziger Zweck es ist, jemand anderen satt zu machen. Zu dumm, dass Sie ganz oben auf dessen Speisekarte stehen.
Habe ich Ihnen Angst gemacht? Das wollte ich nicht. Sie sollen sich jetzt nicht in Ihrem Aquarium verbarrikadieren. Schwimmen Sie raus ins Meer. Aber vergessen Sie Stacheln und Schleimschicht nicht! Machen Sie sich schlau über das, was Sie erwartet. Und wenn Sie dafür keine Zeit und Lust haben - Sie wollen ja "nur schwimmen" - dann besorgen Sie sich ein paar "alte Barsche", die Ihnen über die ersten gefährlichen Stunden hinweghelfen. Beherzigen Sie auch später deren Rat. Und bitte, hören Sie nicht auf den Pfarrer-Stichling mit der kaputten Schwanzflosse!
Was Sie denn tun sollen, was denn das Äquivalent zu Stacheln und Schleimschicht wäre, fragen Sie? Oh, eigentlich ganz einfach. Wenn man ein alter, erfahrener Barsch ist: Man schwimmt nicht neben dem freundlichen, bequemen Hering, sondern neben dem anstrengenden Barracuda, der einerseits keine Stichlinge mag, andererseits aber auch selbst den Haien nicht schmeckt (auf den PC bezogen: Benutzen Sie nicht den Hacker-Leckerbissen Windows, oder zumindest nicht dessen Sahnetrüffel Internet Explorer und Outlook (Express)). Legen Sie die Schleimschicht auf - d.h., benutzen Sie eine Firewall, die Sie vor Angriffen schützt, und Antivirus-Software; achten Sie zudem darauf, dass die Schleimschicht vollständig ist: Updaten Sie Betriebssystem und Antivirus-Software regelmäßig. Klappen Sie die Stacheln auf: Ohne kommen Sie (als Administrator-User) zwar oft einfacher voran. Aber die Zähne des Haies kommen auch leichter an Sie heran. Wenn Sie also aus welchen Gründen auch immer keinen Apple Macintosh benutzen können statt des PC, oder kein Linux oder *BSD statt Windows, dann:
1) benutzen Sie alternative Browser - Mozilla, Firefox, Opera usw. anstelle des Internet Explorer
2) benutzen Sie alternative Mailprogramme - Mozilla Mail, Pegasus Mail usw. anstelle Outlook (Express)
3) benutzen Sie einen Hardware-Router für 50 Euro, und/oder installieren Sie eine Personal Firewall wie ZoneAlarm usw.
4) benutzen Sie zuverlässige Antivirus-Software wie etwa f-prot, AntiVir usw.
5) achten Sie mindestens einmal wöchentlich darauf, dass Ihr Schutz "dicht" ist: Updaten Sie all diese Software inkl. Ihres Betriebssystems regelmäßig.
Das ist Ihnen alles viel zu kompliziert? Nun, nach einer Weile wird es Ihnen in Fleisch (oder Fisch?) und Blut übergegangen sein. Und wenn es Sie heute überfordert: Fragen Sie einen alten Barsch. Die findet man z.B. in guten PC-Geschäften. Natürlich machen auch die nur selten etwas umsonst. Aber was ist Ihnen lieber: 50 Euro auszugeben für einen "sicheren" Computer, oder 500 Euro an einen Dialer zu bezahlen? Ein Wochenende in der Volkshochschule zu lernen, wie man sich selber schützt, oder ihre Bankdaten und Liebesbriefe aller Welt zur Verfügung zu stellen und sich zu wundern, wann Sie denn Ihr Gehalt komplett auf die Cayman-Inseln überwiesen haben?
Die meisten alten Barsche haben auch als Stichlinge angefangen. Nur gab es damals weit weniger Haie als heute. Und sie konnten Schritt für Schritt lernen. Also fragen Sie sie. Nur bedenken Sie: Sie sollten ihre Ratschläge auch beherzigen. Denn wenn der alte Barsch Sie fragt, wieso Ihre Schwanzflosse halb abgebissen ist, und warum sie nach "Muränen-Parfüm" riechen, wo er Ihnen doch alles erklärt hat; und Sie antworten etwas wie "ich hab mir gedacht, nur mal kurz zum Riff rüber, da brauche ich weder Stacheln noch Schleimschicht ..." - dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn der alte Barsch den Kopf schüttelt und Ihnen nie wieder hilft. Weder Ihnen, noch den anderen Stichlingen - die "wollen ja doch nicht hören".
Der Ozean und das Internet sind faszinierende, aber auch gefährliche Plätze. Und Sie selber haben es in der Hand ob Sie als "einfaches Futter" gelten werden, oder als "unverdaulich, besser in Ruhe lassen". |
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Quelle: http://www.lostland.de/forum/viewtopic.php?t=144
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16.01.2005 17:13 |
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Frischling
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Hier mal nen paar Links für die Leutchens die sich net so gut auskennen, damit sie nicht noch nach der Software suchen müssen 
Firefox der meiner Meinung nach beste Browser, Open Source, stabil, schnell, sicher!
Thunderbird der eMail-Client passend zum Firefox
AntiVir ist ein Freeware Virenscanner, reicht in der Regel für den Heimbedarf aus
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Von SoftwareFirewalls halte ich persönlich nicht sonderlich viel, dazu gabs auch mal nen Vortrag vom CCC, finde den link zum Video jetzt leider net mehr :/
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05.02.2005 14:33 |
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stanny
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Ist die SSL-Aktivierung hier Linux-Only? Ich kann mich nämlich nicht einloggen, wenn ich die Verschlüsselung aktiviere...
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05.02.2005 16:42 |
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Knolle
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die hat ja mit https nix zu tun... warum die nich geht, weiß aber auch nich
[edit] bei mir geht die übrigens [/edit]
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"Und ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später ist es soweit: Making disco a threat again. Wow. Und zu 72% geschmacksicher erklärst du jedem, dass ultramarinblau bedeutender ist als aquamarinblau. Und alle glauben es dir. Vorausgesetzt: die Nasenscheidewände halten."
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05.02.2005 16:45 |
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