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Zum Ende der Seite springen Besessenheit durch Dämonen 38 Bewertungen - Durchschnitt: 8,1838 Bewertungen - Durchschnitt: 8,1838 Bewertungen - Durchschnitt: 8,18
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doppelwandler doppelwandler ist männlich
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huh, psychotherapie und christentum scheint mir eine unheilige allianz zu sein.

letzteres muss sich nämlich nicht um dinge außerhalb ihres glaubens scheren.
ein beispiel: was, wenn jemand von einem dämon aus dem talmud oder dem koran besessen wäre? würde dann der nette christliche dämonenjäger wieder gehen? oder wenn der "besessene" gläubiger shintoist wäre? würde dann der gottesmann mit einem süffisanten lächeln sagen "nicht meine zuständigkeit.." ?

einen wissenschaftler besserwisser kann man wiederlegen, einen gläubigen Kopf gegen Wand nicht.

ich halte es da mit der nebelkrähe: wie ein "dämon"-ding heißt ist doch letztlich egal. das bedeutet im umkehrschluss: womit man dem ding beikommt, ist auch letztlich egal.
und dann doch lieber der nette onkel doktor. verwirrt
sicher, die psycho-therapeuten sind auch indoktriniert, aber vielleicht nicht ganz so sehr wie die katholiken.
naja, letztlich hängt immer alles am menschen selber, aber ich denke doch, dass auch wasserfeste bibel-kenntnisse keine fundierte therapeuthenausbildung wett machen.

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You were my lesson I had to learn,
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I pray to god that it won't be long..

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20.02.2007 13:43 doppelwandler ist offline E-Mail an doppelwandler senden Beiträge von doppelwandler suchen Nehmen Sie doppelwandler in Ihre Freundesliste auf
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Hallo doppelwandler! smile

Danke für Deinen Komentar!
Ich habe allerdings ein paar Fragen dazu! Augenzwinkern

Zitat:
Original von doppelwandler
letzteres muss sich nämlich nicht um dinge außerhalb ihres glaubens scheren.


Wie meinst Du das?
Also, ich selber verstehe meinen Glauben so, dass ich mich selbstverständlich um alles schere, was um mich herum geschieht.
Meinst Du damit, dass es Christen gibt, die sich nur mit Ihresgleichen beschäftigen oder so?
Hm....hääää?
Ich denke mal über Dein Beispiel hier nach, vielleicht verstehe ich es dann besser.... nachdenken

Zitat:

ein beispiel: was, wenn jemand von einem dämon aus dem talmud oder dem koran besessen wäre? würde dann der nette christliche dämonenjäger wieder gehen? oder wenn der "besessene" gläubiger shintoist wäre? würde dann der gottesmann mit einem süffisanten lächeln sagen "nicht meine zuständigkeit.." ?


Nein, ich muss trotzdem rückfragen.
Nach meinem Verständnis ginbt es nicht "Dämonen aus dem Talmud, Dämonen aus dem Koran, Dämonen aus...was auch immer.....hääää?
Es gibt Dämonen, Punkt.
Und als Christen ist man dann für alle "zuständig" (unbefriedigend ausgedrückt, finde ich, aber mir fällt grad nichts Gescheiteres ein....).

Mich würde interessieren, wie Du zu Deiner geschilderten Sichtweise kommst?
Ich kann mir nämlich ganz echt keinen Reim darauf machen. Sowas habe ich noch nie gehört. hääää?
Könntest Du mir hierzu ein paar Worte schreiben, bitte?

Zitat:

einen wissenschaftler besserwisser kann man wiederlegen, einen gläubigen Kopf gegen Wand nicht.


Du meinst, weil Gläubige sich oft nicht korrigieren lassen wollen?
Und weil deren Fakten sich nicht als Fakten "beweisen" lassen in dem Sinne, wie die Wissenschaft arbeitet, da es dabei um "parapsychologische Phänomene" handelt, also um die unsichtbare Welt, die nicht von jedem wahrgenommen wird?

Zitat:

ich halte es da mit der nebelkrähe: wie ein "dämon"-ding heißt ist doch letztlich egal. das bedeutet im umkehrschluss: womit man dem ding beikommt, ist auch letztlich egal.
und dann doch lieber der nette onkel doktor. verwirrt


Mit Ersterem bin ich auch einverstanden. Es geht letztendlich nicht darum, wie etwas heisst, sondern wie man ihm beikommt. Obwohl....manchmal ist es auch entscheidend wichtig, weil "es" sich sonst nicht angesprochen fühlt beim Wegweisen.

Den Umkehrschluss kann ich jedoch so nicht vertreten.
Logo Augenzwinkern
Wäre auch seltsam, als Christin! großes Grinsen

Zitat:

sicher, die psycho-therapeuten sind auch indoktriniert, aber vielleicht nicht ganz so sehr wie die katholiken.


Hm...würd ich so nicht sagen. Ich denke, sie sind genauso indoktriniert, nur wirken sie nicht so "aufdringlich" oder unglaubwürdig in dem, was sie vertreten, weil dies mehr dem allgemeinen gesellschaftlichen Konsens angepasst ist als das Bild eines Gläubigen.

Ãœbrigens sollte ich vielleicht festhalten, dass im Threadanfang zwar ein katholisches Exorzismusritual beschrieben worden ist, aber dass es ganz viele verschiedene Denominationen und Konfessionen gibt.
Ich z.B. bin nciht Katholikin.
Ursprünglich bin ich als "Papierprotestantin" aufgewachsen und bin inzwischen Mitglied in einer sogenannten "Freien Gemeinde".

Zitat:

naja, letztlich hängt immer alles am menschen selber, aber ich denke doch, dass auch wasserfeste bibel-kenntnisse keine fundierte therapeuthenausbildung wett machen.


Ja, da schliesse ich mich Deinem Statement an. Es gibt wohl zu viele Christen, die gutgemeint meinen, dass sie mit Bibelkenntnissen überall Bescheid wissen können.

Manchmal werden Menschen durch Gebet tatsächlich einfach so geheilt oder freigesetzt.
Aber ich bin der Meinung, dass eine Zusammenarbeit mit einer Fachperson, Einsatz von Medikamenten usw. oft der effizientere und bessere Weg für die betroffene Person ist.
Nur gestaltet sich das oftmals schwierig, da meist verschiedene Weltbilder aufeinander prallen.

Da ich davon ausgehe, dass die Dämonen sich oftmals "verbinden" mit unseren "seelischen Abgründen", ist es wichtig, nicht einfach sich auf das Thema "Da ist ein Dämon, und der muss raus" zu stürzen und zu meinen, damit seien die Probleme dann gelöst.

Meiner Ansicht nach geht es zuerst einmal darum, diese "Abgründe" in der eigenen Gefühls-, Gedanken- und Erlebniswelt einmal zu ergründen und sich dem zu stellen.
Und danach, wenn wirklich Geister damit "verhängt" sind, diese "auszutreiben". Und dann beginnt die eigentliche Arbeit oft erst, was viele Christen wohl übersehen. Oder es herrscht schlichtweg Unwissenheit darüber.... rolleyes

Dann heisst es nämlich, an sich zu arbeiten in den vorher "besetzten" oder "verhängten" Bereichen. Also ganz simpel "Persönlichkeitsarbeit" an sich selbst. Punkt.
Damit verschliesst man dann nämlich für eine Rückkehr des Geistes auch den Zugang und gibt ihm kein "Lockfutter" mehr.

Es ist eine Illusion, zu glauben, man könne einfach als "Heilmittel" mal schnell ein paar Dämonen austreiben und das wars dann.
Mitnichten. Die Arbeit an ich selbst wird einem dadurch nicht erspart, sondern oftmals lediglich erst ermöglicht.
Jedenfalls habe ich das so erlebt bei mir.
Aber aufarbeiten und an sich selber arbeiten, sich selbst stellen, das ist ein selbstverständliches "Muss"!!!

Ich habe aber auch schon einen Psychiatrieleiter kennen gelernt, der den christlichen Glauben und die kompetente psychiatrische Leitung seiner Klinik miteinander vereint.
Der Mann ist in Glaubenskreisen und auch unter Nichtchristen angesehen, weil er es geschafft hat, beide Dinge in der richtigen Balance miteinzubeziehen.

Ich habe Achtung vor dem Mann.

Mit herzlichen Grüssen, Adlerauge smile

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Nutze die Möglichkeiten.....

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Zitat:
Original von Adlerauge

Es gibt Dämonen, Punkt.



Hallo @Adlerauge

Genau das ist ein recht schwieriges Problem.
Wir befahren hier gerade die Binnengewässer von Glaubensvorstellungen.
Es gibt Menschen, die nicht an Dämonen glauben.
Jeder Mensch sollte glauben dürfen woran er möchte, natürlich.
Aber ich denke, dass wir uns hier in einem Gebiet aufhalten wo wir recht schwer mit Absolutheit sprechen können.

Man müsste ersteinmal klarstellen, was als Dämon bezeichnet wird und was nicht.
Und kulturell betrachtet gibt es da einige Unterschiede.
Zudem ist der Begriff auch zeitlichen Umdeutungen ausgeliefert gewesen.

Ja, was ist die Wahrheit?
Du sagst, du hast Erfahrungen mit Besessenen gemacht.
Ich glaube dir bzw. ich würde es niemals ausschließen.
Nur, auf empirischer Basis kann man da ein wenig schwer diskutieren, fürchte ich.
Es ist nunmal der persönliche Glaube.

Anneliese Michels Fall ist populär. In einer Dokumentation wurde Hitler als menschlicher Dämon genannt.
Ich glaube auch nicht, dass man ausschließen kann, dass ein Mensch nach seinem Tod zum Dämon werden kann.

Bitte korrigiere mich, falls ich dich falsch verstanden habe. smile
Manchmal passiert das bei mir recht leicht.

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Zitat:
Original von Mea Culpa
Zitat:
Original von Adlerauge

Es gibt Dämonen, Punkt.



Hallo @Adlerauge

Genau das ist ein recht schwieriges Problem.
Wir befahren hier gerade die Binnengewässer von Glaubensvorstellungen.
Es gibt Menschen, die nicht an Dämonen glauben.
Jeder Mensch sollte glauben dürfen woran er möchte, natürlich.
Aber ich denke, dass wir uns hier in einem Gebiet aufhalten wo wir recht schwer mit Absolutheit sprechen können.


Hallo Mea Culpa!

So wie Du mich zitiert hast, hast Du natürlich vollkommen Recht, dass das eine schwierige Diskussionsbasis darstellt! Augenzwinkern

Das Missverständnis liegt darin, dass ich auf Wasserpanthers Beitrag geantwortet habe und in dem Zusammenhang mit diesem Satz lediglich ausdrücken wollte, dass es in meiner Vorstellung nicht Dämonen aus verschiedenen religiösen Büchern gibt, für die dann nur die jeweilige Religion "zuständig" sei, sondern dass es eben "schlicht und einfach Dämonen im Allgemeinen" gäbe, Punkt.
Dass ich glaube, dass es Dämonen gibt nach meiner Sicht, habe ich ja bereits weiter oben dargelegt.

Es ging mir um die Unterscheidung von WaPa, die ich so nicht ziehen würde.
Das ist auch schon alles.

Zitat:

Man müsste ersteinmal klarstellen, was als Dämon bezeichnet wird und was nicht.
Und kulturell betrachtet gibt es da einige Unterschiede.
Zudem ist der Begriff auch zeitlichen Umdeutungen ausgeliefert gewesen.


Das ist ein guter Einwand, danke! smile

Auch hier gibt es dann wohl Unterschiede zwischen den unseren persönlichen Ansichten und irgendwelchen offiziellen Ansichten, seien es kulturelle oder kirchliche Ansichten.

Also dann werde ich mal meine Sicht davon etwas genauer erläutern, was ich unter einem Dämon verstehe, ok?

Ein Dämon ist für mich ein Geist, der ursprünglich einmal zur "Guten" Seite gehört hat und Zugang zum Gott der Bibel hatte und ihm gedient hat.
Der jedoch von Gott abgefallen ist, sich also nach eigenem Willen von ihm abgewandt hat und ihm nun nicht mehr dient, sondern versucht, sein handeln zu "sabotieren".

Im Thread "Historische Exegese" diskutieren wir zur Zeit gerade auch die Frage, ob das denn so haltbar wäre oder ob diese Sicht der gefallenen Engel bezw. des gefallenen Satans exegetisch überhaupt nachvollziehbar ist.
Wenn es Dich interessiert, kannst Du da auch mal reinschauen.

Nach meinem Erleben/meiner Sicht sind Dämonen körperlose Wesen aus der Fraktion des Satans, die unter den Menschen wirken und daran interessiert sind, Gottes Wirken an den Menschen zu verhindern oder zu stören.

Sie bleiben oftmals körperlos, können sich aber irgendwie auf einer Ebene auch für Menschen sichtbar materialisieren. Wie das geht, weiss ich nicht wirklich. Aber ich habe schon solche Wesen gesehen. Manchmal ähneln sie Tieren, manchmal Menschen, und manchmal....eher irgendwelchen Schatten oder so. Schwierrig zu erklären.

Und sie sind auf der Suche nach einem Körper, durch den sie wirken können, und deshalb geschieht es dann, dass sie manchmal in menschen wirklich eindringhen und sich derer bedienen sozusagen.

Weit häufiger als die wirkliche Besessenheit ist meiner Ansicht nach jedoch die "Umsessenheit". Das heisst, dass lediglich "Angriffe" von ausserhalb des Körpers stattfinden oder in Form von Versuchungen den Menschen Dinge eingeredet werden.

Wenn diese dann etwas Negatives tun, ist das meiner Meinung nach immer als eine "Mischung" oder" Zusammenarbeit" zu verstehen und es ist naiv, einfach zu sagen, "ich kann nicts dafür, der Dämon hat mich dazu gezwungen" oder so.
Der Mensch hat ja durchaus eine freie Entscheidungskraft. Und je nach dem, an welchen Stellen er anfällig oder angreifbar ist, kann er dann zu etwas verleitet werden.

Was ist denn Deine Ansicht, Mea Culpa?
Dein Beitrag und Hinterfragen find ich nämlich gut. guter Post

Zitat:

Ja, was ist die Wahrheit?
Du sagst, du hast Erfahrungen mit Besessenen gemacht.
Ich glaube dir bzw. ich würde es niemals ausschließen.
Nur, auf empirischer Basis kann man da ein wenig schwer diskutieren, fürchte ich.
Es ist nunmal der persönliche Glaube.


Ich hoffe, dass ich die "empirische Basis" nun ein wenig entschärft habe. Augenzwinkern
Ich finde es sehr wohl spannend, mit Menschen zu diskutieremn, die eine völlig konträre Ansicht/Lebensbasis haben und habe auch schon sehr gute Diskussionen gehabt, von denen ich auch lernen konnte. smile

Zitat:

Anneliese Michels Fall ist populär. In einer Dokumentation wurde Hitler als menschlicher Dämon genannt.
Ich glaube auch nicht, dass man ausschließen kann, dass ein Mensch nach seinem Tod zum Dämon werden kann.


Hm....ja, über diese Frage hab ich auch schon nachgedacht.
Der Unterschied zwischen "Dämon" und "unreinem Geist" und "Wiedergänger" und Geist im Allgemeinen ist nämlich nicht so klar gezogen d.h. nicht jeder benennt das gleich.

Ich persönlich wüürde sagen, dass Dämonen seit jeher keine menschlichen Wesen sind. Ein Geist, der aus einem toten Menschen, der keine ruhe findet, entsteht, würde ich als "unreinen Geist" oder auch "unruhiger Geist" oder so benennen....bin mir aber auch noch nicht schlüssig.

Und dann gibt es ja auch noch die sogenannten "Wiedergänger", die genau die Gestalt haben, wie als derjenige verstorbene Mensch selber zuvor.
Das sind wohl oft die "unruhigen Seelen", die keinen Frieden finden und zum Ort des "Unfriedens" zurückkehren, um noch etwas zu klären?

Das ist eine Thematik, wo ich ebenfalls noch nicht zu wirklichen Schlüssen gekommen bin.

Zitat:

Bitte korrigiere mich, falls ich dich falsch verstanden habe. smile
Manchmal passiert das bei mir recht leicht.


Soeben geschehen!

Mit lieben Grüssen, Adlerauge smile

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@ adlerauge:

ich meine das so, dass religionen wie wissenschaften sich eigentlich recht ähnlich sind: sie sind modelle zum erklären dessen, was wir als wirklich erleben.
manche allerdings vergessen irgendwann, dass es nur modelle sind, sie sehen dann nicht mehr die gelbe brille auf ihren augen und behaupten steif und fest: "die welt ist gelb! so nehme ich sie doch wahr!"

dazu könnte man natürlich verschiedene standpunkte einnehmen.

-eine möglichkeit wäre nach dem "wenn es etwas bringt, dann behalte ich es"-prinzip vorzugehen. problem dabei: allzuleicht kann man korrelationen (zwei ereignisse hängen zB. von einem dritten ab) mit kausalitäten (das eine bedingt das andere) verwechseln. wenn ich also einer frau erzähle, sie sei ihren dämon jetzt los und sie wird daraufhin wirklich gesund, dann kann ich mit meiner dämonen-therie auch ganz schön daneben liegen; vielleicht wäre sie auch "gesund" geworden, wenn ich ihr eine tasse kakao gegeben hätte und ihr glaubhaft versichert, dies sei "zauberkakao". um das herauszufinden muss man eben eine gewisse sorgfältigkeit walten lassen, wie die wissenschaftler es tun. denn allzuleicht glauben wir das, was wir uns wünschen, wusste schon der alte cäsar.

-eine andere möglichkeit ist es, nach der "wahrheit" zu suchen. aber es kostet mich schon einige überwindung das so zu formulieren, weil eigentlich es meinem ganzen denken zuwider läuft. das dasein ist einfach viel zu widersprüchlich und kompliziert, um ihm mit einer einfachen formel (wie zb. "lieber gott hat immer recht, böse dämonen sind doof!") beizukommen. dabei lässt man viel zu viele aspekte außer acht, wie zb. das alles und jeder, wirklich ALLES UND JEDER gründe für sein tun hat. daraus ergeben sich zweifelsohne zwangsläufig interessenkonflikte und halte ich es insofern ja auch nicht für verkehrt, sich ab einem gewissen punkt für etwas bestimmtes zu entscheiden. aber muss das automatisch heißen, dass das andere falsch ist?

das christentum bietet eine interessante sicht der dinge, aber dieser ausschließlichkeitsanspruch stört mich. das ist nun mit einer der gründe, warum ich die "schulpsychologie" bevorzuge. hier gibt es eben KEINE theorie, die alleinbestimmend ist, da es so viele verschiedene ansätze gibt.
gut, du kannst jetzt argumentieren, dass dies bei dem christentum auch der fall ist. es ist an sich schwachsinnig, von "dem christentum" zu reden. die unterschiede der hunderte von untergruppen die es da gibt und gab sind einfach zu gravierend.
aber das kennzeichnet eben ein grundprinzip menschlichen zusammenlebens: letztlich wird die wahrheit immer von der macht bedroht, sei es nun, dass "ketzter" sozial geächtet werden oder einfach nicht veröffentlicht.


aber irgendwie ist es auch recht sinnlos, über glauben zu diskutieren. meine einstellung ist die, dass alle "mainstream-religionen" nicht gerade das non-plus-ultra in punkto spiritualität darstellen. und bei geisteskrakheiten würde ich spiritualität zunächst mal ganz außen vor lassen und wenn, dann nur auf sehr "freie" elemente wie zb. meditation (die ja nun wirklich in der ein oder anderen form in jeder religion vorkommt) ausdehnen. aber auch das nur mit außerster vorsicht.

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Hallo doppelwandler,

auch ein interessanter Nick übrigens! Wo wandelst Du denn doppelt? großes Grinsen

Zitat:
Original von doppelwandler
@ adlerauge:

ich meine das so, dass religionen wie wissenschaften sich eigentlich recht ähnlich sind: sie sind modelle zum erklären dessen, was wir als wirklich erleben.
manche allerdings vergessen irgendwann, dass es nur modelle sind, sie sehen dann nicht mehr die gelbe brille auf ihren augen und behaupten steif und fest: "die welt ist gelb! so nehme ich sie doch wahr!"


Nunja...der Glaube ist für mich schon explizit mehr als ein mögliches Denk- und Wahrnehmungsmodell.
Aber das heisst ja nicht, dass nicht in anderen Religionen und Modellen Ansätze drin sind, die ich interessant finde oder von denen ich lernen kann. Manchmal können diese mir mein Glaubensbild erweitern oder ergänzen oder korrigieren, je nachdem.
Sie kratzen zwar nicht wirklich an den Grundfesten, aber sind dennoch wertvoll.

Zitat:

dazu könnte man natürlich verschiedene standpunkte einnehmen.

-eine möglichkeit wäre nach dem "wenn es etwas bringt, dann behalte ich es"-prinzip vorzugehen. problem dabei: allzuleicht kann man korrelationen (zwei ereignisse hängen zB. von einem dritten ab) mit kausalitäten (das eine bedingt das andere) verwechseln.


Ja, das ist natürlich zu beachten.
Ich sag ja, dass wir nicht allzu leichtfertig mit solchen "Diagnosen" daher kommen sollten. Da kann man viel Schaden anrichten.

Allerdings klingt mir Dein Beispiel etwas nach Placeboeffekt. Meintest Du das auch so, oder meinst Du eher, dass man den Ursachen noch näher auf den Grund gehen müsste?

Zitat:

um das herauszufinden muss man eben eine gewisse sorgfältigkeit walten lassen, wie die wissenschaftler es tun. denn allzuleicht glauben wir das, was wir uns wünschen, wusste schon der alte cäsar.


Wenn wir oftmals lediglich glauben, was wir uns wünschen, und deshalb geheilt werden....klingt das in meinen Ohren schon so ähnlich wie "Placebo-Effekt".
Aber es kann auch das Grundprinzip des "Glaubens" sein.

In diesem Falle ist es nciht ganz so einfach, das "wissenschaftlich" abzukllären, weil die Wissenschaft wohl nicht unbedingt von der Existenz der Dämonen ausgeht.
Ausser man bedient sich der Parapsychologie, aber die liefert ja mehr Fragen als Erklärungen.

Was ich aber auf jeden Fall gut finde, ist, zuerst einmal kräftig auf psychische und medizinische Ursachen prüfen, und wenn dieses alles nicht weiterhelfen kann, eine Anwesenheit von Dämonen in Betracht ziehen.

Beten kann man immer. Das ist ja auch nicht gleich ein Exorzismus. Diese beiden Dinge möchte ich schon ganz klar unterschieden haben.

Zitat:

-eine andere möglichkeit ist es, nach der "wahrheit" zu suchen. aber es kostet mich schon einige überwindung das so zu formulieren, weil eigentlich es meinem ganzen denken zuwider läuft. das dasein ist einfach viel zu widersprüchlich und kompliziert, um ihm mit einer einfachen formel (wie zb. "lieber gott hat immer recht, böse dämonen sind doof!") beizukommen.


Auch wenn es Dich erstaunen mag - auch mir ist diese Formel zu simpel gestrickt! Augenzwinkern
Das Leben und die Vorgänge sind oft sehr komplex und manches hängt miteinander verflechtet zusammen.
Das auseinanderzubeineln ist oft eine ziemliche Herausforderung, und nicht alles ist so, wie es zunächst scheint.

Um Weisheit und Verstand kommt man auch als Christ nicht herum! grinsen

Zitat:

dabei lässt man viel zu viele aspekte außer acht, wie zb. das alles und jeder, wirklich ALLES UND JEDER gründe für sein tun hat.


Das ist doch selbstverständlich.
Es geht ja auch mehr darum, was denn HINTER diesen Gründen stecken mag.

Zitat:

daraus ergeben sich zweifelsohne zwangsläufig interessenkonflikte und halte ich es insofern ja auch nicht für verkehrt, sich ab einem gewissen punkt für etwas bestimmtes zu entscheiden. aber muss das automatisch heißen, dass das andere falsch ist?


Das kommt darauf an, was man und zwischen was zu entscheiden hat.
Vieles kann man ja nicht gleichzeitig sein oder tun, oder man entscheidet sich dagegen, gerade WEIL man das Andere für falsch ansieht. Oder wahrscheinloich nach Deiner Sicht, "für einen selbst einfach nicht stimmig", nehme ich an.
Natürlich gibt es auch "harmlosere" Entscheidungen, wo man einfach etwas wählen muss, damit man irgendwie einen Weg vorwärts gehen kann.

Zitat:

das christentum bietet eine interessante sicht der dinge, aber dieser ausschließlichkeitsanspruch stört mich.


Ja, das habe ich schon unzählige Male als Feedback bekommen, und ich kann es eigentlich auch gut verstehen.
Dennoch komme ich zu keinem anderen Schluss.
Aber wie gesagt, ich habe mein Glaubensbild in der letzten Zeit ziemlich "erweitert" und für mich heisst diese "Ausschliesslichkeit" nicht, dass ich deswegen ein sehr enges Weltbild und eingeschränkter Verstand haben muss.
Für mich hat viiiel Platz, bis der Punkt der Ausschliesslichkeit gekommen ist. smile

Zitat:

das ist nun mit einer der gründe, warum ich die "schulpsychologie" bevorzuge. hier gibt es eben KEINE theorie, die alleinbestimmend ist, da es so viele verschiedene ansätze gibt.


Ja, das ist nachvollziehbar.
Vor allem bist Du damit nicht eingebunden in eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten, die nicht möchten, dass Du auf eine andere Richtung wechselst. Das ist natürlich auch ein ziemlich relevantes Argument.

Zitat:

gut, du kannst jetzt argumentieren, dass dies bei dem christentum auch der fall ist. es ist an sich schwachsinnig, von "dem christentum" zu reden. die unterschiede der hunderte von untergruppen die es da gibt und gab sind einfach zu gravierend.


Ja. Aber damit lässt es sich schlecht argumentieren. Da dies mehr ein Fluch denn ein Segen darstellt.
Die Uneinigkeit, Zerstrittenheit und das einander bekämpfen und Beschuldigen zwischen den christlichen Denominationen zerstört das Werk Jesu und zerstört die Liebe, an der die Nachfolger erkannt werden sollten.

Zitat:

aber das kennzeichnet eben ein grundprinzip menschlichen zusammenlebens: letztlich wird die wahrheit immer von der macht bedroht, sei es nun, dass "ketzter" sozial geächtet werden oder einfach nicht veröffentlicht.


Ja. Und eben genau da setzt eigentlich die Lehre Jesu an, dass dies nicht mehr als Grundprinzip Bestand haben soll.
Dass die Liebe Menschen verbindet, egal wie verschieden sie sind oder welche menschlichen Probleme und negative Handlungen sie gerade in Aktion haben.
Auch Dinge wie Korrektur, Ermahnung, usw. müssen in Liebe geschehen. Und hier happert es dann oft. Weil wir oftmals verlernt haben, wirklich im Geist Jesu zu handeln. Egal in welcher Denomination wir zu Hause sind.

Zitat:

aber irgendwie ist es auch recht sinnlos, über glauben zu diskutieren. meine einstellung ist die, dass alle "mainstream-religionen" nicht gerade das non-plus-ultra in punkto spiritualität darstellen.


Ooooch....sinnlos würde ich es deshalb nicht nennen.
Ich habe schon mit Hunduisten, Buddhisten, Atheisten, Satanisten.....über den Glauebn diskutiert und immer Positives mitnehmen können dabei. ich bin dadurch bereichert worden.
Es kommt meiner Meinung nach draufan, wie man miteinander umgeht und ob man überhaupt lernen und sich auseinandersetzen möchte.

Auf der "Ich habe Recht, und Du nicht" Basis diskutiere ich auch nicht unbedingt.
Da geht es mir wie Dir: Das ist Zeitverschwendung. unglücklich

Zitat:

und bei geisteskrakheiten würde ich spiritualität zunächst mal ganz außen vor lassen und wenn, dann nur auf sehr "freie" elemente wie zb. meditation (die ja nun wirklich in der ein oder anderen form in jeder religion vorkommt) ausdehnen. aber auch das nur mit außerster vorsicht.


Ja, da bin ich auch vorsichtig , da die Betroffenen oftmals eine ganz andere Auffassungsgabe und einen ganz anderen inneren Filter haben als Gesunde.
Ich kenne Christen mit Schizophrenie, denen hat der Glaube sehr gut getan und sie auch gesünder gemacht. Und dann aber leider auch solche, bei denen unvorsichtiges "Indoktrinieren" zu einer religiösen Psychose geführt hat.
Das würde aber bei denen wohl bei jeder Religion oder starker Ideologie passieren.

Ob Meditation so ein freies Element ist?
Auch hier gibt es o viel verschiedene Varianten, von denen überhaupt nicht alle geeignet wären.
Aber Du hast es ja selbst geschrieben: Mit äusserster Vorsicht.

Es grüsst, Adlerauge smile

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@ Adlerauge

Ich danke dir.
Deine Antwort hat mir einen besseren Einblick gewährt und ich muss sagen, dass ich wohl deine Aussage auseinandergerissen habe indem ich nur diesen einen Teil zitiert habe.
Durch deinen Beitrag kann ich das nun besser nachvollziehen.

Ich denke, dass es recht schwierig wäre meine Anschauung darzulegen.
Ich schließe eigentlich nichts direkt aus bzw. ich versuche nichts auszuschließen.

Ich denke, dass in jedem Menschen eine Art Dämon existiert.
Es gibt Seiten, die man nach Außen zeigt.
Und es gibt eine Seite, die bekommt Niemand zu sehen.
Möglicherweise bist du dir selbst ihrer nicht bewusst.
Und möglicherweise kann sich so ein Alter verselbstständigen.
So klingt es noch recht nach einer psychologischen Sache.
Ich weiß nicht einmal ob man ein attackierendes übernatürliches Wesen als Dämon bezeichnen kann.
Also: Gewissen, Geistwesen, das verteufelt und verklärt wurde und wird, gefallene Engelsgestalt, niedere Naturgottheit ohne Namen, destruktive metaphysische Entitäten, der Schatten in der Menschenseele oder vielleicht doch ein Schwellenwächter?
Eine Kraft, unüberschaubar, die den Menschen treibt?
Also, was ist für mich ein Dämon?
Das ist schwierig.
Ich weiß nicht wie ich die Sache sehe.
Dafür ist der Bereich sehr komplex.
In vielen Fällen scheint die Sicht der Dinge durch die eigene Subjektivität gefiltert zu sein, denke ich.

Ich danke dir für deine genaue und umfassende Antwort.
Damit ist dann auch das Missverständnis behoben. smile

@ doppelwandler

Ich stimme dir zu.
Vor Allem in Bezug auf die gelbe Brille.
Das ist, wie ich finde, ein sehr guter Vergleich.

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Zitat:
Original von Nebelkrähe
Zitat:
Original von RexPaimon
Was mich am Falle Anneliese Michels so stutzig macht, ist die Tatsache, dass der oder vielmehr die Dämonen einerseits als Beschützer auftreten, für sie Partei ergreifen,

Mich macht das überhaupt nicht stutzig, sondern bestätigt mich in der Erfahrung, dass sog. "Dämonen" eben nicht immer "böse" oder feindselig sind. Vielmehr liegt die von vorneherein angenommen Bösartigkeit des Dämons im engen Weltbild des fundamental christlichen Betrachters begründet.
Um das besser erklären zu können, was ich meine, geh ich mal weg, von diesem belasteten und missverständlichen Begriff und rede von der Kraft / Wesenheit, die den/die BetroffeneN reitet. Ob diese Kraft jetzt ein eigener Persönlichkeitsanteil ist oder als eigenständige spirituelle Wesenheit "von außen" kommt, sollte für das weitere Vorgehen erst mal egal sein. Vielmehr sollte das Augenmerk auf folgende Fragen gerichtet werden: Was will *es und warum? Was läuft falsch, wo besteht für die betreffende Person und deren Umgebung Handlungs- und Intergrationsbedarf? Das macht "Dämonen" zwar immer noch nicht einfach im Umgang, aber man hätte wenigstens einen Ansatz, kooperativ mit ihnen zusammen zu arbeiten. Sollte das nicht fruchten, kann immer noch ausgetrieben werden. Mit Krankheitsdämonen hab ich das schon gemacht (Nachdem ich vorher die medizinische-hygienischen Möglichkeiten ausgeschöpft hatte versteht sich smile )
Geht natürlich nicht, wenn man ein total vernageltes Weltbild hat, in dem der total überforderte Geist eines Joshua ben Josef das Monopol auf Heilung ibesetzt Kopf gegen Wand

Die Welt ist ein bisschen komplizierter und vielschichtiger und passt nicht wirklich in das enge Schwarz-Weiß-Schema engstirniger Monotheisten.

Gütiger Satan! verblüfft
Auch wenn Du nach Deinem Eingangsplädoyer für die guten Absichten der Dämonen diese Aussage ergänzt und von Kräften bzw. Wesenheiten gesprochen hast, die auch eigene Persönlichkeitsanteile sein können, möchte ich diese Aussage gerade im Zusammenhang mit Anneliese Michels so nicht stehenlassen: Bei diesem gut dokumentierten Fall zeigt sich nämlich sehr deutlich, daß es sich bei Frau Michels um eine Person gehandelt hat, die schlicht und ergreifend mit ihren massiven Ambivalenzen nicht zurechtgekommen ist. Die Methode der Wahl in solchen Fällen lautet Psychotherapie.
Daß die Unglückselige in diesem ihren eigenen (!) Spannungsfeld den Ausweg gewählt hat, ihre widersprüchlichen Regungen als 'Dämonen' zu attributieren, hat eine verhängnisvolle Kettenreaktion ausgelöst, an deren Ende sie starb und zwei Priester sowie ihre Eltern wegen 'fahrlässiger Tötung durch Unterlassung' verurteilt wurden.

Falls Du nun mit Deiner obigen Beschreibung eine psychotherapeutische Behandlung im Sinn gehabt haben solltest, sind wir d'accord.
Solltest Du allerdings nur die Feststellung beabsichtigt haben, daß Du kompetenter und einfühlsamer mit Michels 'Dämonen' umgegangen wärst als die Exorzisten der römisch-katholischen Kirche, dann... rolleyes ... gütiger Satan! böse


@RexPaimon,
sei nicht irritiert darüber, daß ich Deinen amputierten Satzteil hier mitzitiert habe: Ich wollte nur Nebelkrähes Beitrag im Gesamtzusammenhang belassen.
Von Deinen eigenen Ausführungen zum Thema kenne ich mehr als einen halben Satz. Augenzwinkern



EDIT:
Zitat:
Original von Nebelkrähe
Dass diese "Dämonenaustreibungen" nichts als schnöde Körperverletzung in Tateinheit mit Nötigung und Freiheitsberaubung sind, darüber sind wir uns wohl einig. Oder?

Nein, nicht wirklich: Ein Exorzismus wird in der Regel auf Wunsch des Betroffenen durchgeführt. Die Frage, ob dieser Betroffene zum gegebenen Zeit als zurechnungsfähig zu betrachten ist, ist im Einzelfall zu klären.

Zitat:
Ob im Fall Annelise Michels eine derartige Bessensheit (auch) -und ich meine Bessenheit erst mal nicht negativ- vorgelegen hat, kann ich nicht beurteilen. Dass Adolf Hitler genannt wurde, spricht für Manipulation durch den Ritualleiter und Hilflosgigkeit.

Dubio. Für einen gutkatholischen Exorzisten stellt Hitler wohl nicht gerade seine erste Wahl in der Dämonenriege dar...

Zitat:
Tatsache ist für mich, dass man besetzende Wesenheiten nicht einfach nach Namen fragt und dann in einem Katalog nachguckt. Das ist lächerlich. Natürlich nennen Menschen immer Namen, die sie aus ihrem kulturellen Kontext heraus kennen. Was soll das bringen? Das Wesen ist das Wesen. Es braucht keinen Namen. Es will, dass man ihm zuhört.

Wende Dich mit Deiner konstruktiven Kritik zum spezifischen Procedere des Exorzismus an Deinen Kollegen Pater Amorth. Du findest ihn im Vatikan. Vielleicht kann er Deinen Vorschlägen zum korrekten Umgang mit 'besetzenden Wesen' mehr abgewinnen als ich.

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Zitat:
Original von quigor

Daß die Unglückselige in diesem ihren eigenen (!) Spannungsfeld den Ausweg gewählt hat, ihre widersprüchlichen Regungen als 'Dämonen' zu attributieren, hat eine verhängnisvolle Kettenreaktion ausgelöst, an deren Ende sie starb und zwei Priester sowie ihre Eltern wegen 'fahrlässiger Tötung durch Unterlassung' verurteilt wurden.



Die wurden aber doch nur zu 6 Monaten auf Bewährung verurteilt, nicht wahr?

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@ quigor

Ich hielt kein "Plädoyer für die guten Absichten der Dämonen". Ich glaube nömlich nicht, dass es "die Dämonen" gibt. Demzufolge haben sie pauschal auch keine guten und bösen Absichten. Ob man diese Wesenheiten jetzt als Persönlichkeitsanteile betrachtet oder als Geister, Dämonen, wasweisich, ist unterm Strich erst mal schnurzegal. Psychotherapie kann in dieser Situation eine sehr gute Hilfe sein. Schließlich geht es darum, einen schwerwiegenden Konflikt zu lösen, und zwar zum Wohl der Beteiligten. Und da liegt für mich das eigentliche Problem. Der Therapeut muss flexibel sein, auch spirituell. Oder wie Doppelwandler bereits angemerkt hatte, Sowohl (moderne) Naturwissenschaft, als auch Religionen oder spirituelle Weltbilder sind eben Bilder, Modelle um die Welt zu erklären, begreiflich zu machen.Es sind immer nur Ausschnitte. Wichtig im persönlichen Krisenfall finde ich, das richtige, d.h. zur betroffenen Person passenden, Modell zu finden. Dann kannst du sogar mit dem Marshmallowmann erfolgreich verhandeln ;-)
Nicht alles, was hilflos macht, ist "böse". Da haben sich's die exorzierenden Christen im hier diskutierten Fall zu einfach gemacht. Kriminell einfach.
Ich habe ein grundsätzliches Problem mit Pauschalisierung. Von daher wohl das Missverständnis.


Teufel auch. Du hast editiert, während ich meinen Beitrag schrieb. Schaun mer mal ...

Zitat:
Original von Nebelkrähe
Dass diese "Dämonenaustreibungen" nichts als schnöde Körperverletzung in Tateinheit mit Nötigung und Freiheitsberaubung sind, darüber sind wir uns wohl einig. Oder?

Nein, nicht wirklich: Ein Exorzismus wird in der Regel auf Wunsch des Betroffenen durchgeführt. Die Frage, ob dieser Betroffene zum gegebenen Zeit als zurechnungsfähig zu betrachten ist, ist im Einzelfall zu klären.

Tatsache ist, dass sie den Exorzismus nicht überlebt hat. Nur weil einer mir eine Säge in die Hand drückt und sagt "Mach mein Bein weg" tu ich das doch nicht.



Zitat:
Tatsache ist für mich, dass man besetzende Wesenheiten nicht einfach nach Namen fragt und dann in einem Katalog nachguckt. Das ist lächerlich. Natürlich nennen Menschen immer Namen, die sie aus ihrem kulturellen Kontext heraus kennen. Was soll das bringen? Das Wesen ist das Wesen. Es braucht keinen Namen. Es will, dass man ihm zuhört.

Wende Dich mit Deiner konstruktiven Kritik zum spezifischen Procedere des Exorzismus an Deinen Kollegen Pater Amorth. Du findest ihn im Vatikan. Vielleicht kann er Deinen Vorschlägen zum korrekten Umgang mit 'besetzenden Wesen' mehr abgewinnen als ich.

Ich kenne dieses Herrn Ergüsse. Ich schötze, mal, der gewinnt nichts und niemand was ab außer seinem kranken Ego. Also spar dir deinen Sarkasmus besser.

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Zitat:
Original von Angsthase
Die wurden aber doch nur zu 6 Monaten auf Bewährung verurteilt, nicht wahr?

Exakt. Aber sie wurden verurteilt.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich noch auf einen älteren Beitrag von Dir eingehen:

Zitat:
Hmmm. Für mich ist das zwar an sich schon nicht möglich, dass ein Dämon in dem Sinne Besitz ergreift, da ich die Existenz von Dämonen ausschließe, aaaaber:

Wie ist das nun bei denen, die die Existenz annehmen?

Wäre es denn überhaupt möglich, dass ein Dämon Besitz ergreift?
Vorallem ohne Zutun des Menschen?

Vorest einmal ist es mir ein Bedürfnis, festhalten, daß ein 'Daimon' eigentlich ein Schutzgeist ist - ene Art spiritueller Führer, also etwas durch und durch Positives. Der drastische Bedeutungswandel, den dieser Begriff erfahren hat, hat dazu geführt, daß man heute unter Dämonen gemeiniglich bösartige und übelmeinende übernatürliche Wesen versteht, die im christlichen Bereich in der Regel als die mit dem Teufel 'mitgefallenen' Engel aufgefaßt werden.
Da besagter Teufel nun definitionsgemäß das Ziel all seiner Wünsche und Hoffnungenl darin sieht, möglichst viele Menschen vom rechten (christlichen) Weg des Heils abzubringen, sind auch seine Untergebenen emsig um dieses diabolische Werk bemüht.

Als ich begonnen habe, im Christenforum zu lesen, war ich anfangs ausgesprochen befremdet darüber, daß dort so reichlich von - natürlich ungewollten - dämonischen Heimsuchungen berichtet wurde. Parbleu, dachte ich mir, unsereins muß sich doch einigermaßen ins Zeug legen, um einen solchen Kontakt herzustellen - und diese Kerle behaupten, die Goodies gleich scharenweise ins Haus zu kriegen.
Ich habe dann nachgefragt, worauf diese krasse Bevorzugung zurückführen wäre, und wurde darüber aufgeklärt, daß der Teufel kleine Rabenbraten wie mich ja sowieso schon in der Tasche (sprich Hölle) habe, aufrechte Christenseelen hingegen für ihn einen geradezu unwiderstehlichen Leckerbissen darstellten, um den es sich lohne, ganze Dämonenscharen aufzufahren.
Nun ja, das ist ein möglicher Erklärungsansatz.
Mangels eigener aufrechter Christenseele sehe ich mich außerstande, ihn valide zu beurteilen.

Die Erfahrungen meiner eigenen rabenschwarzen Seele waren jedenfalls definitiv andere: Entschiedener Mühe und Ausdauer hat es bedurft, um erste Kontakte mit einem 'Dämon' herzustellen. Zwischenzeitlich sind formelle Einladungen zwar nicht mehr erforderlich (soll heißen, komplizierte Ritualhandlungen kann ich mir sparen) - aber meine Daimonen beehren mich nicht ungebeten. Ohne meinen Wunsch fährt da gar nichts in der Gegend rum - geschweige denn in mich rein... großes Grinsen

Aber Du willst ja eigentlich wissen, ob abergläubische Überbleibsel des Mittelalters wie ich es prinzipiell für möglich halten, daß ein Dämon von einem Menschen 'Besitz ergreift'. Nun, das kommt darauf an, was Du darunter verstehst: Soweit ich es beurteilen kann, ist das, was ich als Invokation kenne, sehr wohl das, was man gemeiniglich als Besessenheit bezeichnet - insofern ist die Antwort also 'ja'.
Hingegen kann ich mir diesen Vorgang gegen den Willen des Betroffenen eher nicht vorstellen - nicht mangels dämonischer Macht... sondern mangels Interesses.

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Besessenheit ist eine be-Geisterung.

Manchmal wird Begeisterung zur "unerwünschten" Begeisterung, wenn sie Leiden bei einer Person verursacht. Dann gehen diese Leute vielleicht zu einem Therapeuten oder einem Schamanen um sich helfen zu lassen. Jedoch nur, wenn der Nutzen der Begeisterung geringer ist, als die Not. - Kein Künstler könnte er-schaffen, ohne Be-Geisterung - ohne einen gewissen Wahnsinn. - Manchmal ist die Begeisterung eines Menschen eine Belastung für die Umwelt - für andere Personen - ohne dass der "Betroffene" es selbst so empfindet - dann bringt man die Betroffenen zu einem "Heiler". (Übergriff?) Manchmal wohl zu Unrecht... Und dann gibt es freilich immer Probleme in der Wahl der Mittel zur Hilfe. Wenn ich ein Kind verdresche um ihm die "Flausen" auszutreiben... habe ich heutzutage ein Problem. Vor zwei Generationen war das Usus.

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@ adlerauge

Zitat:
Ich hab auch mal in diesen Thread gefunden...
Ich gehöre nämlich zu den Christen, die durchaus an die Existenz der Dämonen glaubt, damit Erlebnisse gemacht haben und ich habe mich auch schon relativ intensiv mit der Thematik der "Austreibung" befasst.


Du schreibst explizit, dass Du zu den Christen gehörst. Glaubst Du denn, dass es für diese Diskussion von Belang ist, dass Du Christ bist? Wenn JA, warum?

Hmm... mit der Thematik "Austreibung" habe ich mich bislang so gut wie gar nicht befasst. Eher habe ich mal intuitiv was weggeschickt. Aber in den meisten Fällen brauchte ich ja auch gar nichts wegschicken, da ich die Erfahrungen mit Wesenheiten (mir ist wurscht, ob man diese nun als Geister oder Dämonen betitelt) um mich herum häufig positiv wahrnahm oder zumindest nicht bedrohlich (Leben und Leben lassen... gell?).

Zitat:
Das Beispiel von Dir, Wasserpanther, wo Du auch die Schizophrenie Erkrankung ansprichst, finde ich gut gewählt.
Es zeigt auf, wie heikel die Thematik ist, nur schon dann, wenn man davon ausgeht, dass es Dämonen, Besitzergreifen von Dämonen gibt usw.

Denn die Gefahr, dass es sich in vielen Fällen um ein Ungleichgewicht von Transmittern im Hirn, und somit auch um eine Schizophrenie und nichts anderes handelt, ist oftmals gross.
Wobei ich davon ausgehe, dass es bei einem Anteil an Schizophreniekranken durchaus auch zusätzlich um Symptome der Vereinnahmung oder Angriffe von Dämonen handeln kann.


Hmm... interessante These: Meinst Du, dass durch die fehlende oder nur schwache Ich-Struktur der Schizophreniekranken ein fremdes Wesen leichter die Kontrolle übernimmt?

Zitat:
Ich bin der Meinung, dass im Bereich des "Exorzismus" leider viel, viel Humbug getrieben wird und viel Schaden angerichtet wird, weil unzulässig gearbeitet wird oder an Menschen etwas ausgetrieben wird, das so nicht existiert usw.
Es ist tragisch. Vor allem für die Menschen, die wirklich unter Geistern leiden müssen und denen dann nicht wirklich kompetent geholfen wird, weil da zu viel Scheisse angerichtet wird.
Das kann wirklich Schäden und Traumatas fürs Leben geben, da bin ich voll einverstanden.


Was genau macht nach Deiner Meinung denn kompetente Hilfe für Menschen, "die wirklich unter Geistern leiden müssen", aus?

Zitat:
Ich würde mich freuen, wenn wir die Thematik hier mal etwas differenziert und niveauvoll diskutieren könnten.


Ich weiß nicht, ob ich Dich da nicht enttäuschen muss. Wie weiter oben bereits erwähnt, habe ich mich bislang nicht großartig mit dem Thema Austreibungen beschäftigt.

Zitat:

Angsthase:
Zitat:
Wie ist das nun bei denen, die die Existenz annehmen?

Wäre es denn überhaupt möglich, dass ein Dämon Besitz ergreift?
Vorallem ohne Zutun des Menschen?


Ja, ich gehe davon aus, dass das möglich ist. Wie gesagt, habe ich in diesem Bereich schon einiges gesehen und erlebt.
...
Bei vielen besteht dieses Zutun nicht in einer direkten aktiven Entscheidung, nun einen Dämon in sich hineinzurufen oder willkommen zu heissen.
Sondern die "Einladung" besteht lediglich in einer Anhäufung negativer Handlungen oder auch Beschäftigung mit bestimmten Ritualen, mit der "unsichtbaren Welt" oder Ähnlichem.
Oder dann sind es auch genealogische Konstellationen, wo Geister von einem Vorfahren auf die nächste Generation rüberkommen können.
[/quote]

Gehst Du davon aus, dass ein Mensch immer den "Dämonen" gerufen hat, sei es direkt oder indirekt? Was genau verstehst Du unter "negativen Handlungen"? Gut, welcher Mensch ist schon ein Unschuldslamm, doch für mich ist es nicht stimmig, dass eine bestimmte ("negative") Handlung zum "Herbeirufen" eines "Dämonen" führt. Da wäre mir - wie soll ich's sagen - zu wenig Energie dahinter.


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@ adlerauge

hmm, das klingt jetzt vielleicht doof, aber für einen christen bist du wirklich ziemlich open-minded (nimm's nicht persönlich, aber man hat halt so seine erfahrungen gemacht..).

ansonsten geb ich dir in vielem recht und das andere hab ich ja schon gesagt.. cool


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oh, danke! meine vergleiche wurden oft als "voll daneben" bezeichnet, da freut man sich natrürlich über ein kleines lob! :-)

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Hallo doppelwandler,

"open-minded" interpretiere ich mal als "für vieles offen"?
Wenn ja, wieso soll das doof klingen?
Ich betrachte es mal als positiv. smile

Ja, ich hab meine standfesten Prinzipien als Christin, an denen es (fast) nichts zu rütteln gibt, aber "rundherum" habe ich inzwischen in eine ziemlichen Freiheit gefunden, und das hat mich nicht von Jesus entfernt, sondern näher zu ihm hingeführt! smile

Von daher: Ich freue mich auf weitere interessante Diskussionen! smile

@wasserpanther: Danke für Dein interessantes Post, da ich jetzt dann aber gleich an eine Einladung gehe, werde ich heute nacht oder morgen antworten.

Bis dann grüsst herzlich, Adlerauge Augenzwinkern

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Zitat:
Original von doppelwandler
@ adlerauge

hmm, das klingt jetzt vielleicht doof, aber für einen christen bist du wirklich ziemlich open-minded (nimm's nicht persönlich, aber man hat halt so seine erfahrungen gemacht..)


Dem kann ich nach unserer positiven Konverstation im Satanismus-Thread zweifelsfrei zustimmen.

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@ doppelwandler

Elitäre Gruppen neigen manchmal dazu aus ihrer Sicht abwegige Ansichten zu determinieren.
Wenn man versucht lateral und logisch eine Sache zu betrachten und nicht auf universellen Anspruch klopft, dann kann man möglicherweise eine bessere Sicht der Dinge erhalten.

@ Adlerauge

Man sollte immer zu dem eigenen Glauben stehen.
Und da es keinen goldenen Erleuchtungsweg zu geben scheint, kann jeder Mensch im Grunde genommen sein eigenes Religionssüppchen kochen.
Deshalb kann ich deine Ausführungen nachvollziehen bzw. sehe, dass meine in dieselbe Richtung gehen.
Und wieso sollte man als Christ nicht offen sein?

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Zitat:

Hmmm. Für mich ist das zwar an sich schon nicht möglich, dass ein Dämon in dem Sinne Besitz ergreift, da ich die Existenz von Dämonen ausschließe

Zitat:

Davon gehe ich aus, wenn der Sündenfall Deiner Sicht nach in der Weiterentwicklung des Menschen in die Autonomie besteht.
Mich würde da interessieren, wie Du die Stellen exegetisch angehst, in denen Jesus über die Dämonen spricht.
Aber das gehört vielleicht eher in den anderen Thread. Wär lieb wenn Du mir dort dazu gelegentlich was posten würdest, ok?


Mach ich. Gib mir aber eine Stelle vor! Danke!


Zitat:

Wie ist das nun bei denen, die die Existenz annehmen?
Wäre es denn überhaupt möglich, dass ein Dämon Besitz ergreift?
Vorallem ohne Zutun des Menschen?


Zitat:

Ja, ich gehe davon aus, dass das möglich ist. Wie gesagt, habe ich in diesem Bereich schon einiges gesehen und erlebt.


Hast du wirklich Besitz ergreifen gesehen? Oder hast du geglaubt das zu sehen, weil du die Existenz annimmst und auch bibeltreu glaubst? Und wie sah dieses Besitz ergreifen dann aus? Und: Hast du den Akt des Ergreifens gesehen oder das Resultat daraus?

Zitat:

Nun, was verstehst Du unter "Zutun", wäre meine Rückfrage. Meinst Du eine bewusste "Hingabe" oder Einladung an einen Dämon mit "Zutun"?


Nun, ich hab es als Zutun bezeichnet, weil ich nicht wusste wie die Aktion stattfinden würde, wenn sie denn möglich wäre.

Zitat:

Bei vielen besteht dieses Zutun nicht in einer direkten aktiven Entscheidung, nun einen Dämon in sich hineinzurufen oder willkommen zu heissen.
Sondern die "Einladung" besteht lediglich in einer Anhäufung negativer Handlungen [...]


Und was wären deiner Meinung nach diese negativen Handlungen? Sünden?

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21.02.2007 19:03 Angsthase ist offline E-Mail an Angsthase senden Beiträge von Angsthase suchen Nehmen Sie Angsthase in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
14 Jahre Haft für 'Teufelsaustreiber'

Im Prozess um den Tod einer Nonne ist ein Pfarrer in Rumänien zu 14 Jahren Haft und vier Nonnen zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt worden: Daniel Corogeanu und vier Ordensfrauen ketteten im Juni 2005 die 'vom Teufel besessene' Irina Cornici (23) ohne Nahrung und Wasser an ein Kreuz, um ihr Dämonen auszutreiben. Die junge Frau starb qualvoll.

Diese Kurzmeldung habe ich heute in einer Zeitung gefunden.
Eine 23-jährige (!) Nonne (!) krepiert wie ein Vieh wegen dieses Schwachsinns - irgendwie finde ich das unglaublich.

Und ich frage mich inzwischen ernsthaft, wieso die RKK (römisch-katholische Kirche), die ja nicht gerade ein Idiotenhaufen ist, dieses Ritual nicht wenigstens soweit modifiziert, daß die Betroffenen es zumindest gesichert überleben. Wäre ich in der Position dieses Amorth, würde ich wie das leibhaftige Strafgericht über jeden Schwachkopf herfallen, der sich untersteht, ein derartiges Risiko einzugehen: Denn sogar, wenn einem die Opfer selbst gleichgültig sind - oder man ihr Ableben zugunsten des höheren Wertes ihrer 'geretteten Seele' in Kauf nimmt - stellen solche Vorkommnisse der dahinterstehenden Organisation kein gutes Zeugnis aus.

Was könnte also der tiefere Sinn sein, solche Praktiken noch zuzulassen?

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Hallo Mea Culpa,

Zitat:
Original von Mea Culpa
Ich denke, dass es recht schwierig wäre meine Anschauung darzulegen.
Ich schließe eigentlich nichts direkt aus bzw. ich versuche nichts auszuschließen.


Das betrachte ich aber durchaus bereits als eine Anschauung für sich selbst, und eine dazu, mt der man recht weit kommen kann.

Zitat:

Ich denke, dass in jedem Menschen eine Art Dämon existiert.
Es gibt Seiten, die man nach Außen zeigt.
Und es gibt eine Seite, die bekommt Niemand zu sehen.
Möglicherweise bist du dir selbst ihrer nicht bewusst.


Das ist interessant ausgedrückt.
Ich nehme mal an, dass Du damit die sogenannten psychologischen "Schattenseiten" eines Menschen meinst?
Die "dunklen Seiten" einer Seele?
Die Abgründe der Seele, die man entweder erkennt und niemandem zeigt, sogar vor sich selbst verneint und versteckt, bis man sich derer nicht (mehr) bewusst ist?

Du nennst es "in jedem Menschen existiert ein Dämon".
Wenn ich so mal kurz darüber nachdenke, könnte diese Beschreibung in die Nähe von dem kommen, was ich dann unter der sogenannten "Erbsünde" verstehe. Das, was beim Sündenfall in der Spezies Mensch geschehen ist.
Aber das gehört wieder in den anderen Thread! Augenzwinkern

Zitat:

Und möglicherweise kann sich so ein Alter verselbstständigen.
So klingt es noch recht nach einer psychologischen Sache.


Du siehst diese "dunklen" Seiten also als bestimmtes Alter? Wo man etwas ausleben möchte z.B. und nicht wagt?
Aus meiner Sicht müssen diese "Schattenseiten" nicht mit einem bestimmten Alter zusammenhängen.
Aber das ist ein anderer wichtiger Hinweis auf das Phänomen der Abspaltung verschiedener Persönlichkeitsanteile, die sich auch durch ein bestimmtes Alter auszeichnen können, aber nicht müssen.

Und ja, das klingt einerseits nach einer psychologischen Sache, die es im Grunde genommen auch ist.
Aber aus meiner Sicht sind solche psychologischen Voraussetzungen der Boden, wo auch Geister und Dämonen einhaken können, es sich sozusagen "zu Nutze machen" können.

Ich sehe Spiritualität und Psychologie, Bibel und Psychologie, Jesus ud Psychologie, nicht so absolut getrennt oder als Gegensatz.
In der Bibel und in Gottes Handeln ist sehr viel Psychologie zu erkennen! Augenzwinkern

Zitat:

Ich weiß nicht einmal ob man ein attackierendes übernatürliches Wesen als Dämon bezeichnen kann.


Als was würdest Du es denn bezeichnen?
Als Geist beispielsweise?
Oder eben schlicht als "übernatürliches Wesen", wie Du es ja hier benennst? Ein "attakierendes übernatürliches Wesen" würde sich dann durch seine Handlungsweise als "böse" klassifizieren.

Zitat:

Also: Gewissen, Geistwesen, das verteufelt und verklärt wurde und wird, gefallene Engelsgestalt, niedere Naturgottheit ohne Namen, destruktive metaphysische Entitäten, der Schatten in der Menschenseele oder vielleicht doch ein Schwellenwächter?


Hier hast Du ja eine Auswahl gegeben, ohne eine der Begriff wirklich zu wählen....
Schwellenwächter? Das interessiert mich noch näher.
Inwiefern? Schwelle zu was? Wie siehst Du so eine Funktion?

Zitat:

Eine Kraft, unüberschaubar, die den Menschen treibt?


Das ist auf jeden Fall mal eine gute Grunddefinition, oder Merkmal, finde ich. Nur ist damit noch nicht definiert, zu WAS das Wesen den Menschen treibt.
Damit kämen wir wohl eventuell in die Nähe von Quigors Anschauung von "Daimon"?

Zitat:

Ich danke dir für deine genaue und umfassende Antwort.
Damit ist dann auch das Missverständnis behoben. smile


Danke gleichfalls. Du scheinst mir ein sehr interessanter Diskussionspartner zu sein. smile

Mit lieben Grüssen, Adlerauge smile

PS: Ich finde die Regelung grundsätzlich gut, jedoch möchte ich jetzt noch gerne auf zwei oder drei Posts antworten, und das würde den Rahmen meines einzigen Postes sprengen.... unglücklich
Ich hoffe, es schreibt bald jemand ein paar Wörtchen hier rein, damit ich weiterschreiben kann! großes Grinsen

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Ist es für die Frage nach den Gründen, die zu den gräßlichsten Auswüchsen bei den "Heilungsversuchen" für "Besessene" (bis hin zu folternden Exorzissmen) führt, eigentlich egal, ob es Dämonen (oder Daimonen) gibt, oder sind es wiederum Dämonen, die Menschen dazu bringen solche "Dinge" zu verbrechen?
Nur mal so nebenbei gefragt?
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Zitat:
"Original von fletcher"
Ist es für die Frage nach den Gründen, die zu den gräßlichsten Auswüchsen bei den "Heilungsversuchen" für "Besessene" (bis hin zu folternden Exorzissmen) führt, eigentlich egal, ob es Dämonen (oder Daimonen) gibt, oder sind es wiederum Dämonen, die Menschen dazu bringen solche "Dinge" zu verbrechen?
Nur mal so nebenbei gefragt?


Hallo fletcher,

das ist eine gute Rückfrage. Bezw. ich sehe, dass es zwei ganz verschiedene Fragen sind.
Ich würde sagen, es ist insofern relevant, als dass die Gründe ja aus der Annahme, dass Dämonen existieren, kommen.
Aber wir könnten auch über die Gründe mit einer hypothetischen Annahme der Existenz diskutieren, da die Gründe stets in der Annahme begründet sind.

Das heisst also faktisch....hmmm...eigentlich kommt es für eine Diskussion über die Gründe nicht ganz sooo draufan.
Anders sieht es jedoch aus, wenn wir von der Frage der Berechtigung einer Praxis von Dämonenaustreibung ausgehen, wie auch immer damit dann umzugehen ist.

Und damit stossen wir dann doch wieder darauf, dass es relevant ist.

Zur zweiten Frage:
Ich finde es ganz, ganz heikel, darüber zu diskutieren, was denn "richtig" ist in diesem Bereich, wir können hier auch nur unsere persönlichen Glaubens-und Sichtweisen diskutieren.
Allerdings wage ich es, zu behaupten, dass je nach schwachsinniger Praxis ein Einwirken von Dämonen in dem sogenannten "Austreiber" nicht auszuschliessen ist.
Was als solches dann auch wieder ein Widersinn ist, der nur Schaden anrichtet und niemandem etwas hilft. böse traurig

Hallo Angsthase,

danke für Deine Rückfragen! smile

Zitat:
Original von Angsthase
Mach ich. Gib mir aber eine Stelle vor! Danke!


Ok, ich werde überlegen, welche Stelle mich diesbezüglich interessiert, und sie dann hier posten. Danke! smile
Ich hab ja auch noch Antworten ob zum anderen Thread. ich werd mich mal sputen müssen! Augenzwinkern

Zitat:

Hast du wirklich Besitz ergreifen gesehen? Oder hast du geglaubt das zu sehen, weil du die Existenz annimmst und auch bibeltreu glaubst?


Ich kann Dir die erste Frage zwar spontan mit Ja beantworten, aber mit Deiner zweiten Frage kannst Du jederzeit jedweilige Antwort meinerseits darauf zurückstellen. Und ich kann dasnn jeder Deiner Erklärungen abtun unter der Negierung dieser zweiten Frage (weil Du eben nicht daran glaubst....).
Deshalb ist das nun etwas schwierig.... unglücklich

Aber ich kann Dir einfach mal eine Begebenheit schildern, die ich unter diesem Aspekt abbuche, ok?

Zitat:

Und wie sah dieses Besitz ergreifen dann aus? Und: Hast du den Akt des Ergreifens gesehen oder das Resultat daraus?



Ich arbeitete in einem Werk als Arbeitserzieherin. In meiner Gruppe war ein junger Mann, der eine leichte geistige Behinderung gepaart mit Depressionen hatte. Er hatte sich zuvor mit viel "Dunklem" beschäftigt und mit Satan. Dann aber Jesus angenommen und ist dabei aufgeblüht.
Zwischendurch bekam er dann aber (und zuvor noch nie) Anfälle, wo er wie ein Tier knurrte und fauchte und den Kopf an die Wand schlug. Er war sich dessen bewusst und erzählte mir, dass er darunter leide, weil etwas ihn dazu "zwinge", und er nicht aufhören könne. Es mache ihm grosse Angst.
Es geschah, dass er mitten in der Arbeitsgruppe einen derartigen Anfall bekam. So schnell es ging packte ich ihn an der Hand und lief mit ihm nach draussen in den Gang, wo er mich dann böse und laut anknurrte und sich mit de Kopf immer wieder am Treppengeländer schlug.
Ich packte ihn und lief mit ihm zur Haustür raus, und während ich mit ihm rauslief, sagte ich ganz leise und wie nebenbei (irgendwie instinktiv, nicht geplant oder so): "Teufel, schweig im Namen Jesu, jetzt." Und ich war selber mehr als verblüfft, dass der Junge in Sekundenschnelle aufhörte damit und wieder "hell" im Gesicht wurde, die Augen sanft, und er dankte Jesus, dass er ihm geholfen habe, dass es ihm wieder gut geht.
Und ich merke an, dass so ein Anfall seither nicht wiederkam. Jedenfalls nicht in der verbleibenden Zeit, die ich in diesem Werk noch arbeitete.

Das ist nur eine Begebenheit von einigen. Und wie gesagt, die können wir nun analysieren und diskutieren, auch kannst Du argumentieren, dass die Person nicht wirklich zurechnungsfähig gewesen sei bezw. durch das Annehmen vom christlichen Glauben ja ebenfalls subjektiv an die Sache herangegangen sein muss.

Aber mal sehen, ob ich Dir vielleicht trotzdem vorläufig etwas weiterhelfen konnte....

Zitat:

Und was wären deiner Meinung nach diese negativen Handlungen? Sünden?


Ja, so in dem Sinne. Wobei der Begriff "Sünde" ja auch wieder nicht einheitlich verstanden wird.... unglücklich


Hallo quigor,

Zitat:

Und ich frage mich inzwischen ernsthaft, wieso die RKK (römisch-katholische Kirche), die ja nicht gerade ein Idiotenhaufen ist, dieses Ritual nicht wenigstens soweit modifiziert, daß die Betroffenen es zumindest gesichert überleben. Wäre ich in der Position dieses Amorth, würde ich wie das leibhaftige Strafgericht über jeden Schwachkopf herfallen, der sich untersteht, ein derartiges Risiko einzugehen: Denn sogar, wenn einem die Opfer selbst gleichgültig sind - oder man ihr Ableben zugunsten des höheren Wertes ihrer 'geretteten Seele' in Kauf nimmt - stellen solche Vorkommnisse der dahinterstehenden Organisation kein gutes Zeugnis aus.

Was könnte also der tiefere Sinn sein, solche Praktiken noch zuzulassen?


Das frage ich mich ebenfalls, sei gewiss!
Was hier abgelaufen ist, empfinde ich ebenso empörend und zutiefst sinnlos!!!
Das ist ein simpler Mord. Mit einer "geretteten Seele" hat das nichts zu tun. Mehr später dazu, weil es sonst zu lang wird, ok?

Vorerst mal herzliche Grüsse von Adlerauge smile

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Zitat:
Original von Adlerauge
Allerdings wage ich es, zu behaupten, dass je nach schwachsinniger Praxis ein Einwirken von Dämonen in dem sogenannten "Austreiber" nicht auszuschliessen ist.

Mir ist klar, daß Du das nicht so gemeint hast - aber bitte, denke diese Idee einmal mit all ihren Konsequenzen durch: Du wirst gedanklich in einem Horrorfilm landen, in einer Spirale paranoider Wahnvorstellungen.

Zitat:
Original von Adlerauge
Zitat:
Original von Quigor
Was könnte also der tiefere Sinn sein, solche Praktiken noch zuzulassen?

Das frage ich mich ebenfalls, sei gewiss!
Was hier abgelaufen ist, empfinde ich ebenso empörend und zutiefst sinnlos!!!

Meine Frage war ganz und gar nicht rhetorisch gemeint: Diese Form der 'Teufelsaustreibung' ist hochriskant sowohl für das Opfer, wie auch für die Täter und bringt der Kirche schlechte Publicity.
Cui bono? Ich wüßte wirklich zu gerne, was die Logistik dahinter ist - es muß einfach einen konkreten, faßbaren benefit dabei geben.

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Zitat:
Original von Quigor
Diese Form der 'Teufelsaustreibung' ist hochriskant sowohl für das Opfer, wie auch für die Täter und bringt der Kirche schlechte Publicity.
Cui bono? Ich wüßte wirklich zu gerne, was die Logistik dahinter ist - es muß einfach einen konkreten, faßbaren benefit dabei geben.



Schlecht ist die publicity nur außerhalb der Kirche. Innerhalb herrscht da eine andere Wahrnehmung.
Außerdem schielen alle Austreiber auf Beförderung. Und wenns nach dem Tod die flotte Seligsprechung ist.

Ausserdem glauben die einfach den Scheiß! Und nach "erfolgreichen" Austreibungen spenden die Familien der ehemalig Besessenen auch viel Geld.

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Zitat:
Original von quigor
Mir ist klar, daß Du das nicht so gemeint hast - aber bitte, denke diese Idee einmal mit all ihren Konsequenzen durch: Du wirst gedanklich in einem Horrorfilm landen, in einer Spirale paranoider Wahnvorstellungen.


Hallo quigor! smile

Über Deinen Satz hier habe ich jetzt eine kleine Weile nachgedacht. Und bin zum Schluss gekommen, dass wir ganz klar festhalten müssen, dass ein Einwirken von Dämonen niemals dasselbe ist wie Besessenheit!
Ein Einwirken von Dämonen auf Situationen oder auf Menschen, ist meinem Denken und Erleben nach häufig. Es gehört zur Dualität eben einfach dazu. Echte Besessenheit jedoch ist sehr selten.

Ich nehme jetzt an, dass Du konsequent durchgedacht hast, dass dann irgendwie jeder besessen sein müsste und dass alle einander versuchen, zu exorzieren - ja, das ist dann schon eine paranoide Horrorvorstellung, da geb ich Dir recht! erschrocken verblüfft

Zitat:
Original von Quigor
Meine Frage war ganz und gar nicht rhetorisch gemeint:


quigor, was bewegt Dich dazu, zu denken, ich hätte Deine Frage rethorisch aufgefasst? hääää?
Meine Antwort, dass ich mich das selber frage, war nämlich ebenfalls absolut ernst gemeint...

Zitat:

Diese Form der 'Teufelsaustreibung' ist hochriskant sowohl für das Opfer, wie auch für die Täter und bringt der Kirche schlechte Publicity.


Mein ich doch eben auch! Wo haben wir uns denn missverstanden? .unglücklich

Zitat:

Cui bono? Ich wüßte wirklich zu gerne, was die Logistik dahinter ist - es muß einfach einen konkreten, faßbaren benefit dabei gebn.


Ich denke, Angsthase hat hier schon eine Teilantwort zumindest geliefert.
DIESE Form und auch das Standartisierte kirchliche Ritual an sich ist Politik, Religionspolitik, Machtmissbrauch, Tummelplatz für Selbstdarstellung usw....aber auch wenn die Typen meinen, das Richtige zu tun, versteh ich auch nicht wirklich, wie es zu solchen Auswüchseln kommt.
Ich nehme mal an, da sind dieselben Mechanismen am Werk, wie bei den negativen Mechanismen im Fundamentalismus an sich überhaupt.

Ich möchte gerne noch anfügen, dass eine sogenannte "Austreibung" nicht in jedem Falle nach einem aufwändigen Ritual geschehen muss, sondern auch einfach ganz unspektakulär verlaufen kann. Und das ist meiner Meinung nach auch so, wie es in der Regel geschehen sollte.
Und das verhindert auch die Folgeschäden, die meiner Meinung nach vor allem wegen dem ganzen traumatisierenden Theater auftreten.

Herzliche Grüsse von Adlerauge smile

PS: Eigentlich wollte ich wasserpanther noch antworten, aber da muss zuerst wieder ein Post dazwischen... Augenzwinkern

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