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Zum Ende der Seite springen Was genau ist eigentlich Persönlichkeit?
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Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
Laub im Wind


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Was genau ist eigentlich Persönlichkeit? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Was macht mich zu einer Person?
Ich habe mich gefragt, wie fest der Charakter eines Menschen eigentlich ist. Kann es sein, dass man in seinem späteren Leben noch einmal eine grundlegende Wandlung vollzieht und ein ganz anderer Mensch wird?
Ist so Etwas überhaupt möglich?
Eigentlich denke ich, dass der Mensch sich im Laufe seines Lebens durch seine Erfahrungen zu dem entwickelt was er schließlich ist. Aber ist die Persönlichkeit Etwas, dass während der Zeit mehr Schichten dazubekommt, während der Kern gleich bleibt oder ist sie eher wie Wasser, dass seinen Aggregatzustand und seinen Phänotyp ändert je nachdem wie die Umwelt einwirkt?

__________________
Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
07.05.2007 14:26 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
Ragnar Ragnar ist männlich
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RE: Was genau ist eigentlich Persönlichkeit? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Eine überaus interessante Frage!
Ich denke mal, dass die Persöhnlichkeit unser soziales Denken, das Gewissen usw. beinhaltet und bin der Meinung, dass ein Mensch mit der Zeit seine vorhandene Persöhnlichkeit wandeln/weiter entwickeln kann, ich habe so etwas selbst schon erlebt. Ich denke die Persöhnlichkeit ist vergleichbar mit einem Weg, den man beschreitet, abbiegen kann oder einfach stehenbleiben kann. Das Umfeld spielt dabei, denke ich, eine große Rolle, wenn jemand nur einen bestimmten Typ Persöhnlichkeit sieht, färbt ein Gewisser Teil ab, oder wenn die entsprechende Person "rebellisch" veranlagt ist wird dieser wohl eine entgegengesetzte Richtung einschlagen.
Fazit: Meinermeinung nach wird niemand mit einer Persöhnlichkeit geboren, sondern entwickelt sie sich, die einen mehr und vielschichtiger, die einen entwickeln mehere, wieder andere imitieren andere Persöhnlichkeiten und einige besitzen nur eine "kleine", unterentwickelte Persöhnlichkeit.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ragnar: 07.05.2007 21:00.

07.05.2007 20:59 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Adlerauge Adlerauge ist weiblich
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Hallo Mea Culpa,

ein sehr interessantes Thema, das Du hier aufgreifst! smile

Heute leider nur kurz....
Ich persönlich denke, dass die Persönlichkeit eine Mischung ist aus der Veranlagung, die wir bei der Geburt mitbringen (Genetisch), aus der Prägung der frühen Kindheit, und dann vom Umfeld und unseren Reaktionen darauf (die wiederum schon geprägt sind vom Vorigen).

Unsere Persönlichkeit wächst/entsteht auch dadurch, dass wir uns entscheiden, dass wir eine Integrität bekommen und nicht ständig wetterwendisch nach allen Seiten recken.

Ja, ich denke schon, dass sich unsere Persönlichkeit in späteren Jahren noch einmal gründlich umwandeln kann.
Aber das bedingt wohl ein Schlüsselereignis oder ein starkes Ziiel, das als Antreiber fungiert.
Und der "Grundton", der Kern, bleibt wohl trotzdem noch drin.

Eine gute Nacht wünscht Adlerauge smile

__________________
Nutze die Möglichkeiten.....
07.05.2007 22:41 Adlerauge ist offline E-Mail an Adlerauge senden Beiträge von Adlerauge suchen Nehmen Sie Adlerauge in Ihre Freundesliste auf
Nebelkrähe
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Anlage und Prägung sind schwer zu trennen, finde ich. Oder anders gesagt, wieso reagieren Menschen auf gleiche Bedingungen verschieden?
Eine Persönlichkeit, eine persönliche Art und Weise, das Wollen, Fühlen und später Denken auf bestimmte Dinge zu richten, kann man schon bei Kleinstkindern beobachten.
Ich sag mal so. Unsere Persönlichkeit ist das, was uns ausmacht und bestimmt, auf welche Art wir Lernprozesse umsetzen. Wir verändern uns ständig, unser Leben lang. Im Grunde ist es ein ständiges Angleichen an Umweltbedingungen und Optimierung der Reaktionsmuster. Das läuft nicht gleichmäßig, aber ständig. Ähnlich wie bei Reptilien, die ihr Leben lang, bis zum Tod, wachsen und sich häuten.
Veränderung und Persönlichkeit bedingen sich gegenseitig. Das persönliche Startkapital dient dazu, Veränderungen zu bewältigen. Veränderungen dienen dazu, die Persönlichkeit zu definieren, herauszuarbeiten und zu festigen.

Meine 5 Cent und Zwischenergebnis nach jahrzehntelangem noch nicht abgeschlossenen Selbstversuch ;- )
08.05.2007 00:24 Nebelkrähe ist offline Beiträge von Nebelkrähe suchen Nehmen Sie Nebelkrähe in Ihre Freundesliste auf
Angsthase Angsthase ist weiblich
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Schönes Thema!
Für mich ist Persönlichkeit die Summe aus allen Eigenschaften, die ein Mensch innehat. Also der Mensch in seiner Eigenart. Und eben diese Eigenart macht dich zu einer Person, da du dich durch dein Wesen aus der Menge heraushebst. Natürlich nicht für alle wahrnehmbar, sondern nur für jene, die auch für dich eine Person darstellen.

Ich denke, dass die Persönlichkeit eine Mischung aus genetischen Anlagen und Umwelteinflüssen, aus welchen Überzeugungen und daraus resultierendes Verhalten entsteht, ist, wobei ich persönlich (*g*) den Anteil der vererbten Eigenschaften gerne niedrig halte. Ich bin kein Fan von "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm".

Und zumindest jener Anteil, der durch die Umwelt geprägt ist, ist sicher veränderbar, da ja auch die persönliche Umwelt keine Konstante darstellt. Durch Ereignisse, vorallem extrem prägende, ändern sich Überzeugungen und dadurch auch oft die eigene Wesensart. So wird vielleicht ein fröhlicher Mensch, also der typische Sanguiniker, durch einen schweren Verlust einen Teil seiner Unbeschwertheit einbüßen. Ob er diese jedoch wirklich verliert, oder sie nur durch eine neue Wesensart, der Traurigkeit, überdeckt, kann ich schwer beurteilen.
Trotzdem sollte die Möglichkeit der Persönlichkeitsänderung nicht abgesprochen werden, da sonst der Mensch die Eigenständigkeit verliert, sich überhaupt zu ändern. Schlechte Eigenschaften werden dadurch als unabdingbarer Teil der Person dargestellt, welcher niemals abgelegt werden kann. Und das wär dann ja doch traurig.
Geschweige denn, welche Folgen sich daraus für unser Strafsystem ergeben würden...

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08.05.2007 13:08 Angsthase ist offline E-Mail an Angsthase senden Beiträge von Angsthase suchen Nehmen Sie Angsthase in Ihre Freundesliste auf
Nebelkrähe
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Was soll denn jetzt der letzte Nebensatz @ Amalthea?
Hier gehts doch um persönliche Definiton und nicht um Bewertung anhand eines willkürlichen Schemas?
Naja hauptsache ein gut-böse-Prinzip ins Spiel gebracht.
08.05.2007 13:15 Nebelkrähe ist offline Beiträge von Nebelkrähe suchen Nehmen Sie Nebelkrähe in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Nebelkrähe
Was soll denn jetzt der letzte Nebensatz @ Amalthea?
Hier gehts doch um persönliche Definiton und nicht um Bewertung anhand eines willkürlichen Schemas?
Naja hauptsache ein gut-böse-Prinzip ins Spiel gebracht.


Falls du das mit dem Strafsystem meinst, das IST meine persönliche Überzeugung, meine Definition. Und hat eben NICHTS mit gut-böse zu tun. Im Gegenteil. Das gut-böse-Prinzip hebt sich dadurch auf, da eine Möglichkeit auf Änderung grundsätzlich eine Grauzone und einen Wechsel der eigenen Position zulässt. Es ist dadurch gegeben, dass Schubladen geöffnet bleiben.
Wenn du dem Menschen die Möglichkeit der personalen Änderung absprichst, schaffst du ein solches Prinzip, nicht anders herum.
Und konsequent zu Ende gedacht, hätte dies tatsächlich Folgen für unsere Gesellschaft, da die Nichtexistenz der personalen Änderung eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft, z. B. nach Beendigung einer Haftstrafe, ausschließen würde.

Also wo ist das Problem?

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08.05.2007 13:24 Angsthase ist offline E-Mail an Angsthase senden Beiträge von Angsthase suchen Nehmen Sie Angsthase in Ihre Freundesliste auf
Nebelkrähe
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Ich spreche keinem einzigen Menschen die Fähigkeit ab, sich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu ändern. Ich spreche auch keinem die Fähigkeit ab, sich einem gültigen gesellschaftlichen Verhaltenskodex zu unterstellen und anzupassen.
Ich spreche keiner Gesellschaft das Recht ab, Verstöße gegen ihre Normen zu sanktionieren.
Ich will hier nicht über Strafgesetze und Sanktionen für konformes und nicht konformes Verhaltens diskutieren.
Mein Problem ist ganz einfach: es geht hier um eine Definition von Persönlichkeit an sich. So früh schon ein - beliebiges - Wertesystem ins Spiel zu bringen halte ich für unangebracht und kontraproduktiv.
08.05.2007 13:30 Nebelkrähe ist offline Beiträge von Nebelkrähe suchen Nehmen Sie Nebelkrähe in Ihre Freundesliste auf
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RE: Was genau ist eigentlich Persönlichkeit? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Mea Culpa
Ich habe mich gefragt, wie fest der Charakter eines Menschen eigentlich ist. Kann es sein, dass man in seinem späteren Leben noch einmal eine grundlegende Wandlung vollzieht und ein ganz anderer Mensch wird?
Ist so Etwas überhaupt möglich?


Nein. Es geht nicht nur um die Definition von Persönlichkeit, sondern - wie du sicher unschwer erkennen kannst - auch um die Frage der personalen Änderungsmöglichkeiten.
Worüber DU diskutieren willst, ist evtl. etwas anderes. Keine Ahnung. Offensichtlich liegt dir mehr an der Metadiskussion.
Ich richte mich nach den Fragen und Anregungen des Threaderstellers.

Weiterhin ist das Wertesystem nicht beliebig, sondern Grundlage unseres Rechtssystems, welches die Persönlichkeit jedes einzelnen zu berücksichtigen hat.

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08.05.2007 13:37 Angsthase ist offline E-Mail an Angsthase senden Beiträge von Angsthase suchen Nehmen Sie Angsthase in Ihre Freundesliste auf
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Charakter, charakteristisch, originär (er Bestandteil eines Menschen)

"Das Wort Charakter stammt von dem griechischen Wort DZñºÄ®à (sprich: charaktér) ab und bezeichnete ursprünglich den Prägestempel für Münzen und Siegel sowie das Geprägte selbst. Im Ãœbertragenen Sinne benennt der Charakter das Erkennungs-Merkmal einer Person oder eines Gegenstandes. ... " (Wikipedia)

Bewertet und berücksichtigt wird dann im Gerichtssaal oder eurem Beichtstuhl

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nebelkrähe: 08.05.2007 14:20.

08.05.2007 14:19 Nebelkrähe ist offline Beiträge von Nebelkrähe suchen Nehmen Sie Nebelkrähe in Ihre Freundesliste auf
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Nebelkrähe

Charakter und Persönlichkeit sind nach dem Thesaurus deckungsgleich. Wenn du schon wüste Definitionen suchst, dann nimm welche, die deine Aussagen unterstützen und sich nicht selbst ab absurdum führen. kopfschüteln

Und grundsätzlich immer, wenn nach der "persönlichen" Meinung gefragt wird, geht zwangsläufig ein Wertesystem mit einher. Denn die persönliche Meinung ist geprägt durch die Persönlichkeit des Antwortenden, also durch seine Eigenschaften und Überzeugungen.
Die ja, wie ich oben schon anführte, durchaus variabel sind und auch als solche anzunehmen sind, da die Folgen einer Nichtannahme erheblich wären.
(So. Damit es beim Thema bleibt)

Aber ehrlich gesagt, hab ich das Gefühl, dass du einfach Streit suchst. Und das nicht zum ersten Mal. Du hast offensichtlich ein Problem mit meinem Glauben, das hast du ja schon mehrmals deutlich gemacht, oder eher nicht deutlich, da du dich nur in kryptischen, sinnlosen und albernen Anspielungen verlierst, die keinerlei Substanz haben und ungeeignet sind um eine Diskussion auf angemessenem Niveau zu führen. Wenn du Fragen hast - stell sie. Wenn du Aussagen zu treffen hast - triff sie. Aber hör auf irgendwelche Threads mit kleinen Häufchen deinerseits zu verzieren, nur um dein ego samt sämtlicher Götter aufzupolieren.
Im Beichtthread - ein thread, den ich übrigens mochte, hab ich dann angefangen, dich einfach zu ignorieren, samt deiner präpupertären Beleidigungen.
In Quigor bei den Christen durfte ich auch über dich stolpern, dieses Häufchen war nicht nur substanzlos, sondern auch noch hochgradig falsch.
Im Exegesethread durfte ich an deiner Kräuterkunde teilhaben. Danke. Ich dachte eigentlich, danach hättest du es verstanden gehabt. Aber auch hier bist du der Meinung irgendeinen Bogen schlagen zu müssen, zu etwas, von dem du weder Ahnung hast, noch in irgendeiner Form themarelevant ist.
Auch wenn du es wahrscheinlich kaum fassen kannst, du machst damit einen thread kaputt, der momentan hier seinesgleichen sucht. Wenn du dich austoben willst, dann mach Sport oder langweil dich anderweitig, aber hör verdammt noch eins gefälligst auf überall billige Anspielungen zu hinterlassen.
Du nervst.

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08.05.2007 14:40 Angsthase ist offline E-Mail an Angsthase senden Beiträge von Angsthase suchen Nehmen Sie Angsthase in Ihre Freundesliste auf
quigor
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Die gute alte Streitfrage: Sind wir das Produkt unserer Gene oder unserer Außeneinflüsse?
Geeinigt haben sich alle inzwischen auf eine Mischung beider Faktoren, nur über das Ausmaß der Komponenten mag sich keine Einigkeit einstellen, denn zuviel an ideologischen 'Grundwerten' steht auf dem Spiel. Und so ignorieren die sozialromantischen Verfechter der These, daß der Mensch als tabula rasa auf die Welt kommt und ergo wie Wachs zum 'Guten' oder 'Bösen' geformt werden könne, konsequent die Ergebnisse der Zwillingsforschung - die ihnen halt leider widersprechen, weil sie einen bis dahin unvermutet hohen Einfluß des Genoms nahelegen.

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Zitat:
Original von Nebelkrähe
Bewertet und berücksichtigt wird dann im Gerichtssaal oder eurem Beichtstuhl


Ein Schelm der eine Wertung bei dir vermutet... rolleyes
Wo du doch so zynisch gegen Amalthea wettern kannst, was nebenbei bemerkt scheinbar der einzige Grund deiner Anwesenheit ist, verwundert es mich doch das scheinbar die seichteste Anspielung nicht zu erfassen vermagst.

Zum Thema:
Ich schliesse mich Quigor an, das Fundament eines jeden Menschen steht fest. Was auf ihm errichtet wird mag die Umwelt bestimmen aber die Grundfesten werden sich nicht ändern. Welche Folgen diese Erkentniss für die Gesellschaft hätte, sollte sie jemals von besagten Gutmenschen anerkannt werden, möchte ich allerdings nicht näher ausführen.

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Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
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Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
Avalon

08.05.2007 16:28 Lord Braindead ist offline E-Mail an Lord Braindead senden Beiträge von Lord Braindead suchen Nehmen Sie Lord Braindead in Ihre Freundesliste auf
Nebelkrähe
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Zitat:
Original von Amalthea

Und grundsätzlich immer, wenn nach der "persönlichen" Meinung gefragt wird, geht zwangsläufig ein Wertesystem mit einher.


Mein posting war eben meine Meinung dazu. Versuch damit klar zu kommen oder lass es. Ich verzichte an dieser Stelle übrigens darauf, einzeln aufzuzählen, an welcher Stelle ich freundlich bzw. einlenkend versuchte, mit dir ins Gespräch zu kommen, liebe Alnalthea. Nimm es wahr oder lass es.

Zitat:
Die ja, wie ich oben schon anführte, durchaus variabel sind und auch als solche anzunehmen sind, da die Folgen einer Nichtannahme erheblich wären.
(So. Damit es beim Thema bleibt)



Kann ich für mich mal so stehen lassen. Ich will hier ja nicht ganz ot werden.

Zitat:
Aber ehrlich gesagt, hab ich das Gefühl, dass du einfach Streit suchst. Und das nicht zum ersten Mal. Du hast offensichtlich ein Problem mit meinem Glauben,



Nö. Weder ersteres noch letzteres.

Zitat:
da du dich nur in kryptischen, sinnlosen und albernen Anspielungen verlierst, die keinerlei Substanz haben und ungeeignet sind um eine Diskussion auf angemessenem Niveau zu führen.



Ich arbeite an einer Ausdrucksweise, die du verstehen kannst. Ein bisschen Wollen deinerseits wäre halt nicht schlecht.


Zitat:
Wenn du Fragen hast - stell sie. Wenn du Aussagen zu treffen hast - triff sie.



Tu ich doch.


Zitat:
Aber hör auf irgendwelche Threads mit kleinen Häufchen deinerseits zu verzieren, nur um dein ego samt sämtlicher Götter aufzupolieren



Aber sonst geht's gut, ja?
.
Zitat:
Im Beichtthread - ein thread, den ich übrigens mochte, hab ich dann angefangen, dich einfach zu ignorieren, samt deiner präpupertären Beleidigungen.



Das finde ich aufrichtig schade, denn ausgerechnet da suchte ich eine ernsthafte, aufrichtige Diskussion mit dir. Naja, wenn du ihn deshalb nicht mehr magst, tut mir das leid, auch wenn ich da kein schuldhaftes Verhalten meinerseits erkenne.

Zitat:
In Quigor bei den Christen durfte ich auch über dich stolpern, dieses Häufchen war nicht nur substanzlos, sondern auch noch hochgradig falsch.



Wenn das deine Meinung ist, die sei dir unbenommen.

Zitat:
Im Exegesethread durfte ich an deiner Kräuterkunde teilhaben. Danke.



Das tut mir übrigens aufrichtig leid. Entschuldige bitte.


Zitat:
Auch wenn du es wahrscheinlich kaum fassen kannst, du machst damit einen thread kaputt, der momentan hier seinesgleichen sucht. Wenn du dich austoben willst, dann mach Sport oder langweil dich anderweitig, aber hör verdammt noch eins gefälligst auf überall billige Anspielungen zu hinterlassen.
Du nervst.


Nein ich mache diesen thread nicht kaputt. Sei mal lockerer.

Sorry für das OffTopic, aber ich denke, ich hatte das Recht auf eine Antwort.
08.05.2007 16:48 Nebelkrähe ist offline Beiträge von Nebelkrähe suchen Nehmen Sie Nebelkrähe in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Lord Braindead
Welche Folgen diese Erkentniss für die Gesellschaft hätte, sollte sie jemals von besagten Gutmenschen anerkannt werden, möchte ich allerdings nicht näher ausführen.

Ja - das ist spannend, nicht wahr? Persönlich glaube ich ja, daß es desaströse Folgen für die Menschheit hätte, wenn sie jemals versuchte, das Erbe des Raubtiers in ihrem Genpool auszumerzen - aber beruhigenderweise ist all das furchtbar kompliziert, und wir sind meilenweit davon entfernt, zu verstehen, wie das Zusammenspiel der Proteine, die von bestimmten Genen codiert werden, zur Ausprägung von Charaktermerkmalen führt.

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Beruhigt euch mal! Kein Grund zum Streiten. Zur Frage von Mea Culpa: Der Mensch kann einige Wandlungen durchführen, aber ob sie auch grundlegend sind? Ich habe mich sehr verändert beim Erwachsenwerden in mancher Hinsicht, aber in ander Hinsicht bin ich auch ziemlich genau gleich geblieben, einfach nur etwas erfahrener und manche Dinge sehe ich nun aus einem anderen Blickwnkel. Aber mein Charakter selbst hat sich nicht geändert.

Aber ich bin ohnehin davon überzeugt, daß der Mensch nur einen geringen Rahmen hat aufgrund seiner genetischen Voraussetzung. Darum reagieren auch zwei Menschen auf die selbe Situation nicht gleich, weil sie ein anderes Vorwissen und eine andere Vorprogrammierung haben. Manche Menschen neigen einfach von Geburt an zu Dingen und zu anderen nicht.

Das ist aber ein schweres Thema, weil es auch in der Wissenschaft (Erziehungswissenschaften) noch nicht genau geklärt ist. Man geht davon aus, daß es sich um ein Verhältnis von 70 zu 30 handelt, jedoch streitet man sich darüber, ob es 70% Gene und 30% Wille / Erfahrung ist oder umgekehrt.

Ich tendiere aber stark zu den Genen. Ja, wahrscheinlich mach ich mich mit der Ansicht nicht beliebt, aber meine Erfahrung hat gezeigt, daß der freie Wille, den man hat, so frei nicht ist. Es kommt einem so vor, aber ein echter freie Wille wäre, wenn man auch etwas wollen würde, was man nicht will. Man kann sich nicht entscheiden, etwas nicht zu wollen, weil es dem Geschmack widerspricht. Ich z.B. würde niemals ein rosa Hemd tragen wollen, ergo kann mein Wille nicht frei sein, oder? Hmm nun gut das streift das Thema Persönlichkeit evt jetzt nur noch leicht und trifft es nicht, aber das schwirrte mir gerade durch den Kopf. Wie dem auch sei.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß ein Mensch einfach nur aggressiv wird, weil er einfach "nur" als Kind geschlagen wurde. Dafür gibt es einfach zu viele Menschen, die nicht aggressiv sondern auto-aggressiv werden, also den Haß auf sich selbst anwenden und nicht auf den Täter. Ich sehe da einfach keine andere Erklärung als eine genetische Vorprogrammierung.

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Zitat:
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Mein posting war eben meine Meinung dazu. Versuch damit klar zu kommen oder lass es. Ich verzichte an dieser Stelle übrigens darauf, einzeln aufzuzählen, an welcher Stelle ich freundlich bzw. einlenkend versuchte, mit dir ins Gespräch zu kommen, liebe Alnalthea. Nimm es wahr oder lass es.


Liebe Krebelnähe, du wirst dich noch wundern wie lieb ich sein kann.
Zum Versuch mit deiner Meinung klarzukommen - ich lasse es. Schau, es ist eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung. Die Kosten (meine Nerven) sind zu hoch im Vergleich zum Nutzen, der sich beim Sinngehalt deiner Beiträge auf Null beläuft. Ich zitier mal wen: "Meinungen sind wie[...]"
Nun, die Versuche deinerseits mit mir ins Gespräch zu kommen. Vergiss es. Ich red nicht mit allem was da kreucht und fleucht und flattert.


Zitat:

Ich arbeite an einer Ausdrucksweise, die du verstehen kannst. Ein bisschen Wollen deinerseits wäre halt nicht schlecht.


Nö. Ich will nicht mehr. Woran auch immer du arbeitest - du hast keinen Erfolg. Meine Geduld ist einfach am Ende.


Zitat:
Original von Amalthea
Wenn du Fragen hast - stell sie. Wenn du Aussagen zu treffen hast - triff sie.

Zitat:

Tu ich doch.


Nein. Wortfetzen, einzelne Worte und Halbsätze sind keine wirklichen Aussagen. Sinnvoll wären gänzliche Aussagen mit Inhalt und Begründung.
Dir das zu erklären ist aber wohl das berühmte Perlen vor die Säue werfen.
(Ich war ja kurz versucht nur die Bibelstelle zu nennen, aber dass es dich überfordert ein Buch aufzuschlagen und zu blättern, hast du ja bereits bewiesen.)


Zitat:

Aber sonst geht's gut, ja?


Danke. Bestens. Aber ich wäre unauffrichtig, wenn ich behaupten würde, das Gleiche von dir zu hoffen.


So. Zum Thema.
Quigor, könntest du mal die Ergebnisse dieser Zwillingsforschung, welche du angesprochen hast in Kurzform wiedergeben?

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Zitat:
Original von Amalthea
Quigor, könntest du mal die Ergebnisse dieser Zwillingsforschung, welche du angesprochen hast in Kurzform wiedergeben?

Ich habe das von einem der Wiener Genetiker: Er hat äußerst süffisant von der großen amerikanischen Studie zur Zwillingsforschung berichtet, deren Ergebnisse gesellschaftspolitisch offenbar völlig ignoriert würden, weil sie zu viel ideologischen Sprengstoff enthielten. Die Studie selbst habe ich nicht gesehen, ich nehme aber an, daß das gewonnene Datenmaterial von mehr als einer Gruppe analysiert wurde bzw. werden wird.
Der Studienaufbau ist simpel: Die Amis haben eineiige Zwillinge, die in ihrer Kindheit (meist schon als Neugeborene) getrennt wurden, bezüglich ihrer Lebensdaten und Einstellungen miteinander verglichen. Die Grundannahme war, daß sich bei stark unterschiedlichen sozialen Milieus, in denen diese Kinder (beispielsweise nach Adoptionen) teilweise aufwuchsen, trotz identem Genom dementsprechende Unterschiede finden würden. Gezeigt haben sich allerdings verblüffende Ähnlichkeiten, die darauf hinweisen, daß die Auswirkungen der umweltbedingten Prägung weit geringer wären, als wir bisher angenommen haben.

Eigentlich ist das wirklich interessant - ich werde am Wochenende ein bißchen danach stöbern.
Soweit ich mich erinnere, hat sich beispielsweise beim Körpergewicht, bei der Partnerwahl und bei Kriminalität eine positive Korrelation gezeigt.
Aber lass mich einmal in medizinischen Datenbanken danach suchen - da sollte sich eigentlich etwas dazu finden lassen.

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Ja, Quigor, das IST tatsächlich interessant!

Ich sehe aber noch immer eine Grundveranlagung, auf der etwas aufbaut. Und die dann die Mischung ausmacht.

Du meinst demnach, die Studie besagt, dass Zwillinge gleich oder sehr ähnlich auf Ereignisse reagieren, unabhängig voneinander?

Ich habe dazu Fragen.

Liegt das evtl. auch noch daran, dass eineiige Zwillinge an sich schon sehr in einer Art Symbiose miteinander verbunden sind? Wie ist dieser Faktor einwandfrei herauszufiltern aus dem Resultat?

Geht das dann in Richtung Fataslismus und Vorbestimmung? ("ich kann nicht anders")
Ãœberlegst Du Dir solche Faktoren bei Dir selbst, z.B.?

Und woher kommt eine genetische Veranlagung? Die ist ja nicht immer so übereinstimmend mit den Eltern, Grosseltern.....sondern es kan etwas zum Zuge kommen von X Genberationen hintendran....und dann gibt es och eine ziemliche Durchmischung und Vielfalt....meinst Du einfach eine art Vorbestimmung aufgrund einer feststehenden Veranlagung?

Welche Folgen hätte das dann für die Lernfähigkeit und für Lob und Tadel? Wie Amalthea angesprochen hat, für das Strafsystem?
Für Benimm und Anstand?
Für das Aufarbeiten von Biografien und Lebensgeschichten?

Ich plädiere noch immer für einen beachtlichen Teil Freiraum an Prägung und Lernfähigkeit.
Aber je nach Grundcharakter, der genetisch feststeht, sieht das dann anders aus, oder jemand braucht dazu mehr Energie oder weniger als ein Anderer, oder mehr oder weniger starke Impulse....

Ich wäre gespannt auf das, w as Du näher herausfindest. Poste es doch bitte hier....

interessierte und liebe Grüsse vom Adlerauge smile

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Interessant, Quigor. Das würde ja bestätigen, was ich geschrieben habe. Daher wundert mich das nicht wirklich!

Ich finde es jedoch grotesk, daß man wichtige Informationen der Öffentlichkeit vorenthalten will bzw vorenthält, nur aus Angst, daß einige mit der Wahrheit nicht klar kommen.

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Zitat:
Original von Lord Syn
Aber ich bin ohnehin davon überzeugt, daß der Mensch nur einen geringen Rahmen hat aufgrund seiner genetischen Voraussetzung.


Also auch, wie angetönt, bereits "gebahnt", was "zum Guten tendierend", "zum Bösen tendierend" (wasauchimmer wir darunter dann verstehen...), "Opfertyp", "Tätertyp"...."stiller Typ", "vorlauter Typ"...."suchtgefährdeter Typ"....usw. anbelangt?

Ich stimme Dir mal zu.
Allerdings ist eine festgelegte Tendenz für mich noch kein unabdingbarer Weg in diese Richtung. Die Lebensereignisse und Prägungen können hier meiner Meinung nach schon steuern.
Gegen Tendenzen können wir auch angehen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten halt...und im Rahmen dessen, welche Energie wir dafür überhaupt einsetzen wollen. Und OB wir das überhaupt möchten.....

Zitat:

Darum reagieren auch zwei Menschen auf die selbe Situation nicht gleich, weil sie ein anderes Vorwissen und eine andere Vorprogrammierung haben. Manche Menschen neigen einfach von Geburt an zu Dingen und zu anderen nicht.


Ja.
Aber eben.....so eine Neigung ist wie eine "Grundgefahr", der man näher oder weiter sein kann, je nachdem wie ein leben verläuft und wie sehr man sich damit befasst.

Zitat:

Das ist aber ein schweres Thema, weil es auch in der Wissenschaft (Erziehungswissenschaften) noch nicht genau geklärt ist. Man geht davon aus, daß es sich um ein Verhältnis von 70 zu 30 handelt, jedoch streitet man sich darüber, ob es 70% Gene und 30% Wille / Erfahrung ist oder umgekehrt.


Wie kommt es zu dieser Uneinigkeit? Das Eine ergibt doch ein erheblich anderes Bild ab als das Andere!!

Zitat:

aber meine Erfahrung hat gezeigt, daß der freie Wille, den man hat, so frei nicht ist. Es kommt einem so vor, aber ein echter freie Wille wäre, wenn man auch etwas wollen würde, was man nicht will.


Eine sehr interessante Definition des freien Willens!

Zitat:

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß ein Mensch einfach nur aggressiv wird, weil er einfach "nur" als Kind geschlagen wurde. Dafür gibt es einfach zu viele Menschen, die nicht aggressiv sondern auto-aggressiv werden, also den Haß auf sich selbst anwenden und nicht auf den Täter. Ich sehe da einfach keine andere Erklärung als eine genetische Vorprogrammierung.


Dazu möchte ich sagen, dass Auto-Aggression ja einfach eine andere Form der Aggression ist, und eine Person kann auch hin und her wechseln zwischen Aggression gegen Andere und sich selbst. Oder Andere durch Autoaggression indirekt verletzen.

Ist wie Stolz und Minderwertigkeitsgefühl. Beides eine andere Seite derselben Medallie.

Es grüsst, Adlerauge smile

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10.05.2007 22:45 Adlerauge ist offline E-Mail an Adlerauge senden Beiträge von Adlerauge suchen Nehmen Sie Adlerauge in Ihre Freundesliste auf
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Zwillingsforschung.
In einer amerikanischen Studie wurden 50 eineiige Zwillingspaare, die direkt nach der Geburt getrennt wurden, über den Zeitraum von zwei Jahren beobachtet.
Es wurde eine vielzahl von Übereinstimmungen in Vorlieben und Abneigungen (selbe Spezialzahncreme, Ekel vor bestimmtem Gemüse...) festgestellt. Aber auch gleichzeitiges Auftreten von Erkrankunge, bzw. Phantomschmerzen, wenn der andere erkrankt war. Bei über der Hälfte der teilnehmenden Zwillingspaare, hatten beide sogar (Ehe-) Partner mit ähnlichem Charakter und Aussehen.

In einer anderen amerikanischen Studie, konnte nichts von alledem festgestellt werden.
-> glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast, oder was??

Persönlichkeit.
Meine ganz private, sicher nicht wertfreie und teilweise mit anderen übereinstimmende Meinung ist:
Bestimmte Teile der Persönlichkeit können sich im Laufe einer normalen Entwicklung ändern, andere nicht.
Zum Beispiel:
Ein narzistischer Mensch, wird immer sich selbst in den Mittelpunkt des Geschehens stellen. Er wird alle Aussagen auf sich beziehen, egal wie neutral sie gemeint waren.
Kritik an seinen Ausführungen wird er immer als Kritik an seiner Person sehen.
Er kann an sich arbeiten, sich unter Kontrolle bringen, aber er wird sich nie zu einem sich selbst verströmenden gebenden Individuum wandeln.

Verläuft die Entwicklung nicht normal, kann sich eine Persönlichkeit vollkommen ändern.
Es entsteht eine psychische Erkrankung (z.B. Depression...), eine psychische Störung (was keine Erkrankung ist, denn die wäre Heilbar) und in einigen Fällen eine Persönlichkeitsstörung.
Dabei kann es vorkommen, dass von der ursprünglichen Persönlichkeit nichts mehr übrig bleibt.

Oder so.
21.05.2007 21:17 möve ist offline E-Mail an möve senden Beiträge von möve suchen Nehmen Sie möve in Ihre Freundesliste auf
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@ Möve

Das Thema der Persönlichkeitsstörung und der Erkrankung auf psychischer Basis würde mich noch weiter interessieren.
Denkst du, dass eine tiefergreifende Veränderung auch noch im späteren Bereich des Lebens auftreten kann?
Welche Faktoren sind denn bei einer psychischen Krankheit entscheidend?
Ich denke doch mal, dass nicht Jeder davon gleich betroffen ist.
Wie ist es denn überhaupt mit dem Thema der psychischen Störung?
Wenn der betroffende Mensch diesen Teil für sich stark verinnerlicht hat, dann ist dies doch auch ein Teil seiner Person. Ist die Bezeichnung Störung dann überhaupt zuteffend?

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21.05.2007 21:39 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
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Hmh.
Ich denke zu diesem Thema gibt es so viele Meinungen, wie Menschen.

Meine Meinung , die sich aus Erfahrungen mit mir selbst und anderen Menschen entwickelte und ein Teil meiner Persönlichkeit [;O)] ist, ist in etwa diese:

Tiefgreifende Veränderungen können dir immer, auch spät im Leben wiederfahren.
Solltest du mit dieser Aussage psychische Erkrankungen und psychische Störungen gemeint haben, dann ist das etwas komplizierter.
Viele Psychische Erkrankungen, können jederzeit auftreten. Was sie auslöst ist nicht immer bekannt. Manchmal sind es Botenstoffe, die zu viel oder zu wenig ausgescüttet werden. Manchmal sind es physische Auslöser. Manchmal scheint es Vererbung zu sein.
Da scheiden sich die Geister. Es gibt zig Studien und Gegenstudien.
Persönlichkeitsstörungen entwickeln sich dagegen allgemein in der frühen Kindheit und manifestieren sich zum Teil erst in, bzw. nach der Pupertät (z.B. Borderline, ich finde Jugendliche, die in Foren behaupten Borderliner zu sein immer zum Brüllen). Aber das kannst du selber googeln. Gibt interessante Ausführungen zu dem Thema. Besonders empfehlenswert sind Berichte von Betroffenen, die sich oft sehr von der Theorie der Studierten Köpfe unterscheiden, Wahrnehmungsunterschiede...
Ich denke, es gibt keine zwei Menschen, die von so etwas gleichermaßen betroffen sind.
Da spielt ebend die jeweilige Persönlichkeit des Menschen eine große Rolle und die Ausprägung der Erkrankung/Störung.
Ich habe miterlebt, wie sich jemand durch schwere Depressionen vollkommen verändert hat.
Von einer intelligenten, wissensdurstigen, agilen Person, mit der man stundenlang diskutieren, quatschen, dasitzen konnte, zu einer lebenden Leiche, die verwesungsgeruchumweht auf der Couch dahindämmerte.
Das war nicht Teil der Persönlichkeit, da war nichts persönliches mehr übrig.
Die Person konnte durch Antidepressiva und Therapie geheilt werden.
Ist heute aber ein völlig anderer Mensch.
Hat andere Interessen.
Hat andere Lieblingsfarben, Speisen...
Hat andere Meinungen.
Fremd.

Ob die Bezeichnung Persönlichkeitsstörung zutreffend ist, steht eigentlich nicht zur Diskussion, das Ding heißt einfach so.
Wie Grün, Grün heißt.
Ich finde es müßig über den Namen zu palavern. Wichtig ist doch was damit gemeint ist.
Nenn es "Anderssein" wenn du magst.

Hihi, viele Worte und doch nichts gesagt.
Oder?
21.05.2007 22:19 möve ist offline E-Mail an möve senden Beiträge von möve suchen Nehmen Sie möve in Ihre Freundesliste auf
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@ Mea Culpa

(Laub im Wind)


Ich schreibe dir mal meine Fragen dazu auf:

Bin ich heute dieselbe wie Gestern? Wer werde ich Morgen sein?
Bin ich im Grunde Viele?; nicht nur Gestern und Morgen , sondern in jedem Moment? Ist Meine Persönlichkeit etwas ähnliches, wie ein Grundton, der meine Erscheinung grundsätzlich einfärbt. Die Botschaft, die mein inneres Orchester aus vielen Stimmen erschafft?

Ist das, was wir mit Persönlichkeit beschreiben nicht viel mehr eine Beschreibung, die von Außen nach Innen geschieht? Ich will damit sagen: Für die Anderen um mich mit mehr Sinn in Bezug auf mich und mein Sein behaftet, als für mich selbst. Oder nocheinmal anders formuliert: Ist das Bild meiner Umgebung über mich viel mehr "meine" Persönlichkeit, als ich sie (meine Persönlichkeit) für mich selbst je definieren könnte?

(Wie seltsam unbefriedigt ist *man* doch, wenn *man* die Auswertung eines Persönlichkeitstest über sich selbst liest - hmmm... alles irgendwie Hemden, die zu kurz sind oder zu eng. Keine Decke, die zum zudecken reicht. Entweder fehlt ein Stück für die Füße, oder die Schultern bleiben kalt.)

Wandele ich mich oder bin ich immer dieselbe? Paradoxerweise bin ich immer dieselbe, obwohl ich mich wandele. ... Mein Empfinden über mich selbst - von mir als existierendem Wesen - von meinem Sein - ist ein ewiges. Einfach deshalb, weil ich mich nur in genau diesem einen definierten Moment, der meinem Bewusstsein zugänglich ist (3 Sekunden) erkennen kann.
Und selbst dann immer nur unvollständig; wie ein Ausschnitt aus einer für mein Erfassen unfassbar größeren Vielfalt.

Wenn ich meine Aufzeichnungen, meine Gedanken laufen lasse, sie niederschreibe ohne zu denken und später lese, entdecke ich mich z.B. jedesmal mit Erstaunen neu.

Ich erinnere mich an mich selbst. Ja. Ich kann erzählen wie ich bin und war und was ich getan habe. Wie ich in dieser oder jener Situation reagiert habe und ich kann über vergangene Gefühle berichten. Ich habe natürlich ein Bild von mir selbst gemacht. Und ich sage: "So - bin ich." "So - war ich." Aber ich weiß doch auch, das es immer eine Betrachtung aus dem Jetzt ist und immer spüre ich, dass ich nicht mich nicht vollständig erfassen kann. *Unschärferelation*

Persönlichkeit...
Wenn ich über einen anderen Menschen sage: "Was eine Persönlichkeit!", dann ist es immer die Wahrnehmung einer besonders klaren Präsenz.
Ich höre den *Ton* (den Gesang), den er oder sie um sich trägt ganz deutlich und es beeindruckt mich auf die eine oder andere Weise.

Mein Vater hat sich mit zunehmendem Alter von einem sehr "harten" cholerischen Menschen in einen mit viel mehr Weisheit und Ruhe verwandelt. (Nun ja, das setzten wir ja eigentlich auch irgendwie immer alle als sinnvolles Ziel des Älterwerdens voraus. Erscheint mir beim Hinschreiben jetzt ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Warum, weiß ich momentan nicht.) - zurück zur Persönlichkeit meines Vaters: Zum Teil waren es sicher die Hormone... (weniger Testosteron und dafür mehr Östrogene), zum Teil ein Lernprozess - seiner und ganz sicher auch mein Lernen, denn meine Sicht auf ihn hat sich ganz bestimmt gewandelt. Schließlich hielt ich ihn eine zeitlang in meinem Leben für den Feind schlechthin. ? Ich weiß, er war es und ich weiß, das ich das gedacht habe, aber es erscheint mir heute, wie etwas ganz Fremdes. Als sei das ein anderes Leben gewesen. - Wer weiß? - Was mir allerdings immer an ihm unverändert erschienen ist und erscheint - ist das grundsätzliche Temperament (der Ton). Ein Erbe in unserer Familie.

Liebe Grüße
von
Jenseits von Eden

(Jenseits von Eden? ... hm? Keine Ahnung, warum ich das dazu geschrieben habe - es passt irgendwie zum *ton* ;-)

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von fletcher: 22.05.2007 18:40.

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