Warum hört/ macht der Mensch Musik? |
Mea Culpa
Laub im Wind
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Warum hört/ macht der Mensch Musik? |
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Ich habe mich gerade vorhin gefragt warum der Mensch Musik überhaupt braucht.
Ich meine, rein theoretisch könnte man doch auch wunderbar ohne Musik leben.
Was also geben diese Klangkompositionen und Lautkombinationen dem Menschen, dass er sich diese zu Gemüte führt?
Reagieren auch andere Tiere auf Musik?
Könntet ihr ohne Musik leben und glaubt ihr, dass es auf der Welt Menschen gibt, die der Musik keine Empfindungen entgegenbringen?
__________________ Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
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18.08.2007 16:30 |
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Mea Culpa
Laub im Wind
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@ Arudil
Was sind denn das für Situationen, in denen du dich dann befindest?
Ich habe bis ich 17 war ( also bis vor ca. 4 Jahren ) abgesehen von Klassikstücken gar keine Musik gehört.
__________________ Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
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18.08.2007 17:45 |
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Arudil
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Also ganz extrem war es damals, wegen Freundin - d.h. eher Nicht-Freundin ;-)
Das Gothic-Gedüddel hat mir da ziemlich aus dem Herz gesprochen, als ich depressiv war. Beziehungsweise gibt es so spezielle Songs, die sich einem Thema widmen - da kann man sich einfach prima selber wiedererkennen. Da fällt mir spontan mal "Subway to Sally - Narben" ein.
Wann ich angefangen hab, damals Radio, zu hören, müsste ich stark schätzen. 12? Dabei ist anzumerken, dass ich der Älteste von meinen Geschwistern bin. Bei meinen zwei Schwestern fällt es mir auf, dass sie ebenfalls zum Teil meine Stilrichtung hören.
Mittlerweile setze ich Musik auch gezielt ein, um mich besser zu fühlen. Zum Beispiel pfeffer ich mir seit Wochen haufenweise Ska rein - man fühlt sich fröhlicher (zwar nicht glücklicher, aber who cares?)
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18.08.2007 18:32 |
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Sauron
Hirnschaden
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Oh, was ein schönes Thema!
Ich fühle mich auch sehr hingezogen zu Musik. Und das schon sehr lange.
Schon in der Kindergartenzeit habe ich Musik gemocht, vielleicht auch schon früher. Daran kann ich mich aber nicht mehr so gut erinnern.
Und heute gehört Musik einfach fast immer dazu.
Ich würde es nicht als Sucht beschreiben, zumindest bei mir. Denn ich kann auch gut ohne Musik, aber mit ist mir lieber.
Meine Mutter ist da das exakte Gegenteil und beschreibt im Prinzip den Typus wie oben benannt:
Zitat: |
Original von Mey Culpa
Ich meine, rein theoretisch könnte man doch auch wunderbar ohne Musik leben. |
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Sie kann dafür andersherum nicht verstehen, wie jemand ständig Musik hören kann, ohne sich davon gestört zu fühlen.. Und das sind in ihrem Falle schon alle restlichen drei Bewohner des Hauses, ihr Mann und ihre Söhne.
Ich habe mal gelesen, dass so gut wie jeder Mensch musikalisch ist. Das würde angeblich in den Genen liegen. Und daran, dass Musik älter ist als die Sprache und damit schon davor ein Kommunikationsmittel war.
Das finde ich sehr interessant.
Nach dieser Theorie haben Menschen, die nicht musikalisch sind, an sich einen Geburtsfehler oder Gendefekt.
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18.08.2007 21:00 |
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Arudil
Stammgast
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naja, Sucht war vielleicht etwas zu hoch gegriffen - allerdings brauche ich täglich eine Gewisse Dosis.
Was ich noch nicht geschrieben hab: Natürlich auch zum abreagieren - also mit jeder etwas schnelleren Musik, egal welches Genre.
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19.08.2007 12:20 |
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Arudil
Stammgast
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Text oder Klang - das kommt bei mir ziemlich drauf an.
Ich mach das ganz gern so:
Wenn der Text Müll ist, aber der Klang gut (z.B. bei anarchie-for-the-win-Punk) - dann ignoriere ich die Message gerne mal
Wenn beides gut ist - umso besser.
Wenn der Klang Mist ist, aber der Text gut - dann wirds schwierig. Ich find auch grad gar kein Beispiel in meinem Gedächtnis, wo das der Fall wäre. Aber vermutlich höre ich das dann auch nicht sooo gerne.
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19.08.2007 21:29 |
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Ragnar
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Hm, das mit der Kommunikation klingt plausibel, wenn man bedenkt, dass die ersten Instrumente Schlaginstrumente waren.
Zum anderen vermute ich, dass Menschen z. B. Vogelgesang als beruhigend und schön empfanden/empfinden und so Instrumente entwickelten um diese Töne nachzuahmen und später verschiedene Töne dieser Art aneinander reihten und erste Lieder schufen. Später entwickelte man das ganze weiter, man "erfand" neue Töne und Spielweisen und so entstand die Musik (weit hergeholt, aber meine Vermutung).
Gesamt bin jedoch der Meinung, dass es auf diese Frage keine entgültige, bzw. befriedigende und korrekte Antwort gibt. Das ist wie die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Ich persöhnlich wäre ohne Musik nicht mehr Lebensfähig. Ich höhre eigendlich seit ich denken kann Musik (nur das Genre änderte/erweiterte sich). Wenn ich draußen war, begleitete mich stets mein Walkman, später der Diskman und heute mein Mp3 Player. Wenn ich nach Hause komme ist das erste was ich mache: Musik einschalten.
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19.08.2007 22:06 |
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Arudil
Stammgast
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Andererseits brauche ich manchmal auch einfach Ruhe - jetzt z.B. höre ich nur dem Geräusch meines Lüfters zu und würde nicht auf die Idee kommen, irgendne Mukke einzuschalten.
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19.08.2007 22:22 |
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Lord Syn
Superdaemon
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Ein sehr interessantes Thema, Mea Culpa.
Ich denke, daß der Mensch ein Bedürfnis zur Harmonie und Ästhetik hat, auch wenn aufgrund verschiedener Geschmäcker nicht jeder die gleichen Dinge schön findet.
Eine Welle von harmonischen Klängen beflügeln Emotionen und Phantasie gleichermaßen und man wird von der Musik ein Stück weit mitgenommen. Eine Auszeit, die man sich von der Realität nehmen kann. Jugendliche, die mit dem mp3 Player durch die Stadt laufen wollen damit nicht ausschließlich angeben oder nerven (auch wenn das evt ab und an ein Grund sein kann), sondern auch ihren Stil leben, genauso wie mit der Kleidung. Jemand, der sich eine Oper anhört, der will von der imposanten Kraft beeindrucken lassen und jemand, der mit dem Auto zur Arbeit fährt, möchte einfach noch einen Moment abschalten, bevor der Arbeitsalltag beginnt.
Das alles können Gründe sein! Oh und früher dürften auch religiöse Dinge bedeutung gehabt haben. Aber stimmt ja im Grunde mit der Phantasie und den Gefühlen überein!
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20.08.2007 10:05 |
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