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Ragnar Ragnar ist männlich
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Ich hatte vor kurzem eine Idee und begann zu schreiben. Es ist nicht fertig, noch lange nicht, jedoch möchte ich eure Meinung wissen, ob sich das Weiterschreiben lohnt, oder ob ich es lieber lassen sollte (oder ihr gebt mir ein paar Ratschläge). Haltet euch nicht mit eurer Kritik zurück, seit ehrlich (ok, seid ihr ja immer). Eines noch, bitte nicht mit dem imaginären Finger auf meine Rechtschreibung zeigen, mir ist selbst bekannt, dass sie besch...scheiden ist.

Verdient noch keinen Titel

Er schlug die Augen auf, wie jede Nacht, immer um dieselbe Zeit. Ihn weckte keine Uhr, kein Geräusch. Nur ein Trieb war es, der ihn die Augen aufschlagen lässt.
Wie immer nahmen seine Augen als erstes die Zimmerdecke war, welche einige schmale Risse in der Struktur aufwies. Er richtete sich langsam auf und schwang lustlos die Beine aus dem Bett, welches nicht unbedingt zu schlafen einlud. Die Laken waren alt und vergilbt, die Matratze hatte einige Löcher aus denen Schaumstoff und Metallfedern ragten. Der Rest des dunklen Zimmers unterschied sich kaum vom Bett. Es lag in einem Keller, die Fenster, welche sich an die Zimmerdecke schmiegten waren vernagelt und zugehängt, die Tapete an den Wänden war, wie die Laken vom Bett, vergilbt und hing an manchen Stelle von der Wand, wie die Blätter einer toten Pflanze. Einen Teppich, der den nackten Betonboden verdeckt hätte, hatte das Zimmer nicht. In einer Ecke des Raumes stand ein alter Holztisch, an welchen ein Stuhl stand, dessen Polster abgenutzt und kaputt war. Gegenüber vom Bett befand sich eine Toilette, was das Zimmer wie eine Gefängniszelle wirken ließ. Neben der Toilette was ein Waschbecken und über diesem ein verdreckter Spiegel. Es gab keinen Strom in dem Zimmer, somit auch keine Lampen, und doch erkannte er das Gesicht, welches ihn aus dem Spiegel beobachtete.
Er schmunzelte leicht, als er sich an das Gesicht erinnerte, wie es früher einmal war, mit grau-blauen Augen, aus denen Aufmerksamkeit strahlte. Jetzt lagen nur noch glasige, blasse Kugeln in den eingefallenen Höhlen. Eingefallen waren auch seine einst vollen Wangen. Die Haut war blass und dünn, wenn man ganz genau hinsah, konnte man einen leichten grünlichen Schimmer erkennen.
Er stand auf und ging zu der einzigen Tür des Raumes. Anziehen brauchte er sich nicht, denn er schlief seit langen immer angezogen. Mit der rechten Hand überprüfte er seine rechte Seite, wo ein altes Armee-Messer im Gürtel hing und dort unter seiner Jacke versteckt war.
Die Tür war mit mehreren Schlössern versehen. Hinter der Tür lag ein dunkler Gang, der zu einer rostigen Metallleiter führte. Über der Leiter war eine Luke, die ebenfalls von einigen Schlössern gesichert war.
Als er aus der Luke geklettert war, stand er in einem verfallenen Treppenhaus. Ohne sich umzusehen ging er zu der Vordertür. Er stand kurz vor der Tür, als ob er unschlüssig war, ob er sie öffnen sollte. In Wahrheit lauschte er, er lauschte dem Treiben auf der anderen Seite. Er atmete kurz scharf aus und klappte den Kragen seiner Jacke hoch, sodass sein Gesicht teilweise verdeckt wurde. Dann trat er aus der Tür heraus.
Es war die Nacht, die ihn umfing. Ein paar Meter von der Tür entfernt stand eine einsame Straßenlaterne, die ihr Licht auf den nassen Asphalt. Im Licht der Laterne suhlten sich die Ungeziefer. Das Ungeziefer war jedoch nicht das Einzige, was die Straße belagerte. An den Straßenseiten standen einige verkommene Gestalten, Obdachlose die das Tagsüber erbettelte Geld mit billigem Fusel getauscht hatten und sich nun gemeinsam betranken, Gangmitglieder die in einem Grüppchen an einem Verkehrsschild standen und auf jemanden zu warten schienen, was ihn jedoch nicht sonderlich interessierte…
08.02.2008 20:23 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Lord Braindead Lord Braindead ist männlich
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Du verlierst dich zu sehr in Beschreibungen der Umgebung weshalb der Text über weite Strecken zusammenhangslos wirkt. Binde die beschriebenen Dinge besser in die Handlung ein oder lass sie lieber raus sonst stören sie unnötig den Lesefluss.

Ich bin mir nicht sicher ob die Szene beabsichtigt langsam erscheinen soll, in dem Fall wäre dies allerdings besser zu erreichen in dem du mehr Handlungen einbaust und dieser detaillierter ausführst.

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Die politische Macht kommt aus den Gewehrläufen.
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Ich bin ja auch nur irre in Kombination mit einem Ticken diabolischer Intelligenz. So eine Art Montgomery Burns auf Crack mit einem Gewaltproblem.
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08.02.2008 20:44 Lord Braindead ist offline E-Mail an Lord Braindead senden Beiträge von Lord Braindead suchen Nehmen Sie Lord Braindead in Ihre Freundesliste auf
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@Ragnar

Ich bin anderer Meinung. Die Einführung darf ruhig etwas länger sein. Ich finde, dadurch entstehen die Blider erst richtig im Kopf und die Stimmung kommt gut rüber. Es darf natürlich nicht ewig so detailiert weitergehen, aber an den richtigen Stellen finde ich das gut.

Willst du die Wahrheit wissen? Das ist (wahrscheinlich, ich weiß ja noch nicht worum es geht) genau die Art Story, auf die ich zur Zeit abfahre. Allerdings stelle ich es mir als mehrteiliges Hörspiel vor, das wäre cool. Fände ich gut, wenn du mehr schreibst und hier postest! Vielleicht läßt du es irgendwann mit der Stimme von Frank Glaubrecht vertonen, der wäre ideal. Aber ich fange an zu spinnen. Mach erst mal weiter Augenzwinkern
08.02.2008 21:33 Kiddo! ist offline E-Mail an Kiddo! senden Beiträge von Kiddo! suchen Nehmen Sie Kiddo! in Ihre Freundesliste auf
Sauron Sauron ist männlich
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Mir geht es auch eher wie Kiddo!.

Der Schreibstil mit den ausschweifenden Beschreibungen erinnert mich etwas an Frank Schätzing (zB. "Der Schwarm").

Ich konnte mir sofort ein Bild des Ortes machen, allerdings nur vom Gesicht der (vmtl. Haupt-) Person.

Ich denke aber schon, dass daraus was werden könnte... Du solltest nur aufpassen, dass der Spannungsbogen schön langsam ansteigt, aber ohne zu langweilen. Sonst iwäre die Geschichte zu schnell vorüber.. Augenzwinkern

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08.02.2008 22:04 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
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Das Einzige bei dem ich vielleicht Tipps geben kann wäre die Form. Zum Beispiel auf einige "war" und "hatte" zu verzichten und sie durch Verben zu ersetzen. Verben sollen angeblich intensiver wirken. Adjektive werden gemocht oder verabscheut würde ich sagen. Viele scheinen sie nicht zu mögen weil man weniger erklären und mehr zeigen soll.
Ich persönlich finde Adjektive aber durchaus wichtig.
Zum Beispiel gefiel mir "glasige, blasse Kugeln in den eingefallenen Höhlen" sehr gut.
Damit erweckst du ein Bild.
Das was mir nicht so gut gefiel war die Wiederholung in den ersten Zeilen. Da kamen Augen etwas häufiger vor. Der Vergleich der Tapete mit den Blättern einer toten Pflanze ist bei mir hängen geblieben. Ebenfalls gefielen mir die "Fenster, welche sich an die Zimmerdecke schmiegten" sehr.

Du könntest den Text vielleicht noch interessanter machen wenn die Gangmitglieder nicht nur stehen sondern vielleicht in deiner Geschichte
"verweilen" , "pausieren", "bevölkern" oder "sich einbefunden hätten".
Durch treffsichere Synonyme kannst du auch hier den Text beleben.
Das ist keine Kritik an deiner Rechtschreibung. Aber zu dem Text kann ich bisher noch nicht viel sagen. Den Charakter kenne ich noch nicht auch wenn es mich interessiert wie die Geschichte weitergeht. Bisher hast du einen Ort der Tristesse geschaffen. Nun fragt sich der Leser möglicherweise warum der Protagonist an diesem Ort lebt. Wenn er das im Laufe der Geschichte selbst herausfindet, kannst du ihn damit vielleicht noch ein wenig mehr fesseln.

Das was mich noch gestört hat, waren die Schachtelsätze, die du benutzt hast. Mit einigen Punkten könntest du die Sätze besser gliedern ohne atemlos zu wirken.
Und dem Leser beschleicht nicht das Gefühl er würde sich in einem Labyrinth verlaufen.

Naja, das ist so leicht gesagt. Als ob ich das besser könnte... rolleyes
Viel Erfolg wünsche ich dir.

__________________
Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
09.02.2008 15:36 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
Ragnar Ragnar ist männlich
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Als erstes einmal ein Dankeschön an alle, für die Kritik. Ich werde versuchen diese zu berücksichtigen.

In der Einleitung habe ich versucht ein wirklich schäbiges Etablissement zu beschreiben, wo ich hoffe, dass es mir gelungen ist.
Ich hatte bisher, aus dramaturgischen Gründen, nur das Gesicht der Figur beschrieben, der Rest des Körpers folgt noch an anderer Stelle.

So, ich bearbeite den Text nun nach der Kritik um und werde sie inklusive der Fortsetzung in das Thema stellen.
11.02.2008 15:23 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Ragnar Ragnar ist männlich
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Hier das erste Kapitel, überarbeitet, jedoch offen für jede Kritik.

Ich habe versucht jeden Kritikpunkt zu berücksichtigen, jedoch ist mir das mit den Verben nicht gelungen. Ich hoffe, es stört nicht zu sehr.

Einen Titel für die Komplette Geschichte habe ich auch schon, welche ich aber noch nicht verraten werde.

Kapitel I: Der Stinker

Er schlug die Lieder auf, wie jede Nacht, immer um dieselbe Zeit. Ihn weckte keine Uhr, kein Geräusch. Nur ein Trieb war es, der ihn die Augen aufschlagen lässt.
Wie immer nahmen seine Augen als erstes die Zimmerdecke war, welche einige schmale Risse in der Struktur aufwies. Er richtete sich langsam auf und schwang lustlos die Beine aus dem Bett, welches nicht unbedingt zu schlafen einlud. Die Laken waren alt und vergilbt, die Matratze hatte einige Löcher aus denen Schaumstoff und Metallfedern ragten. Der Rest des dunklen Zimmers unterschied sich kaum vom Bett. Es lag in einem Keller, die Fenster, welche sich an die Zimmerdecke schmiegten waren vernagelt und zugehängt. Die Tapete an den Wänden war, wie die Laken vom Bett, vergilbt und hing an einigen Stellen von der Wand, wie die Blätter einer toten Pflanze. Einen Teppich, der den nackten Betonboden verdeckt hätte hatte das Zimmer nicht. In einer Ecke des Raumes stand ein alter Holztisch, an welchen ein Stuhl stand, dessen Polster abgenutzt und kaputt war. Gegenüber vom Bett befand sich eine Toilette, was das Zimmer wie eine Gefängniszelle wirken ließ. Neben der Toilette war ein Waschbecken und über diesem ein verdreckter Spiegel. Es gab keinen Strom in dem Zimmer, somit auch keine Lampen, und doch erkannte er das Gesicht, welches ihn aus dem Spiegel beobachtete.
Er schmunzelte leicht, als er sich an das Gesicht erinnerte, wie es früher einmal war, mit grau-blauen Augen, aus denen Aufmerksamkeit strahlte. Jetzt lagen nur noch glasige, blasse Kugeln in den eingefallenen Höhlen. Eingefallen waren auch seine einst vollen Wangen. Die Haut war blas und dünn, wenn man ganz genau hinsah, konnte man einen leichten grünlichen Schimmer erkennen.
Er stand auf und ging zu der einzigen Tür des Raumes. Anziehen brauchte er sich nicht, denn er schlief seit langen immer angezogen. Mit der rechten Hand überprüfte er seine rechte Seite, wo ein altes Armee-Messer im Gürtel hing und unter seiner Jacke versteckt war.
Die Tür war mit mehreren Schlössern versehen. Hinter der Tür lag ein dunkler Gang, der zu einer rostigen Metallleiter. Über der Leiter war eine Luke, die ebenfalls von einigen Schlössern gesichert war.
Als er aus der Luke geklettert war, stand er in einem verfallenen Treppenhaus. Ohne sich umzusehen ging er zu der Vordertür. Er stand kurz vor der Tür, als ob er unschlüssig war, ob er sie öffnen sollte. In Wahrheit lauschte er, er lauschte den treiben auf der anderen Seite. Er atmete kurz scharf aus und klappte den Kragen seiner Jacke hoch, sodass sein Gesicht teilweise verdeckt wurde. Dann trat er aus der Tür heraus.
Es war die Nacht, die ihn umfing. Ein paar Meter von der Tür entfernt stand eine einsame Straßenlaterne, die ihr Licht auf den nassen Asphalt. Im Laternenlicht suhlten sich die Ungeziefer. Das Ungeziefer war jedoch nicht das Einzige, was die Straße belagerte. An den Straßenseiten standen einige verkommene Gestalten, Obdachlose die das Tagsüber erbettelte Geld mit billigem Fusel getauscht hatten und sich nun gemeinsam betranken. Ebenso einige Gangmitglieder, die sich in einem Grüppchen an einem Verkehrsschild versammelt hatten und auf jemanden zu warten schienen, was ihn jedoch nicht sonderlich interessierte. Eine einzelne Person war es, der seine Aufmerksamkeit galt.
Er lachte leise, es war fast nur ein keuchen. Die Person hätte sich nicht auffälliger verhalten können. Sie trug einen sehr weiten braunen Baumwollmantel, eine weiße Hose und billige Turnschuhe. Der Blick der Person war suchend, einschätzend. Der Blick galt allen vorüber gehenden, in der Hoffnung, dass er etwas verkaufen kann. Er war also offensichtlich ein Dealer.
Er ging auf die Person zu. Jetzt konnte er das Gesicht des Dealers erkennen. Er hatte fettiges blondes Haar, welches zu eine schiefen Mittelscheitel gekämmt war. Der Dealer hatte kaum Augenbrauen über seinen schmalen Augen. Unter seine Hackennase klammerte sich ein Schnauzbart um nicht zwischen in die schmalen Lippen zu fallen.
„Verkaufst du?“, fragte er den Dealer, wobei seine Stimme hohl, wie in einem leeren Raum gesprochen klang.
Der Dealer grinste debil und antwortete:“Den besten Stoff der Stadt, ach, wenn nicht sogar den besten des ganzen Landes! Hier sieh selbst!“. Darauf schlug er seinen Mantel ein Stück zur Seite. Spritzen, Tüten mit Pulver und Pillen, Joints, die Auswahl war beeindruckend.
„Was darf es denn sein, der Herr? Wehe du kannst nicht zahlen, dann solltest du dich schleunigst verpissen, schnorren gibt es bei mir nicht!“.
Er zeigte dem Dealer eine Rolle aus grünen Scheinen, welche er aus seiner Jackentasche gezogen hatte.
„Schön“, meinte der Dealer. „Such dir was aus.“
„Nicht hier, ich trau den Jungs da drüben nicht“, während er das sagte, deutete er mir seinem wurzelähnlichen Finger auf die Gangmitglieder. „Lass uns in die Gasse dort gehen.“
Darauf gingen bei in eine schmale Gasse zwischen zwei ausladenden Wohnblocks. Hinter einem Müllcontainer blieben sie stehen. Es wäre nicht möglich von der Strasse aus die beiden Gestalten zu sehen. Es gab auch keine Fenster an den Blöcken die in die dämmrige Gasse blickten. Die Straßenlaternen warfen den beiden einen schwachen Korridor aus Licht zu den Füssen.
„Scheiße, Mann! Du solltest mal wieder duschen, du stinkst als ob was in deinen Taschen verreckt ist und nun verfault!“, der Dealer verzog angewidert das Gesicht. „Lass uns den Deal hinter uns bringen, damit ich deinen Geruch nicht mehr aushalten muss!“
„Gib mir eine Spritze Ketis, aber verarsch mich nicht!“, drohte der „Käufer“.
„Ein Fixer also! Willst wohl ne weile Pennen, wie? Macht 60 Scheine, mein Stinker!“, während er das sagte hielt er die Hand auf und machte mit den Fingern eine fordernde Bewegung.
Der Stinker holte ein Bündel aus der Tasche, zählte die Scheine ab und drückte dem Dealer die geforderte Menge in Hand.
„Stimmt genau, dass hat man gerne! Hier ist dein Stoff“, er übergab ihm eine dreiviertelvolle Spritze. „Vorsicht, das Zeug wirkt schnell und du legst dich für eine Weile schlafen. Wenn du vor den Gangbangern drüben Angst hast, solltest du dir also einen schönen Platz suchen.“
„Hier passt es schon“, meinte der Stinker, zog die Kappe der Spritze ab und drückte kurz ab, sodass ein kleiner Schub des Elixiers trat aus der Nadel.
„Dann will ich dich mal in ruhe lassen“, sprach der Dealer beinahe belustigt und drehte sich um, um zu gehen. In dem Moment stach der Stinker dem Dealer mit einer schnellen Bewegung die Nadel in den Hals und pumpte das gesamte Methadon in seine Adern. Der Dealer sank mit weit aufgerissenen und ungläubigen Augen zu Boden und gab keuchende Geräusche von sich, fast wie ein verwundetes Tier.
„Es ist besser, du schläfst, glaub mir.“, murmelte der Stinker und zog sein Messer aus dem Gürtel.
Als er sicher war, dass der Dealer weggetreten war machte er sich an die Arbeit. Er zog ihm den Mantel, das Hemd und die Hose aus. Danach schnitt er dem Dealer großzügige Streifen warmen und noch mit Blut vollgepumpten Fleisch aus den Armen und den Oberschenkeln, als ob er einen Schinken anschneidet. Währe der Dealer bei Bewusstsein, hätten seine Schmerzenschreie den gesamten Block alarmiert. Durch die Betäubung jedoch würde der Dealer erst beim aufwachen schreien und der Stinker hatte seine Ruhe während er sein Werk vollbringt.
Während des Schneidens passte er auf, den Dealer nicht zu berühren. Nicht um Spuren zu verhindern, sondern um schlimme Infektionen zu verhindern.
Die blutigen Fleischstreifen packte er in kleine Frischhaltetüten, die er aus seiner Tasche zog und sie gefüllt in der Innentasche seiner Jacke verschwinden ließ. Beim öffnen seiner Jacke hätte der Dealer einen Blick auf den Brustkorb werfen können und wohl so die Quelle des Verwesungsgeruchs feststellen können. Da er aber Betäubt war sah er nicht, dass der Brustkorb des Stinkers Mumienhaft eingefallen war und dass sich teilweise das grünlich-graue Fleisch vom Knochen löste, um so einen Blick auf die weißen Rippen des Mannes zu ermöglichen.
Nachdem er die Tüten verstaut und die Jacke wieder geschlossen hatte schnitt er ein paar Streifen aus dem Mantel des Dealers und verband die pulsierenden Schnittwunden behelfsmäßig. Der grobe Stoff des Mantels sog sich schnell mit dem sprudelnden Lebenssaft des Dealers voll.
Nachdem die Wunden versorgt waren durchkramte er die Hosentaschen des Dealers und wurde fündig. Er zog ein Handy heraus und wählte die Notrufnummer. Er meinte, dass gesehen habe, wie jemand den Dealer angegriffen und schwer verletzt hat. Dann gab er noch den Ort des Verbrechens durch und legte auf.
Er spazierte schnell, jedoch nicht übereilig aus der Gasse und steuerte befriedigt das Abrisshaus in dem er hauste an. Unterwegs griff er noch nach einer Zeitung vom vorigen Tag, welche auf der Strasse lag. So hatte er etwas zu lesen, während er sich über das Fleisch hermachen würde...
13.02.2008 19:56 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
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Im Großen und Ganzen finde ich die Geschichte nicht schlecht. Nur eben die Sache mit der Rechtschreibung bzw. mit der Grammatik ist auch weiterhin mein Kritikpunkt. Auch wenn du das nicht gerne hörst. Zum Ende hin war es bei mir so, dass ich mich nur noch auf die Geschichte konzentriert habe. Das ist ein Punkt an dich. Aber es befindet sich in dem Text ein Satz der im Nichts aufhört:

"Hinter der Tür lag ein dunkler Gang, der zu einer rostigen Metallleiter"

Darauf müsstest du schon achten. Es bringt den Leser ein wenig aus dem Fluss und für das Resultat wären wenige Fehler durchaus nicht schlecht.
Du kannst dir zum Beispiel den Text auch von einem Freund durchlesen lassen. Falls du Etwas nicht siehst, sieht er es möglicherweise. Damit kannst du störende Fehler vermeiden.
An der Geschichte kann ich Nichts aussetzen. Ich denke, dass dir spannende und überraschende Wendungen liegen. Aber achte auch auf mögliche Stereotypen, die sich anbahnen können. Letzten Endes ist es jedoch deine Entscheidung und was du dir bezüglich der Geschichte vornimmst untersteht deinem Ziel.
Ich bin gespannt auf deine weiteren Texte.

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Mea Culpa: "Ich glaube, du bist von uns Beiden der mit den vielen Ideen..."
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22.02.2008 21:55 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Mea Culpa
Im Großen und Ganzen finde ich die Geschichte nicht schlecht.

Danke.

Zitat:
Nur eben die Sache mit der Rechtschreibung bzw. mit der Grammatik ist auch weiterhin mein Kritikpunkt. Auch wenn du das nicht gerne hörst.

Nein, ich habe kein Problem damit. Wie ich Anfangs erwähnte ist mir meine Rechtschreib.- bzw Grammatikschwäche bekannt.

Zitat:
Aber es befindet sich in dem Text ein Satz der im Nichts aufhört:

"Hinter der Tür lag ein dunkler Gang, der zu einer rostigen Metallleiter"

Oops, das Satzende ist mir beim Bearbeiten des Textes anbhanden gekommen. Ist im auf meinem Rechner mittlerweile berichtigt.
Danke, das du mich darauf aufmerksam gemacht hast.


Zitat:
Du kannst dir zum Beispiel den Text auch von einem Freund durchlesen lassen. Falls du Etwas nicht siehst, sieht er es möglicherweise. Damit kannst du störende Fehler vermeiden.

Hatte ich auch vor, jedoch erst nachdem ich mit der Geschichte komplett fertig bin (wenn ich denn je fertig werde).

Zitat:
Aber achte auch auf mögliche Stereotypen, die sich anbahnen können. Letzten Endes ist es jedoch deine Entscheidung und was du dir bezüglich der Geschichte vornimmst untersteht deinem Ziel.

Ehrlich gesagt, ist das mit den Stereotypen eine meiner "Ängste" . Ich hoffe, dass sich nicht zu viele klischeebeladene Charaktere in die Geschichte einschleichen.

Zitat:
Ich bin gespannt auf deine weiteren Texte.

Danke, Kapitel II ist schon zu einem 3/4 fertig, ich stelle es wenn es fertig ist Online.
24.02.2008 00:49 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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So, ich habe gerade Kapitel 2 fertiggeschrieben und hoffe, dass es euch gefällt. Ich bitte wiederholt, über die sicherlich vielfältig vorhandenen Rechtschreib.- bzw. Grammatikfehler hinweg zu sehen.

Für Kritik bin ich weiterhin offen, egal ob Positiv oder Negativ.

Achso, hier der Titel des gesamten Werkes, wenn ihr ihn nicht schon erraten habt:

Project: Rotten

Kapitel II: Bruder der Fäulnis

Cindy fragte sich, was sie hier tat. Sie hatte sich vor ein paar Stunden mit einem Mann im Internet für ein Blind date verabredet. Pünktlich war sie zu dem von ihm bestimmten Treffpunkt erschienen.
Sie stapfte mit ihren hochhackigen Schuhen durch eine Pfütze in dem dunklen Hinterhof. Er war kaum beleuchtet, jedoch konnte man die Fenster der umherstehenden Häuser erkennen, die ihren Blick wie bleiche Augen auf sie gerichtet haben. Die Fenster waren nicht die einzigen Augen, die sie beobachteten. Sie gehörten zu einer Gestalt, die nur als Silhouette zu erkennen war. Cindy bemerkte das Augenpaar.
„Stanley, bist du es? Komm aus raus. Ich verstehe nicht, warum du mich in diesen Hof bestellt hast!“
Erleichtert, dass sie ihr Date endlich gefunden hatte, ging sie auf den Mann im Schatten zu.
„Stehst du schon die ganze Zeit hier? Du bist ein komischer Typ. Komm aus den Schatten, ich will sehen, ob du mich mit deinem Aussehen auch nicht belogen hast.“
Die Silhouette lachte kurz und verächtlich. Er trat aus dem Schatten in das blasse Licht des Hinterhofes.
Cindy keuchte vor Schreck. Vor ihr stand ein mumienhaft eingefallener Mann, dessen linke Gesichteshälfte fast vollständig von Fäulnis zerfressen war. Die Augenhöhle dieser Seite war leer, sodass der blanke Knochen der Höhle sichtbar wurde. Ein Teil seiner Lippe war so abgenagt, dass die bräunlich modrigen Zähne sichtbar wurden. Seine pechschwarzen Haare waren nur ein fettiges Durcheinander. Die Kleidung, die an seinem Körper hing war zerfetzt und modrig von ihm herunter. Durch die Ritzen seiner Kleidung konnte sie die eingefallene grünlichgraue Haut erkennen, auf welcher ein Schimmer lag, als ob sie mit Wachs bedeckt war. Die dünne Haut war Teilweise aufgerissen, was an geplatzte Würstchen erinnerte. Im dem darunter liegenden Fleisch tummelten sich mehrere Maden, die sich an dem fauligen Fleisch nährten. Sein gesamter Körper stank nach Verwesung und Erde.
„Oh mein Gott!“, presste Cindy hervor, sichtlich mit der Angst und dem Ekel ringend.
Die Gestalt bewegte sich einige Schritte auf sie zu. Er besaß trotz seines schlimmen Zustandes eine beachtliche Eleganz in seinem Gang. Cindy war wie eingefroren, ihr Magen krampfte sich zu einer Kugel zusammen.
„Lass… lass mich in ruhe, verschwinde, bitte!“, doch er kam weiter auf sie zu. Sie war zu keiner Bewegung mehr fähig, sie konnte nur mit weit aufgerissenen Augen da stehen und ihn anstarren. Dann stand er vor ihr. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimmasse, die man entfernt als Lächeln hätte deuten können. Während er lächelte riss ein Teil seiner dünnen, grünlichen Haut im Gesicht, sodass gelbliche Gewebsflüssigkeit aus den Rissen hervorquoll.
Plötzlich schnellte sein entstellter Schädel vor und seine fauligen Zähne drangen in dass zarte Fleisch ihres Halses ein. Er biss ein großes, saftiges Stück Fleisch aus ihrem Hals und schlang es ohne viel zu kauen herunter. Cindy sank darauf auf ihre Knie und wimmerte vor sich hin. Sie war kaum zu etwas anderen mehr fähig. Sie presste ihre Hand auf die klaffende Wunde, aus der dass Blut wie aus einer karmesinroten Quelle sprudelte.
Er beugte sich zu ihr herab und riss ihr die vom Blut rot gefärbte Bluse vom Körper und stieß sie um. Nun lag sie hilflos auf dem Rücken, während er sich auf ihren Brustkorb kniete und begann ihr Gesicht abzunagen.
Ihr Körper krampfte während er sie anfraß, als er plötzlich von ihrem Gesicht abließ. Sie hatte nun Ähnlichkeit mit ihm, sodass er schmunzeln musste. Er rutschte tiefer und streichelte ihren Körper. Sie lebte noch als seine Finger sich in ihre Bauchdecke gruben. Mit unmenschlicher Kraft gruben sich seine Nägel in ihr weiches Fleisch. Langsam und genüsslich riss er ihre Bauchdecke auf. Cindy begann zu röcheln und spuckte Blut bis ihr Körper unter einem letzten Aufbäumen versagte und sie starb. Er machte sich jedoch gierig über ihr Fleisch und ihre Organe her. Er tat sich an ihr solange gütlich, sodass nur noch die abgenagten blutigen Knochen ihres Leichnams überblieben.

**********************************

Der Stinker war mittlerweile in seine erbärmliche Behausung zurückgekehrt. Er saß an seinem Tisch und las die Zeitung, während er sich die blutigen, noch warmen Fleischbrocken des Dealers in den Mund schob.
In der Presse wurde über eine Serie von schwerer Körperverletzung berichtet, bei der den Opfern teile des Fleisches vom Körper geschnitten wurde. Ein paar von ihnen kannte er, denn es waren seine Opfer, ein Grossteil jedoch ging nicht auf seine Kappe. Er wunderte sich, tat es aber als Trittbrettfahrer ab. Neben den Körperverletzungen wurde auch über eine ungewöhnlich hohe Zahl an vermissten Personen berichtet. In beiden Fällen, den Körperverletzungen und den vermissten Personen, tappte die Polizei im Dunkeln. Zu seinem Glück…
Nachdem er das Fleisch des Dealers vertilgt hatte, wischte er sich seinen blutigen Mund mit der fertig gelesenen Zeitung ab und warf sie achtlos in die Ecke.
Sein Körper würde sich nun wieder regenerieren, jedenfalls Teilweise. Nur wenn er einen Menschen töten und sein gesamtes Fleisch fressen würde, könnte sich sein Körper wieder vollständig heilen. Vorerst jedenfalls, denn er würde wieder beginnen zu faulen. Das war das einzige was er bisher über seinen Zustand in Erfahrung bringen konnte. Und natürlich, dass nur Menschenfleisch die regenerative Wirkung für ihn besaß.
Er legt sich wieder in sein Bett und wartet auf den nächsten Hunger, der ihn immer im Zehntages Takt heimsuchte. Würde er ihn Ignorieren, würde er in einen Blutrausch verfallen, wie als er zum ersten Mal erwachte.
Plötzlich bemerkte er ein leises Kratzen aus dem Bereich der Luke am Treppenhaus.
„Bestimmt nur ein paar Ratten“, dachte er und schloss die Augen.
Sein Hirn ließ die Bilder als er das erste Mal in seiner Zelle aufwachte vor seinem inneren Auge abspielen. Damals war er völlig orientierungslos aufgeschreckt, jedoch weckte ihn dasselbe Gefühl, welches ihn auch an diesem Tag wieder aufstehen und jagen ließ. Wie orientierungslos und verängstig war er damals gewesen und natürlich geschockt über sein Aussehen, als er in den Spiegel schaute…
Ein lautes Poltern bei der Luke riss ihn aus den Gedanken. Ein paar Ratten können unmöglich solch einen Krach machen. Wer jedoch sollte in ein Abrisshaus einbrechen? War ihm die Polizei auf der Spur? Oder hatte ihn ein früheres Opfer ausfindig gemacht und wollte sich nun rächen?
Er erhob sich leichtfüßiger als vor der Jagt aus seinem Bett. Das Fleisch hatte begonnen zu wirken und gab ihm neue Kraft.
Leise zog er sein Messer und schlich zu der Tür, die zu dem Gang mit der Luke führte. Er atmete kurz durch und bereitete sich mental auf alles vor. Mit einem Ruck stieß er die Tür Kraftvoll auf. Es lohnte sich, denn hinter der Tür stand jemand. Er traf ihn mit der Tür an den Kopf und warf ihn um.
„Wer sind Sie, und was machen Sie hier?“, rief er der Gestalt, die sich gerade wieder aufrappelte zu.
Es war ein weißer Mann, so um die 30, mit langen braunen Haaren, die er zu einem Zopf gebunden hatte. Er trug keinen Bart in dem mit groben Zügen ausgestatteten Gesicht.
Der Mann funkelte ihn aus seinen jadegrünen Augen an.
„Ich will deinen Tod, Dämon!“, fuhr der Mann ihn an.
„Was?“, fragte er ihn mit einem Stirnrunzeln. „Ich bin kein Dämon. Verschwinde, ich will dir nichts tun.“
Er steckte sein Messer weg, um seine Friedfertigkeit zu demonstrieren. Darauf begann der Mann hämisch zu grinsen.
„Was freust du dich so? Haub endlich ab!“, sprach er zu dem Mann.
„Ich hatte nicht erwartet dass du es mir so einfach machst. Deine Brüder haben sich mehr gewehrt!“
„Meine WAS?“
„Deine Brüder, die Dämonen vom faulen Fleisch, du Menschenfresser! Aber du wirst sie sicherlich gleich wieder treffen, in der Hölle!“, die letzten Worte schrie der Mann und zog blitzschnell einen Revolver aus seinem braunen Mantel und hielt sie dem Stinker an die Stirn.
„Gleich wird deine Seele von meinen Silberkugeln in die Hölle zurückgeschickt, aus der sie kam! Mach dich bereit deinen Schöpfer wieder zu treffen!“, er spannte den Hahn, als er das sagte. Plötzlich schälte sich eine große, massige Gestalt aus dem Schatten des Ganges. Riesige, mit leichten Fäulnisflecken versehene Pranken umfassten den Schädel des Mannes und rissen ihn mit einen schmatzenden Geräusch vom Rest des Körpers. Die Hand des Mannes feuerte noch beim herabsinken des Körper einen letzten Schuss ab, der den Stinker in die Brust traf. Der Schuss blieb jedoch ohne Wirkung, außer, dass sich nun ein fingerdickes Loch im Brustkorb des Stinkers befand.
„Sei gegrüßt, Bruder der Fäulnis“, sprach der Riese und warf amüsiert den Kopf des Mannes über die Schulter…
24.02.2008 21:41 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Ich suche einen passenden Namen für die "guten" Zombies in meiner Geschichte. In der Gesamtheit nenne ich die "Guten" und "Bösen" die "Rotten". Den "Bösen" habe ich den Namen "Romeros" gegeben (handeln so ähnlich wie Romeros Zombies, daher der Name).
Mir will aber kein gescheiter Name für die "Guten" einfallen.

Helft mir, bitte!
29.02.2008 21:01 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Ich bin nun nicht wirklich ein Splatterfan muss ich zugeben. Du hast es sehr genau und detailreich beschrieben. Einen Zombie als Protagonisten zu wählen ist durchaus nicht alltäglich würde ich sagen.

Wenn du mich fragen würdest, würde ich wahrscheinlich keine Gruppenbezeichnungen nehmen. Es erinnert mich ein wenig an Vampire und die Welt der Dunkelheit.
Es bedeutet aber nicht, dass ich strikt dagegen bin.
Das Konzept erinnert mich ein wenig daran aber vielleicht ist das ja gewollt.
Es ist für mich kein Kritikpunkt.

Wenn du Romeros als Gruppenbezeichnung nimmst könntest du passenderweise einen ähnlich klingenden vielleicht spanischen Namen wählen. Oder du nimmst einen Namen aus demselben Bedeutungsumfeld. Dann erhält man allerdings das Gefühl, dass sie sich abgesprochen haben.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

__________________
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03.03.2008 18:52 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Mea Culpa
Ich bin nun nicht wirklich ein Splatterfan muss ich zugeben. Du hast es sehr genau und detailreich beschrieben.

Naja, ich habe nicht vor den Härtegrad für den Rest der Geschichte so zu belassen. Kapitel III habe ich zum Teil fertig und dort ist schon wieder ein anderer Härtegrad zu finden (es gibt zwar Blut, jedoch wird die Szene nicht beschrieben (mehr dazu in Kapitel III)).
Mir liegt es fern, den Leser durch zu viel Gewalt zu verschrecken oder die Geschichte nur aus Blut und Gedärmen bestehen zu lassen (was du mir nicht unterstellt hast, ich es jedoch schon einmal Vorbeugend für vielleicht schockierte oder angewiederte Leser/User klären wollte)...


Zitat:
Einen Zombie als Protagonisten zu wählen ist durchaus nicht alltäglich würde ich sagen.

Danke. Jedoch ergibt sich da auch meinen Befürchtungen nach ein Problem: Nicht jeder Leser kann sich mit dem "Helden" identifizieren.

Zitat:
Wenn du mich fragen würdest, würde ich wahrscheinlich keine Gruppenbezeichnungen nehmen. Es erinnert mich ein wenig an Vampire und die Welt der Dunkelheit.
Es bedeutet aber nicht, dass ich strikt dagegen bin.
Das Konzept erinnert mich ein wenig daran aber vielleicht ist das ja gewollt.
Es ist für mich kein Kritikpunkt.

Ich muss dir ehrlich gesagt mittlerweile zustimmen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Gruppenbezeichnungen zu, sagen wir mal, Organisiert und Strukturiert für Zombies sind.
Das mit der Ähnlichkeit zu den Vampieren ist eher Unterbewusst passiert, vielleicht weil ich durch die Vampier-Geschichten von White Wolf (siehe Masquerade bzw. Requiem) sehr beeindruckt und Inspiriert wurde. Dort sind die Vampiere in Clans gegliedert, diese sind dann in verschiedenen Sekten vertreten usw.
Jedoch habe ich nicht Bewusst versucht die Geschichte zu kopieren und auf Zombies umzuschreiben.


Zitat:
Wenn du Romeros als Gruppenbezeichnung nimmst könntest du passenderweise einen ähnlich klingenden vielleicht spanischen Namen wählen. Oder du nimmst einen Namen aus demselben Bedeutungsumfeld. Dann erhält man allerdings das Gefühl, dass sie sich abgesprochen haben.

Sollte ich die Idee der Gruppenbezeichnungen noch weiterverfolgen, werde ich mich wohl beim Voodoo bedienen. Also passt dein Vorschlag mit einem spanisch klingenden Namen.

Anfangs habe ich krampfhaft überlegt, welchen berühmten Zombiefilm-Regisseur es gibt, der seine Zombies "denken" lässt. Mir ist nur George A. Romero als Regisseur eingefallen (siehe Bub in "Day of the Dead", oder den farbigen Zombie in "Land of the Dead"), dessen Name berühmt genug für ein Wortspiel wäre. Jedoch hatte ich ja Romero schon als Namenspaten für die Bösen gewählt, da er seine Zombies vorwiegend als vom Fresstrieb gesteuerte Bestien zeigt und die "denkenden" Versionen selten sind.
Es wäre nur der Zombiename "Bub" geblieben, jedoch klingt der Name nicht so gut und wäre nur Leuten ein Begriff die "Day of the Dead" kennen.

Naja, das mit den Namen hat sich ja eh gegessen, also ein Problem weniger.


Zitat:
Ich wünsche dir viel Erfolg.

Nochmals ein Dankeschön von mir.
03.03.2008 20:33 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Ragnar
[FONT=arial]Ich bitte wiederholt, über die sicherlich vielfältig vorhandenen Rechtschreib.- bzw. Grammatikfehler hinweg zu sehen.


Kapitel III: Necro-Phil

Er hatte Cindy Fleisch verzehrt und setzte sich zufrieden und gesättigt neben die abnagten Knochen und betrachtete sein Werk. Ihr Fleisch gab ihm neue Kraft und würde seinen Körper wieder regenerieren, bis ihn wieder der Hungerrausch packen würde.
Dieser süße Rausch war es, was er mehr begehrte als das Fleisch. Sicher, ohne Fleisch würde er nicht lange existieren, jedoch war der Rausch wie seine Droge. Genau genommen nicht nur seine. Es gab viele wie ihn, die das Gefühl liebten, wenn die Bestie in ihnen die Oberhand hatte, wenn sie nur von dem Trieb zu fressen gelenkt wurden.
Viele seiner Artgenossen fallen die Menschen wahllos an, er jedoch war da etwas anders. Er suchte sich seine Opfer immer nach bestimmten Kriterien aus. Sie mussten weiblich, jung und gut aussehend sein. Meistens schrieb er sie in Kontaktbörsen an und verabredete sich zu den Zeiten, wenn er den nächsten Rausch bekommen würde. Natürlich wechselte er immer die Seiten und Usernamen. Natürlich wussten die Opfer nichts von seinen Begierden und seiner Situation.
Er liebte es, sie zu beobachten, sie zu verunsichern und sie dann mit seinem Anblick zu schocken. Kurz gesagt, er spielte gern mit ihnen.
Nun war jedoch nicht Zeit zu spielen, sondern um Spuren zu beseitigen. Er mochte zwar ein übernatürliches Wesen sein, aber er konnte es nicht gebrauchen, wenn die Medien oder sogar die Polizei von ihm und seinen Taten erfuhren.
Mittlerweile hatte sich sein Körper wieder hergestellt. Die Ritzen in seinen Körper hatten sich geschlossen und die Maden hatten somit ihr Interesse an seinem Fleisch verloren. Sein Gesicht war wieder Normal, sodass man nun erkennen konnte, dass er ein südländischer Typ war, mit braunen Mandelaugen und einer leicht gebräunten Haut. Er sah wieder wie ein normaler Mensch aus, nur die milchigen Augen waren war geblieben.
Er griff in den Schatten, in welchem er Cindy vor kurzem aufgelauert hatte und holte eine große Reisetasche hervor. Aus dieser zog er einen langen Ledermantel und verstaute dafür die Knochen des Mädchens in ihr. Das leere Behältnis reichte für ihre Knochen aus, wie es schon für viele andere gereicht hatte. Er steckte seine zerfetzte blutige Kleidung und die des Mädchens in die Tasche und zog sich den Mantel über. Er sah noch einmal nach, ob er irgendwelche Kleidungstücke vergessen hatte und schloss daraufhin die Tasche.
In dem Mantel stachen ein Kamm und eine Sonnenbrille. Er zog die Brille, setzte sie sich auf und bedeckte somit seine bleichen toten Augen. Seine Haare richtete er mit dem Kamm zu geordneten Furchen. Er steckte den Kamm wieder zurück, nahm die Tasche und ging…

**********************************

„Was zum…?!“, fragte der Stinker den riesigen Schattenberg.
„Bitte, gern geschehen“, sprach der Riese amüsiert und trat aus dem Schatten.
Es handelte sich von einem farbigen Berg von Mann. Er war ca. 2,10 m und offensichtlich von derselben Art wie der Stinker. Die braune Haut des Riesen war blass und wies kleiner Fäulnisflecken auf. Sie spannte sich über gewaltige Muskeln, sodass er befürchtete, die dünne Haut würde reißen, wenn der Riese die Muskeln anspannen würde. Sein Gesicht wurde von wilden, schwarzen Locken gekrönt. Unter seiner hervorstehenden Stirn lagen blass-braune funkelnde Augen, denen dünne Augenbrauen als Dach dienten. Er hatte eine für seine Hautfarbe typische Nase und eingefallene Wangen. Seine vollen Lippen saßen auf seinem breiten Kiefer und waren zu einem freundlichen Lächeln verzogen. Er muss so ungefähr 35 Jahre alt sein, vielleicht auch älter.
„Äh, ja danke. Wer bist du?“, fragte er den Riesen.
„Ich nenne mich Necro-Phil. Wie ist dein Name, Kleiner?“, fragte Necro-Phil fast schon väterlich.
„Ich, ich weiß es nicht.“
„Konnte ich mir denken. Niemand von uns kann sich Erinnern, wer wir vorher waren.“, sprach Phil nachdenklich. „Darum denken wir uns Namen aus. Überleg dir einen, Kleiner.“
„Mache ich. Bist du der einzige, der noch so ist wie ich bin?“
„Nein, mehr als du dir denken kannst“, sagte ein lachender Phil.
Necro-Phil zog ein Klapphandy aus der Tasche, seines langen schwarzen Ledermantels. Erwählte eine Nummer im Schnellwahlmenü und hielt sich das Mobiltelefon an das Ohr.
„Hier ist Phil. Ich habe einen Jäger erwischt. Ich bring sein Fleisch mit. Der Jäger hatte gerade einen Rotten aufgespürt.“, erzählte er der Person am anderen Ende der Muschel und lauschte der Antwort am anderen Ende um dann zu sagen: “Ja, ich bringe ihn mit, in Ordnung. Bis gleich“
„Wohin sollst du mich mitbringen? Und was ist ein Rotten?“, fragte der Kleine.
„Alles zu seiner Zeit, Kleiner. Jetzt hilf mir mit dem hier“, er deutete auf die Kopflose Leiche. Dann zog er seinen Mantel aus, unter dem sich ein schwarzes ärmelloses Shirt über den mächtigen Brustkorb spannte. Quer über das Shirt hing ein Gürtel, mit dem auf seinem Rücken ein Schrotgewehr befestigt und immer griffbereit war. Er trug eine grüne Armeehose und in seinem Gürtel hing ein großes Bowie-Messer. Seine Füße steckten in schweren Stiefeln, deren Kappen mit glänzendem Metall versehen waren.
Phil zog das Messer, kniete sich vor die Leiche und riss ihr die Kleidung runter. Er setzte zu einem Schnitt am Brustkorb an. Dann hielt er inne.
„Du hast hier nicht zufällig ein paar Kühlkoffer oder so?“, fragte er den Kleinen.
„Nein.“
„Hast du große Taschen, Koffer oder so was in der Art hier?“
„In den oberen Stockwerken müssten ein paar Koffer stehen.“
„Dann hol sie, Kleiner. Irgendwie müssen wir das Fleisch verstauen, oder?“
Der Kleine nickte und kletterte die Leiter hinauf und stieg die alte knarrende Treppe hinauf. Im sechsten Stock blieb er stehen und wand sich einer Tür mit der Nummer 67 zu. Sie lag in einem Korridor, mit roter Tapete, welche verblichen und stellenweise abgeblättert war. Er öffnete die Tür und trat in das dahinter liegende Zimmer ein. Es war ein altmodisch eingerichtet Wohnzimmer, voller verstaubter und verfallender Möbel.
Vor langer Zeit war das Gebäude mal ein Hotel gewesen, aber nach einem Brand war es verlassen worden und niemand hatte sich mehr um das Haus gekümmert.
Er ging durch das Zimmer und öffnete die Tür zu dem Schlafzimmer. Es wirkte, als ob ein Dornröschenschlaf auf dem Zimmer und überhaupt auf dem ganzen Gebäude lag. Es waren verschiedene Sachen im Raum verstreut, als ob er Fluchtartig verlassen wurde. Das Bett war noch gemacht. Ähnlich wie das Zimmer davor war das Schlafzimmer altmodisch eingerichtet. Das Bett und die Schränke waren Repliken antiker Möbel, der Teppich war ein nachgemachter Perserteppich. Vor dem Bett lag ein echtes Fell eines Braunbären, so als ob der Bär sich dort zur Ruhe gelegt und die Zeit verschlafen hatte. Die Wände waren mit morschen Paneelen verkleidet. Bis auf den Schmutz und Staub der Jahre sah das Zimmer sehr einladend aus.
Er ging mit langen Schritten zu einem der massiven Schränke, ohne sich umzusehen. Motten umschwirrten ihn als er den Schrank öffnete. In diesem hingen edle Kleidungsstücke, wie Anzüge, Kleider und ähnliches. Auf dem Boden standen zwei große braune Lederkoffer. Sie waren mit verschiedenen Briefmarken von den unterschiedlichsten Ländern als Andenken beklebt worden.
Er zog sie schwungvoll aus dem Schrank und öffnete sie. Sie waren mit Frauenkleidern gefüllt. Gleichgültig kramte er die Koffer aus und als sie leer waren schloss er sie und wollte zu Phil in den Keller stapfen, als er Geräusche aus dem Zimmer nebenan hörte.
Leise stellte er die Koffer im Wohnzimmer ab und schlich durch die Zimmertür hinaus zu der Tür des Nebenzimmers. Sie war nur angelehnt. Er hoffte, dass es sich nicht wieder um einen Jäger handelte.
Sein Unterkiefer fuhr ungläubig nach unten als er durch den Türspalt lugte.
In dem Zimmer stand eine Frau. Sie muss so um die 30 Jahre alt sein, mit blonden Haaren und einem attraktiven Erscheinungsbild soweit er es erkennen konnte, da sie von ihm abgewandt war. Sie war altmodisch im Stil der 30er Jahre gekleidet. Als ob sie ihn bemerkte wand sie sich zu ihm um und starrte ihn mit leeren traurigen Augen an. Ihr Anblick traf ihn wie der Schlag, denn sie hatte schlimme Verbrennungen an ihrem ganzen Körper.
„Wer bist du?“, fragte er die Frau verwundert, denn er hatte sie noch nie im Haus gesehen.
Sie antwortete nicht, sondern sah ihn weiterhin mit traurigen Augen an. Plötzlich begann sie zu schimmern, als wenn man einen Stein stilles Gewässer wirft. Sie wandte sich von ihm ab und verschwand dann einfach.
Er war völlig verblüfft. Er hatte gerade einen Geist gesehen! Er wohnte schon seit längeren in dem Haus und hatte es auch von Oben bis Unten erkundet, jedoch war er nie auf einen Geist gestoßen.
Immer noch staunend ging er zu den Koffern, nahm sie auf und eilte in den Keller zu Phil.
Dieser hatte den Kopflosen Jäger die Arme und Beine abgetrennt und sie mitsamt dem Torso und dem Kopf in Tapete, welche er von der Wand abgerissen hatte, verpackt. Man konnte nur noch erahnen, dass es sich um die Teile einer Leiche handelte.
Er bemerkte den Kleinen und blickte zu ihm.
„Was hast du so lange gemacht? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!“, sprach Necro-Phil.
Ohne etwas zu antworten stellte der Kleine die Koffer ab, öffnete diese und begann die Teile zu einzupacken. Phil schüttelte den Kopf und half ihm. Als sie fertig waren, gingen sie mit den Koffern aus dem Haus.
Vor diesem parkte ein schäbiger schwarzer Kombi, welcher stark an einen Leichenwagen erinnerte. Phil öffnete den Kofferraum und packte seinen Koffer in diesen und wies den Kleinen an, es ihm gleich zu tun. Dann löste er die Türverriegelung auf der Fahrer und Beifahrerseite.
„Steig ein, du musst mit zu Nostry kommen.“, wies er den Kleinen an.
„Wer ist Nostry?“
„Unser Chef. Jeder Neue muss sich bei ihm vorstellen. Wenn du beweisen kannst, dass du kein wilder Menschenfresser bist und dich an unsere Gesetze halten kannst, steht es dir frei, unserer Brut beizutreten.“
„Und was, wenn ich es nicht beweisen kann?“, fragte der Kleine unsicher.
„Frag lieber nicht. Wenn es nach mir geht, hast du dich bewiesen, als du den Jäger nicht töten wolltest. Es ist aber unser Gesetz dass Nostry dich prüft. Also komm, steig ein“, meinte Phil väterlich zu ihm und stieg ein.
Der kleine schlüpfte missmutig durch die Beifahrertür auf den Sitz. Kurz darauf fuhren beide zum Bau der Brut…

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Wie immer, bitte nicht die Rechtschreibung beachten:

Kapitel IV: Und was ist mit mir?

Mit einer Tasche voller Knochen und einem gefüllten Magen machte er sich auf den Weg zu seiner Behausung. Er musste nie weit gehen, denn er machte sich mit seinen Opfern immer Treffpunkte in der Nähe seines Heims aus. Er wusste nicht, ob er in seinem Leben vorher schon bequemlich war, jedoch wusste er genau, dass er in seinem jetzigen Dasein jede Bequemlichkeit und Komfort liebte, was jedoch nicht bedeutet, dass er faul ist, jedenfalls nicht im Geist.
Seine Füße trugen ihn über nasse und menschenleere Strassen zu einem eisernen Gittertor. Er steckte sich den Zeigefinger und den Mittelfinger zwischen seine Lippe und pfiff.
„Hey Luka, alter Totengräber, mach das verdammte Tor auf!“, brüllte er.
Aus der Dunkelheit hinter dem Tor schälte sich ein Kopf eines Mannes. Er hatte rotes, ungekämmtes Haar, sodass es beinahe aussah, als würde auf seinem Schädel das Fegefeuer wüten. In seinem fein geschnittenen Gesicht lagen große, hellblaue Augen, die von dicken Augenrändern umgeben waren. Ein nicht geringer Teil seines Gesichts wurde von einem ungepflegten Vollbart verdeckt. Er erhob flehend seine Stimme.
„Bitte, seien Sie nicht so laut, Sie wecken ja noch…“
„…Tote auf?“, beendete er den Satz von Luka. „Hast du vergessen, mit was du es hier zu tun hast? Wir sind schon aufgewacht! Und jetzt lass mich rein!“
„Ja, ja.“, sprach der Rotschopf eingeschüchtert und schloss mit zittrigen Finger das Tor auf und ließ den Mann ein.
Hinter dem Tor eröffnete sich ein weites Feld und in dem Mondlicht zeichneten sich steinerne Kreuze und kleine, schuppenartige Gebäude ab. Er stand auf einem Friedhof.
Zu seiner Linke, nicht weit vom Tor entfernt, befand sich ein kleines heruntergekommenes Haus, aus welchem der Rote gekommen sein musste.
„Willkommen zu Hause, Meister Molder“, sprach der Rotschopf, als er das Tor wieder schloss.
„Hier, ich habe etwas Arbeit für dich“, erwiderte der Molder fies und drückte Luka die Tasche in die Hand.
„Ich weiß bescheid, einäschern und verscharren, wie immer“, meinte Luka und nahm die Tasche und marschierte zum Haus.
Währendessen, ging Molder auf eine Gruft zu. Sie war um einiges größer als die anderen und auch viel prächtiger. Über der Tür war das Wappen irgendeiner ausgestorbenen Adelsfamilie.
Er stieß die Tür auf und betrat den dahinter liegenden Raum. Dieser sah nicht wie eine Gruft aus, denn die Grabstätten waren heraus gebrochen um mehr Platz zu schaffen. Stattdessen war der Raum wie eine Wohnung eingerichtet. In ihm befanden sich ein Schreibtisch, ein paar Regale mit Büchern und ein Bett. Auf dem Schreibtisch stand sogar ein Computer mit Internetanschluss. Er setzte sich vor den dazugehörigen Monitor und schaltete alles an.
Es war Zeit, schon einmal ein neues Opfer zu suchen…

**********************************

Die Sonne befand sich gerade im noch im Kampf mit dem Mond, als ein schwarzer Kombi über einen Hügel fuhr. In ihm saßen zwei Männer, ein farbiger Muskelberg am Steuer und ein drahtiger Weißer neben ihm.
„Wo bringst du mich hin?“, fragte der Weiße.
„Unser Bau ist in einer verlassenen und vergessenen Militärbasis, nördlich der Stadt“, antwortete Phil.
„Was wird mich dort erwarten?“
„Fragen und Antworten. Nostry fragt alle Neuen aus. Wenn er der Meinung ist, dass du einer von den Anderen bist, geht es dir an den Kragen.“, sprach Phil nachdenklich. „Wenn du mich fragst, ist das bescheuert…“
„Wer sind die Anderen?“
„Lass es mich so sagen: Wir, damit meine ich der Gruppe zu der ich gehöre, sind zivilisiert und darauf bedacht, unsere Menschlichkeit zu bewahren. Wir haben eine strukturierte Gemeinschaft, bestehend aus Jägern, Sammlern, Arbeitern und dem Anführer. Jäger sind für Fleisch verantwortlich. Sammler, wie ich es einer bin, suchen nach Neuen wie dich und verfolgen außerdem menschliche Dämonenjäger. Arbeiter halten den Bau am laufen, sie halten Wache, übernehmen Reparaturen und so weiter. Naja und der Anführer ist halt der Anführer, in unserem Fall ist es Nostry. Die Gruppe der Anderen sind, nun, wie soll ich sagen … Anarchisten unter den Toten. Sie sind ein wilder Haufen, ohne Struktur, die sich dem Drang zu fressen einfach hingeben.“, antwortete der Farbige, während er in ein Waldgebiet einbog.
„Kannst du mir einen Rat geben, wie ich mich verhalten sollte?“, fragte der Kleine nervös.
„Lass dich nicht aus der Fassung bringen und antworte auf Nostrys Fragen immer ehrlich, denn er erkennt, wenn jemand lügt. Hast du dir eigentlich schon einen Namen für dich überlegt?“
„Ich denke, ich werde mich Bojan nennen.“
„Schade, ich hatte gehofft, dir fällt ein ähnliches Wortspiel wie mir ein. Naja, so bleibt mein Name einzigartig in unserer schönen, bunten Welt der Toten.“, murmelte Phil. „Ah, wir sind da!“
Der Wagen stoppte vor einem alten, verrosteten Maschendrahttor. Hinter dem Tor lag zwischen Sträuchern und Bäumen ein kleiner, mit Gras bedeckter Hügel, an dessen Vorderseite eine Tür lag.
Phil stieg aus dem Wagen, fummelte einen Schlüssel aus seiner Tasche und öffnete das Tor. Dann stieg er wieder ein und fuhr aus das Grundstück herauf. Als alle vier Reifen auf der Wiese hinter dem Tor lag, stieg er aus, um das Tor wieder zu schließen. Es lag sehr versteckt, im Herzen des Waldstücks. Außer dem Hügel befanden sich einige verfallene Garagen auf dem Gebiet. Eine dieser Garagen wurde von Phil angesteuert, nachdem er wieder eingestiegen war.
Als er in die Garage hinein gefahren war, wandte er sich an Bojan.
„Komm, steig aus Kleiner. Zeit, die Höhle des Löwen zu betreten. Denke daran, lüg Nostry nicht an! Ich werde versuchen dich zu unterstützen, indem ich ein gutes Wort für dich einlege. Mehr kann ich leider nicht für dich tun.“, meinte Necro-Phil väterlich mit einem freundlichen Lächeln. „Du packst das schon.“
Sie stiegen aus und gingen auf den Hügel zu. Vor der Metalltür angekommen klopfte Phil 6-mal in einem bestimmten Rhythmus an das rostige Metall. An der Tür öffnete sich ein Schlitz, aus welchem der Lauf eines Gewehres gesteckt und auf die Köpfe von Phil und Bojan ausgerichtet wurde.
„Wer ist da?“
„Hier ist Phil, mit dem Neuen. Leg das Gewehr weg und mach die Tür auf, Turkan!“, sprach Phil etwas genervt.
Der Schlitz wurde wieder zugezogen und die Tür öffnete sich mit einem metallischen Quietschen. Hinter der Tür kam ein ca. 1,90m großer Albino zum Vorschein. Sein Gesicht war wettergegerbt und zerfurcht. Sein breites Kinn wurde von einem struppigen Ziegenbart bedeckt. Er trug tarnfarbene Kleidung und hielt eine M-16 in den Händen, mit der er die Beiden in den Hügel winkte.
Die Innenseite des Hügels war mit grauen Betonwänden ausgefüllt. Es war nur ein einziger Raum, kaum größer als ein normaler Schuppen. Der Raum wurde von einer nackten Glühbirne erhellt, welche wie ein Gehängter von der Decke baumelte. Am linken Ende befand sich eine Leiter, die in den Hauptkomplex führte.
Mit einem Krachen schloss der Albino die Tür.
„Sag bitte Cook bescheid, ich habe Fleisch im Kofferraum. Er soll es zur Kühlkammer bringen, wir gehen direkt zu Nostry.“, wies Phil Tukan an.
„Okay, aber erschreckt euch nicht. Nostry spielt mal wieder Dr. Frankenstein.“
„Ist klar, er versucht anscheinen mal was anderes.“, meinte Necro-Phil witzelnd.
„Ich frage mich wann er mit seinen Untersuchungen an Innereien fertig ist? Da gibt es bald nichts mehr auszuschöpfen“, sprach Turkan lachend.
Phil verabschiedete sich bei dem Albino mit einem Klaps auf die Schulter und stieg dann die Leiter hinab. Bojan tat es ihm gleich und fand sich, unten angekommen, in einem verzweigten Tunnelsystem aus Beton wieder.
„Willkommen in unserem Bau!“, vermeldete Necro fast schon feierlich und marschierte auf einen der Tunnel zu. Bojan folgte dem Riesen.
Die Tunnel waren alle verfallen und verdreckt. Ab und zu tauchte auf einer Seite des Tunnels dem sie folgten eine Tür auf. Erhellt wurde der Tunnel von, in regelmäßigen Abständen angebrachten, Baulampen.
Sie folgten dem Tunnel einige 100 Meter und bogen ab und drangen tiefer in das Labyrinth aus Beton ein. Nach der 20. Biegung gab Bojan es auf, zu versuchen, sich den Weg zu merken. Außer ihnen befand sich augenscheinlich Niemand in den Tunneln.
Nach ungefähr einer viertel Stunde blieb Phil vor einer rostigen Metalltür auf der linken Seite des Tunnels stehen. Die Tür hatte ein kleines Gitterfenster wie bei einer Gefängniszelle. Phil spannte durch dieses in den Raum.
„Ah, Necro-Phil. Komm doch herein!“, schallte eine Stimme, die einem alten Mann zu gehören schien.
Phil drückte die Klinke herab und stieß die Tür auf. Er bedeutete Bojan, dass er vorgehen sollte.
„Ah, du musst der Neue sein, von dem Phil mir am Telefon erzählt hatte“, sprach ein älterer Mann, der gerade über einen Körper, welcher auf einem OP-Tisch lag, gebeugt war. Er sah während er sprach nicht von seiner Arbeit hoch.
Bojan blickte durch den Raum. Er sah trostlos aus, mit nackten, kalten Betonwänden. Neonlampen sorgten dafür, dass der Raum gut erhellt wurde. Der Raum war wie ein Operationssaal eingerichtet. Im Zentrum befand sich der OP-Tisch, um ihm herum waren Lampen und verschiedene Wagen mit Operationsbesteck und gläsernen Behältnissen mit irgendeiner Lösung darin aufgebaut.
Der Körper auf dem Tisch hatte einen geöffneten Brustkorb und ihm waren anscheinend einige seiner Innereien entfernt und in die Gläser gepackt worden.
Der Alte legte das Skalpell aus seiner Hand und wandte sich Bojan zu. Die silbernen Haare von Nostry hatten mittlerweile das Stadium des Halbmondes erreicht. Auf seiner hackenförmigen Nase saß eine billige, eckige Brille, hinter der schmale, strenge Augen blinzelten. Das faltige Gesicht des Mannes trug keinen Bart. Der gedrungene Körper des Alten steckte in Metzgerkleidung, die von einer braunen, ledernen Schürze komplettiert wurde.
„Ich bin Nostry, wie ist dein Name? Kannst du dich überhaupt an ihn erinnern?“, fragte der Alte streng.
„Nein, ich kann mich nicht an meinen Namen erinnern. Ich nenne mich Bojan.“
„Okay. Phil, wo hast du ihn gefunden?“, wandte er sich an den farbigen Riesen.
„Im Getto-Viertel in der Stadt. Er wurde von einem Dämonenjäger bedroht. Er wollte nicht mit ihm kämpfen oder in Stücke reißen, ich glaube also nicht dass er einer von den Anderen ist“, antwortete Phil.
„Hm, das ist nicht gesagt. Die Anderen haben auch so ihre Taktiken, um uns zu infiltrieren und zu vernichten!“, schallte Nostry den Muskelberg. „Er wird sich beweisen müssen, bevor wir ihn in unsere Gemeinschaft aufnehmen! Ich werde erstmal gründlich befragen müssen! Kommt mit mir rüber, in meine Behausung, dort werde ich den Neuling befragen. Hier scheint er etwas … Abgelenkt.“
Nostry ging in Richtung Tür und öffnete diese bereits als sich plötzlich der Körper auf dem Tisch aufsetzte.
„Und was ist mit mir?“, sprach der Mann mit dem offenen Brustkorb, der vor kurzem regungslos auf dem Tisch lag entsetzt.
„Oh, Lennox, dich habe ich ja ganz vergessen!“, meinte Nostry in Gedanken. „Geht schon einmal vor, ich mache ihn nur noch schnell zu, dann komme ich nach.“
Lennox legte sich wieder hin und war sichtlich beruhigt. Nostry nahm Nadel und Faden von einem der Wagen und beugte sich wieder über den Körper, um den ausgehöhlten Brustkorb wieder zu schließen.
Necro-Phil und Bojan gingen während dessen aus dem Raum und betraten das Zimmer auf der anderen Tunnelseite, um dort auf den Boss zu warten.

Kapitel V: Je später die Stunde… (muss ich nur noch schreiben, in meinem Kopf steht Kapitel V schon)
06.04.2008 20:56 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 5: Je später die Stunde…

Die Knochen wechselten ihren Besitzer nun das dritte Mal. Der erste Eigner war Cindy, welche sie in ihrem Fleische trug, dann war es Molder, der Cindy das Fleisch ihren Knochen abnagte. Nun war Luka es, der die Knoch hatte. Der Rotschopf marschierte mit der Reisetasche durch eine verfallene Behausung, die jedoch liebevoll eingerichtet worden war. Er ließ seine Gedanken in die Vergangenheit wandern, als das Leben noch schön für ihn und Karla war, Zeiten als sie noch das Haus dekorieren konnte und noch nicht an Maschinen gefesselt war.
Er schüttelte die Gedanken wie ein lästiges Insekt mit einem Kopfschütteln fort und lenkte seine Schritte in den Keller, zum Krematorium.
Wie oft hatte er schon Knochen zu Asche brennen müssen? Wie oft würde er es noch tun müssen, bevor am ihm seine Belohnung zukommen lassen würde? Lange durfte es nicht mehr dauern, denn ein Leben hing am Faden.
Im Keller angekommen steuerte er auf die Öfen zu, stellte die Tasche ab und begann dem Feuer im Ofen ein Leben zu schenken.
Kleine, glühende Dämonen tanzten hinter der Gitterluke des Ofens, bevor er sie öffnete um die Knochen als Futter für die unersättliche Bestie, die von Dämonen gebildet wurde, zu füttern.
Er schloss den Ofen und überließ es dem Feuer die Knochen zu beseitigen. Wenigstens würde das Haus durch das Feuer etwas aufgewärmt werden.
Er war gerade im Begriff das obere Stockwerk zu betreten, das gab sein Handy ein nervtötendes Gebimmel von sich. Er hasste diese Melodie, denn sie verhieß nie Gutes. Er fummelte in seiner Hosentasche herum, bis er ein billiges, silbernes Klapphandy hervorzog. Er hatte eine Kurzmitteilung erhalten, von Molder.
„Füttere doch gleich mal mein Projekt, roter Baron :-)“
Es kam Luka vor, als lachte ihn der Smiley am Ende der Nachricht höhnisch aus. Es war auch nicht anders von Molder gemeint.
Seine Laune sankt ins das Bodenlose, als er kehrt machte und eine Tür am hintersten Ende des Kellers aufstieß.
Hinter ihr befand sich das wohl widerlichste Wesen, das er jemals gesehen hatte, und er hatte schon sehr viel sehen müssen. Obwohl er es jeden Tag füttern musste, manchmal sogar mehrmals am Tag, fuhr ihm auch dieses mal wieder ein Schauer aus Ekel durch die Glieder.
Auf einer auf dem Bode ausgelegten Matratze saß ein Wesen, welches einem Menschen nur noch entfernt ähnelte. Es war komplett Haarlos, mit winzigen Schweineäuglein unter der hervorspringenden Stirn. Die Nase war zu einem schnabelähnlichen Haken gekrümmt. Zwischen den dicken, wulstigen Lippen des Wesens quoll unaufhörlich Speichel hervor und tropfte auf den aufgedunsenen Bauch. Dieser war riesig. Der Bauch wies auch viele schlecht genähte Risse auf, aus denen Teilweise die Innereien des Wesens zu erspähen waren. Die Arme und Beine des Wesens waren von Fettmassen überlagert, sodass sie Unbrauchbar vom Torso abstanden. Kleidung war am käsig bleichen Leib des Wesens nicht zu erkennen.
„Gib mir Fressen, ich habe Hunger!“, grollte das Wesen gierig, wobei sich ein Schwall von dem Speichel des Wesen in der Luft und im Raum verteilte.
Das Wesen war der Müllschlucker von Molder und seinen Gesellen. Es war auch ein Rotten, nur hatte Molder ihn als sein Projekt auserkoren und testete von da an, was alles für einen Rotten essbar war und was zu einer Regeneration führte. Tatsächlich half nur Menschenfleisch, aber die Frische war egal, sie bestimmte nur den Grad der Regeneration. Je älter das Fleisch, desto weniger würde man sich wieder regenerieren. So blieben für das Wesen die Leichen, die aus ihren Gräbern entrissen wurden um den Rotten Platz zuschaffen.
Luka griff hinter die Tür zu einer Stange, an deren einem Ende ein Greifarm angebracht war. Er hatte diese Vorrichtung gebaut, nachdem er fast eine Hand bei der Fütterung des Wesens verloren hatte.
An der anderen Seite der Tür befand sich ein großer Metallkübel, aus welchem er mit der Stange einen verwesten Arm fische. Luka führte das Körperteil zu dem gierigen und geifernden Schlund des Wesens. Kaum hatte das Wesen den Arm mit den Zähnen gepackt, riss es ihn aus dem Greifarm der Stange und begann auf ihm herum zu kauen. Es hatte Schwierigkeiten beim fressen, weil der Arm ihm aus dem Maul zu fallen drohte. Luka half ihm, indem er den Arm mit der Stange festhielt. Das Wesen schmatzte erfreut und zerkaute knirschend den Arm samt Knochen. Es ließ nichts vom Arm übrig. Luka musste ihm noch ein paar Teile reichen, bis er sich dann unter dem Protest des Wesens auf den Weg nach oben machte. Er war immer froh, wenn er die Fütterung hinter sich hatte.
Nun hatte er wieder Zeit für seine liebe Frau, doch nur kurz.
Molder stand bald vor Luka und überreichte ihm gefälschte Patientenüberführungsscheine und erteilte ihm den Auftrag, eine Frau, die von einem Rotten gebissen wurde aus dem Krankenhaus zu holen und sie dann zu beseitigen. Er wurde so also zum Kurier des Todes…

**********************************

Es war spät am Abend. Sergeant Sarah Goodheim saß auf einer der harten, hölzernen Bänke der Kirche. Sie wusste selbst nicht genau, weshalb sie dorthin gegangen war. Vielleicht erhoffte sie sich göttlichen Beistand bei der Sache mit den extrem hohen Vermisstenzahlen die sie zu untersuchen hatte, vielleicht suchte sie auch nur Ruhe.
Sarah war eine Frau um die 30, mit braunen, zu einem strengen Pferdeschwanz gebundenen, Haaren. Ihre stahlblauen Augen wurden von einer schlanken Brille verziert. Unter der Brille befand sich eine schmale Nase, die einen leichten Haken schlug. Ihre schmalen Lippen trugen feine Grübchen in den Winkeln. Sie trug kaum Schminke über ihren feinen Gesichtszügen. Sie wirkte kaum wie eine Polizistin, besonderst da sie keine Uniform, sondern nur einen grauen Hosenanzug auf ihrem schlanken Körper trug.
Ihre Arme hatte sie auf die Bank vor ihr gelegt und ihre Hände waren gefaltet, als ob sie im Gebet war. Ihre Augen hatte sie auf das Kreuz, von dem Jesus herab hing, gerichtet. Vor dem Altar probte ein Chor für einen Gottesdienst.
„Eine wunderschöne Arbeit, nicht wahr?“, flüsterte eine fremde Frauenstimme.
Sarah schreckte auf, denn sie hatte nicht bemerkt, dass sich eine andere Frau zu ihr gesellt hatte.
„Bitte?“, fragte sie verdutzt.
„Das Kruzifix. Es ist sehr schön gearbeitet“
„Ja, stimmt.“
„Glauben sie, dass er sich für uns auch dann noch geopfert hätte, wenn er gewusst hätte was wir heute sind?“
„Ich, ich weiß es nicht…“, murmelte Sarah nachdenklich und musterte die Frau neben sich.
Die Frau hatte kastanienbraunes Haar, welches sie offen trug. Sie hatte sehr zarte Gesichtszüge die von einiger Schminke bedeckt wurden. Unter den nachgezogenen Augenbrauen lagen dunkle, braune Augen. Ihre schmale Stupsnase und ihre vollen Lippen trugen sehr zu der Attraktivität ihres Angesichts bei. Ihr langer, schwarzer Ledermantel ließ keine Schlüsse auf ihren Körperbau zu.
„Weshalb sind Sie hier?“, fragte Sarah um das Thema zu wechseln, welches ihr auf seltsamer Weise unangenehm war.
„Ich suche das, was die Meisten hier suchen. Ich suche Vergebung.“, sprach die Frau mit einem traurigen Tonfall.
„Was habe Sie getan?“
„Ich glaube, ich habe das Leben von jemandem zerstört.“
„Wieso glauben sie das?“, fragte Sarah vorsichtig.
„Ich glaube nicht, dass Sie das etwas angeht.“, erwiderte die Frau ruhig mit einem freundlichen Lächeln.
„Tut mir Leid“, flüsterte Sarah und senkte ihren erröteten Kopf.
„Schon gut. Und was suchen Sie hier?“, meinte die Andere freundlich.
„Ich weiß es nicht“, murmelte Sarah. „Ich glaube, dass ich einfach nur abschalten will, von meinem Job.“
„Was machen Sie von Beruf, wenn ich fragen darf?“
„Ich bin Sergeant bei der Polizei. Ich arbeite an der Vermisstensache.“
„Schlimme Sache“, flüsterte die Rothaarige. „Haben Sie schon einen Verdacht?“
„Das darf ich Ihnen nicht verraten“, Sarah verzog ihr Gesicht. „Um ehrlich zu sein: Nein, wir haben keinen Verdacht. Wir vermuten, dass die Gangs etwas damit zu tun haben. Sie benehmen sich im Moment zu sonderbar. Früher haben sie Ihr Symbol in die Körper ihrer Feinde geritzt, heute schneiden sie ihnen ganze Fleischstücke aus den Körper.“
„Ich habe davon gelesen. Ich habe auch gelesen, das einige Opfer davon sprachen, dass sie nicht von Gangmitgliedern, sondern von, naja, wie soll ich sagen…“
„Von Zombies angegriffen wurden?“, beendete Sarah den Satz der Frau. „Vermutlich hatten sie einen schweren Schock. Da sieht man so einigen, oder besser gesagt, man glaubt etwas zu sehen.“
„Ja, Sie haben wohl recht“, räumte die Andere ein. „In den Nachrichten kam, dass eine Frau mit einer Bisswunde in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie behauptet von einem Zombie gebissen worden zu sein. Glauben Sie das da ein Zusammenhang besteht?“
„Daran habe ich bisher noch nicht gedacht“, überlegte Sarah. „Wir haben daran nicht gedacht, weil sie zu keiner Gang oder so gehört. Wir vermuten, dass sie von einem Obdachlosen oder von einem Junkie angefallen wurde.“
„Sie sollten die Frau mal gründlich befragen. Ich habe das Gefühl, dass sie Ihnen in dem Fall helfen könnte.“, beharrte die Rothaarige. „Ich muss jetzt gehen. Guten Abend.“
Eilig verließ die rothaarige Frau die Kirche, noch ehe Sarah nach ihrem Namen hätte fragen können. Sie hatte das Gefühl, dass die Frau mehr wusste. Auf jeden Fall würde Sarah jetzt das Krankenhaus besuchen und mit der Verletzten sprechen…

Kapitel 6: Frage und Antwort

Bojan und Phil hatten in Nostrys Behausung Platz genommen. Sie war sehr schön eingerichtet. Die grauen Wände wurden von einer weinroten Tapete überdeckt und der Betonfußboden war sogar mit dunkelbraunen Parket belegt. Eine prunkvolle Lampe hing von der Decke herab und schenkte dem großen Raum gelbliches Licht. In der hinteren Ecke stand ein Bett im französischen Stil. An den Wänden standen mehrere Bücherregale, die fast aus allen Nähten zu Platzen schienen. Im Zentrum stand ein massiver Tisch aus Eichenholz um den mehrere Stühle von gleicher Machart angeordnet waren. Auf zwei von ihnen saßen der sehnige Weiße und der massige Farbige.
Die Eingangstür ging auf und Nostry trat gefolgt von einem anderen Mann ein.
Der Andere war fast so groß wie Necro-Phil. Er hatte eine muskulöse Gestalt, von der jedoch ein Bierbau abstand. Der mächtige Schädel wurde von kurzen, dunkelblonden Haaren gekrönte. Auf seiner Nase saß eine feine Brille, hinter der ein grau-blaues, mandelförmiges Augenpaar hervor lugte. Die Nase war etwas breiter und abgeflacht, was ein wenig an jemanden von samoanischer Abstammung erinnerte. Seine Lippen wurden von einem breiten Kinn flankiert und waren zu einem gefährlichen Lächeln verzogen. Seine Haut war weiß und blass, er war also auch einer von den Rotten. Er trug eine Armeehose, deren Taschen ausgebeult waren. Sein Torso wurde von einem schwarzen, kurzärmligen Hemd bedeckt, aus dessen Brusttasche eine Flasche Schnaps hervor schaute.
„Es verunsichert dich doch nicht, dass ich meinen Leibwächter dabei habe?“, wandte sich Nostry freundlich lächelnd an Bojan. „Sein Name ist Ork. Wenn jemand mich oder jemanden aus unserer Sippe schaden will, wird er von ihm in der Luft zerrissen. Wie ein Ork halt handeln würde.“
Bojan schüttelte den Kopf, nachdem er ein aufmunterndes nicken von Phil auf seinen fragenden Blick erhalten hatte.
„Sehr schön!“, sprach Nostry. Er hatte sich in der Zeit, wo Bojan und Necro-Phil auf ihn gewartet hatten, umgezogen. Er trug einen weinroten Anzug, mit einem weißen Hemd, was seinem Aussehen eine aristokratische Gestalt schenkte.
„Nun, wir werden nun gewissermaßen ein Spiel spielen.“, holte Nostry aus, während er sich auf den Stuhl am Kopf des Tisches setzte. „Jeder Neue muss mir Rede und Antwort stehen, darf aber selbst auch Fragen stellen, die ich nach besten Wissen und Gewissen beantworten werde. Ich möchte, dass du ehrlich zu mir bist, ich spüre wenn jemand lügt! So, lass uns beginnen.
An was kannst du dich erinnern, seit deiner Metamorphose?“
„Nun, ich bin in dem Keller, in dem mich Phil aufgegabelt hat, aufgewacht.“, erläuterte Bojan mit einem nachdenklichen Tonfall, als ob er sehr weit zurück denken musste, jedoch waren seit seinem Erwachen und seinem Verhör bei Nostry erst ein paar Monate vergangen. „Ich wusste nicht wo ich war, oder wer ich war. Nachdem ich in den Spiegel gesehen hatte, war ich auch nicht mehr sicher, WAS ich war.“
„Weißt du noch, wer dich geschaffen hat?“, unterbrach in Nostry.
„Nein, Phil war der erste Rotten, so nennen wir uns doch, den ich getroffen habe. Das Einzige, was ich von meinem Erschaffer kennen gelernt habe, ist seine Handschrift.“
„Wie bitte?“, fragte Nostry verdutzt.
„Als ich mich das erste Mal im Keller umgesehen hatte, lag auf dem Tisch dieser Zettel.“
Während er das sagte, griff er in seine Tasche. Ork sprang sofort auf Bojan zu und riss seine Hand aus der Tasche und griff selbst hinein. Als er sie wieder heraus zog, hielt er ein zerknittertes und abgegriffenes Stück Papier in der Hand.
Er reichte es zu Nostry. Dieser entfaltete es und begann zu lesen. Dort stand:
„Es tut mir leid, was ich dir angetan habe! Es ist über mich gekommen. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen…
Aber was geschehen ist, ist geschehen! Das Einzige, was ich für dich tun kann, ist zu versuchen, dir dein neues Leben zu erklären.
Du bist nun so was wie ein Zombie, wie in Dawn of the Dead, nur das du denken kannst. Ich weiß selbst noch nicht genau, was wir sind.
Was ich aber weiß ist, dass du fressen musst, um zu überleben. Du musst Menschenfleisch zu dir nehmen, damit du nicht komplett zerfällst. Ich habe dir einen Beutel voller Fleisch auf den Tisch gestellt, es sollte deinen ersten Hunger stillen.
Du musst jedoch jagen, denn wenn du zu lange hungerst, wirst vom Trieb zu fressen übermannt. Dann bist du wirklich wie einer aus den Filmen…
Wenn du jemanden komplett isst, wirst du wieder komplett hergestellt, jedenfalls für eine gewisse Zeit. Tue das aber nicht, töte niemanden! Du bist ein Monster, also behalte die letzten Reste deiner Menschlichkeit!
Nimm dir nur soviel, dass du nicht hungerst. Meist reichen schon ein paar Stücke. Kratze oder beiße niemanden, sonst werden sie so wie du. Ich habe dir ein Messer auf den Tisch gelegt, wenn du es nicht schon gefunden hast.
Das ist alles, was ich dir sagen kann.
Ich kann es nicht über mich bringen, dich zu sehen, darum dieser Zettel. Ich hoffe, dass du mich nicht hasst, für das, was ich dir angetan habe, auch wenn ich es dir nicht übel nehmen würde…“
Dort endete der Brief. Die Buchstaben waren sehr schön geschwungen und hatten viele Bögen und Schleifen. Das wies auf eine Frau hin.
„Darf ich den Brief behalten?“, fragte Nostry.
„Warum?“
„Ich will prüfen, ob die Schrift jemanden von gehört.“, sprach Nostry ruhig. „Nun darfst du eine Frage stellen.“
„Okay“, überlegte Bojan. „Was bin ich?“
„Hm, das dürfte schwer zu beantworten sein!“, schmunzelte der Alte. „Wir wissen es selbst nicht genau. Wir nennen uns Rotten. Ich vermute, dass wir von einem parasitären Virus befallen sind, der menschliches Fleisch zersetzt. Darum verfallen wir und darum müssen wir Fleisch zu uns nehmen, damit wir nicht zerfallen. Aber das konnte ich bis her nicht beweisen. Außerdem würde es nicht erklären, warum wir nicht sterben können. Du kannst nur sterben, wenn jemand dein zentrales Nervenzentrum zerstört, zum Beispiel, wenn dir jemand einen Kopfschuss verpasst.
Eine andere unter uns anerkannte Theorie ist die, dass wir von Dämonen befallen sind, die uns als Wirte verwenden. Sie lassen uns nicht sterben, weil ja dann ihr Wirt sterben würde.
Such dir eine Theorie aus, oder erfinde deine eigene…
Jetzt bin ich wieder dran. Hast du dich an das, was im Brief stand, gehalten?“
„Ja. Es fiel mir zwar schwer, aber ich habe alles eingehalten. Ich habe niemanden getötet oder infiziert.“, beteuerte Bojan unter Nostrys strengen Blick.
„Du sagst die Wahrheit, also darfst du wieder was fragen“, Nostry schien das Spiel zu gefallen.
„Hm, was könne Sie mir über die Sippe erzählen?“
„Du brauchst dich nicht hinter Höflichkeiten zu verstecken! Wir sind vom gleichen Blut.“, meinte Nostry belustigt mit einem freundlichen Unterton in seiner Stimme. „Ich habe unsere Sippe gegründet. Es war Anfang des 17. Jahrhunderts, als ich die Notwendigkeit erkannte, einen Clan zu gründen. Ich sammelte so viele Rotten unter mich wie ich konnte, klärte sie auf und stellte Gesetze auf. Ich versuchte unseren Zustand zu erforschen und seine Verbreitung einzudämmen.
Unser Clan besteht momentan aus genau 56 Personen, dich mit eingerechnet. Viele sind den menschlichen Dämonenjägern zum Opfer gefallen, viele haben sich selbst getötet und andere liefen zu dem Feind über.
Wir gliedern uns in verschiedenen Gruppen. Da wären die Jägern, die zu meist Frauen sind, weil sie weniger auffallen und es leichter beim jagen haben. Sie versorgen uns mit Fleisch. Dann sind da die Sammler, wie Necro-Phil. Sie sammeln freie Rotten auf und spüren gleichzeitig auch Dämonenjäger auf und töten diese. Dann gibt es noch die Arbeiter, die für die Instandhaltung und Bewachung unseres Baus zuständig sind. Weltweit gibt es noch andere Sippen, wie die unsere.
Ist dir etwas Sonderbares aufgefallen, seit du ein Rotten bist?“
„Außer das ich ein Rotten bin? Ja, tatsächlich. Ich habe in meinem Haus einen Geist gesehen. Er hat nicht mit mir gesprochen und ist dann auch verschwunden.“
„Ein Geist? Hm, darüber werde ich nachdenken müssen. Stell deine letzte Frage, wenn du eine hast, denn ich bin mit dir fertig.“
„Habt ihr in einer Vermisstenkartei oder so nach eurer wahren Identität gesucht.“
„Ja“, antwortete Phil an Nostrys Stelle und in seiner Stimme schwang eine tiefe Traurigkeit. „Ich rate dir davon ab, genauso, wie ich es jedem anderen geraten habe! Es bringt dir und deinen Angehörigen nur Unglück. Lass es gut sein und starte ein neues Leben!“
Danach erfüllte schweigen den Raum. Niemand fragte Phil, weswegen er davon abriet. Nostry und Ork, weil sie den Grund kannten und Bojan, weil er merkte, dass Phil nicht gern darüber sprechen wollte.
„Gut“, durchbrach Nostry die Stille. „Du bist bei uns aufgenommen! Du wirst Phil begleiten. Ich habe auch schon einen Auftrag für euch.“
„Was liegt an?“, fragte Phil, wobei er immer noch traurig klang.
„Eine Frau wurde in das Krankenhaus gebracht. Sie wurde gebissen. Seht sie euch an, verhört sie, findet heraus, wer es war. Wenn sie von einem Rotten gebissen wurde, bringt sie her, bevor ein Unglück geschieht!“, erklärte Nostry. „Hier habt ihr Papiere, die euch berechtigen, die Frau mitzunehmen. Schöne Fälschungen oder? Gut, verschwendet keine Zeit! Bojan, zieh dich um und rüste dich aus, dann esst was und dann los!“
Phil und Bojan nickten und machten sich auf den Weg.
20.05.2008 20:03 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Kapitel 7: Lächeln, es kommt der Jäger Jäger!

Die Jagd war das Einzige, was ihm noch geblieben ist. Er jagte kein Wild, sondern die, die ihm das Liebste nahmen. Immer, wenn er einen erwischt hatte, fühlte er sich ein Stück weiter von dieser Welt und seinem Schmerz entrückt.
Er saß gerade auf dem Dachsims eines 10-stöckigen Hauses und beobachtete das Krankenhaus, in das sein Opfer ging. Eigentlich wollte er es schon nach dem er es entdeckt hatte niederstrecken. Doch sein Verhalten machte ihn neugierig und es war immer besser, mehr als andere zu wissen.
Ungeduldig zappelte er mit den Beinen herum. Er war kein Riese, wenn es hoch kam war er maximal 1,75 m groß, außerdem war er leicht untersetzt. Seine wulstige Stirn wurde von leicht buschigen Augenbrauen verziert. Unter ihnen befanden sich zwei schmale, graue Augen, die einen zu durchbohren schienen, wenn man von ihnen erfasst wurde. Er hatte eine kurze, leicht nach oben gebogene Nase, die man auch als Schweinenase hätte bezeichnen können. Sein Mund und sein breiter Kiefer wurde vom Kragen seiner violetten Jacke verdeckt und das aus guten Grund. Unter dem Kragen hätte man sehen können, dass er seinen schmalen, mit dicken Lippen versehenen, Mund an den Winkeln mit Tackernadeln zu einem breiten Grinsen fixiert und sie zusätzlich rot angemalt hatte. Seine blonden Haare, die einen leichten grünen Schimmer hatten, wurden von einem violetten Hut im 30er Jahre-Stil gekrönt, dessen Krempe er tief in sein Gesicht gezogen hatte. Generell bestimmte Violett die Farbe seiner Kleidung. Der rechte Ärmel seiner Jacke war ungewöhnlich weit geschnitten, sodass er mehr als nur ein Ass im Ärmel haben musste. Seine Hände waren von schwarzen Lederhandschuhen bedeckt. Unter der Jacke trug er ein Oranges Hemd mit einer grünen Krawatte und eine grüne Anzugsweste. Seine Hose hatte dieselbe Farbe wie seine Jacke. Die Füße hatte er in edle schwarze Schuhe gesteckt.
Sein Opfer kam nach einer Weile wieder aus dem Krankenhaus. Das Krankenhaus war ein ausladender, grauer Block, dessen Eingang von einer Neontafel mit dem Namen des Krankenhauses veredelt wurde und so wirkte, als wäre es kein Krankenhaus, sondern irgendein billiges Casino.
Das Opfer war anscheinend aufgebracht, was sich dadurch bemerkbar machte, das es erregt und wild gestikulierend in ein Handy sprach.
Er stand ruhig auf und stieg an die Notleiter an der Häuserwand herab, in eine verdreckt Gasse, die direkt auf den Eingang des Krankenhauses zeigte.
Dort stand er und wartete ab. Er hatte beobachtet, dass sein Opfer sein Auto in der Nähe abgestellt hatte und dass diese Gasse am schnellsten zu dem Vehikel führte. Wenn sein Opfer tatsächlich in Eile war, musste es durch diese Gasse.
Und sein Opfer hatte es Eilig. Sein künstliches Lächeln verbreiterte sich. Es handelte genau so, wie er es vorausgesehen hatte.
Sein Opfer war ein muskulöser Mann, um die 30 Jahre alt, mit einem strengen braunen Pferdeschwanz auf dem kantigen Schädel. Sein brauner, langer Mantel ließen seine Schatten groß und mächtig wirken, doch dieser Schein erstarb, als er in den Schatten der Gasse trat.
Jetzt musste Er schnell sein, wenn er nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte.
„He, du!“, raunte Er, sodass sich der braunhaarige umdrehte. „Lächeln, jetzt kommt der Jäger Jäger!“
Mit diesem Worten schnellte er auf den Mann zu. Noch im Sprung ließ er einen Katar aus seinem rechten Ärmel in seine Hand springen. Einen Sekundenbruchteil später stand er vor seinem bedauernswerten Opfer und hielt ihm mit der Linken den Mund zu und riss seine Rechte nach oben, um den Arm des Mannes direkt unter der Achsel abzutrennen.
Der Mann stieß einen erstickten Schrei aus, der von der Hand des Anderen gedämpft wurde. Dieser ließ den Katar wieder in den Ärmel zurück gleiten und setzte den Mann mit einem heftigen Fausthieb auf die Schläfe außer Gefecht.
Er riss seinem Opfer ein Stück vom Mantel ab und verband den blutigen Stumpf, an dessen Stelle sich vor kurzem noch ein Arm befunden hatte.
Er durchsuchte schnell die Taschen des Mannes nach dem Autoschlüssel und wurde gleich fündig.
Er warf sich den Mann über die Schulter und sammelte noch schnell den abgetrennten Arm auf. Am Auto angekommen, warf er den Mann und seinen Arm in den Kofferraum und klemmte sich hinter das Lenkrad. Er hatte seinen Gast für ein Plauderstündchen gefunden.

*****************************************

Nebel stand vor seinen Augen. Er wusste für kurze Zeit nicht, wer er war, oder was passiert war. Benommen schloss er wieder die Augen und versuchte sich zu erinnern. Da war diese Stimme, sie rief etwas, dann war da ein violetter Schatten und Schmerzen in seinem linken Arm. Dann kam die Dunkelheit.
Er öffnete wieder seine Lieder und versuchte die verschwommen Umgebung zu erkennen. Als er sich aufsetzen wollte, wurde er von Fesseln zurück gehalten. Das ist nicht gut für dich, Johnson, sagte er sich.
Die Konturen wurden langsam klarer und er erkannte, dass er sich in einem Zimmer in einem Dachstuhl befand. Die Wände waren in einem blassen Grün gestrichen. Als er seinen Kopf auf die linke Seite drehte, musste er feststellen, dass dort, wo sich einst sein Arm befand, nur noch ein blutiger und verbundener Stumpf erschreckt herum zuckte.
Als er von seinem Stumpf aufsah, bemerkte er eine Person in einem violetten Anzug und kurzen grünlich, blonden Haaren auf dem Kopf, die ihm den Rücken zugewandt hatte.
Die Person stand vor einem Poster, auf welchem der Joker, der Erzfeind von Batman, abgebildet war. Johnson hoffte, dass es sich bei seinem Gegenüber nur um einen Geisteskranken handelte. Es würde es einfacher für ihn machen, getötet zu werden. Er hoffte, dass es sich nicht um einen Dämon handelte.
„Ah, mein Schlafmützchen ist erwacht!“, sprach die violette Person. „Ich dachte schon, du bist im Wunderland gelandet!“
Nur ein Geisteskranker, dachte Johnson erleichtert. Doch dann drehte sich die Person um. Johnson blickte in ein unmenschliches Grinsen, das von Tackernadeln erzeugt wurde. Die Haut des Mannes war weiß und sah aus, als würde sie verwesen.
„Scheiße!“, fluchte Johnson laut. „Lass mich gehen Dämon!“
„Na, na, na! Wo sind den deine Manieren, Schlafmützchen!“, meinte der Grinsende höhnisch. „Wir haben noch nicht einmal begonnen Formalitäten auszutauschen!“
„WAS?! Wer glaubst DU, der du bist, dass ich mit DIR reden werde?!“
„Hahaha, darauf habe ich gewartet!“, meinte der Violette. „Ich bin das Lachen der Verdammten! Ich bin der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt! Ich bin der, der Gutes will und Böses meint!“, er unterstrich seine Ausführungen sehr theatralisch mit seinen Armen. „Ein Kichern in der Dunkelheit, von euch erschaffen...“
„Hast du etwa deinen Namen vergessen?“, unterbrach ihn Johnson trotzig.
„Wie unhöflich!“, sprach der Grinsende. „Hmpf, diese Dämonenjäger haben keinen Sinn für Theatralik! Gut, da du es anscheinend eilig hast, mache ich es kurz! Man nennt mich Smiley.“
Scheiße, fuhr es durch Johnsons Schädel, der Jägerschlächter! Das Wesen, dass es sich zur Aufgabe gemacht hatte, alle Dämonenjäger zu vernichten, wie er es sich selbst zur Aufgabe gemacht hatte alle Dämonen zu vernichten.
„Ironie, nicht wahr?“, unterbrach Smiley seine Gedanken. „Woher ich wusste was du denkst? Glaub mir, vor die haben schon viele auf dem Tisch gelegen und alle hatten sie denselben Blick! Vorzüglich!“
„Was willst du von mir?“, Johnsons Stimme klang plötzlich nicht mehr trotzig, sondern nur noch panisch.
„Informationen. Natürlich bekommt der Herr von mir etwas im Austausch!“
„Die Freiheit?“
„Die Freiheit“, äffte Smiley ihn nach. „NEIN! Was ich dir anbiete, ist ein endgültiger Tod! Du wirst sehr bald zu einen von uns. Du wirst sicherlich bemerkt haben, dass ich mir von dir eine helfende Hand geliehen habe. Mmmh, und es sah einfach köstlich aus, ich musste einfach zubeißen!“
Johnson erschrak. Wenn mir dieser Clownverschnitt keine Kugel in den Kopf jagt, werde ich zu einen von ihnen, hallte seine eigene Stimme in seinem Schädel.
„Du hast die Wahl“, meinte Smiley. „Entweder ein schneller endgültiger Tod oder ein langsames dahinsiechen und dann ein Unleben als einer von uns. Die Verwandlung ist sehr schmerzhaft, glaube mir! Erst sterben deine weniger vitalen Körperteile ab, wie deine Zehen, deine Finger und deine Nase. Dann kriecht der Tod in deine Organe, er krabbelt durch deinen gesamten Körper. Wenn du Glück hast, sind genügend Hirnzellen abgestorben, wenn es dein Herz erreicht, wenn nicht, mach dich schon mal auf tausende, süßer Intakte gefasst, mein Freund. Du hast die Wahl!“
„Okay, was willst du?“
„Sekunde, ich hole mir nur schnell was zu essen!“
Der Violette ging aus dem Raum. Johnson hörte eine Kühlschranktür, die geöffnet und wieder geschlossen wurde. Smiley kam mit einem menschlichen Arm wieder und begann darauf herumzukauen.
„Verdammte Scheiße!“, schrie Johnson, als er erkannte, dass es sein Arm war, den der Clown gerade abnagte.
„Auch ein Stück?“, meinte Smiley, dessen Grinsen noch breiter wurde. „Nein, ich glaube nicht, dass dir das schmecken würde. Also, was wolltest du im Krankenhaus?“
„Ähm, ich, ich wollte einen kranken Verwandten besuchen!“, es war das Einzige, was Johnson vor Schreck als Lüge einfiel.
Smiley machte einen Schritt auf Johnson zu und kniff in den Stumpf, sodass Johnson vor Schmerzen stöhnte.
„Immer wenn du Lügst muss der kleine Jesus weinen!“, knurrte der Grinsende. „Die Wahrheit bitte!“
„Verdammt“, presste Johnson zwischen den Zähnen hervor. „Es gab da eine Frau, die wurde von einem von euch gebissen. Ich sollte sie holen, für Forschungszwecke, wie wir euch besser töten können, auf welche Gifte ihr reagiert und so weiter. Es war aber jemand vor mir da! Zwei Leute um genau zu sein! Mehr weiß ich wirklich nicht, ich schwöre es!“
„Der Schwur eines Dämonenjägers gegenüber einem Dämon“, zischte Smiley verächtlich. „Wer war vor dir da?“
„Die im Krankenhaus sagten, es war so ein Rothaariger da, der hat sie in ein anders Krankenhaus verlegt und alle Akten mitgenommen. Sie sagten er hatte die richtigen Papiere. Dann war da eine Polizistin, sie wollte die Frau vernehmen, doch sie war schon weg.“
„Du wusstest also doch mehr!“, stellte Smiley fest. „Du bist ein böser Junge! Doch, du hast ja dann doch ausgepackt.“
Der Grinsende tätschelte zufrieden Johnson die Wange. Er löste die Fesseln und verließ den Raum. In der Türschwelle blieb er kurz stehen und dreht sich um.
„Was ich dir noch sagen wollte: Ich war nicht ganz ehrlich zu dir. Ich habe in deinen Arm gebissen“, meinte Smiley und warf den abgenagten Arm weg. „Aber er war da schon kein Teil von dir mehr! Du wirst also keiner von uns!“
„Du gottverdammter Wichser!“, fluchte Johnson und sprang auf, um auf Smiley zu stürmen. Dieser ließ wieder den Katar aus seinem Ärmel schnellen und trennte mit einer beiläufigen Bewegung Johnsons Kopf von den Schultern. Der Körper rannte noch ein paar Schritte weiter, bis er umkippte.
„Interessant“, murmelte Smiley und betrachtete kurz den Körper. „Ich hätte dich gehen lassen, aber du wolltest es ja nicht anders. Hm, Angewidert stand der Teufel da und spürte wie grauenhaft die Güte ist…“
Er entkleidete die Leiche, zerteilte sie und legte die Stücke in eine Tiefkühltruhe in der Küche. Dann nahm er eine Tüte Popcorn und packte sie in die Mikrowelle.
Er ging zurück zu dem Schädel, nahm eine Säge und öffnete die Schädeldecke. Mit einem unangenehm schmatzenden Geräusch entfernte das Hirn und packte es ebenfalls in die Kühltruhe. Er nahm das Popcorn, welches inzwischen fertig war, aus der Mikrowelle und schüttete es in den leeren Schädel. Er packte die Schädeldecke wieder auf den Rest und vernähte es grob miteinander. Zum Schluss ritzte er noch ein Lächeln in Johnsons Kopf und packte ihm eine Karte mit der Beschriftung „Ach, was haben wir gelacht!“ in den Mund.
Smiley nahm den Schädel und legte ihn in ein Paket mit der Adresse des Wohnsitzes des Anführers der Dämonenjäger. Morgen würde er es versenden.
Hinter ihm polterte es. Er wirbelte herum und nahm eine weiße Gestalt wahr. Sie gehörte einer Frau, die schwere Verbrennungen im Gesicht hatte und die sehr altmodisch gekleidet war. Sie schaute ihn traurig an, drehte sich um und löste sich in Luft auf.
„Geister!“, spuckte Smiley aus. „Boten der Verdammnis! Da steckt doch was im Busch! Ich glaube, ich muss ein paar Infos tauschen.“
Er entschied sich, das Paket gleich abzusenden und dann wieder zum Krankenhaus zu gehen. Er vermutete, dass die Jäger und die Polizei nicht die Einzigen waren, die sich für die Frau interessierten. Sicher würde Nostry auch Interesse haben und ein paar seiner Jungs schicken, um sie zu holen. Und natürlich würde Nostry bereit sein, mit ihm ein paar Informationen auszutauschen...



An die Christen hier im Forum: Bitte verzeiht mir das :"Immer wenn du Lügst muss der kleine Jesus weinen!“, es war aber ein Simpsons-Zitat, dass ich unbedingt unterbringen wollte. Es ist nicht(!) als Beleidung oder sonst was gemeint!
20.05.2008 20:10 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Vor kurzem habe ich wieder Weitergeschrieben, nur bin ich bei einer Passage relativ unschlüssig, ob ich die so verwenden kann oder ob sie nicht vielleicht zu Geschmacklos ist.
Bei der Passage handelt es sich um einen nekrophilien Menschen, der jedoch auf etwas Unerwartetes (für ihn jedenfalls) trifft. Auf einer Art brauche ich die Szene, da der Nekrophilie und die Zombiedame in der weiteren Geschichte ein Paar bilden sollen (wobei der Nekrophilie natürlich verwandelt wurde). Hier der Part:


*Liebe kann die schönste und gleichzeitig auch die schlimmste Sache der Welt für den Betroffenen sein. Lust hingegen ist da anders, wenn man sie denn auslebt. Lust kann sich in vielen Facetten äußern. Einige mögen es, Schmerzen zu erleiden oder auszuteilen. Andere haben eine Passion für die Ausscheidungen seiner Artgenossen und teilweise auch von anderen Lebewesen. Doch ist die ausgelebte Lust an sich befeiend. Thomas suchte seine Befriedigung bei den Toten.
Thomas war ein recht schüchterner junger Mann, mit dunkelblonden Haaren über seiner hohen Stirn. Grüne Augen, eine Nase, die leicht spitz zusammen lief und wulstige Lippe verzierten sein Gesicht. Dieser saß auf einem etwas übergewichtigen Körper.
Mit 11 Jahren hatte er die erste Leiche seines Lebens gesehen. Er spielte gerade in einem Wald, wie üblich allein, denn er hatte kaum Freunde. Sie lag in einem Busch. Es war eine Junge braunhaarige Frau, deren Verwesung in einem fortgeschrittenen Stadium war, ohne jedoch ihre feinen, lieblichen Züge zu zerstören. Doch anders als es üblich wäre, war er nicht geschockt, im Gegenteil, der Anblick des verwesenden Kadavers erregte ihn. Anfangs wusste er nicht, was er in diesem Moment fühlte, doch heute ist es ihm klar: Es war die Lust, die sich in seinem Körper und in jeder Zelle seines Körpers ausbreitete. Er erzählte niemanden von der Leiche und seinen Gefühlen. Er besuchte sie oft. Anfangs betrachtete er sie nur, später begann er sie zu berühren, sie zu küssen. Er konnte nicht anders, die kalten Lippen und der süßliche Geruch der Verwesung bescherten ihm seinen ersten Samenerguss. Ihm war klar, dass er anders war, als die meisten Menschen, doch es war ihm egal.
Die Zeit zog in das Land und die Frau verweste immer weiter, doch sie wurde nur noch schöner für ihn. Mit ihr hatte er seinen ersten Verkehr. Er fühlte sich geliebt, denn sie wies ihn nicht ab, sie beleidigte ihn nicht. Doch die Idylle der Beiden wurde unterbrochen, als ein Jäger die Leiche fand und die Polizei alarmierte. Der Mord wurde sogar aufgeklärt, doch Thomas war das egal, denn die Polizei hatte seine Freundin geraubt.
Seit 17 Jahren versuchte er ein normales Leben zu leben, doch er fühlte sich leer. Er beschloss, sich eine neue Geliebte zu suchen.
Seine Lust führte seine Füße auf die nächtliche Straße, vorbei an Wohnblöcken, hin zu einem Ort, an dem er seine Lust auf jeden Fall befriedigen könnte: Dem Friedhof.
Er kletterte über das geschlossene Tor und warf einen verstohlenen Blick zu dem Haus, in dem der Friedhofswächter wohnte, doch dort waren alle Lichter aus. Entweder er war weg oder er schlief. Beides konnte Thomas nur recht sein. Er schlich zwischen den Grabsteinen umher, als ob er in einem Supermarkt nach einem bestimmten Produkt suchte. Er wurde fündig. Das Grab, vor dem er stand, gehörte einer Frau, die seit einem halben Jahr verstorben war und anscheinen keine Angehörigen hatte, die ihr Grab pflegen.
Sofort machte er sich mit dem von ihm mitgebrachten Spaten an die Arbeit. Die Lust bescherte ihm einen solchen Eifer, dass er schon nach kurzer Zeit den Sarg sehen konnte. Vorsichtig entfernte er die Ganze Erde, sodass er den Sarg öffnen konnte. In ihm lag eine Frau, die seiner ersten Liebe überaus ähnlich sah.
Sanft umfasste er sie und hob sie aus dem Sarg um sie vor dem Grab auf die Erde zu legen. Er betrachtete sie von Kopf bis Fuß. Er verspürte wieder dieses Gefühl von damals und konnte nicht anders, als sich zu ihr hinunter zu beugen und sie innig zu küssen. Die Lust gewann den Kampf gegen seinen Verstand und er begann die Leiche und sich selbst zu entkleiden. Er streichelte ihren fauligen Busen, auf dem die Maden sich labten und es störte ihn nicht, denn für ihn, war sie wunderschön. Er lächelte, denn er hatte gerade eine Idee. Er schob seinen Unterleib über den Kopf des Kadavers und führte sein erigiertes Glied in ihren Mund. Er genoss das Gefühl von kalten Lippen an seinem Genital. Es war ihm fast sog, als ob die Leiche beginnt ihn Oral zu befriedigen.
Plötzlich verspürte er einen scharfen Schmerz Als er an sich herab sah, sah er, dass die Frau anscheinend nicht tot war und ihm sein Glied abgebissen hatte. Mit einem schmerzerfüllten Stöhnen fiel er auf den Rücken.
„War dass schon alles Baby?“, lachte die Leiche und kaute auf dem Phallus herum.
Sie stand auf und betrachtete ihn, so wie er es vor kurzem mit ihr getan hatte. Ihr bluterschmiertes Gesicht wurde von einem Lächeln umspielt.
„Ich glaube, ich gebe dir eine neue Chance, mich glücklich zu machen“, sprach sie mit einem bösartigem Unterton zu der vor Schmerzen verkrümmten Gestallt am Boden.
Sie schnappte ihn und warf ihn in den Sarg um ihn zu schließen. Thomas klopfte verzweifelt an den Deckel und versuchte zu entkommen. Doch es war aussichtslos, denn die Frau begann das Grab zu zuschaufeln. Ihm stand der Tod bevor, doch dieser Tod würde nur ein Anfang sein.
Die Frau hatte ihre Arbeit gerade beendet, da erschien hinter ihr ein Mann, von südländischem Aussehen.
„Ein neuer Freund, Viola?“, fragte Molder belustigt.
„Geht es dich was an?“, zickte die Frau.
„Hey, schon gut, es ist deine Sache.“, beschwichtigte Molder sie lächelnd. „Ich bin hier, um dir bescheid zu geben, dass Luka sich so verhalten hat, wie ich es mir dachte. Ich möchte, dass du dich mit mir zum Haus begibst. Oder möchtest du nicht die Früchte unser Forschung betrachten?“
„Ich komme gern. Der da braucht noch ein wenig bis er reif ist“, meinte sie mit einem Nicken in Richtung dem Grab, in dem Thomas nun lag.*

Kann ich das so nehmen?
01.09.2008 20:32 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Ich find's gut.

Also nicht Nekrophilie, sondern die Passage. Und nein, ich glaube nicht, dass es zu heftig ist. Es soll ja schließlich kein Kinderbuch werden, oder?

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01.09.2008 20:51 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
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Hmmm... lecker! Die Wendung in der Geschichte hat mich überrascht und irgendwie war es die ganze Zeit über verstörend widerlich.

Ob das jetzt ein Kompliment ist oder nicht, hängt jetzt auch ganz davon ab, ob das beabsichtigt war aber ich denke, dass es das war also wird es wohl eines gewesen sein! Zunge raus

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Ich möchte beichten:

Ich habe, bis heute, nur das zuerst gepostete und gestern die neue Friedhof-Passage gelesen.
Und heute habe ich endlich mal genug Zeit und Frust gegenüber meiner Zivistelle gehabt, um mir den Rest zu geben.

Und ich muss sagen: Echt lässig. Mach dir keinen Kopf wegen deiner Zombie-Helden-Hineinversetzungshemmungs-Angst. Die ist unbegründet. Ich hatte gar keine Probleme, mich mit Bojan zu identifizieren. Du hast ihn ja ganz gut, sehr menschlich eingeführt und auch so belassen. Bojan ist einem fast schon lieber als manch ein realer Mensch, dem man selbst auf der Straße begegnet.

Daumen hoch. Echt. Das wird was. Nur die Rechtschreib- und Grammatikfehler stören teilweise sehr.
Teilweise hätte ich am liebsten direkt loskorrigiert.

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02.09.2008 17:59 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
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Ich geb dir Modrechte und du legst gleich los! Zunge raus

Ich habe auch nicht alle Teile gelesen, weil ich leider erst später diesen Thread gesehen habe und ich nie genug Zeit aufbringen konnte um alles zu lesen aber ich werde mich sicher noch mal drann setzen.

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03.09.2008 09:12 Lord Syn ist offline E-Mail an Lord Syn senden Homepage von Lord Syn Beiträge von Lord Syn suchen Nehmen Sie Lord Syn in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Lord Syn
Ich geb dir Modrechte und du legst gleich los! Zunge raus

Das wäre natürlich eine Idee... ^^ Wenn Ragnar einverstanden ist... großes Grinsen

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03.09.2008 10:47 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
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@ Sauron & Lord Syn
Danke, meine Bedenken sind getilgt.


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Original von Sauron
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Original von Lord Syn
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Das wäre natürlich eine Idee... ^^ Wenn Ragnar einverstanden ist... großes Grinsen

Natürlich, wenn du unbedingt möchtest! Ich hänge mal das Word-Dokument an, weil es ein Kapitel mehr als hier ist und schon Teilkorrigiert bzw. umgeschrieben ist.
Ist einfach für mich bequemer, als mehrere Postings daraus zu machen (ich weiß, ich bin faul (wenn ich ein Zombie wäre, wäre das wohl ein guter Witz)).

Dateianhang:
unknown Project Rotten.doc (149 KB, 538 mal heruntergeladen)
03.09.2008 14:33 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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