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Zum Ende der Seite springen Keine Ahnung was es wird...
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Ragnar Ragnar ist männlich
a.k.a Razkaar


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Hab mal mit einem anderen Schreibstil herumexpirimentiert und das ist (bis jetzt) dabei herrausgekommen.

Götterdämmerung am Frühstückstisch

Darf ich vorstellen? Das ist Jürgen. Jürgen ist ein ganz normaler Junge, mitten in dem Holocaust des geistigen Daseins: Der Pubertät.
Folgen Sie mir und begleiten Sie Jürgen ein Stück auf seinem Pfad des Schicksals, den Andere für ihn wählten. Bitte, fühlen Sie sich nicht genötigt Sympathien für ihn zu entwickeln, denn am Ende der der Geschichte wird er einige Menschen und sich selbst umbringen.
Aber was erzähle ich hier lange um den heißen Brei herum? Lassen Sie uns beginnen. Doch wo? An dem unheilvollen Tag als ihm seine Mutter das Leben schenkte, auch wenn er es nicht als solches bezeichnen würde? Nein, am besten beginne ich einen Tag vor dem Tag, an dem eben jenes Leben endete.
Ich bin bereit wenn Sie es sind! Bereit? Dann los:

Ein schrilles Piepen schallte durch die Gehöhrwindungen von Jürgens Ohr und vermischten sich mit seinen Träumen zu einer bizarren Masse aus Bildern und Tönen, die so eigentlich nicht zusammen passen wollten. Langsam schälte sich sein Verstand aus den Träumen und versuchte das Hier und Jetzt zu erfassen, was keine leichte Aufgabe war, da Jürgen lieber den Tag in der kafkaesken Anderswelt seines Geistes, gepaart dem Klang seines Weckers, verbracht hätte.
Doch es half nichts. Wie eine entflammte Kerze schmolz der Traum dahin und hinterließ nicht einmal eine Pfütze aus Wachs, aus der man ein unförmiges Ebenbild der ehemaligen Existenz hätte formen können.
Routiniert und mit geschlossenen Augen fuhr ein blasser Arm unter der Decker hervor, dessen Hand dem Wecker auf dem Nachtischchen mit einem unfreundlichen Schlag mundtot machte. Zwischen den Zähnen zischte er etwas, das klang wie: „Jeden Tag dieselbe Scheiße.“
Es half nichts, die Schulpflicht zwang ihn die Augen aufzuschlagen. Zum Vorschein kamen zwei glasige Bälle, wie die einer Puppe, die von dunklen Augenringen umschlossen wurden.
Schlaf fand er seit einiger Zeit wenig. Immer wieder schossen die Gedankenfetzen von dem erlebtem des Tages durch sein gemartertes Hirn. Gedankenfetzen wurden zu Albträumen. Albträume wichen angenehmeren Träumen, von denen er sich nicht losreißen wollte. Doch genau diese Träume waren es, die er nicht festhalten konnte, während die Albräume jeden Tag ihre Erfüllung in der Realität fanden und wiederum des Nächtens zu neuen Albträumen mutierten. Es war ein gottverdammter Kreislauf!
Widerwillig warf er seine Beine aus dem Bett und setzte sich auf. Er gähnte und streckte sich ausgiebig und stemmte anschließend seinen Körper in den Stand. Seine Füße trugen ihn zum Fenster, wo er die Vorhänge und die Jalousien lichtete. Es war Winter, wodurch ihn der Mond anlachte.
Er mochte den Winter. Er war angenehmer und ruhiger als der hektische Sommer. Die Nächte waren länger und klarer und wenn Schnee lag, waren sie auch heller als im Sommer. Jedenfalls empfand Jürgen es so.
Er hatte seinen Wecker so gestellt, dass ihm einige Minuten blieben, den Mond und die Sterne zu betrachten. Während er das tat, dachte er an nichts, denn er kam ihm als kleine Sünde vor, die Schönheit des Himmels durch seine Gedanken zu trüben. Es war für ihn so, als ob man ein makelloses Gemälde mit Schmierereien bedecken.
Misswillig riss er sich vom Fenster los und führte seine Odyssee des Morgens mit dem Gang zum Badezimmer weiter.
Wie immer war es nicht besetzt, da sein Vater meist lange vor ihm aufstand, um sich für die Arbeit fertig zu machen, und seine Mutter auch immer mit seinem Vater aufstand und somit auch immer fertig war, wenn Jürgen seinen müden Körper ins Bad schleppte. Geschwister hatte er nicht. Er hatte sich immer einen Bruder gewünscht, aber es war nie in Erfüllung gegangen, denn seine Mutter hatte sich sterilisieren lassen.
Er betrat das Badezimmer und das Erste was ihn anblickte war er selbst. Seine müden, geröteten grau-blauen Augen funkelten ihn aus den verspiegelten Türen des Medizinschränkchens an, als sähen sie einen Fremden. Die Augen im Spiegel musterten sein Gesicht. Auf seinem Schädel standen die braunen Locken ab, als hätte ein Vogel des Nachtens darin genistet. Die Augen fuhren zur Nase, die leicht nach unten zeigte. Nach unten zeigten auch seine Mundwinkel. Schon seit langem wurden seine schmalen Lippen von keinem Lächeln geziert. Sein Schädelknochen wurde von unebener Haut umspannt. Gegen seine Mitesser half nichts, was seinen Mitmenschen eine Vorlage für den täglichen Spott gab. Manchmal tanzte ihm der Gedanke durch den Kopf, dass unter seiner Haut tausende kleine Parasiten lebten und seine Pickel durch die Ausscheidungen eben jener Parasiten entstanden.
Er riss sich von dem Gesicht, dass er als abnormale Fratze empfand los und wandte sich den Aktivitäten zu, die zur Erreichung der Funktionalität des menschlichen Wesens von Nöten waren.

Lieber Leser, lassen wir ihm seine Privatsphäre. Glauben Sie mir, er tut nichts anderes als Sie und ich. Ich glaube außerdem nicht, dass Sie von seinem morgendlichen „Geschäft“ lesen möchten.

Mittlerweile war Jürgen fertig und lenkte seine Füße in die Küche, wo seine Mutter schon den Frühstückstisch gedeckt hatte. Ihre Stimme warf ihm ein fröhliches „Guten Morgen“ ins Gesicht. Es fühlte sich wie ein Faustschlag an, doch er mühte sich auch ein „Guten Morgen“ ab. Viel mehr Konversation führten die Beiden auch nicht, denn zum einen wuselte seine Mutter schon weiter durch die Wohnung und zum anderen führte Jürgen morgens ungern Gespräche.
Lustlos ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und überblickte die Armee aus Konfitüren, Wurst und Brotaufstrichen aller Art. Appetit hatte er auf nichts von alledem. Genaugenommen hatte er zu keiner Malzeit Appetit. Immer wenn er Nahrung aufnahm hatte er das Gefühl, dass sie in seinem Mund begann zu verwesen und sein Magen begann sich dann zu verkrampfen. Seine Zunge und sein Hirn wussten, dass dem nicht so war und beide wussten auch, dass die Nahrung auch meist überaus Geschmackvoll war ebenso, doch trotz dessen musste er sich einem Ekel hingeben.


Wie immer bin ich für Kritiken dankbar.
10.03.2009 18:29 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Mormegil Mormegil ist männlich
On Sjaldr


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Also mir gefällts^^
nee im ernst, ich find das geil

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Have raised to get their victory
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Who is raised by the sword
Can't be beaten
Who is toughened by the fire
Can't be burned
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aus "Raised by the sword" von Ensiferum

11.03.2009 20:05 Mormegil ist offline E-Mail an Mormegil senden Beiträge von Mormegil suchen Nehmen Sie Mormegil in Ihre Freundesliste auf
Lord Syn Lord Syn ist männlich
Superdaemon


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Guter Start! Auch wenn du alles schon am Anfang verrätst! Aber hey, ich mag Geschichten, bei dem der Weg das Ziel ist. Das ist ja auch durchaus mal reizvoll und macht es auch umso spannender, wie es dazu kommt.

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11.03.2009 21:04 Lord Syn ist offline E-Mail an Lord Syn senden Homepage von Lord Syn Beiträge von Lord Syn suchen Nehmen Sie Lord Syn in Ihre Freundesliste auf
Graverunner Graverunner ist männlich
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Ja, solche Geschichten können sehr Interessant werden. Ähnlich wie bei den Rätseln in dem anderen Thema. Nur dass einem bei der Geschichte weitestgehend das grübeln abgenommen wird!

Auch mir gefällt dieser Start sehr gut. Ein schöner Stil.
bin gespannt wie es weiter geht!

mfg
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Denn die Fäulnis gebiert gräueliches Leben und die trägen Aasfresser des Erdreichs wachsen tückisch, es zu quälen und wuchern grässlich, es zu schinden.

Gewaltige Löcher werden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten,

und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt!

H.P.Lovecraft - "Das Fest"


13.03.2009 21:15 Graverunner ist offline E-Mail an Graverunner senden Beiträge von Graverunner suchen Nehmen Sie Graverunner in Ihre Freundesliste auf
Ragnar Ragnar ist männlich
a.k.a Razkaar


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Als Erstes: Vielen dank für das Lob. Wie schon erwähnt, ich wollte einfach mal einen neuen Stil ausprobieren.
Ich muss auch sagen, dass der Inhalt und ganz besonderst der Schluss den ich plane/plante Realität wurde und ich nun verunsichert bin, ob ich weitermachen soll.
Ich habe angst, dass es mir als Geschmacklos ausgelegt wird, wenn ich über einen fiktiven Schulamokläufer schreibe, auch wenn ich nur versuche, die Gründe die zu solch einer Tat führen zu erläutern (nein liebe Medien, keine Killerspiele)...
15.03.2009 17:57 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
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@ Ragnar

Ich denke, dass die Herleitung einer solchen Tat überaus interessant ist. Auch haben die Medien dies versucht. Aber ich denke, sie versuchen eine Ursache, einen Sündenbock, zu finden. Und ob sich dadurch Etwas ändert bleibt für mich fraglich.
Vielleicht nun kurz nach dem Attentat ist es nicht wirklich angenehm, aber du wirst doch Nichts verherrlichen. Wer weiß schon wieviele Mordgedanken die Jugend tatsächlich treibt und wieviele nicht umgesetzt werden. Wir, die Außerhalb unseres Kopfes nur die ausgesprochenen Gedanken kennen, wahrscheinlich nicht. Ein solches Thema zu behandeln ist anspruchsvoll denke ich. Das Herleiten einer solchen Tat kann konstruiert wirken. Ob 'Gewaltspiele' Einfluss haben oder nicht, wer kann das sagen? Habe ich je einen neutralen Menschen kennengelernt? Nein denke ich. Wenn man glaubt Gewalt in den Computerspielen lösen dies aus, so frage ich mich: Wie ist es um die Gewalt in allen Medien bedient? Gewaltbilder, die zumindest angeblich auch in Nachrichtensendungen die Quoten steigen sollen. Wenn wir anfangen Gewalt in der Fiktion zu verbieten können wir uns wahrscheinlich vor Zensur nicht mehr schützen. Da bleibt schließlich die Frage: Was ist Gewalt? Aristoteles war der Meinung fiktive Gewaltdarstellungen würden reinigen während die reale Gewalt krank machen würde soweit ich weiß. Ob das stimmt weiß ich nicht. Bezweifelt wird es sicherlich.
Entschuldige bitte. Ich bin abgeschweift.
Ich bin gespannt wie du damit umgehst und wie sich der Text entwickelt.

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Lord Syn: " Und du der, der sie nicht umsetzt!"
25.03.2009 01:06 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
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Ich will auch, dass du weitererzählst. Mir gefällt der Stil und das Thema ist und bleibt interessant.
Und der aktuelle Fall ist ja inzwischen auch kaum noch in den Medien...

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30.03.2009 14:05 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
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@ Mea Culpa & Sauron
Vielen Dank! Nächste Woche habe ich frei, ich denke, dann geht es weiter.
30.03.2009 17:54 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Ragnar Ragnar ist männlich
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Weiter gehts, doch zuerst: Ich bin nicht Jürgen, jedenfalls nicht zu 100%. Meine Freunde, Familie und andere Dinge habe mir duch meine Schulzeit geholfen, anderst als bei Jürgen.
Doch hier der Text:

Mittlerweile war Jürgen fertig und lenkte seine Füße in die Küche, wo seine Mutter schon den Frühstückstisch gedeckt hatte. Ihre Stimme warf ihm ein fröhliches „Guten Morgen“ ins Gesicht. Es fühlte sich wie ein Faustschlag an, doch er mühte sich auch ein „Guten Morgen“ ab. Viel mehr Konversation führten die Beiden auch nicht, denn zum einen wuselte seine Mutter schon weiter durch die Wohnung und zum anderen führte Jürgens Mutter morgens ungern Gespräche.
Lustlos ließ er sich auf seinen Stuhl fallen und überblickte die Armee aus Konfitüren, Wurst und Brotaufstrichen aller Art. Appetit hatte er auf nichts von alledem. Genaugenommen hatte er zu keiner Malzeit Appetit. Immer wenn er Nahrung aufnahm hatte er das Gefühl, dass sie in seinem Mund begann zu verwesen und sein Magen begann sich dann zu verkrampfen. Seine Zunge und sein Hirn wussten, dass dem nicht so war und beide wussten auch, dass die Nahrung auch meist überaus Geschmackvoll war ebenso, doch trotz dessen musste er sich einem Ekel hingeben.
Blind griff seine Hand eines der Gläser mit gezuckerten und zerkochten Obst. Ihm war egal, was er sich da auf sein Brot schmierte. Die Nahrung zu verweigern war nutzlos, denn seine Mutter zwang ihn förmlich zur morgendlichen Nahrungsaufnahme.
Mit sichtlichen Ekel würgte Jürgen das Brot hinter und hatte das Gefühl, dass er sich gleich übergeben musste. Obwohl das Gefühl nichts Neues für ihn war konnte er sich nicht damit abfinden.
Er stand vom Tisch auf, ohne abzuräumen, denn das würde seine Mutter machen, die die ganze Zeit wie in einer Wiederholungsschleife durch die Wohnung wuselte und es nicht erkennbar war, was sie gerade tat. Es wäre ihm lieber gewesen, wenn sie sich zu ihm an den Tisch gesetzt hätte und eine Unterhaltung mit ihm geführt hätte, doch das geschah auch nur an Wochenenden oder an Feiertagen.
Feiertage und Wochenenden, zu ihnen assoziierte Jürgen die Befreiung von seinen Schulkameraden und ihren Worten, die ihn so sehr verletzen konnten.
Worte, die verletzen konnten wie Messer oder Nadelstiche. Vor einer Weile hatte er mit seinen Eltern ein Gespräch über die Probleme mit seinen Mitschülern geführt. Das Resultat war, dass seine Eltern ihn aufforderten auf seine Peiniger zu zugehen und mit ihnen Tacheles zu reden. Er tat es auch, doch das Ergebnis waren diverse blaue Flecken auf seinem Fleisch und noch mehr verletzende Worte. Er sprach nicht wieder mit seinen Eltern über das Thema und auch für seine Eltern war das Thema nach ihrem Ratschlag beendet.
Doch etwas musste geschehen, doch was? Er stellte seinen Mitschülern ein Ultimatum: Wenn sie sich nicht am heutigen Tage ändern würden, dann, ja was dann? Er wusste nicht weiter. „Entweder sie, oder du!“ flüsterte eine Stimme in seinem Kopf. Dieser „Gedanke“ erschrak ihn. War er tatsächlich soweit? Er wusste es nicht. War dieser Gedanke tatsächlich sein eigener, oder nur das, was ihm die Anderen glauben machten? Er wusste es nicht.
Doch wenn er ehrlich zu sich war, hatte die Stimme recht. Wenn er nichts unternahm, würde er selbst zerbrechen, doch das würde er nicht zulassen. Nur noch heute, dachte er, wenn heute nur eine Person in meiner Klasse nett zu mir ist, dann...
Seine Mutter unterbrach ihn in seinem Gedankenfluss, mit dem Hinweis, dass er zur Schule müsste. Zur Schule...
Gedankenverloren schlüpfte er in seine Schuhe und Jacke, schnappte sich seinen Rucksack und ging. Von seiner Mutter hatte er sich nicht verabschiedete er sich nicht, wie auch, wenn sie schon wieder in den Eingeweiden der Wohnung verschwand.

Nun, liebe Leser, sie können sich denken, was für einen Entschluss Jürgen getroffen hatte. Doch das Problem ist, dass Jürgen es noch nicht wusste, als er an jenem Tag das Haus verließ. Auf dem ganzen Weg zu seiner Schule und auch darüber hinaus fragte er sich nach dem „was dann?“. Doch das „was dann?“ war ein spontaner Gedanke, ein Kurzschluss, wenn sie so wollen.
Aus verschiedenen Gründen möchte ich ihnen den Schultag vorenthalten. Glauben Sie mir nur, dass Kinder und Jugendliche grausam sein können, besonderst gegenüber Gleichaltrigen, Jüngeren, Kleineren oder potenziell Schwächeren. Ich spreche leider aus eigener Erfahrung. Doch, ich bin es nicht, der Sie zu interessieren hat, sondern Jürgen.
Ich möchte Ihnen jedoch einen kleine Auszug aus dem geschehen der großen Pause geben, ein Zeitpunkt, an dem Jürgen sich mit Leuten traf, denen es ging, wie ihm.

Sie trugen nicht die Klamotten, die von diversen Medien als „In“ propagiert wurden. Denen die es taten wurde der gleiche Spott entgegengebracht, als wenn sie nackt gewesen wären. Doch nicht hier, hier waren sie unter sich. Doch was war „hier“? Ihr „hier“ war eine Ecke des Schulhofs, wo sie relativ ungestört waren. Hier waren Leute, die dieselben Probleme wie Jürgen hatten. Sie waren alle anders, angefangen vom schwarz gekleideten „Gruftie“ über den übergewichtigen Intellektuellen bis zum Bilderbuch „Nerd“ war alles vertreten. Doch eins hatten sie gemeinsam mit allen anderen auf dem Schulhof: Sie waren Menschen, Menschen mit Gefühlen. Doch was ist heute schon ein Mensch? Nichts, wenn er unter dir steht...
Ihre Gesprächsthemen würden von anderen aus ihren Klassen nicht einmal mit der Zange berührt werden und wenn, dann auch nur unfreiwillig. Es ging um Musik, die vom „Mainstream“ abwich und somit nicht von den „Massen“ akzeptiert wurde. Es ging um Literatur und Bücher.
Bücher, die wenigsten aus Jürgens Klasse hatten welche gelesen und wenn, konnte er sich dem Spott der Anderen gewiss sein. Wozu Bücher lesen, wenn sie doch eh verfilmt werden? Doch Jürgen und seine Freunde mochten Bücher, sogar mehr als Filme. Der Held entstand im Kopf, ja, man konnte sogar selbst der Held sein, während man vom Film einen fertigen Helden aus der Retorte präsentiert bekommt, den man zu akzeptieren hat, ob man will oder nicht. Friss oder stirb...
Doch an jenem Tag war Jürgen ruhiger als sonst. Seine Freunde versuchten aus ihm herauszubekommen, was mit ihm war, doch es war vergebens.
Die Schulglocke forderte sie auf, sich wieder in die Klassenräume zu begeben. In die Räume, in denen Versagen nicht toleriert wird. Dort, wo man vom Lehrer gesagt bekommt, wenn man nicht den Richtlinien entspricht kann aus einem nichts werden. Außerdem gab es die Streber-Sprechchöre von Jürgens Mitschülern, wenn er eine gute Note bekam. Wenn sie schlecht war, kamen die „Idiot“ - Sprüche und die prahlerischen Kommentare derer, die besser waren.

Sie sehen, die Schule ist kein Zuckerschlecken für Menschen, die anders sind. Doch was ist „Anders“ und was ist „Normal“? Für viele ist „Normal“ das, was ihnen der „Mainstream“ diktiert, alles Abweichende ist minderwertig und abfällig zu betrachten. Doch verzeihen Sie, ich schweife ab.
Ich mache es kurz: Niemand aus Jürgens Klasse war nett zu ihm und er hatte auch noch nicht das „was dann?“ gefunden. Doch das „was dann?“ steckte schon immer in ihm, einem Gen-Defekt gleich.
Doch weiter im Text:

Sein Nachhauseweg verlief genauso ereignislos wie der Hinweg. So wie immer. Es war immer gleich, doch heute machte sich nicht die Erleichterung einen Tag rum bekommen zu haben in Jürgen breit. Da war etwas anderes, etwas undefinierbares, jedenfalls für den Moment.
Er trat durch seine Haustür. Er war allein zu Hause und er fühlte sich allein auf der Welt. Lustlos wärmte er sich sein Mittagessen, das ihm seine Mutter bereit gestellt hatte auf, aß einen Teil und gab den Rest in den Müll.
Er lenkte seine Schritte in sein Zimmer. Normalerweise hätte er sich an seine Hausaufgaben gesetzt. Doch heute brauchte er Zeit für sich. Die oder ich, hallte es durch seinen Kopf. Warum ich, dachte er, ich kann nicht mehr. Tränen schossen in seine Augen und liefen heiß über sein Gesicht. Er konnte und wollte nicht mehr. Er sah nun die Zeit gekommen, eine Entscheidung zu treffen: Sie oder er! Nun wusste er, was zu tun war. Plötzlich lächelte er. Er hatte sich entschieden. Sie hatten versucht ihn zu zerstören, doch actio ist gleich reactio. Er sah sich am Zug, er sah nur diese eine Lösung. Lächelnd saß auf seinem Bett und drehte und wendete seine Entscheidung. Sie war so klar, so logisch und so einfach. Seine Mitschüler waren für ihn keine Menschen mehr, vor seinen Augen wurden sie zu Bestien, jenen Bestien aus seinen Träumen.
So saß er ein paar Stunden, bis seine Eltern langsam wieder eintrafen. Er begrüßte sie fröhlich und sie nahmen von seiner Veränderung kaum bis keine Notiz. Wie denn auch? Er war nur ein Korridor, durch den sie liefen und bemerkten, doch nicht großartig beachteten. Er war einfach da.
Er verbrachte den Rest des Tages vergnügt, denn er hatte endlich die Erkenntnis gefunden. Bis spät in die Nacht blieb er wach und ließ sich vom Fernsehprogramm stimulieren. Einfache Unterhaltung ohne einen tieferen Sinn, leicht verdaulich.
28.04.2009 22:05 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
Mea Culpa Mea Culpa ist männlich
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Mich würde interessieren wie deine Geschichte weitergeht.
Ich hatte vor einiger Zeit deinen Text gelesen, aber dann leider Nichts mehr in den Thread geschrieben. Es tut mir leid. Heute Abend kann ich auch keine Rückmeldung geben, die dir irgendwie helfen könnte. Das werde ich morgen machen wenn ich mir den Text noch einmal in Ruhe durchgelesen habe.

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20.05.2009 01:14 Mea Culpa ist offline E-Mail an Mea Culpa senden Beiträge von Mea Culpa suchen Nehmen Sie Mea Culpa in Ihre Freundesliste auf
Sauron Sauron ist männlich
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Oh, stimmt, hatte auch irgendwie vergessen zu posten:

Weiter, weiter, weiter!!!

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22.05.2009 11:44 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Mea Culpa
Es tut mir leid.

Du brauchst dich nicht immer zu entschuldigen! Ich bin nicht beleidigt, wenn niemand etwas posted, ich meine, ich habe ja keine direkte Frage gestellt. Außerdem, ich würde auch schreiben (und posten), wenn es niemanden interessieren würde (ich brauche unbedingt eine multiple Persönlichkeit).

@ Sauron
Ist in arbeit, nur war ich die meiste Zeit zu glücklich um weiter zu schreiben. Morgen geht es aber weiter.
22.05.2009 23:12 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Es ist vollbracht, ich bin fertig. Ich habe es mal als Word-Dokument angehängt, aus Platzgründen.

Wie immer bin ich für Kritik aller Art offen und dankbar.

Dateianhang:
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habs mir auch runtergeladen^^ hoffentlich kann ichs mir bald ma durchlesen... rolleyes
großes Grinsen

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Now let your prayers fade
The weak ones will meet their gruesome fate
Loyal minds will not break
The bold people of war
Have raised to get their victory
You depend on our mercy
Who is raised by the sword
Can't be beaten
Who is toughened by the fire
Can't be burned
Our everlasting loyalty will never break
The bold people of war
Have raised their swords

aus "Raised by the sword" von Ensiferum

25.05.2009 16:53 Mormegil ist offline E-Mail an Mormegil senden Beiträge von Mormegil suchen Nehmen Sie Mormegil in Ihre Freundesliste auf
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Ich habe alles gelesen und ich kann folgendes sagen.

Die Erzählweise ist interessant, weil du als Erzähler selber kommentierst und nicht einfach nur beschreibst. Es blieb die gesamte Zeit über auch sehr spannend, und es fiel mir nicht schwer, weiterzulesen, weil die Spannungskurve, trotzt deiner Offenbarung des Endes schon am Anfang, stetig gestiegen ist.

Inhaltlich stimme ich dir auch auf jeden Fall zu. Man kann sich, denke ich, gut in Jürgen hineinversetzen und es hat mir sehr gefallen, wie der Gedankengang von deinem Protagonisten sein von anderen zugefügtes Leid quasi religiös zu einem durchlebten Martyrium verwandelte und seine Weltsicht von zu einem bloßen Schwarz und Weiß wurde. Diese ganze religiöse Thematik, also die gefühlte höhere Macht und der Erlösergedanke verbinden sich in dieser psychischen Drucksituation zu einem grotesken, perversen und dennoch logischen Zusammenspiel. Es ist wahr, dass die Menschen sich im Grunde nicht wie gleichwertige Personen mit Gedanken und Gefühlen behandeln sondern meistens wie Dreck und sich auch nicht umeinander kümmern, sondern oft auch sadistischen Spaß daran empfinden, wenn sich andere Artgenossen gegenseitig an die Gurgel gehen. Ich weiß nicht, ob dies einfach nur eine verrohte Gesellschaft ist, oder ob wir Menschen genau so sind, und das Menschlichkeit nicht Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit sondern Hass, Ignoranz und Brutalität bedeutet. Im Grunde beides, aber das würde jetzt zu weit vom Thema wegführen.

Die Geschichte hat auf jeden Fall einen guten Einblick in die verqueren Gedanken eines Menschen gegeben, der sein Leiden nicht mehr ertragen konnte und der vor Hass und Zorn nicht mehr auf einer gemäßigten sondern extremen Ebene dachte und der dafür sogar seinen eigenen Tod in Kauf genommen, vielleicht auch geplant hat. Wirklich sehr gut.

ABER: Das Ende war ja mal sowas von gutmenschlich. Nee, nee, nee! Hättest du vor diesen ganzen Bitten und Erklärungen nicht wenigstens noch ein bisschen Tod und Vernichtung beschreiben können? Augenzwinkern
Spaß beiseite, ich fand das Ende kam zu abrubt und dann hast du nicht mehr schön zwischen Beschreibung und Anmerkung hin und hergewechselt sondern nur noch erklärt. Vielleicht wäre eine Überleitung gut gewesen, so, dass du ihn noch einmal beschreibst und doch noch mal darauf eingehst, was nun genau passiert. Die Gefühle Jürgens haben eine Menge ausgemacht in deiner Kurzgeschichte und bestimmt wäre eine weitere Beschreibung nicht verkehrt gewesen.

Soweit mein Lob und meine Kritik. Ich hoffe, du konntest damit etwas anfangen.

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26.05.2009 20:19 Lord Syn ist offline E-Mail an Lord Syn senden Homepage von Lord Syn Beiträge von Lord Syn suchen Nehmen Sie Lord Syn in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Lord Syn
Ich hoffe, du konntest damit etwas anfangen.

Ja, sehr viel sogar. Ich danke dir für deine Kritik, sie hat mir viel geholfen.

Ich muss zugeben, dass ich das Ende geschrieben und danach nicht wieder gelesen hatte, doch in der Nachbetrachtung belehre ich viel zu viel, was ich eigendlich absolut nicht tun wollte.
Daher habe ich das Ende umgeschrieben, diesmal ohne Belehrungen, ich hoffen, dass es jetzt besser ist (mir gefällt es jedenfalls besser).

Ich lasse die alte Version da wo sie ist, damit man vielleicht vergleich kann.
Die neue Version liegt hier im Anhang, viel Spass damit.

Dateianhang:
unknown Goetterdaemmerung am Fruehstueckstisch.doc (45 KB, 501 mal heruntergeladen)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ragnar: 26.05.2009 22:16.

26.05.2009 22:11 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Dieses Ende ist auf jeden Fall besser, denn dem Leser wird nun viel stärker vor Augen geführt, wie das berechtigte Gefühl von Wut und Zorn sich in eine unberechtigte und übertriebene Art von Gewalt ausartet. Jürgen wird nich von anderem - dir - als Mistkerl beschrieben, sondern er erkennt es selbst, wie groß und schlimm sein Fehler war, was eindeutig besser rüber kommt, als ein "und jetzt sehen wir, was er so alles falsch gemacht hat und warum er und ihr und wir alle netter sein müssen".

In einer solchen Geschichte gibt es immer nur Opfer, meiner Meinung nach. Der Täter, der zum Opfer wird und das Opfer, das zum Täter wird. Die Frage muss nun lauten; war es gerechtfertigt, Jürgen zu quälen, obwohl er niemandem was getan hat, weil er anders war? Aber war es gerechtfertigt, die Menschen gleich umzubringen? Und was passiert, wenn der Adrenalinrausch jede Differenzierung auslöscht und die Rache alle trifft, auch die, die nichts getan haben? Genau das hat mir am Ende noch am besten gefallen, dass Jürgen erkennt, dass er sogar Freunde erwischt hat.

Obwohl ich meine, die beiden Amokläufer aus Columbine haben sogar selektiert und einige "Freunde" verschont, aber das ist eine ganz andere Sache. In deienr Version hat er es nicht und es am Ende bereuht. Ob es wohl auch Amokläufer gibt, die nichts bereuen und sich am Ende nur deshalb erschießen, damit sie nicht von anderen gerichtet werden oder die gerade erkämpfte Freiheit von anderen wieder verlieren? Ist jetzt nur ein Gedanke am Rande, aber um es auf deine Geschichte zurückzubringen. Ich finde sie sehr gut.

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27.05.2009 10:22 Lord Syn ist offline E-Mail an Lord Syn senden Homepage von Lord Syn Beiträge von Lord Syn suchen Nehmen Sie Lord Syn in Ihre Freundesliste auf
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Danke für die Kritik, es freut mich, wenn das neue Ende besser gelungen ist.

Wie schon gesagt, ich wollte eigentlich nicht belehren, jedenfalls nicht mit der Brechstange. Ich wollte eigentlich mehr zeigen und dem Leser sich seine eigene Meinung bilden lassen.

Zu der Amokläufer-und-deren-Freunde-Sache:
Das Ganze war auch ein Gedanke, den ich beim schreiben in meinen Schädel hin und her geschoben hatte. Sollte Jürgen einen seiner Freunde richten oder sollte er sie verschonen oder sollte er sogar von einem von ihnen gestoppt werden? Ich hoffe, dass ich die Situation "zufriedenstellend" gelöst habe (wenn man bei Mord von zufriedenstellend reden kann...).
Naja, und beim Selbstmord spielt denke ich mal unter anderem Mitgefühl, Resignation, Abgebrühtheit und (wie von die erwähnt) die Angst, die „gewonnene“ Freiheit zu verlieren eine gewichtige Rolle.
27.05.2009 21:31 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Woah!

Geil.

Ich hatte mir letztens schon die Datei heruntergeladen, war aber noch nicht zum Lesen gekommen. Jetzt habe ich mir gleich die aktuelle Version durchgelesen und bin ziemlich begeistert. Der Spannungsbogen ist gut gespannt, sodass man erst bei der Verabschiedung merkt, dass die Geschichte jetzt vorbei ist.
Die Tatsache, dass die Geschichte mit Jürgens Ableben endet, legt den Gedanken nahe, dass Jürgen die Geschichte selbst erzählt, zumal der Erzähler ja alles über ihn weiß. Vielleicht erzählt er sie ja an der Himmelspforte...

Ich wüsste nur gerne, wie jemand, der nicht unter Mobbing litt, diese Geschichte findet. Und dann noch, wie sie jemand findet, der selbst mobbt oder gemobbt hat. Ich kenne leider nur meine Perspektive und die ist Jürgens sehr nahe. Für mich kamen nur zuerst die Überlegungen und dann zum richtigen Zeitpunkt ein paar Ereignisse. Vor allem wäre es bei mir nicht auf einen Amoklauf, sondern auf Selbstmord hinausgelaufen...

Aber zurück zum Thema:

@Ragnar: Gut gemacht! Augenzwinkern

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04.06.2009 09:27 Sauron ist offline E-Mail an Sauron senden Homepage von Sauron Beiträge von Sauron suchen Nehmen Sie Sauron in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Sauron
Woah!

Geil.
[...]
@Ragnar: Gut gemacht! Augenzwinkern

Dankeschön großes Grinsen

Zitat:
[...]Vielleicht erzählt er sie ja an der Himmelspforte[...]

Wenn es sie denn überhaupt gibt und auch nur dann, wenn die Bibel unrecht hat, denn Jürgen war ja Mörder bzw. Selbstmörder...

Zitat:
[...]Ich wüsste nur gerne, wie jemand, der nicht unter Mobbing litt, diese Geschichte findet. Und dann noch, wie sie jemand findet, der selbst mobbt oder gemobbt hat. Ich kenne leider nur meine Perspektive und die ist Jürgens sehr nahe. Für mich kamen nur zuerst die Überlegungen und dann zum richtigen Zeitpunkt ein paar Ereignisse. Vor allem wäre es bei mir nicht auf einen Amoklauf, sondern auf Selbstmord hinausgelaufen[...]

Mich würde es auch interessieren, wie Leute, die nicht unter Mobbing gelitten haben, die Geschichte auffassen würden.
Ich selbst hatte die Geschichte geschrieben, wie ich es selbst am eigenen Leib (und vor allem am eigenen Geist) erlebt hatte, jedenfalls bis zu einem gewissen Punkt.
Ich muss zugeben, mich hatte unter anderen Mitleid mit meiner Familie und Mitleid mit den Familien der potenziellen Opfer vom Amok abgehalten. Außerdem halfen mir meine Familie und meine Freunde ungemein. Naja und für Selbstmord bin bzw. war ich zu egoistisch...
04.06.2009 12:49 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Ragnar
[...] und auch nur dann, wenn die Bibel unrecht hat, denn Jürgen war ja Mörder bzw. Selbstmörder...

Denkste! Egal, was du angestellt hast, solange du bereust, empfängt dich der liebe Gott mit offenen Armen!

Zitat:
[...] Naja und für Selbstmord bin bzw. war ich zu egoistisch...

...und ich nicht egoistisch genug...

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Zitat:
Original von Sauron
Zitat:
Original von Ragnar
[...] und auch nur dann, wenn die Bibel unrecht hat, denn Jürgen war ja Mörder bzw. Selbstmörder...

Denkste! Egal, was du angestellt hast, solange du bereust, empfängt dich der liebe Gott mit offenen Armen!

Und genau deswegen bin/werde ich kein Christ: Erlösung ist zu einfach zu erreichen...
04.06.2009 12:57 Ragnar ist offline E-Mail an Ragnar senden Beiträge von Ragnar suchen Nehmen Sie Ragnar in Ihre Freundesliste auf
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Ich denke, dass jeder, der in so einer Mobbin-Situation ist, ans Amoklaufen denkt. Ich halte es, so krank sich das anhören mag, sogar für eine normale Abwehrreaktion und die meisten kommen durch diese Zeit durch, ohne Amok zu laufen (man würde es ja merken, wenn sie alle auf einmal um sich schießen großes Grinsen ).

Man will einfach das, was einen fertig macht, zerstören. Ich sehe da nichts verkehrtes daran, denn würde man sich einfach so zerstören lassen, dann wäre man ja evolutionär folgerichtig untauglich. Jedes Leben will sich erhalten und nur sehr kranke, schwache oder unfähige Geister (nicht wertend gemeint!) wollen lieber selber aus dem Leben treten, als andere aus selbigen herauszumorden. Also wenn ich vor der Wahl stünde, würde ich eher alle anderen als mich selber umbringen. Und ich schätze, dass die meisten allein schon mit diesem Gedanke Kraft genug haben, um da durchzukommen.

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