the Hellboard
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Autor Beitrag
Thema: Liebe deinen Feind
fletcher

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20.06.2007 10:39 Forum: Geisteswissenschaften


Du irrst dich Lazarus.
Thema: Liebe deinen Feind
fletcher

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18.06.2007 16:07 Forum: Geisteswissenschaften


Ein weiterer Grund ist gelernte und oder anerzogene Feindschaft.

Der Prozentsatz der "echten" persönlichen (meinetwegen auch gewachsenen raren guten) Feindschaften ist geradezu lächerlich gering gegenüber den beiden anderen Gründen.
Thema: Liebe deinen Feind
fletcher

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18.06.2007 14:27 Forum: Geisteswissenschaften


@ lazarus

"Aber was macht einen Feind eigentlich zu solch einem?"

Meistens nur die Tatsache, dass zwei Parteien gegeneinander Krieg führen. Länder. Gruppen. Gangs, die Capuletts gegen die Montagues...
Thema: Liebe deinen Feind
fletcher

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12.06.2007 17:34 Forum: Geisteswissenschaften


@ MoD3000

"Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Was Terry Pratchett hier gemeint hat, war, dass du wie dein Feind wirst - im Buch exemplarisch an einem Troll, der Zwergengesänge und -essen studiert. Der Punkt ist, je besser du deinen Feind verstehst, desto weniger solltest du ihn als etwas Verachtenswertes, zu Beseitigendes abtun. Das ist zumindest das Ziel bei Thud - denn beide Spielseiten haben einzigartige Vorteile - die Zwerge sind viele und schnell, die Trolle stark und langsam. Nur wer mit beidem umgehen kann, gewinnt auch. Und ich finde, das kann man auch in diese Welt übertragen smile "

Okay, jetz verstehe ich, was gemeint ist.

Wenn Menschen (auch sich grundsätzlich feindlich gegenüberstehende) durch irgendeinen Umstand aufeinander angewiesen sind (geteilte Gefahrensituationen zum Beispiel) und sie sich dabei persönlich kennen lernen - verliert sich das Bedürfnis, den anderen zu bekämpfen und wandelt sich das Verhältnis zueinander. Auch von ehemaligen Feinden, die Freunde wurden, weil sie mit dem Feind zusammen leben mussten ist das bekannt.

Es gibt ja auch noch die Geschichten bzw. Berichte über Feinde, die sich nicht nur gegenseitig als würdigen hochgeachteten Feind schätzen, sondern wirklich Zuneigung füreinander empfinden. Trotzdem, dass sie sich gegenseitig bekämpfen und schließlich einer den anderen tötet.

Es ist einfach nicht wahr, dass Lieben oder das einander Verstehen töten und bekämpfen verhindert. Genaus, wie es falsch ist, dass die totale Ablehnung oder Hass zwangsläufig zu Eliminierung führt.

Die meisten Leute sind einzig aufgrund der Umstände Freunde oder Feinde.
Genauso, wie beim Schachspielen.
Thema: Liebe deinen Feind
fletcher

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12.06.2007 13:35 Forum: Geisteswissenschaften


@ MoD3000

was bedeutet: "Nur wenn man mit beiden Seiten gut ist, kann man gewinnen."?

Gut, im Sinne von: gleich gut (keiner ist besser im Spiel)?
oder gut, im Sinne von: Achtung und Nichtverletzen bzw. Fairem Verhalten (gegenüber dem "Gegner")?





Willst du jemanden besiegen, im Spiel oder im Krieg, kannst du nur gewinnen, wenn du dich an seine Stelle versetzt und überlegst, was er wahrscheinlich als nächstes tun wird und deine Maßnahmen dem vorausgreifen. Hast du richtig gelegen, hast du einen Vorteil.
An die Stelle des Gegners versetzt, kannst du - wenn du schaust, den "gleichen" Horizont sehen; den "gleichen" Raum überblicken.

Das bedeutet nicht, ihm unter die Haut zu kriechen. Und das bedeutet nicht, ihn zu lieben. Jemanden studieren und sogar, "jemandem unter die Haut kriechen" muss noch lange nicht von Liebe begleitet sein. Sich an seine Stelle versetzen (in seine Schuhe stellen) auch nicht. Den Gegner verstehen hat auch noch nichts mit Liebe zu tun.

Woher kommt es, dass das immer gleich gesetzt wird?
Thema: Satanismus - der Versuch einer Definition
fletcher

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06.06.2007 12:27 Forum: Religion und Magie


Danke für deinen Beitrag von Heute 02:26h LordSyn!
Thema: Stichwortkurzgeschichten
fletcher

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05.06.2007 10:54 Forum: Literatur


Benzinpreise

Die Topfpflanze neben dem Kamin war eine Kokosnuss. Selbst gezogen. Aber wen interessiert das schon. Hauptsache sie steht warm und ist kein Haustier, dachte Kain. Ha, ha! Gerade war er aus dem Kino gekommen. Ein Mann ein Mähdrescher. Seltsamer Titel, zugegeben. Die Handlung gleichfalls. Nicht weiter der Rede wert. Wie übrigens auch der klägliche Rest des Tages. Am Morgen hatte er schon die Bettwäsche wechseln müssen, weil er wohl in der Nacht im Suff… Verdammte Kater! Und um Neun hatte er in der Bibliothek einen Termin. „Kloster der Neuzeit“. Wie konnte er nur so dämlich sein und sich für diese Hausarbeit eintragen? Jetzt musste er mit Sabine Franzen zusammenarbeiten. Nein, das war kein Leben. Das war eine einzige Aneinanderreihung des Versagens. – Plötzlich musste er lächeln: Die Benzinpreise.





:
Wattestäbchen
Reis
Wellensittich
Bohnerwachs
Diamant
Klaustrophobie
Nagelschere
Lametta
Isabel
Löschpapier


(*)
Thema: Was genau ist eigentlich Persönlichkeit?
fletcher

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22.05.2007 18:28 Forum: Geisteswissenschaften


@ Mea Culpa

(Laub im Wind)


Ich schreibe dir mal meine Fragen dazu auf:

Bin ich heute dieselbe wie Gestern? Wer werde ich Morgen sein?
Bin ich im Grunde Viele?; nicht nur Gestern und Morgen , sondern in jedem Moment? Ist Meine Persönlichkeit etwas ähnliches, wie ein Grundton, der meine Erscheinung grundsätzlich einfärbt. Die Botschaft, die mein inneres Orchester aus vielen Stimmen erschafft?

Ist das, was wir mit Persönlichkeit beschreiben nicht viel mehr eine Beschreibung, die von Außen nach Innen geschieht? Ich will damit sagen: Für die Anderen um mich mit mehr Sinn in Bezug auf mich und mein Sein behaftet, als für mich selbst. Oder nocheinmal anders formuliert: Ist das Bild meiner Umgebung über mich viel mehr "meine" Persönlichkeit, als ich sie (meine Persönlichkeit) für mich selbst je definieren könnte?

(Wie seltsam unbefriedigt ist *man* doch, wenn *man* die Auswertung eines Persönlichkeitstest über sich selbst liest - hmmm... alles irgendwie Hemden, die zu kurz sind oder zu eng. Keine Decke, die zum zudecken reicht. Entweder fehlt ein Stück für die Füße, oder die Schultern bleiben kalt.)

Wandele ich mich oder bin ich immer dieselbe? Paradoxerweise bin ich immer dieselbe, obwohl ich mich wandele. ... Mein Empfinden über mich selbst - von mir als existierendem Wesen - von meinem Sein - ist ein ewiges. Einfach deshalb, weil ich mich nur in genau diesem einen definierten Moment, der meinem Bewusstsein zugänglich ist (3 Sekunden) erkennen kann.
Und selbst dann immer nur unvollständig; wie ein Ausschnitt aus einer für mein Erfassen unfassbar größeren Vielfalt.

Wenn ich meine Aufzeichnungen, meine Gedanken laufen lasse, sie niederschreibe ohne zu denken und später lese, entdecke ich mich z.B. jedesmal mit Erstaunen neu.

Ich erinnere mich an mich selbst. Ja. Ich kann erzählen wie ich bin und war und was ich getan habe. Wie ich in dieser oder jener Situation reagiert habe und ich kann über vergangene Gefühle berichten. Ich habe natürlich ein Bild von mir selbst gemacht. Und ich sage: "So - bin ich." "So - war ich." Aber ich weiß doch auch, das es immer eine Betrachtung aus dem Jetzt ist und immer spüre ich, dass ich nicht mich nicht vollständig erfassen kann. *Unschärferelation*

Persönlichkeit...
Wenn ich über einen anderen Menschen sage: "Was eine Persönlichkeit!", dann ist es immer die Wahrnehmung einer besonders klaren Präsenz.
Ich höre den *Ton* (den Gesang), den er oder sie um sich trägt ganz deutlich und es beeindruckt mich auf die eine oder andere Weise.

Mein Vater hat sich mit zunehmendem Alter von einem sehr "harten" cholerischen Menschen in einen mit viel mehr Weisheit und Ruhe verwandelt. (Nun ja, das setzten wir ja eigentlich auch irgendwie immer alle als sinnvolles Ziel des Älterwerdens voraus. Erscheint mir beim Hinschreiben jetzt ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Warum, weiß ich momentan nicht.) - zurück zur Persönlichkeit meines Vaters: Zum Teil waren es sicher die Hormone... (weniger Testosteron und dafür mehr Östrogene), zum Teil ein Lernprozess - seiner und ganz sicher auch mein Lernen, denn meine Sicht auf ihn hat sich ganz bestimmt gewandelt. Schließlich hielt ich ihn eine zeitlang in meinem Leben für den Feind schlechthin. ? Ich weiß, er war es und ich weiß, das ich das gedacht habe, aber es erscheint mir heute, wie etwas ganz Fremdes. Als sei das ein anderes Leben gewesen. - Wer weiß? - Was mir allerdings immer an ihm unverändert erschienen ist und erscheint - ist das grundsätzliche Temperament (der Ton). Ein Erbe in unserer Familie.

Liebe Grüße
von
Jenseits von Eden

(Jenseits von Eden? ... hm? Keine Ahnung, warum ich das dazu geschrieben habe - es passt irgendwie zum *ton* ;-)
Thema: Coelhos 'Alchimist'
fletcher

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12.04.2007 09:50 Forum: Literatur


„ woher kommt dieses - vielleicht doch etwas simplifizierend formulierte - Revival alter Mysterien? Ladies and Gentlemen, die 'Weltenseele', mit der wir untrennbar verbunden sind, und die magische Reise zum inneren Selbst sind nicht gerade die klassischen Pfeilder katholischer oder protestantischer Ethik - und doch liebt jeder dieses Buch.
Oder zumindest fast jeder.

Wie kommt das?“



Die Antwort auf diese Frage gibt der Autor selbst:

„ (…) Coelho: Ich möchte niemanden etwas lehren. Ich schreibe Bücher, um mit mir selbst zu diskutieren und mich besser zu verstehen. Ich habe weltweit Leser und bin mir sicher, dass die meisten nicht erkennen, um was es mir in einem Roman geht. Jeder hat seine eigene Interpretation, macht sich eigene Gedanken, und das ist gut so. Es wäre eine unzulässige Simplifizierung, ein Buch auf eine Botschaft zu reduzieren. Das einzige Ziel, das ich mit meinen Büchern verfolge, ist die Kommunikation mit mir selbst. Alle weiteren Wirkungen hängen vom Rezipienten und seiner Interpretation ab.
KulturAustausch: Spiritualität, Esoterik und mystische Stimmungen prägen Ihre Romane, in denen aber auch viel Wissenswertes über das Verhältnis der Religionen steckt. Welche Rolle spielt Religion in Ihrer schriftstellerischen Arbeit?
Coelho: In meinen Büchern spielen Religionen nur insoweit eine Rolle, als dass sie Teile der Gesellschaft darstellen. Mir wird oft nachgesagt, ich wäre ein religiöser Schriftsteller, doch ich schreibe über gesellschaftliche Probleme und versuche, diese mit spirituellen Aspekten zu erklären. Mein 1988 erschienenes Buch "Der Alchimist", das mir den weltweiten Durchbruch brachte, diskutiert lediglich verschiedene Religionen. Im Mittelpunkt stehen die Gesellschaft und ihre Beeinflussung durch die Religion. (…)“
http://cms.ifa.de/index.php?id=coelho&L=




edit:
Das Märchen der Brüder Grimm "Hans im Glück" handelt nicht von einer Suche. Auch nicht von der Verwirklichung eines persönlichen Traumes. Der gute Hans ist "im Glück", weil er rein garnichts sucht oder gesucht hat.
Thema: alsterradio.de treuetest
fletcher

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Hits: 85.032
29.03.2007 12:18 Forum: Internet


Ich finde Treuetester ist ein netter Job mit leichtverdientem Geld.
Eine Ãœberlegung wert. hmmm....
Habe da keinerlei moralische Bedenken. Sollte mir eines der TestSubjekte gefallen und sich Mitleid in mir regen, ob des Misstrauens des/r PartnerIn, so kann ich ja locker als Gesprächseinstieg über meinen Beruf erzählen. hähä... das sind dann zwei Fliegen mit dem selben Latschen!
Ach, leider, leider: ich hätte sicher ganz böse Probleme mit dem Angraben. hmm... Doch keine sooo tolle Idee.

Okee, vielleicht gehts ja, wenn ich grundsätzlich nur die Schönen als Testsubjekt akzeptiere. *alch*




( nachdenken )
Thema: Was ist Satanismus? [Teil 666]
fletcher

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28.03.2007 17:40 Forum: Religion und Magie


@ nebelkrähe

Ich mag nicht bewerten. Ich denke nicht, dass sich da schwarz-weiß gegenübersteht. Ich denke vielmehr, es geht um verletzte Bunte.
Thema: Was ist Satanismus? [Teil 666]
fletcher

Antworten: 82
Hits: 87.233
28.03.2007 17:13 Forum: Religion und Magie


@ hase

Nochmal ganz deutlich: Mich interessiert das. Und ich schaue an in jeder Ecke nach. Eben weil es keine einfachen Antworten gibt. Gäbe es die, könnte man sie einfach hinschreiben und gut. Alles fließt ineinander... die Fragen, die Antworten und die Nicht-Antworten.
Ich habe keine negative und keine positive Meinung zum Christentum oder Satanismus oder Heidentum, Hinduismus... Ich frage. Und mich interessiert die Basis einer Weltanschauung. Natürlich teste ich - provoziere ich. Ich möchte erfahren, wieviel *Grund* der Satanismus als Religion hat. Wieviel Vergangenheit. Welche Vergangenheit. Wieviel Wissen.
Thema: Eilmeldung: Iranische Streitkräfte haben britische Marinesoldaten festgenommen!
fletcher

Antworten: 64
Hits: 76.205
28.03.2007 16:34 Forum: Politik und Gesellschaft


Na hoffentlich auch die beiden bösen Achsen.
Thema: Was ist Satanismus? [Teil 666]
fletcher

Antworten: 82
Hits: 87.233
28.03.2007 16:32 Forum: Religion und Magie


@ hase

Natürlich reicht das nicht. Es gibt Massen von "Stellungnahmen" dazu, was denn der Teufel sei oder sein soll oder ist.

Massen und Massen.
Ein ewiges Thema. Ein Thema, mit dem sich ohne Ende beschäftigt wird. Ich finde an jeder Ecke Ausschnitte und Sichtweisen. ...

Es ist faszinierend, was da alles *verteufelt* ist.


edith für vogel: in der ersten zeile des heine zitates werden auch die sinnesfreuden erwähnt
Thema: Ich lese gerade...
fletcher

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28.03.2007 16:26 Forum: Literatur


Es sei empfohlen:
Ein geniales Buch mit dem Teufel als Protagonist.

Der Meister und die Margarita von Michail Bulkakow
Thema: Was ist Satanismus? [Teil 666]
fletcher

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28.03.2007 16:11 Forum: Religion und Magie


Siehe edit eure Lordschaft.

edit ersetzt doppelpost:

hier noch etwas nettes:

"Der Teufel ist ein Logiker. Er ist nicht bloß der Repräsentant der weltlichen Herrlichkeit, der Sinnenfreude, des Fleisches, er ist auch Repräsentant der menschlichen Vernunft, eben weil diese alle Rechte der Materie vindiziert; und er bildet somit den Gegensatz zu Christus, der nicht bloß den Geist, die asketische Entsinnlichung, das himmlische Heil, sondern auch den Glauben repräsentiert. Der Teufel glaubt nicht, er stützt sich nicht blindlings auf fremde Autoritäten, er will vielmehr dem eignen Denken Vertrauen, er macht Gebrauch von der Vernunft! Dieses ist nun freilich etwas Entsetzliches, und mit Recht hat die römisch-katholisch-apostolische Kirche das Selbstdenken als Teufelei verdammt und den Teufel, den Repräsentanten der Vernunft, für den Vater der Lüge erklärt." - Heinrich Heine, Elementargeister (1837)
Thema: Eilmeldung: Iranische Streitkräfte haben britische Marinesoldaten festgenommen!
fletcher

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28.03.2007 16:01 Forum: Politik und Gesellschaft


An vielen Ecken höre ich von akuter Kriegsgefahr - oder besser ausgedrückt: von Zeichen, die auf die Wiederaufnehme von Kampfhandlungen deuten.

Ich denke auch (@ murkser), dass es um den Zugang zu Ressourcen geht, um wirtschaftliche Vorherrschaft.




*
(und edith bekam den fälschlichen singular zu fressen! ) bite
Thema: Was ist Satanismus? [Teil 666]
fletcher

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28.03.2007 15:51 Forum: Religion und Magie


"Der romantische Held fühlt sich gezwungen, das Böse zu tun aus Sehnsucht nach einem unmöglichen Guten. Satan steht gegen seinen Schöpfer auf, weil dieser Gewalt anwandte, um ihn zu bezwingen. «Gleich an Verstand», sagt Satan bei Milton, «hat er sich mit der Gewalt über seine Ebenbürtigen erhoben.» Die göttliche Gewalttätigkeit wird so ausdrücklich verurteilt. Der Revoltierende entfernt sich von diesem aggressiven und unwürdigen Gott, «je weiter weg, um so besser», und herrscht über alle der göttlichen Ordnung feindlichen Kräfte. Der Fürst des Bösen hat seine Bahn nur deshalb gewählt, weil das Gute ein von Gott für seine ungerechten Ziele definierter und verwendeter Begriff ist." - Albert Camus, Der Mensch in der Revolte. Reinbek bei Hamburg 1969 (zuerst 1951)



edit: Ich forsche weiter. Mit oder ohne Buchempfehlung großes Grinsen
Thema: Eilmeldung: Iranische Streitkräfte haben britische Marinesoldaten festgenommen!
fletcher

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28.03.2007 11:20 Forum: Politik und Gesellschaft


Sind die Soldaten wieder frei oder ist schon Krieg, jetzt?
Thema: Marokkaner darf seine Frau in Deutschland Schlagen - Richterin verweigert Scheidung
fletcher

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28.03.2007 10:42 Forum: Politik und Gesellschaft


Ich denke darüber nach, welche Faktoren geltendes Recht schaffen und wandeln. Wie kommen wir zu unseren Gesellschaftsvereinbarungen? Zu unseren Gesetzen und den Strafen?
Thema: (Orten-) Wandel
fletcher

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28.03.2007 10:17 Forum: Religion und Magie


großes Grinsen Interessante Schwingung!
Thema: Marokkaner darf seine Frau in Deutschland Schlagen - Richterin verweigert Scheidung
fletcher

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27.03.2007 13:50 Forum: Politik und Gesellschaft


Gerechtes Recht und Gerechtigkeit
zur Frage: "Ist gleiches Recht für alle nicht absolut grausam?"


@ moD

"Nein, es ist eine Vorraussetzung moderner Kultur."

Du würdest einem Kind die gleiche Strafe geben, wie einem Erwachsenen?
Wahrscheinlich wohl nicht.
Doch wo ist der Unterschied und wo endet er?


"Wäre dir das Feudalsystem lieber?

Wo ist da der Zusammenhang?
Was hat meine Frage mit Feudalherrentum und Leibeigenschaft zu tun?
Was hat, Sklavenhaltung mit meiner Frage nach der Individualität jedes Einzelnen und eben der Berücksichtigung dieser Individualität zu tun, außer, dass ich vom Gegenteil spreche?


"Ich glaube doch mal nicht."
In der Tat.

btw und offtopic: Was hälst du denn vom Neofeudalismus oder Meudalismus? (in eine andere richtung führendes thema ... ist mir gerade mal in den kopf gesprungen)


"Und wenn ich keinen Primus zulasse, wo ist dann Berechtigung des Letzten?"

Wovon sprichst du? Kein Primus keine Berechtigung des Letzten? Was bedeutet das denn? Ohne Herr kein Gescherr oder kein Oben ohne Unten?
Ohne Unterschiede reine Gleichheit. Individualität ist unerhebliche Privatangelegenheit?
Oder Individualität ist das GrundRecht des Einzelnen?

Erklärst bitte genauer, was du denkst?
Das ist nämlich genau die Frage, die ich stelle.


"Unser Rechtssystem versucht sich an einem sehr sinnvollen Spagat: Strafe und Resozialisierung. M.E. ist das eine ohne das andere nichts wert."

Manchmal gibt es da richtig hübsche Projekte. Jenseits von "Stricken für Anfänger", leider aber genauso effektiv. (ja, ich bin zynisch) Wir haben hier ein Projekt, das sich mit eben dieser Resozialisierung (klasse Wort übrigens) Junger männlicher Strafgefangener befasst. Sie schreiben Ihre Lebensgeschichte, ihre Erkenntnisse und ihre Fragen auf. Bisher sind drei Bände erschienen. Sehr interessant, was diese Gefangenen aus und über ihr Leben und ihre Gefühle zu berichten haben. Und interessant, dass sie sich wieder nur ihrer Umgebung und den momentanen Gegebenheiten (nämlich die des Gefängnisses und der der Sozialarbeiter in der Gruppe) anzupassen versuchen. Genau wie Draußen, nur das da andere Regeln in Sachen Anerkennung galten. ...und die werden in über 90% der Fälle wieder gelten, wenn sie wieder Draußen sind. Aber im Augenblick sind sie sehr brave Jungs und schreiben vom Glück und von Anerkennung und dem, was gut ist... was sie sich wünschen. Was ist das wohl, was sie sich alle wünschen?



Wer bestimmt denn, was die richtige, die korrekte, die GUTE Sozialisation ist?


"Natürlich muss ich dem Ghettokid helfen, der zum 20. Mal vor dem Richterstuhl steht. Aber das tue ich nicht, in dem ich ihn bedauere. Gerade um ihm/ihr da herauszuhelfen, muss sich das Leben solcher Kids radikal verändern."

Und wie genau? Hast du da konkrete Ideen?
Thema: Marokkaner darf seine Frau in Deutschland Schlagen - Richterin verweigert Scheidung
fletcher

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26.03.2007 16:39 Forum: Politik und Gesellschaft


@ quigor

"Ich für meinen Teil wüßte gerne, wie ein dermaßen hanebüchener Spruch, der jedem Studenten der Jurisprudenz im ersten Semester nur ein erstauntes Hochziehen der Augenbraue entlocken kann, zustandekommen konnte: Befand sich Frau Richterin im Zustand der akuten geistigen Verwirrung? Oder ist sie gar Opfer einer chronischen Demenzerkrankung?
Oder ... war das eine politische Provokation? "

Spekuliert halt. Das ist ja auch ganz interessant.
Säkularität - aber ja, sehr wichtig, das!

Für mein Empfinden war da aber eher ein "aus dem Ruder gelaufenes" Berücksichtigen der persönlichen Umstände der Streitparteien und insbesondere für die Person des Beklagten, die Ursache für ein derart daneben geratenes Urteil. Anwälte versuchen natürlich immer, Ihre Mandanten durch mildernde Umstände - Berücksichtigung der Lebensumstände und anderer persönlicher Gegebenheiten - zu einem geringeren Strafmaß zu verhelfen. Nach dem Mottepo: Oh weh!, ich bin ein geprügeltes Kind gewesen. Mein soziales Umfeld war schon immer belastet. ... etc.)
Da diese mildernden Umstände in der Kultur und den Gewohnheiten einer moslimischen Familie gesucht wurden, musste logischerweise zu einer Detonation größeren Ausmaßes führen. Weil ein politisch hochbrisantes Thema damit berührt ist.





Zu deinem Vier-Punkte-Katalog:

"1. Du pisst Syn an, weil er nicht zwischen Scheidung und Härtefallscheidung unterschieden hat? Und welches wäre nun genau das grobe Vergehen, dessen er sich in Deinen Augen damit schuldig gemacht hätte? "

Nein, ich habe mich über die Bildzeitungsüberschrift geärgert, die eine zweifelhafte Schlussfolgerung als gegebene Konsequenz verbreitet. Damit arbeitet die Sensationspresse.
Natürlich hat LordSyn lediglich Emotion transportiert und das wohl nicht bewusst im Sinn gehabt. (denke ich)

Also schuldig, im Sinne der Polemisierung.
(die ich auch ganz gerne verwende um sichtbar zu machen)
Folge: Anschiss. *hüben wie drüben*


"2. Dir ist aber schon klar, daß der Richterspruch gerade bei einem Antrag auf Härtefallscheidung besonders makaber ist?"
Aber ja, lies meine Einlassung dazu.


"3. Dir ist weiter klar, daß es auf mich befremdend wirkt, wenn Du die offenbar gefallenen Morddrohungen als Beweis anführst, daß die richterliche Entscheidung falsch war? Denn in mir keimt so der Verdacht, daß ganz gewöhnliche Wald- und Wiesenprügel Deiner Meinung nach vielleicht nicht ausreichend gewesen wären, um eine beschleunigte Scheidung samt Verweis des prügelnden Gatten zu begründen..."

Hä? - - - wie meinen?

Ich beschwerte mich darüber, dass die Richterin, sich auf das Prügeln zurückgezogen hat - unter Hinweis darauf, dass ich das* insgesamt für absurd halte - und die noch stärkere Bedrohung einfach mal eben unter den Tisch gekehrt hat.

das* = die Berücksichtigung irgendwelcher Gewohnheitsrechte im Umgang miteinander - hier das "übliche" Züchtigen

"4. Du siehst den Spruch als falsch begründet an, weil der Koran dem Mann kein Züchtigungsrecht zuspricht? Fletcher, wie Du sicher sehr wohl weißt, hat es vor einem weltlichen Gericht keine Rolle zu spielen, welche 'Rechte' ein religiöses Bekenntnis seinen Anhängern zuspricht... "

Nein, falsch, eben weil das Prügeln anderer Menschen hierzulande (richtigerweise - meine Meinung - auch da soll es abweichende geben) unter Strafe gestellt ist.




Ich bin sicher, dass du genau verstanden hast, was ich geschrieben habe und du dir die Punkte 1. - 4. deines Posts ganz in meinem Sinne hättest selbst beantworten können.

game*s




@ all

Die interessante Frage für mich ist jetzt, zu diesem Zeitpunkt der Diskussion hier:

Ist es wirklich möglich, persönliche Überzeugungen, zu denen ich zuallererst das "Glaubensgefüge" des einzelnen Menschen zähle, aus Politik und Recht heraus zu halten. Muss das nicht auf Immer ein ehrenwertes Bemühen bleiben. Ein Ideal. Kann ein jeder hier die eigene Anschauung der Welt wie einen Mantel an der Garderobe abgeben und dann frei ohne Ansehen der Person das reine kristallharte Recht - GLEICHES RECHT FÜR ALLE - sprechen? Ist gleiches Recht für alle nicht absolut grausam?
Muss nicht der Einzelfall immer mit seinen ganz besonderen Umständen einfließen? Darf man außer acht lassen, dass zum Beispiel, ein immer wieder straffällig werdender Jugendlicher, sich möglicherweise entsprechend seiner sozialen Konditionierung verhält? Entsprechend der Regeln, die ihm anerzogen wurden? Und wenn ja, wo ist die Demarkationslinie?

Ich denke, es ist unmöglich, das Allgemeine zur Gerechtigkeit zu erklären. Und weil ich so denke, nehme ich natürlich in Kauf, - muss ich wissen -, dass es auch in die andere Richtung zu Fehlentscheidungen kommt.

Aber ihr habt Recht, Grenzen werden meistens nicht mit einem Paukenschlag überschritten, sondern leise und schleichend.
Darum ist es sicher wichtig, den Abgrund auszuleuchten und die Positionslichter zu erneuern.



edit grüßt alle heißblüter
Thema: "2057 - Unser Leben in der Zukunft "
fletcher

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26.03.2007 15:22 Forum: Lifestyle


"Wie positioniere ich die Insel, auf der ich heute schon sitze?"
Gib ihr Mobilität.

"Wie vergrößere ich meinen Radius?"
Durch (benutzte) Mobilität.

"Wie nehme ich Einfluss auf mein Leben, wie bin/werde ich wirk-sam?"
Du bist mobil und kannst sprechen.



edit an @beckymaus: bin gespannt. ... ich kam mir schon vor, wie mein großvater - damals - als er telephon bekommen sollte und darob die finger kreuzte...
Thema: "2057 - Unser Leben in der Zukunft "
fletcher

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"2057 - Unser Leben in der Zukunft " 26.03.2007 14:57 Forum: Lifestyle


2057 - Unser Leben in der Zukunft (3/3)
Dokumentationsreihe, Deutschland 2006, ZDF, Erstausstrahlung
Regie: Lars Montag


In einem intelligenten Zusammenspiel von dokumentarischem Material und fiktionalen Szenen präsentiert die dreiteilige Dokumentation eine Vision des menschlichen Alltags im Jahre 2057. Im Mittelpunkt des dritten und letzten Teils stehen die globalen Entwicklungen in den nächsten 50 Jahren auf den Gebieten Klima, Energie, Friedenssicherung und Waffentechnologie.


Samstag, 31. März 2007 um 20.45 Uhr - ARTE
VPS : 20.45
Wiederholungen :
01.04.2007 um 14:00
07.04.2007 um 14:00


>> Sich selbst reproduzierende Roboter, geklonte Lebewesen, fliegende Autos - die kühnen Visionen aus dem Reich der Science-Fiction existieren bereits als Prototypen beziehungsweise im Reagenzglas. In den Forschungslabors rast die Entwicklung weiter voran. Dabei dringt nur ein Bruchteil neuer, revolutionärer Entdeckungen an die Öffentlichkeit. Wie wird das Leben in 50 Jahren aussehen? Die Dokumentationsreihe "2057 - Unser Leben in der Zukunft", produziert von Uwe Kersken, Gruppe 5, entwirft auf der Grundlage neuester Forschung Alltagsszenarien, deren Reiz im Zusammenspiel von Dokumentation und Fiktion liegt. International führende Wissenschaftler verleihen den Voraussagen Glaubwürdigkeit, ordnen das Geschehen in den wissenschaftlichen Kontext und beleuchten die Konsequenzen des Fortschritts. <<




... die ersten beiden Teile waren - gelinde gesagt - schrecklich. Schrecklich im Sinne von: Ohne mich! Die "Schöne neue Welt" ist eine Totalüberwachung. Und eine Totalabhängigkeit von Datennetzen. ...



Wo kann ich eine Insel kaufen?


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