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Zum Ende der Seite springen Politik nur noch Bullshit?
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Kamy Kamy ist weiblich
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Die einstellung hatte ich schon immer...liegt nicht an Sehtos
vielleicht aber am Wetter...wenn ich mal so aus dem Fenster schaue großes Grinsen

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Weisheit des Tages: Wer im Glaushaus sitzt muss im Keller poppen!!!

Der Klügere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
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Glück im Spiel -> Geld für die Liebe

17.03.2006 13:40 Kamy ist offline E-Mail an Kamy senden Beiträge von Kamy suchen Nehmen Sie Kamy in Ihre Freundesliste auf
quigor
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Zitat:
Original von Murkser
Lobbyismus in strengster Weise - von Wirtschaftsverbänden vorgefertigte Abstimmungslisten

Yep, das gibt es. Aber sei mal ehrlich: nur von den Wirtschaftsverbänden?!?

Zitat:
ad führende Konzerne: die fünfhundert größten treffen sich auch regelmäßig und beraten, wie man regiert und was man für Forderungen ans Parlament stellt.

Das nennt man aber nicht Weltverschwörung, sondern Interessensvertretung nach dem Prinzip der GO (gewerkschaftlichen Organisation).. und das ist ein durchaus ehrenwertes Prinzip, oder? Zunge raus

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Zitat:
Original von quigor
Zitat:
Original von Murkser
Lobbyismus in strengster Weise - von Wirtschaftsverbänden vorgefertigte Abstimmungslisten

Yep, das gibt es. Aber sei mal ehrlich: nur von den Wirtschaftsverbänden?!?


nein nicht nur - aber ich glaube der Lobbyismus von zb Umweltverbänden ist für eine konservative Fraktion relativ uninteressant.

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Nesh Nivel: "wir sind unsichtbar für dich solange du nicht an uns glaubst"
17.03.2006 22:16 Murkser ist offline E-Mail an Murkser senden Homepage von Murkser Beiträge von Murkser suchen Nehmen Sie Murkser in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Murkser
nein nicht nur - aber ich glaube der Lobbyismus von zb Umweltverbänden ist für eine konservative Fraktion relativ uninteressant.

Ja, richtig. Und deswegen heulen die Hunde solange, bis sie endlich selbst zum Freßnapf kommen - und keine Sekunde länger!
Was ein deutliches Argument für die Funktionsfähigkeit des Systems und gegen die persönliche Integrität der entrüsteten Hunde ist.

So leid es mir tut, aber ich kann die Kritik der radikalen Linken und der Umweltschützer in diesen Punkten nicht ernst nehmen.

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17.03.2006 22:29 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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nun es geht um Ausgewogenheit, Chancengleichheit und die Art wie man Lobbyismus betreibt. Auf Lobbyismus ganz zu verzichten könnten eventuell schwierig sein, da zum einen enorme Infos aufbereitet werden müssen und zum anderen nun mal jede Instutition ihre Interessen hat und vertritt.

Es geht nur um die Art der Mittel. Ich glaube nicht, dass gemeinnützige Organisationen wie greenpeace mal eben 50 Mio raushauen können um hundert Abgeordnete auf ihre Gehaltsliste zu setzen. Da sie nur auf Argumente setzen können, haben sie automatisch verloren - denn die interessieren einen Scheiss. Ich glaube jeder weiß, dass nur Bares zählt und wenn dann damit negatives umgesetzt wird, muss man das dann eben mit viel Bullshit einpacken (um mal auf den Ausgang des treads zurück zu kommen).

Deshalb meckert die Industrie ja auch schon beim Wachstumspaket - die Unternehmen stehen zu wenig im Mittelpunkt = kein Wachstum = Mogelpackung.

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18.03.2006 10:23 Murkser ist offline E-Mail an Murkser senden Homepage von Murkser Beiträge von Murkser suchen Nehmen Sie Murkser in Ihre Freundesliste auf
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Original von Murkser
Auf Lobbyismus ganz zu verzichten könnten eventuell schwierig sein, da zum einen enorme Infos aufbereitet werden müssen und zum anderen nun mal jede Instutition ihre Interessen hat und vertritt.

Genau. Erstens ist es vom Konzept her gar nicht übel, daß die direkt Betroffenen ihre Interessen artikulieren, und zweitens arbeiten sie dabei auch penibelst ihre Standpunkte aus, wobei sie klarerweise alles zu ihren Gunsten darstellen. Aber man sollte dann ja auch der Gegenlobby Gehör schenken..

Zitat:
Ich glaube nicht, dass gemeinnützige Organisationen wie greenpeace mal eben 50 Mio raushauen können um hundert Abgeordnete auf ihre Gehaltsliste zu setzen. Da sie nur auf Argumente setzen können, haben sie automatisch verloren - denn die interessieren einen Scheiss.

Ich gebe Dir ja recht damit, daß Greenpeace nicht massenhaft Politiker kaufen wird und kann. Aber ausgerechnet diese Organisation als Beispiel für einen alleinigen Kampf mit Argumenten zu wählen, hat doch eine gewisse Komik: Wenn jemand sich absolut professionell in der Manipulation von Gefühlen und dem Gebrauch von Medien gezeigt hat, dann Greenpeace. Das soll keine Kritik sein, ich habe die Typen dafür immer bewundert - aber die aufrechten Ritter der reinen Lehre der logischen Argumentation sind sie sicherlich nicht! Zunge raus

Was jetzt das "Kaufen" von Abgeordeten betrifft: Du hast schon Recht, daß da was in die Richtung läuft, aber in der Form, daß die Typen einfach auf einer Gehaltsliste irgendeines Konzerns stehen, läuft es nicht. Ich finde, daß Du Deine Sache so eher schädigst und ihr einen besseren Dienst erweist, wenn Du die genauso schmutzige Wahrheit ausgräbst und auf den Tisch legst! Augenzwinkern

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18.03.2006 15:54 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von quigor
Was jetzt das "Kaufen" von Abgeordeten betrifft: Du hast schon Recht, daß da was in die Richtung läuft, aber in der Form, daß die Typen einfach auf einer Gehaltsliste irgendeines Konzerns stehen, läuft es nicht. Ich finde, daß Du Deine Sache so eher schädigst und ihr einen besseren Dienst erweist, wenn Du die genauso schmutzige Wahrheit ausgräbst und auf den Tisch legst! Augenzwinkern


hm na dann schau dir zb mal den Beirat von enbw an.

http://www.enbw.com/content/de/investore...005/Mandate.pdf

Da sollten dir ein paar Namen bekannt vorkommen - Waigel, Kinkel, Schlauch, Süssmuth. Ok die leute sind nicht mehr im amt, haben sich hier aber ein paar Pöstchen gesichert. Lustig auch, dass ein Grüner wie Schlauch dabei ist oder ein Mehdorn.

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18.03.2006 16:46 Murkser ist offline E-Mail an Murkser senden Homepage von Murkser Beiträge von Murkser suchen Nehmen Sie Murkser in Ihre Freundesliste auf
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Da sollten dir ein paar Namen bekannt vorkommen - Waigel, Kinkel, Schlauch, Süssmuth. Ok die leute sind nicht mehr im amt, haben sich hier aber ein paar Pöstchen gesichert. Lustig auch, dass ein Grüner wie Schlauch dabei ist oder ein Mehdorn.

Genau - sie sind sicher nicht mehr im Amt, also gönne Dir den Luxus der paar zusätzlichen Worte, um zu erklären, daß dies die Zukunftsperspektive der Politiker ist..
Und die, die sehr wohl noch im Amt sind, sind auch nicht so ganz sauber - wer suchet, der wird finden! smile

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18.03.2006 16:57 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Und nun ueberlegen wir gemeinsam, warum Stromversorger so ein offenes Ohr bei Politikern finden. Nein, nicht bei ausgedienten: sogar die PDS streitet sich mit, wenn es um den Proporz bei der Verteilung der Aufsichtsratspositionen geht...

Das ist Teil der "Deutschland AG", mit vielem anderem. Aber immer nur die Stromversorger zu bashen ist unfair. Das ist kritische Infrastruktur. Schaut euch aber mal VW an. Das ist in der Tat noch ein "Volk"skonzern Zunge raus
Solche Beispiele finden sich auch auf lokaler Ebene. Wobei ich aber finde, gerade bei Wohnstaetten sollten Politiker ein Mitgestaltungsrecht haben. Allerdings unbezahlt, ihr Abgeordnetengehalt und die Pension muss das hergeben.

EDITED TO ADD: es gibt vom Bundestag sogar ein feines Heftchen, mit den Berufen und Aktivitaeten aller Abgeordneter. Ich wuensche mir neben der Veroeffentlichung der Einkuenfte allerdings auch sowas wie http://www.opensecrets.org/ . Da wird was logehen smile
18.03.2006 17:23 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von MoD3000
es gibt vom Bundestag sogar ein feines Heftchen, mit den Berufen und Aktivitaeten aller Abgeordneter. Ich wuensche mir neben der Veroeffentlichung der Einkuenfte allerdings auch sowas wie http://www.opensecrets.org/ . Da wird was logehen smile

MoD (und auch Murkser), in meinen Augen geht das alles irgendwie in die falsche Richtung.
Ich persönlich wünsche mir effiziente Politiker, also Leute, die was im Hirn haben und ihre Sache gut erledigen.

Ich möchte keine Auslese derer, die entweder ihre kleinen Nebengeschäfte gut genug verbergen (denn das wird einen Teil ihrer Kapazität binden) oder sie nicht nötig haben, weil sie entweder selbst wohlhabend genug oder auch einfach fanatisch genug sind.
Wenn Du dieses Spielchen lang genug betreibst, bist Du irgendwann in den Staaten, wo die Bevölkerung die Qualität eines Politikers nicht mehr nach politischen Kriterien, sondern danach, ob er die eheliche Treue gehalten oder gebrochen hat, beurteilt. Das ist bitte schön Disneyland! XX

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19.03.2006 09:15 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von quigor
[Transparenz]
MoD (und auch Murkser), in meinen Augen geht das alles irgendwie in die falsche Richtung.
Ich persönlich wünsche mir effiziente Politiker, also Leute, die was im Hirn haben und ihre Sache gut erledigen.

Der Punkt ist: Politik ist, das weisst du sehr gut, ein Fulltimejob. Ich wuensche, dass mein gewaehlter Vertreter sich fuer den Job engagiert, fuer den er bezahlt wird. Ich bezweifle, dass da noch Zeit fuer obskure Nebentaetigkeit bleibt.

Zitat:
Wenn Du dieses Spielchen lang genug betreibst, bist Du irgendwann in den Staaten, wo die Bevölkerung die Qualität eines Politikers nicht mehr nach politischen Kriterien, sondern danach, ob er die eheliche Treue gehalten oder gebrochen hat, beurteilt. Das ist bitte schön Disneyland! XX

Was z.B. fuer eine christliche Wahlgemeinschaft ein ausschlaggebendes Argument sein kann. Politik ist kein mit Spieltheorie erfassbares Phaenomen. Es geht in erster Linie um Interessenvertretung. Das fuehrt zu sub-optimalen Loesungen. Unsere Aufgabe als Rationalisten sollte es sein, eine Naeherung zu definieren, nicht zu den Utopisten zu wechseln.
19.03.2006 10:52 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von MoD3000
Der Punkt ist: Politik ist, das weisst du sehr gut, ein Fulltimejob. Ich wuensche, dass mein gewaehlter Vertreter sich fuer den Job engagiert, fuer den er bezahlt wird. Ich bezweifle, dass da noch Zeit fuer obskure Nebentaetigkeit bleibt.

Da hast Du natürlich recht, MoD. Aber ich dachte, es ginge nicht um tatsächlich geleistete Arbeit, sondern mehr um diese typischen "Aufsichtsrat"- und "Vorstands"-Positionen, in die Politiker gerne nominiert werden, um ihnen auf diese Weise Geld zukommen zu lassen und sich selbst Einfluß zu sichern. Verstehe mich bitte richtig, ich sage nicht, daß ich das gut finde (persönlich finde ich es zum Kotzen) - aber ich möchte es einfach nicht als vorrangiges Kriterium dafür sehen, ob ein Politiker tragbar ist oder nicht.

Oder sieh Dir diese Geschichte an, die Murkser in einem der vorderen Beiträge kurz angesprochen hat, und auf die wir - leider - nicht mehr eingegangen sind: Die Grünen verweigern die Zustimmung zu einem Untersuchungsausschuß zur BND-Affäre, weil sie sicher berechtigte Sorge haben, daß dieser Ausschuß vorrangig dazu benützt werden soll, ihrem Frontman Joschka Fischer coram publico das Genick zu brechen. Na, große Aufregung! Willst Du, daß Fischer damit "abgeknallt" wird? Ich nicht. Der Typ kann nämlich was!

Zitat:
Was z.B. fuer eine christliche Wahlgemeinschaft ein ausschlaggebendes Argument sein kann.

Es ist mir scheißegal, wie christlich die Wahlgemeinschaft ist - das ist nämlich kein christlicher Staat! Und die hoch verehrte Wählerschaft möge sich bitte an den Werten einer Demokratie (samt persönlicher Freiheit) orientieren und ihre Bibeln, ihren Koran, ihre Torah und ihren sonstigen Schmonzes dort lassen, wo er hingehört - in den rein persönlichen Bereich nämlich!
Es ist nämlich schon schlimm genug, daß wir bei Wahlen vorrangig die Leistung des PR-Staffs und der Visagisten beurteilen - wir brauchen nicht auch noch unsere kleinen Voyeure, die uns Details aus Bereichen liefern, die uns nicht das geringste angehen, oder?
Und am Präsidenten der USA sind wahrlich andere Dinge interessant, als die weltpolitisch wirklich nicht entscheidende Frage, ob er sich im Weißen Haus von einer Mitarbeiterin einen blasen läßt oder nicht!
*schnaub*, christliche Wahlgemeinschaft, *schnaub* böse

Zitat:
Politik ist kein mit Spieltheorie erfassbares Phaenomen. Es geht in erster Linie um Interessenvertretung. Das fuehrt zu sub-optimalen Loesungen. Unsere Aufgabe als Rationalisten sollte es sein, eine Naeherung zu definieren, nicht zu den Utopisten zu wechseln.

Yep, keine Frage. Aber gerade unter diesem Gesichtspunkt wäre es wichtig, sich gegen Auswüchse (denke an Deine goldene Mitte der Harmonie) zu stellen, die auf den ersten Blick vielleicht hochsauber aussehen, in Wirklichkeit aber nur ein genauso unsauberes Mittel wie andere unsaubere Mittel sind, um einen politischen Gegner fertig zu machen.
Daß das Spaß machen kann - wie bei diesem "Bullshit"-Essay, der ganz zufällig jetzt nach 20 Jahren gepusht wird - klar! Das finde ich auch elegant, ein Beispiel für eine wirklich schöne politische Attacke.
Aber die Offenlegung jedes Cents oder gar das Stöbern in den Unterhosen sind ungustiöse Methoden und gerade wegen ihrer generellen Einsetzbarkeit abzulehnen.

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19.03.2006 19:14 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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mal hier noch ein link zu einem Mann, dessen Marktwert rapide gesunken ist - Tony Blair - ausgediehnt und für die Amis wohl auch nicht mehr willig genug. Wenn parteitreue Zeitungen über Affären berichten, weiß man, dass es wohl zu Ende geht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,406994,00.html

Mal noch ein paar Auszüge:

Auf der Tagesordnung steht die Finanzierung von Labour, und die sorgt dieser Tage für immer neue Schlagzeilen. Vor der letzten Unterhaus-Wahl im Mai 2005 hat sich die Parteispitze von reichen Unternehmern Vorzugs-Kredite in Höhe von umgerechnet rund 20 Millionen gewähren lassen. Während Spenden binnen Jahresfrist deklariert werden müssen, konnten solche so genannten Kredite bisher geheim bleiben. Mindestens vier der Spender hatte der wieder gewählte Premier dann für einen Sitz im Oberhaus vorgeschlagen, was die zuständige Berufungskommission ablehnte. Blairs Beteuerung, das eine habe mit dem anderen "nichts zu tun", klang wenig überzeugend.

Schatzmeister Jack Dromey hat ebenso wenig von den schäbigen Geschäften gewusst wie der Parteiverbindungsmann im Kabinett, Ian McCartney.

genauestens

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20.03.2006 21:47 Murkser ist offline E-Mail an Murkser senden Homepage von Murkser Beiträge von Murkser suchen Nehmen Sie Murkser in Ihre Freundesliste auf
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Blair war einmal eine echte Gefahr für die Konservativen, nicht wahr?

Der einleitende Absatz zum Spiegelartikel sagt wohl schon alles:
Zitat:
Mit den Millionenkrediten wohlhabender Lords wollte Tony Blair seiner Partei die Macht sichern. Die unappetitliche Affäre könnte ihn Amt und Ansehen kosten. Selbst Blair-treue britische Zeitungen wenden sich ab: "Neun Jahre sind genug" schrieb heute der "Guardian".

Haben sie gut gemacht, die Konservativen.
Dem besten Labour-Mann das Kreuz gebrochen, seine gesamte Riege, die eben nicht mehr ausschließlich von den Gewerkschaften abhängig sein will, ins parteipolitische "Abseits" gestellt und Labour selbst knapp vor den Kommunalwahlen in die Scheiße getunkt.
Gute Arbeit, das muß man schon anerkennen!

Und ich würde einmal schätzen, daß diese gute Arbeit nicht heuer, sondern schon im Vorjahr geleistet wurde... böse

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21.03.2006 15:19 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Haben sie verdammt schlecht gemacht, die Labours.
Nenn mich Idealisten, aber ich sehe gerade nicht, warum Labour 14 Millionen Pfund beziehen muss. Wie hinderlich ist ein System, in dem ich als Partei solche Summen aufwenden muss, um erfolgreich zu sein?
Btw. nicht nur Labour hat in dieser Affaere Dreck am Stecken. Die BBC meldet zwar ganz unten, aber sie tut es:
Zitat:
But Conservative treasurer Jonathan Marland says he is not prepared "under any circumstances" to disclose where his party's loans come from.

Da Number 10 ja erkannt hat, was man ihr da gedrueckt hat, wird jetzt eben zurueckgeschlagen. Ein sehr begruessenswerter Schritt.
21.03.2006 15:59 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von quigor
[Politiker sollten sich auf ihr Amt konzentrieren]
Da hast Du natürlich recht, MoD. Aber ich dachte, es ginge nicht um tatsächlich geleistete Arbeit, sondern mehr um diese typischen "Aufsichtsrat"- und "Vorstands"-Positionen, in die Politiker gerne nominiert werden, um ihnen auf diese Weise Geld zukommen zu lassen und sich selbst Einfluß zu sichern.

Schau mal, ich las heute in einer ZEIT, dass Friedrich Merz (gleichwohl noch MdB), 10 (in Worten: zehn) solche Jobs besitzt. Nehmen wir einmal eine Vorstandssitzung im Monat an, dann verliert er dadurch 1/3 seiner Gesamtzeit (keine Arbeitszeit). Bin ich nur unrealistisch, wenn ich mich frage ob man als Mitglied im Vorstand sich einfach um "sein" Unternehmen kuemmern muss?

Zitat:
Verstehe mich bitte richtig, ich sage nicht, daß ich das gut finde (persönlich finde ich es zum Kotzen) - aber ich möchte es einfach nicht als vorrangiges Kriterium dafür sehen, ob ein Politiker tragbar ist oder nicht.

Ich moechte es als Indiz werten, im Hinblick darauf, was mein MdB fuer unser Land leistet.

Zitat:
Na, große Aufregung! Willst Du, daß Fischer damit "abgeknallt" wird? Ich nicht. Der Typ kann nämlich was!

Er konnte was. Er ist naemlich zurueckgetreten und schiebt jetzt lieber Domino aus dem Mittelfeld. Eine Eigenschaft, die ich nicht an ihm schaetze. Genauso wenig wie dieses Herumgedruckse in Sachen Irak. Wenn er halt nicht sagen kann "ich und der Kanzler sind gegen diesen Krieg, aber wir haben da Verpflichtungen, denen wir nachkommen muessen", dann hat er solche Scheisse am Arsch. Damit muss er klarkommen und bitte nicht mit parlamentarischen Winkelzuegen. Das wuerde mein Bild von ihm nachhaltig betrueben.
21.03.2006 16:13 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Und ob die Labours hier Scheiße gebaut haben - und ich wäre mir gar nicht sicher, ob sie diese Scheiße nicht vielleicht mit Hilfe einer interessanten Allianz aus Konservativen und Blair-Gegnern in der Labour-Partei ganz gezielt selbst gebaut haben, und zwar - noch einmal - nicht heuer, sondern im Vorjahr! Heuer ernten sie nur die Früchte ihrer schönen Tätigkeit 2005, als sie Blair aus seiner Krise "herausgeholfen" haben.

Zitat:
Original von MoD3000
Btw. nicht nur Labour hat in dieser Affaere Dreck am Stecken. Die BBC meldet zwar ganz unten, aber sie tut es:
Zitat:
But Conservative treasurer Jonathan Marland says he is not prepared "under any circumstances" to disclose where his party's loans come from.

Da Number 10 ja erkannt hat, was man ihr da gedrueckt hat, wird jetzt eben zurueckgeschlagen. Ein sehr begruessenswerter Schritt.

Was ist daran begrüßenswert? Das ist doch allbekannt, das hatten wir schon unzählige Male. Da kommt jetzt die alte Schlammschlacht, dabei werden einige ausreichend kompomittiert, um sie bequem aus dem Weg räumen zu können, die "Saubermänner"-Mannschaft, die bereits in den Startlöchern scharrt (und jetzt täglich mit Begeisterung das "Unglück" in den Medien verfolgt), steht Gewehr bei Fuß, um ihrer jeweiligen Partei den Weg aus der Krise zu ermöglichen - und das ist verfickt noch mal alles, was passieren wird. Am Prinzip ändert sich dabei gar nichts!

Zitat:
Wie hinderlich ist ein System, in dem ich als Partei solche Summen aufwenden muss, um erfolgreich zu sein?

Genau. Das ist der Preis, den Du zahlst, um in dieser "Diktatur der Idiotie", die von den Lesern der "Sun" dominiert wird, alle Idioten bedienen zu können und ihnen die besseren "panem et circenses" zu verschaffen. Kopf gegen Wand

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21.03.2006 16:26 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von quigor
Was ist daran begrüßenswert? Das ist doch allbekannt, das hatten wir schon unzählige Male.

So weit ich weiss, ist es das erste Mal, dass "Kredite" dieser Art veroeffentlicht werden sollen. Ich kann kein Argument finden, das dem entgegen steht.
21.03.2006 17:40 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Das ist doch nur eine weitere Form der unzähligen Arten der "Parteienfinanzierung". Und daß sie aufgedeckt wird, bedeutet nur, daß man sich jetzt weitere einfallen läßt.

Und meiner Meinung nach sind das Siege der "Anständigkeit und Transparenz in der Politik", die nur an der Oberfläche bleiben und das dahinterstehende System nicht nur unberührt lassen, sondern sogar weiter einzementieren!

Aber bleiben wir doch einmal bei Dir "zu Hause": Was sagst Du zu der Geschichte mit Joschka Fischer?

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21.03.2006 18:05 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Die Anzahl an Parteienfinanzierungsmoeglichkeiten ist endlich...
Und die Offenlegung gibt zumindest die Moeglichkeit an die Hand auch "Sun"-Lesern begreiflich zu machen, wer grad Scheisse verzapft. Das war mal die Aufgabe investigativen Journalismus. Schade, dass sich Boulevardblaetter jetzt ueber so etwas ausbreiten.
Ich jedenfalls werde ein entschiedener Anhaenger jeder Form von Disclosure sein, egal ob das Ding Information Freedom Act oder Informationsfreiheitsgesetz heisst. Allein schon, weil da Menschen arbeiten. Allein schon, weil ich eine Meinung haben will, die unter Umstaenden auch mal Fakten braucht um sich zu rechtfertigen. (Und nicht nur diesen vorgekauten Sondermuell der Presseagenturen)

Zu Joschka Fischer bitte mein Post weiter oben konsultieren.
21.03.2006 19:32 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Oh wie peinlich! Das hab ich irgendwie übersehen..

Zitat:
Original von MoD3000
Er konnte was. Er ist naemlich zurueckgetreten und schiebt jetzt lieber Domino aus dem Mittelfeld. Eine Eigenschaft, die ich nicht an ihm schaetze. Genauso wenig wie dieses Herumgedruckse in Sachen Irak. Wenn er halt nicht sagen kann "ich und der Kanzler sind gegen diesen Krieg, aber wir haben da Verpflichtungen, denen wir nachkommen muessen", dann hat er solche Scheisse am Arsch. Damit muss er klarkommen und bitte nicht mit parlamentarischen Winkelzuegen. Das wuerde mein Bild von ihm nachhaltig betrueben.

Okay, Du bist nicht wirklich ein Fan von ihm.
Sag einmal, gibt es eigentlich derzeit einen Politiker bei euch, den Du unterstützen würdest?
Weißt Du, ich habe einfach das Gefühl, daß kein real existierender Politiker Deinem persönlichen "Reinheitsgebot" entspricht (und auch nicht entsprechen kann), und Du nicht wirklich zwischen mehr oder weniger großem Übel unterscheidest - was mich wundert, weil ich mir denke, daß Du eigentlich zu realistisch bist für eine derartige Haltung.

Zitat:
Original von quigor
Schau mal, ich las heute in einer ZEIT, dass Friedrich Merz (gleichwohl noch MdB), 10 (in Worten: zehn) solche Jobs besitzt. Nehmen wir einmal eine Vorstandssitzung im Monat an, dann verliert er dadurch 1/3 seiner Gesamtzeit (keine Arbeitszeit). Bin ich nur unrealistisch, wenn ich mich frage ob man als Mitglied im Vorstand sich einfach um "sein" Unternehmen kuemmern muss?

Yep, da bist Du unrealistisch. Kein Mensch in so einem Konzern erwartet, daß sich die pro-forma-Vorstandsmitglieder, die man sich zur Pflege der "guten Kontakte" einkauft, in einer anderen als der ihnen ureigenen, nämlich politischen, Art um das Unternehmen kümmern. Auch der Besuch der Vorstandssitzungen wird nicht wirklich als obligat angesehen.
Aber schon richtig, offenbar ein sehr reges Kerlchen, dieser Herr Merz.

Zitat:
Und die Offenlegung gibt zumindest die Moeglichkeit an die Hand auch "Sun"-Lesern begreiflich zu machen, wer grad Scheisse verzapft.

Soll ich Dir unseren lieben psalm666 zitieren? "Alle Politiker sind Scheißer und am besten, man geht einfach nicht wählen" oder so ähnlich lautete seine erlauchte Schlußfolgerung!

Zitat:
Das war mal die Aufgabe investigativen Journalismus. Ich jedenfalls werde ein entschiedener Anhaenger jeder Form von Disclosure sein, egal ob das Ding Information Freedom Act oder Informationsfreiheitsgesetz heisst. Allein schon, weil da Menschen arbeiten. Allein schon, weil ich eine Meinung haben will, die unter Umstaenden auch mal Fakten braucht um sich zu rechtfertigen. (Und nicht nur diesen vorgekauten Sondermuell der Presseagenturen)

Was soll das heißen: "weil da Menschen arbeiten"? Wenn Du meinst, daß Enthüllungsjournalisten die besseren Menschen sind, dann befindest Du Dich aber schwer im Irrtum. Zwei der österreichischen "Stars" kannte ich persönlich, und sie sind genau dieselben manipulativen, zynischen Ärsche wie die Typen, denen sie im Genick hängen.
Und über keine Geschichte, die ich aus eigener Anschauung kannte, habe ich je die "Wahrheit" in einem dieser tollen aufdeckenden Artikel gelesen. Das stimmt mich generell etwas mißtrauisch.

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21.03.2006 20:16 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von quigor
Oh wie peinlich! Das hab ich irgendwie übersehen..

Mir nicht weniger peinlich, weil die Haelfte deines Beitrages drunter stand und ich gestandene 3 Minuten geraetselt habe wo das herkommt. Aber Mods koennen ihre Edits so schoen verstecken smile

Zitat:
Zitat:
Original von MoD3000
Er konnte was. Er ist naemlich zurueckgetreten und schiebt jetzt lieber Domino aus dem Mittelfeld. Eine Eigenschaft, die ich nicht an ihm schaetze.

Okay, Du bist nicht wirklich ein Fan von ihm.

Oh, ich bin immer noch der Meinung, dass er einen guten Job gemacht hat. Ich bin kein gedaechtnisloses Etwas und sein Einsatz im Nahen Osten ist mir durchaus positiv in Erinnerung. Allerdings ist er China nicht wirklich gut ruebergekommen und Schroeder hat da eher den Hut aufgehabt. Weiterhin halte ich ihn fuer einen guten Redner, bei dem Intelligenz durchscheint. Allerdings sind andere im Zeichnen ihrer Visionen (so vorhanden) besser. Ich durfte ihn bereits erleben, als er sich in unser Kaff hier bequemt hat.

Zitat:
Sag einmal, gibt es eigentlich derzeit einen Politiker bei euch, den Du unterstützen würdest?

Bei mir? Es gibt ein paar, die machen ordentliche Arbeit. Aber ein Visionaer ist nicht darunter. That said, ich weiss aus vielen Besuchen und Gespraechen wie aufreibend Bundestagsarbeit sein kann. Wie aufreibend Wahlkampf ist. Ich habe Respekt vor dem, was diese Leute schultern. Aber ich habe den Eindruck als ginge mehr als die Haelfte der Energie (und damit eindeutig zu viel) fuer Reibung drauf. Was kann man da tun (unter der Premisse der Demokratie)?

Zitat:
Weißt Du, ich habe einfach das Gefühl, daß kein real existierender Politiker Deinem persönlichen "Reinheitsgebot" entspricht (und auch nicht entsprechen kann), und Du nicht wirklich zwischen mehr oder weniger großem Übel unterscheidest

Das eine hat mit dem andereen wenig zu tun. Reinheit ist ein Idealzustand fuer den ich zu sehr Realist bin. Deswegen trifft es doch Uebel ganz gut. Und weil ich Fischer seine Fehler vorwerfe, heisst das in meiner Sprache nicht, dass ich ihn nicht schaetze. Aber ich bin zu sehr Analytiker, als dass ich immer erst 3 Meter Honig auslege nur damit keinen der Blattschuss schmerzt.

Zitat:
Zitat:
Bin ich nur unrealistisch, wenn ich mich frage ob man als Mitglied im Vorstand sich einfach um "sein" Unternehmen kuemmern muss?

Yep, da bist Du unrealistisch.

Dann muss dieses Prinzip aufhoeren. Ich erwarte, dass fuer Geld auch gearbeitet wird. Da Geld ohne Arbeit Vorteilsnahme im Amt ist, koennen sich die Herren entscheiden, was wichtiger ist.

Zitat:
Zitat:
Das war mal die Aufgabe investigativen Journalismus. Ich jedenfalls werde ein entschiedener Anhaenger jeder Form von Disclosure sein, egal ob das Ding Information Freedom Act oder Informationsfreiheitsgesetz heisst. Allein schon, weil da Menschen arbeiten.

Was soll das heißen: "weil da Menschen arbeiten"?

Ich meine die Menschen in Behoerden, Aemtern, you name it. Menschen machen Fehler, haben Eitelkeiten. Alles Dinge, die eventuell dem besten Interesse (so wie ich es sehe) zuwider streben (NeueRechtschreibung?!). Dann will ich das wissen um meine Sicht da mit reinzubringen.

Zitat:
Wenn Du meinst, daß Enthüllungsjournalisten die besseren Menschen sind, dann befindest Du Dich aber schwer im Irrtum.

Watergate wurde durch plauderfreudige Sekretaerinnen entdeckt. So what? Ich will nicht einen Boesewicht durch den naechsten ersetzen, aber wer was in seiner Freizeit macht interessiert das Gesetz aber nicht mich.

Zitat:
Zwei der österreichischen "Stars" kannte ich persönlich, und sie sind genau dieselben manipulativen, zynischen Ärsche wie die Typen, denen sie im Genick hängen.

Es soll bisweilen auch Enthuellungen ueber Enthuellungsjournalisten geben Zunge raus

Zitat:
Und über keine Geschichte, die ich aus eigener Anschauung kannte, habe ich je die "Wahrheit" in einem dieser tollen aufdeckenden Artikel gelesen. Das stimmt mich generell etwas mißtrauisch.

Es reicht, wenn ein Thema hinreichend gefuettert wird. Wenn man einmal in der Scheisse ruehrt, findet sich auch jemand mit einem groesseren Quirl. Und wenn man Glueck hat war der Sumpf nicht so tief, dass ein schwarzes Loch entstanden ist.
21.03.2006 21:00 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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Original von quigor
Ich sag´s euch nicht gern, aber - die Blödheit der Politiker wird noch immer durch die ihrer Wähler übertroffen..

Und so blöd können die Politiker gar nicht sein, sie schaffen es sich gegen einen Haufen anderer Mitbewerber um die Führungspositionen durchzusetzen. Augenzwinkern

Dumm nur, daß Durschsetzungsfähigkeit in der Politik und Partei nicht Fachkompetenz für einen Ministerposten bedeutet und damit auch in keinster Weise zusammenhängt. Man sehe es sich doch an: der klasssiche Weg beginnt oft in der Jugendorganisation einer Partei, dann arbeitet man sich über die verschiedenen Ebenen und ist am ende als "Kanzlerkandidat" perfekt gedrillt die Parteigenossen auszustechen, weil man jahrzehntelang nichts anderes gemacht hat. Nur bleibt da keine Zeit mehr eine Idee zu haben was man dann mit dem Land will, daß man dann regiert, oder als Minister hat man ja dann auch keine Ahnung vom dem Gebiet, daß man dann zu betreuen hat. Aber bisher hat noch niemand ein besseres System vorgeschlagen in einer Demokratie die Regierungsposten zu verteilen. unglücklich

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Zitat:
Original von MoD3000
Mir nicht weniger peinlich..

Ich bin immer wieder beeindruckt von Deiner Ehrlichkeit.

Zitat:
Oh, ich bin immer noch der Meinung, dass er einen guten Job gemacht hat.

Aber trotzdem glaubst Du, daß es besser wäre, er hätte sich komplett aus der Politik zurückgezogen? Das verstehe ich nicht - wenn ich denke, daß jemand gut ist, auch wenn er Fehler gemacht hat, versuche ich doch, ihn im Spiel zu behalten, auch wenn ich ihn strategisch aus der vorderen Linie zurücknehmen muß?

Zitat:
Es gibt ein paar, die machen ordentliche Arbeit. Aber ein Visionaer ist nicht darunter.

Schade, oder?

Zitat:
Aber ich habe den Eindruck als ginge mehr als die Haelfte der Energie (und damit eindeutig zu viel) fuer Reibung drauf. Was kann man da tun (unter der Premisse der Demokratie)?

Sich ein Top-Team von hochqualifizierten Sekretären suchen. Aber in Wirklichkeit in unserer Form der Demokratie gar nichts.

Zitat:
Ich erwarte, dass fuer Geld auch gearbeitet wird. Da Geld ohne Arbeit Vorteilsnahme im Amt ist, koennen sich die Herren entscheiden, was wichtiger ist.

Nun ja, sie "arbeiten" ja, bei Bedarf - als politischer Konsulent, sozusagen. Ich nehme an, daß Du auch diese Tätigkeit als strafrechtlich relevant betrachtest. Nicht ganz zu Unrecht.

Zitat:
Ich meine die Menschen in Behoerden, Aemtern, you name it. Menschen machen Fehler, haben Eitelkeiten.

Klassischer Fall von Mißverständnis (meinerseits). Aber ich sage Dir, jedes dieser Systeme hat seine internen Kontrollmechanismen, meist mehrere - und das ist auch gut so. Zusätzlich auf dem Präsentierteller der Hyänengazetten zu stehen, ist hingegen unzumutbar und führt eher dazu, die Arbeit vorwiegend unter dem Gesichtspunkt der persönlichen Angreifbarkeit und Absicherung zu sehen, und damit wird die Qualität sicher nicht besser!

Zitat:
Es soll bisweilen auch Enthuellungen ueber Enthuellungsjournalisten geben Zunge raus

Und manche werden Politiker - machen sich gut als Kandidaten, die tollen "Saubermänner". Zumindest vor ihrer ersten Amtsperiode..

Zitat:
Zitat:
Und über keine Geschichte, die ich aus eigener Anschauung kannte, habe ich je die "Wahrheit" in einem dieser tollen aufdeckenden Artikel gelesen. Das stimmt mich generell etwas mißtrauisch.

Es reicht, wenn ein Thema hinreichend gefuettert wird. Wenn man einmal in der Scheisse ruehrt, findet sich auch jemand mit einem groesseren Quirl. Und wenn man Glueck hat war der Sumpf nicht so tief, dass ein schwarzes Loch entstanden ist.

Nee, reicht nicht! Teilweise werden von Journalisten Dinge aus manipulativen Gründen falsch dargestellt, teilweise auch nur, weil sie die eigentlichen Abläufe nicht kapiert haben - und ihnen das auch scheißegal ist, solange die story Biß hat. Die Gravitationskraft Deines schwarzen Lochs ist nämlich schon lange da - nichts, was sich in seine Nähe begibt, bleibt sauber.


Zitat:
Original von Sommerbiwak
Dumm nur, daß Durschsetzungsfähigkeit in der Politik und Partei nicht Fachkompetenz für einen Ministerposten bedeutet und damit auch in keinster Weise zusammenhängt.

Schon richtig. Aber für die Fachkompetenz hat der Minister seine Beamten und seine Experten - er selbst soll ja der Politiker sein, der nicht am Detail klebt, sondern die prinzipiellen Ziele vorgibt, die fachlichen Stellungnahmen aus verschiedenen Bereichen nach Evaluierung durch seine Sekretäre, also seine Vertrauensleute, beurteilt und die politische Umsetzung ermöglicht. Ein wirkliches Problem sehe ich da nur für den Bereich Kunst und Kultur: Wenn Du hier selbst keinen Zugang dazu hast, hast Du in diesem Ministerium sicher nichts verloren.

Zitat:
Nur bleibt da keine Zeit mehr eine Idee zu haben was man dann mit dem Land will..

Du verlierst weniger Deine Ideen als Deine Ideale - aber das hast Du wahrscheinlich sowieso gemeint.

Zitat:
Aber bisher hat noch niemand ein besseres System vorgeschlagen in einer Demokratie die Regierungsposten zu verteilen.

Yep, leider. Aber vielleicht sind wir auch nur einfach nicht "mutig" genug, um uns etwas radikal Neues einfallen zu lassen.

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Zitat:
Original von quigor
Zitat:
Oh, ich bin immer noch der Meinung, dass er einen guten Job gemacht hat.

Aber trotzdem glaubst Du, daß es besser wäre, er hätte sich komplett aus der Politik zurückgezogen?

Nicht dass es besser waere. Ich habe das zwar nicht bedauert, aber auch nur weil ich ihn gerade deshalb fuer zu realistisch gehalten habe. Er hat vllt. durchaus mal ein Leben abseits von roten Teppichen gesehen und das goenne ich ihm. Dann soll er aber ganz verschwinden. Politik mit ein bisschen schwanger war schon immer scheisse.
Nein, ich haette es durchaus gern gesehen, wenn er als Gruenen-Realo weitergemacht haette.

Zitat:
Zitat:
Aber ich habe den Eindruck als ginge mehr als die Haelfte der Energie (und damit eindeutig zu viel) fuer Reibung drauf. Was kann man da tun (unter der Premisse der Demokratie)?

Sich ein Top-Team von hochqualifizierten Sekretären suchen. Aber in Wirklichkeit in unserer Form der Demokratie gar nichts.

Eben: weil die Reibung von Leuten erzeugt wird, die dich arg durch die Mangel drehen koennen wenn du auf ihre Reibung nicht reagierst.

Zitat:
[Vorteilsnahme im Amt]
Nun ja, sie "arbeiten" ja, bei Bedarf - als politischer Konsulent, sozusagen. Ich nehme an, daß Du auch diese Tätigkeit als strafrechtlich relevant betrachtest. Nicht ganz zu Unrecht.

Es heisst ein Abgeordneter ist seinem Gewissen und nicht den Lobbygruppen verpflichtet. Diese Form von Bestechung ist ja nicht mal mehr ein Haarriss, der Durchschuss in der Mauer ist so gross, dass er keinem mehr auffaellt.

Zitat:
[Enthuellungsjournalismus]
Nee, reicht nicht! Teilweise werden von Journalisten Dinge aus manipulativen Gründen falsch dargestellt, teilweise auch nur, weil sie die eigentlichen Abläufe nicht kapiert haben

Wem sagst du das: es heisst doch immer wieder von Kollegen "machs so einfach, dass es auch der Dummy an unseren Bildschirmen versteht". Wen wunderts, dass akkurate Berichterstattung da einfach den Bach runter geht. Plus, wir haben einen gewissen Zeitdruck - mehrere Quellen konsultieren? Zeugen suchen? Recherieren - vllt. mal bei Wikipedia oder im Postkasten mit den Pressemeldungen. Sogar die damaligen Hochburgen der weissen Zunft schreiben jetzt aus Pressemeldungen ab ohne einen Realitycheck zu machen - pfui deibel!

Zitat:
Schon richtig. Aber für die Fachkompetenz hat der Minister seine Beamten und seine Experten - er selbst soll ja der Politiker sein, der nicht am Detail klebt, sondern die prinzipiellen Ziele vorgibt

Und wo sehen wir das? Ich sehe Politiker, die mit Weichzeichnern arbeiten, sich in Einzelprojekte verbeissen, ihr Bonusgebiet haetscheln.
In meinen Augen sind die heutigen Politiker Waschlappen. Schau dir das Gefummel mit der Abschussberechtigung fuer gekaperte Flugzeuge an. Ein Kommentator bemerkte bissig: frueher haette der Verteidigungsminister den Abschuss einfach befohlen und waere danach zurueckgetreten. Ohne viel Federlesens.
Und heute? "Mein Dienstwagen, mein Referent!" Pfui!
23.03.2006 21:15 MoD3000 ist offline Homepage von MoD3000 Beiträge von MoD3000 suchen Nehmen Sie MoD3000 in Ihre Freundesliste auf
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