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Zum Ende der Seite springen Sinnesfreude durch Hingabe - Wie genau zu verstehen?
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quigor
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Zitat:
Original von Melmoth
Stell dir vor, du fährst gerade die Straße entlang und plötzlich steht dir so eine lahme Oma im Weg, so eine, wie sie aufgrund ihres Alters und ihrer Gebrechen typischerweise bei dir im Krankenhaus liegt und dir als Patient auf die Nerven geht. Welch eine Freude wäre es doch, die alte Schachtel über den Haufen zu fahren!

Du mußt mich für grenzdebil halten, anders kann ich mir Dein Beispiel nicht erklären: Ein Auto wird zwar zu Recht als Waffe bezeichnet, aber es ist realiter eine verdammt schlechte. Nicht nur, daß mein geliebter Kübel darunter sehr leiden würde - und auch ich mit etwas Pech leiden würde - könnte ich auch gleich meine Visitenkarte hinterlassen.
Ich habe mir sogar das Überfahren von Tauben abgewöhnt, seit ich festgestellt habe, daß ihre Leichen dann auf meinem Motorblock liegen. Ist ja eklig.

Zitat:
Und plötzlich, während du ihr entgegenrast, dreht sie sich um und du schaust in ein ganz spezielles bläulich-schwarzes Gesicht Augenzwinkern Wenn du mir jetzt erzählst, dass du nicht instinktiv auf die Bremse trittst, hab ich Schwierigkeiten, dir zu glauben großes Grinsen

nachdenken Du würdest so etwas nicht als persönliche Einladung betrachten?

Zitat:
Wenn man das, was man respektiert (und "respektieren" ist ein recht schwaches Wort), in jemandem wiedererkennt, dann hat man automatisch "Schwierigkeiten" damit, demjenigen irgendwas anzutun.

Wenn Du das erkennst, tust Du es nicht - unmöglich, meiner Meinung nach. Aber dazu mußt Du es verflucht noch mal zuerst erkennen. Und wenn ich mir die Geschichte der Menschheit so ansehe, kann ich nicht der einzige Trottel sein, der damit Probleme hat.

Zitat:
Das Problem an der ganzen Sache ist halt nur, dass man das gleiche ja auch an sich selbst erkennt und dem auch nichts antun will - tut man aber, wenn man sich aus Rücksicht auf andere etwas verbietet.

Mangels echter Erfahrung kann ich da nicht mitreden. Aber irgendwie bezweifle ich das.

Zitat:
.. weshalb ich ja auch nur einen Haufen Ansätze ausgraben und bei jedem früher oder später sagen kann: aha, und ab hier kommt man damit nicht mehr weiter.

Prinzipieller Egoismus unter größtmöglicher Schonung der Umgebung scheint Dir am Zielführendsten, nicht wahr?

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15.07.2006 03:30 quigor ist offline Homepage von quigor Beiträge von quigor suchen Nehmen Sie quigor in Ihre Freundesliste auf
Melmoth
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Zitat:
Du mußt mich für grenzdebil halten, anders kann ich mir Dein Beispiel nicht erklären


Keine Sorge - ich bin nur einfach so verdammt blind, dass kein Land, das seiner Überbevölkerung nicht durch Verkehrstote beikommen will, mir jemals einen Führerschein hinterherschmeißen würde. Mit anderen Worten: Was weiß ich denn, wie eklig tote Tauben (oder auch nicht Tauben) auf einem Auto kleben bleiben, ich hab noch keine überfahren können Augenzwinkern Und es ist für die Aussage auch ziemlich unbedeutend, ob man die Sache aus praktischen Gründen so umsetzen würde.

Zitat:
Du würdest so etwas nicht als persönliche Einladung betrachten?


Als persönliche Einladung, zu erkennen, dass es für mich hinter der Fassade dieser alten Schachtel noch eine Lektion zu lernen gibt, würde ich das begreifen...

Zitat:
Wenn Du das erkennst, tust Du es nicht - unmöglich, meiner Meinung nach. Aber dazu mußt Du es verflucht noch mal zuerst erkennen. Und wenn ich mir die Geschichte der Menschheit so ansehe, kann ich nicht der einzige Trottel sein, der damit Probleme hat.


Bevor wir aneinander vorbei reden: ich meine nicht, dass man es an jedem erkennt, wie sollte ich davon ausgehen, wenn ich selbst noch fragen muss, ob es überhaupt machbar ist? Aber auch, wenn für einen an den meisten Menschen nichts davon zu sehen ist, weiß man ja, dass es da ist, nur eben vor den eigenen Blicken verborgen. Und allein dieses Wissen im Hintergrund ist Motivation, sich Mühe zu geben, den "Kollateralschaden gering zu halten", wie du es glaube ich selbst mal genannt hast - auch wenn es halt nicht dazu führt, dass man gar keinen verursacht, wie wenn es wirklich unverdrängbar sichtbar wäre.

Zitat:
Mangels echter Erfahrung kann ich da nicht mitreden. Aber irgendwie bezweifle ich das.


Naja, eigentlich müssten sich die Konflikte eh damit auflösen, dass sich die Trennung auflöst - nur mit etwas, wovon man getrennt ist, kann man in Konflikt geraten. Aber darüber kann ich nun genauso schön rätseln wie darüber, ob Tauben am Auto kleben bleiben...

Zitat:
Prinzipieller Egoismus unter größtmöglicher Schonung der Umgebung scheint Dir am Zielführendsten, nicht wahr?


Es scheint mir bisher das einzige zu sein, was beide Seiten berücksichtigt: die, dass Menschen egoistisch sind, und die, das Mitgefühl ebenfalls zu ihrem Wesen gehört. Dennoch scheint mir irgendwo noch das Paradoxon auf seine Entdeckung zu lauern, ich werd es nochmal suchen gehen.
15.07.2006 04:01 Melmoth ist offline E-Mail an Melmoth senden Beiträge von Melmoth suchen Nehmen Sie Melmoth in Ihre Freundesliste auf
quigor
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Zitat:
Original von Melmoth
Keine Sorge - ich bin nur einfach so verdammt blind, dass kein Land, das seiner Überbevölkerung nicht durch Verkehrstote beikommen will, mir jemals einen Führerschein hinterherschmeißen würde.

Echt? Mit Kontaktlinsen auch nicht korrigierbar?

Zitat:
Als persönliche Einladung, zu erkennen, dass es für mich hinter der Fassade dieser alten Schachtel noch eine Lektion zu lernen gibt, würde ich das begreifen...

Ja, alte Schachteln werden tatsächlich manchmal blau-schwarz im Gesicht - wir nennen das dann massive Zyanose... signum malis. großes Grinsen

Zitat:
Aber auch, wenn für einen an den meisten Menschen nichts davon zu sehen ist, weiß man ja, dass es da ist, nur eben vor den eigenen Blicken verborgen. Und allein dieses Wissen im Hintergrund ist Motivation, sich Mühe zu geben, den "Kollateralschaden gering zu halten", wie du es glaube ich selbst mal genannt hast - auch wenn es halt nicht dazu führt, dass man gar keinen verursacht, wie wenn es wirklich unverdrängbar sichtbar wäre.

Das sehe ich auch so wie Du. Ich fühle mich auch sehr nobel bei meinen Anstrengungen, Kollateralschäden zu minimieren - nur meine Umgebung würdigt das nicht entsprechend. Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?

Zitat:
Naja, eigentlich müssten sich die Konflikte eh damit auflösen, dass sich die Trennung auflöst - nur mit etwas, wovon man getrennt ist, kann man in Konflikt geraten.

Genau das habe ich gemeint.

Zitat:
Es scheint mir bisher das einzige zu sein, was beide Seiten berücksichtigt: die, dass Menschen egoistisch sind, und die, das Mitgefühl ebenfalls zu ihrem Wesen gehört. Dennoch scheint mir irgendwo noch das Paradoxon auf seine Entdeckung zu lauern, ich werd es nochmal suchen gehen.

Yep, es ist eine langweilige Lösung. Solltest Du den lapis philosophorum finden - zeig ihn mir bitte! Augenzwinkern

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Zitat:
Mit Kontaktlinsen auch nicht korrigierbar?


Nö - keine an Autos klebende Tauben für mich großes Grinsen (Und zumindest die vermisse ich auch nicht gerade *g*)

Zitat:
Ja, alte Schachteln werden tatsächlich manchmal blau-schwarz im Gesicht - wir nennen das dann massive Zyanose... signum malis. großes Grinsen


Hehe... aber ob sie dann wirklich noch vor einem auf der Straße herlaufen... also ich weiß ja nicht nachdenken großes Grinsen

Zitat:
Ich fühle mich auch sehr nobel bei meinen Anstrengungen, Kollateralschäden zu minimieren - nur meine Umgebung würdigt das nicht entsprechend. Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?


Geht das dauernd so schief wie bei den Kollegen im Krankenhaus?
Bei mir war schon alles dabei: Von Fällen, in denen sich niemand beschwert hat, obwohl ich selbst nicht den Eindruck hatte, dass mir da eine sonderlich gute Lösung gelungen sei, bis zu solchen, wo ich mir wirklich alle Mühe gegeben habe und dann das kleinstmögliche Übel immer noch zu groß war.

Zitat:
Yep, es ist eine langweilige Lösung.


Ja, und sie riecht ziemlich unangenehm nach faulem Kompromiss. Zumindest ist ihr Ergebnis mit "Schadensverminderung" falsch beschrieben: Das berücksichtigt nämlich nicht, dass Zerstörung ein unabänderlicher Teil von Veränderung ist. So kann man sich bemühen so viel man will, irgendwo wird immer Schaden entstehen - dann, wenn man glaubt, ihn wirklich erfolgreich vermieden zu haben, halt einfach nur irgendwo, wo man ihn nicht wahrnehmen kann. Es ist viel mehr eine Schadensverteilung, die den eigenen Vorstellungen entspricht - das wiederum find ich aber wieder gar nicht übel, die Zielsetzung sollte dann nur gleich so benannt werden.
16.07.2006 01:14 Melmoth ist offline E-Mail an Melmoth senden Beiträge von Melmoth suchen Nehmen Sie Melmoth in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Melmoth
Bei mir war schon alles dabei: Von Fällen, in denen sich niemand beschwert hat, obwohl ich selbst nicht den Eindruck hatte, dass mir da eine sonderlich gute Lösung gelungen sei, bis zu solchen, wo ich mir wirklich alle Mühe gegeben habe und dann das kleinstmögliche Übel immer noch zu groß war.

Die Reaktion der Umwelt ist also eine wenig stimmige Größe, woraus man schließen kann, daß man sich am besten nicht darum pfeift: Finde ich meine Handlungsweise selbst okay, dann reicht das auch.

Zitat:
Es ist viel mehr eine Schadensverteilung, die den eigenen Vorstellungen entspricht - das wiederum find ich aber wieder gar nicht übel, die Zielsetzung sollte dann nur gleich so benannt werden.

Aber gerne!

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Naja, wenn man ein paar wenige Leute hat, bei denen es einem wichtig ist, sie nicht zu verletzen, dann kennt man die meist eh so gut, dass man ihre Reaktionen schon abschätzen und somit passende Lösungen finden kann. Bei dem Rest würde einem nicht mal was anderes übrigbleiben, als sich auf seine eigenen Einschätzungen zu verlassen *g*

Okay, dann ist es eine Verteilung Augenzwinkern
17.07.2006 23:27 Melmoth ist offline E-Mail an Melmoth senden Beiträge von Melmoth suchen Nehmen Sie Melmoth in Ihre Freundesliste auf
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